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NEUE Saftige iPAD Preise - Hier eine Übersicht

Ive@apple
Ive@apple19.10.2208:43
-14

Kommentare

Ive@apple
Ive@apple20.10.2211:24
Mittlerweile greifen viele namhafte IT / Mac Seiten, die Thematik der unverhältnismäßigen Preiserhöhungen auf und sprechen offen die Kritik aus.

Quellen:
Winfuture Headline: iPad 2022, der saure Apfel: Größte Änderung ist der stark erhöhte Preis
https://winfuture.de/news,132496.html

ifun Headline: Bis zu 250 Euro teurer: So viel mehr kosten Apples neue iPads
https://www.ifun.de/bis-zu-250-euro-teurer-so-viel-mehr-kosten-apples-neue-ipads-196889/
hier findet wie bei Heise & mactechnews eine große Diskussion statt.

Computerbase Headline: A14 Bionic, USB-C und neues Design kosten jetzt 579 Euro
https://www.computerbase.de/2022-10/apple-ipad-2022-10-9-zoll-a14-bionic/

Heise Headline: iPad 2022: Apple erhöht auch die Preise älterer Modelle
https://www.heise.de/news/iPad-2022-Apple-erhoeht-auch-die-Preise-aelterer-Modelle-7313892.html

inside digital Headline: Preiserhöhungen bei Apple: Keine Verbesserungen, aber teurer
https://www.inside-digital.de/news/preiserhoehungen-bei-apple-keine-verbesserungen-aber-teurer

appgefahren Headline: iPad: Apple erhöht die Preise für alle Modelle drastisch
https://www.appgefahren.de/ipad-apple-erhoeht-die-preise-fuer-alle-modelle-drastisch-326388.html

Das Thema schlägt mittlerweile höhere Wellen, auch die Kommentare und den Artikeln sprechen für sich.
Kritik muss und darf aktuell berechtigt ausgesprochen werden, selbst Apple möchte die höheren Chippreise von TSMC nicht bezahlen, aber pinkeln den Europäern mächtig ans Bein. Hierzu der Artikel:

Chip-Inflation: Apple will TSMC-Preiserhöhung nicht zahlen
https://www.heise.de/news/Chip-Inflation-Apple-will-TSMC-Preiserhoehung-nicht-zahlen-7279190.html
0
ww
ww20.10.2211:50
Ive@apple
Das Thema schlägt mittlerweile höhere Wellen, auch die Kommentare und den Artikeln sprechen für sich.
Kritik muss und darf aktuell berechtigt ausgesprochen werden, selbst Apple möchte die höheren Chippreise von TSMC nicht bezahlen, aber pinkeln den Europäern mächtig ans Bein. Hierzu der Artikel:

Nicht den Europäern sondern dem Euroraum. Ich bin froh, dass Apple ihre Produkte im EUR-Raum nicht subventioniert. Das müsste ich ja dann auf 'meinem' Preis draufzahlen.

Wenn dir das Teil zu teuer ist, dann lass es doch einfach - Schluss fertig, ist einfach so!

Wenn ich ein neues iPad BRAUCHEN würde, würde ich es mir kaufen. Das Pro ist kein bisschen teurer geworden. Die Inflation darf man nicht vergessen und die hat Apple nicht mal drin!.

Wenn ich es mir nicht leisten könnte, dann würde ich es mir halt nicht kaufen - Schluss fertig.
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dam_j
dam_j20.10.2212:17
Ive@apple
Hier möchte ich kurz einspringen:
Mal so am Rande: Wer keine 579 Flocken ausgeben kann, der hat auch keine 379 übrig.
Das macht mir keiner weis, dass es daran scheitern sollte.

Das ist wirklich der dämlichste Satz in dieser ganzen "Diskussion"!
Also das ganze fängt bei dir im Kopf an weil das iPad 200€ teurer geworden ist und dann schreibst du mittendrin das Leute die sich das für den neuen Preis nicht leisten können es auch nicht für den alten Preis könnten ?!?

