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Neuer Sony CMOS-Sensor
Neuer Sony CMOS-Sensor
sonorman
11.06.08
13:04
Sony hat die Entwicklung eines neuen "Back-Illuminated" CMOS-Sensors bekannt gegeben, bei dem die lichtempfindlichen Fotodioden weniger durch Chip-Strukturen behindert werden und somit mehr Licht erhalten, was einen um 8 dB besseren Signal-/Rauschabstand ermöglichen soll.
Etwas ähnliches ist auch bei anderen in Entwicklung, die sich aber auf Winzig-Sensoren für Handys konzentrieren. Sony will die neuen CMOS-Typen in Video und Fotokameras verbauen. Wann mit entsprechenden Produkten zu rechnen ist, wurde allerdings noch nicht genannt.
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Kommentare
Esäk
11.06.08
13:34
Finde ich gut.
Das ist technologisch aber schwer anspruchsvoll bzw. muss extrem dünne Chips zur Folge haben, nicht?
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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sonorman
11.06.08
15:12
Keine Ahnung. Der Schemazeichnung nach zu urteilen nicht.
Aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Fertigungsprozess ungleich schwieriger, weshalb es bislang auch nicht gemacht wurde (die Idee an sich ist nicht neu). Die Probleme will Sony nun in den Griff bekommen haben.
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rondinax
12.06.08
00:19
Da will Sony vielleicht mal wieder in die Öffentlichkeit. So neu ist das Ganze nämlich tatsächlich nicht:
Patent number: 6169319
Filing date: Nov 17, 1999
Issue date: Jan 2, 2001
Abstract
A method for producing a back-illuminated CMOS image sensor including
a matrix of pixels (e.g., CMOS APS cells) that are fabricated on a
semiconductor substrate. ...
Und bei Sensoren abseits des Beyer-Mainstreams soll das sogar ein verdammt alter Hut sein.
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sonorman
12.06.08
09:25
rondinax
Sagt ja auch keiner, dass das neu ist (siehe mein Kommentar zuvor und der Anfangsbeitrag). Neu ist aber offensichtlich, dass Sony die Probleme dabei in den Griff bekommen haben will (siehe Link).
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rondinax
13.06.08
00:08
sonorman
Sagt ja auch keiner, dass das neu ist (siehe mein Kommentar zuvor und der Anfangsbeitrag).
Deshalb steht in meinem zweiten Satz ja auch das "tatsächlich".
sonorman
Neu ist aber offensichtlich, dass Sony die Probleme dabei in den Griff bekommen haben will (siehe Link).
Auf deren Seite wird verkündet, dass sie daran entwickeln. Und wenn dort zu lesen ist: "Sony develops back-illuminated CMOS image sensor,..." ist das schon missverständlich, zumal die Technik schon eine Weile existiert und bei wissenschaftlichen Sensoren längst angewandt wird.
Wenn
Produkte damit auf den Markt kommen,
dann
haben die das im Griff. Wobei - Canon tauscht ja noch heute Kameras mit Sony-Chips, die die damals vermeindlich "im Griff" hatten...
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sonorman
13.06.08
09:13
Da steht auch:
However, compared to conventional front-illuminated structures,
back-illuminated structures
commonly
causes problems
…
Was bedeutet, dass Sony auch nicht behauptet, dass es eine neue Technik wäre.
…such as noise, dark current, defective pixels and color mixture that lead to image degradation and also cause a decrease in the signal-to-noise ratio.
To overcome this Sony has newly developed
a unique photo-diode structure and on-chip lens […] Additionally, Sony's advanced technologies such as high-precision alignment have addressed any color mixture problems.
Ich interpretiere das so, dass Sony eine bekannte Technik, die bisher aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht in normalen Digitalkameras zum Einsatz kommen konnte, so weiterentwickelt hat, dass sie nun annähernd für den Einsatz in Digitalkameras serienreif ist.
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rondinax
13.06.08
11:56
sonorman
Ich interpretiere das so, dass Sony eine bekannte Technik, die bisher aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht in normalen Digitalkameras zum Einsatz kommen konnte, so weiterentwickelt hat, dass sie nun annähernd für den Einsatz in Digitalkameras serienreif ist.
Genau, sie arbeiten daran - an einem neuen Sensor mit "Back-Illuminated"-Technologie, die anderswo seit 1984 eingesetzt wird. Mehr nicht.
Jedenfalls klingt das insgesamt schon etwas anders, als die Ausgangsmeldung.
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sonorman
13.06.08
11:59
Okay, dann sind also alle Klarheiten beseitigt?
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locoFlo
13.06.08
14:55
Coole Sache. Die Beispielfotos auf Engadget.com sahen ja gut aus.
Wenn es interessiert: Die Natur hat sich für die "front-illuminated"-Variante entschieden. Allerdings ohne Mikrolinsen und und Farbfilter, dafür aber mit einer Pigmentschicht hinter den Lichtrezeptoren um Streulicht zu absorbieren
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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rondinax
13.06.08
15:57
sonorman
Okay, dann sind also alle Klarheiten beseitigt?
Jetzt
ja.
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Esäk
13.06.08
16:35
locoflo:
Da täuscht Du Dich aber: Soweit ich weiß liegen keine Neuronen vor den lichtempfindlichen Zellen. Auch keine Axone. Die Netzhaut wäre also - wenn man den Vergleich schon herbeiquälen will- back illuminated.
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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locoFlo
14.06.08
14:04
Nein. Bin mir ziemlich sicher, musste es erst gerade lernen.
Die Retina ist folgendermaßen aufgebaut, dem Lichteinfall folgend:
Ganglienzellen (Neurone deren Axone den Sehnerv bilden)
Schicht von amakrinen Zellen und bipolaren Zellen (Bildrauschen, Kontrastbildung)
Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen)
Pigmentzellen
Dabei sind die lichtempfindlichen Teile der Photorezeptoren zu den Pigmentzellen gerichtet, weil diese für die Ernährung der Rezeptoren und Phagozytose (Auflösung) der Überreste des Sehprozesses zuständig sind.
Der Aufbau klingt erstmal evolutionär ungünstig ist aber funktionsbedingt. Hoffe ich konnte helfen.
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