Wozu dann der ganze Driss hier ??
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
0
Hot Mac
Hot Mac20.10.2212:24
dam_j

Der Satz ist ursprünglich aus meiner Feder geflossen, Ive@apple hat ihn halt völlig aus dem Kontext gerissen.
Er hat’s auch nicht so wirklich mit dem Zitieren.
+5
dam_j
dam_j20.10.2212:33
Hot Mac
dam_j

Der Satz ist ursprünglich aus meiner Feder geflossen, Ive@apple hat ihn halt völlig aus dem Kontext gerissen.
Er hat’s auch nicht so wirklich mit dem Zitieren.

"Verstehe" ich sollte aufhören bei Ihm versuchen was zu verstehen...
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
-1
silversurfer2220.10.2213:17
Wird irgendwer gezwungen, ein iPad für die Schule zu kaufen ? (wir reden jetzt bitte nicht von Privatschulen wie zB Waldorf, Hibernia ö.ä., wo die Eltern garantier nicht am Hungertuch nagen !!)

Wenn es eine Pflicht zu einem Appleprodukt geben sollte und die Familien zu wenig Einkommen haben, kann dies über das Jobcenter o.ä. Institutionen beantragt werden und wenn es dann wirklich NÖTIG ist, wird das auch von denen bezahlt.

Ich kann mir nur SEHR schwer vorstellen, das eine staatliche, allgemeine Schulen, es zur Pflicht machen DÜRFEN, Produkte von nur EINEM festgelegten, preislich teuren, Hersteller, wo es den Funktionsumfang auch anderweitig günstiger gibt (natürlich kann der Supportaufwand bei anderen Herstellern größer sein) bestimmen kann
Wenn einzelne Kassen, Lehrer & Eltern intern sich auf ein bestimmtes Produkt festlegen oder die Schule bestimmte Geräte zur Verfügung stellt, ist es etwas anderes.

Noch immer die Frage von mir ... warum wir nicht alle einen Maybach, Bentley oder RR fahren ?
Wäre es nicht gut, wenn auch diese Hersteller ihre Produkte für jeden zu erschwinglichen Preisen anbieten müßten ?
0
ww
ww20.10.2213:23
silversurfer22
Noch immer die Frage von mir ... warum wir nicht alle einen Maybach, Bentley oder RR fahren ?
Wäre es nicht gut, wenn auch diese Hersteller ihre Produkte für jeden zu erschwinglichen Preisen anbieten müßten ?

Und wir reden hier noch nicht einmal von ein Hubschrauber oder Privatjet. Kann ich mir auch nicht leisten.

Auch das sind reine Luxusartikel, genau wie ein Tablet oder Smartphone.
-2
silversurfer2220.10.2214:09
naja, so ganz ohne Smartphone (=Computer) geht es heutzutage ja nicht mehr, aber muss es FÜR JEDEN ein neues oder unbedingt von Apple sein ?
ww
Auch das sind reine Luxusartikel, genau wie ein Tablet oder Smartphone.
+2
ww
ww20.10.2214:13
silversurfer22
naja, so ganz ohne Smartphone (=Computer) geht es heutzutage ja nicht mehr, aber muss es FÜR JEDEN ein neues oder unbedingt von Apple sein ?
ww
Auch das sind reine Luxusartikel, genau wie ein Tablet oder Smartphone.

Aber es gibt ganz günstige Smartphones. Und es geht sehr gut ohne Smartphone - der grösste Teil der Weltbevölkerung kommt problemlos aus ohne diese Dinger.
0
t.stark20.10.2214:16
pünktchen
Die vorteilhafte Position ist aber eben, dass du dann mehr Kapital hast und damit noch mehr Kapital schaffen kannst. Und eben nicht zB, dass du bessere Computer für deine Kunden bauen kannst oder deine Mitarbeiter einen höheren Lebensstandard haben. Deshalb ist die Mehrung des Kapitals Selbstzweck.
Bei jeder Investition stellt sich ja die Frage nach Fremd- oder Eigenkapital. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Aber zu sagen nur mit Eigenkapital könne man sein Eigenkapital mehren, ist falsch.
0
ww
ww20.10.2214:26
t.stark
Aber zu sagen nur mit Eigenkapital könne man sein Eigenkapital mehren, ist falsch.

Das behauptet ja auch niemand.

Wobei zu behaupten, dass die Mehrung des Kapitals Selbstzweck sei, ist eine sehr gewagt Behauptung
-1
JanoschR
JanoschR20.10.2214:30
Vergleiche mit den Mac-Preisen würd ich lassen. Da kommt die Preiserhöhung erst noch mit den neuen MacBooks.
+1
pünktchen
pünktchen20.10.2214:44
ww
Wobei zu behaupten, dass die Mehrung des Kapitals Selbstzweck sei, ist eine sehr gewagt Behauptung

Im Kapitalismus!

Solange das Kapital (bzw. seine Mehrung) überwiegend bloss Mittel zum Zweck, und nicht Zweck an sich ist, würde ich nicht von Kapitalismus reden.
0
Rosember20.10.2214:52
ww
Und es geht sehr gut ohne Smartphone - der grösste Teil der Weltbevölkerung kommt problemlos aus ohne diese Dinger.
Der größte Teil sicherlich nicht: . In vielen Regionen der Welt hat sich das Smartphone auch als Entwicklungsmotor erwiesen, der z.B. Bauern erlaubt hat, marktgerechtere (d.h. i.d.R, höhere) Preise für ihre Produkte zu erhalten.
+2
ww
ww20.10.2214:56
pünktchen
ww
Wobei zu behaupten, dass die Mehrung des Kapitals Selbstzweck sei, ist eine sehr gewagt Behauptung

Im Kapitalismus!

Solange das Kapital (bzw. seine Mehrung) überwiegend bloss Mittel zum Zweck, und nicht Zweck an sich ist, würde ich nicht von Kapitalismus reden.

Du schreibst selbst: würdest DU nicht von Kapitalismus reden. Leider hat Kapitalismus doch einige verschiedene Bedeutungen und nicht nur bei dir und mir

Aber wenn die Geldvermehrung zum Selbstzweck wird, ist etwas gründlich falsch gelaufen (Sogar Dagobert Duck hat einen besseren Wagen als Donald).
+1
pünktchen
pünktchen20.10.2215:13
Es macht halt wenig Sinn, von Kapitalismus zu reden, wenn das Kapital da nicht eine bestimmende Rolle spielt. Und zwar eine deutlich bestimmendere als in anderen Gesellschaftsformen, die man nicht so bezeichnet.
+1
ww
ww20.10.2215:21
pünktchen
Es macht halt wenig Sinn, von Kapitalismus zu reden, wenn das Kapital da nicht eine bestimmende Rolle spielt. Und zwar eine deutlich bestimmendere als in anderen Gesellschaftsformen, die man nicht so bezeichnet.

Kapitalismus beschreibt auch eine Epoche in der Wirtschaftsgeschichte, aber auch eine Wirtschaftsordnung. Sogar eine Gesellschaftsordnung.

Aber ich weiss was du meinst - und das passt schon

Aber sind wir ehrlich Kapitalismus ist nicht gleich Kapitalismus.
-2
silversurfer2220.10.2215:29
... und in manchen Regionen sind die Smartphones die ausschließlichen Geräte, womit auf das Internet zugegriffen wird ... oder wo fast keine Festnetzanschlüsse zur Verfügung gestellt werden, weil viel zu aufwendig
Rosember
ww
Und es geht sehr gut ohne Smartphone - der grösste Teil der Weltbevölkerung kommt problemlos aus ohne diese Dinger.
Der größte Teil sicherlich nicht: . In vielen Regionen der Welt hat sich das Smartphone auch als Entwicklungsmotor erwiesen, der z.B. Bauern erlaubt hat, marktgerechtere (d.h. i.d.R, höhere) Preise für ihre Produkte zu erhalten.
+4
ww
ww20.10.2215:45
silversurfer22
... und in manchen Regionen sind die Smartphones die ausschließlichen Geräte, womit auf das Internet zugegriffen wird ... oder wo fast keine Festnetzanschlüsse zur Verfügung gestellt werden, weil viel zu aufwendig
Rosember
ww
Und es geht sehr gut ohne Smartphone - der grösste Teil der Weltbevölkerung kommt problemlos aus ohne diese Dinger.
Der größte Teil sicherlich nicht: . In vielen Regionen der Welt hat sich das Smartphone auch als Entwicklungsmotor erwiesen, der z.B. Bauern erlaubt hat, marktgerechtere (d.h. i.d.R, höhere) Preise für ihre Produkte zu erhalten.

Sagen wir es so: ca 4Mia Smartphones sind im Betrieb, die Weltbevölkerung ist ca 8 Mia.. Klar da sind auch Kleinkinder dabei). Aber es gibt auch Leute in der westlichen Welt die haben mehr als 1 Smartphone in Betrieb (privat und beruflich).

Und für viele Leute ist ein Smartphone reiner Luxus! Besonders in unseren Breitengraden (wir haben nebenbei noch ein Compi oder was auch immer). Das Tablet ist sowieso ein Luxusgegenstand.

Gerade in ärmeren Länder ist das Smartphone wichtig, sehr wichtig sogar. Aber bei uns nicht (wobei das natürlich auch nicht für alle gilt).
-2
silversurfer2220.10.2215:57
ich kenne reichlich Leute, die den Rechner schon monatelang nicht mehr benutzt haben, weil sie alles mit dem Smartphone erledigen.
Auch möchte nicht der in der Freizeit AUCH noch an einem Rechner sitzen, sondern nur noch das Nötigste, was dann am SP machbar ist.
+1
ww
ww20.10.2216:06
silversurfer22
ich kenne reichlich Leute, die den Rechner schon monatelang nicht mehr benutzt haben, weil sie alles mit dem Smartphone erledigen.
Auch möchte nicht der in der Freizeit AUCH noch an einem Rechner sitzen, sondern nur noch das Nötigste, was dann am SP machbar ist.

Oh da habe ich es wie du. Aber sind wir ehrlich genau das ist doch bei uns Luxus.
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ilig
ilig20.10.2216:09
Rosember 20.10.220 9:51
Ich wäre schon froh, wenn Du anstelle des Begriffes Gestaltungsmacht erstmal von Gestaltungskraft sprechen würdest.
Damit hast Du m.E. einen wesentlichen Punkt richtiggestellt. Insgesamt beschreibt dieser Betrag von Dir haargenau auch meine Sicht auf das Thema.
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pünktchen
pünktchen20.10.2218:00
ww
Aber sind wir ehrlich Kapitalismus ist nicht gleich Kapitalismus.

Natürlich nicht.
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teorema67
teorema6720.10.2219:42
Ive@apple
Hier wird alles hochgelobt, aber nicht auf Preistreiberei Aufmerksam gemacht so wie auf anderen Apple News Seiten.

Preistreiberei ist höflich ausgedrückt. Ich frag mich auch, wie man sich Apples Gebaren so schönreden kann. Andere Firmen gleichen mit ihrer Preisgestaltung (bewusst oder zufällig?) die Kaufkraftunterschiede zwischen USD und EUR aus (z. B. MS, die Nettopreise der neuen Surfaces liegen in Europa unter jenen in USA) - es geht also auch anders.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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AppleUser2013
AppleUser201320.10.2221:49
Apple ist halt arm und muss die Marge so hochhalten, sonst könnten sie nicht überleben und würden pleite gehen... Ich mein; Irgendwie muss man dieses Iphone 14 Plus Desaster kompensieren oder?
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Weia
Weia21.10.2202:26
Rosember
Weia
Rosember
Ah ja, war Kapital auch der Antrieb, der die ägyptischen Bauern die Pyramiden bauen ließ? (Nein, das waren keine Sklaven!)
Wenn es kein Zwang war, dann war es eine Form von kulturellem Kapital, das dem- oder denjenigen zur Verfügung stand, der/die es geschafft hat/haben zu bewirken, dass sich so viele Menschen koordiniert in den Dienst einer einzelnen Sache gestellt haben.
Geht es vielleicht konkreter? Da ist deine Antwort wirklich Geschwafel.
Es war immerhin eine sachlich formulierte Antwort im Gegensatz zu Deinen rhetorischen Fragen, Unterstellungen und Rotzigkeiten („Geschwafel“).

Die Antwort war eine, um nicht zu ausufernd zu werden vielleicht zu kondensiert formulierte, Standardantwort, wie sie die Soziologie geben würde. Ich finde sie eigentlich ziemlich konkret, aber ich werde sie also unten nochmals etwas ausführlicher formulieren.
Ich habe das Gefühl, dass es in Deinem Weltbild "Gestalter" und (ich sage es mal freundlich) "Rezeptive" gibt. Die einen können (und dürfen) viel, die anderen nehmen einfach mit, was sie bekommen können.
Abgesehen davon, dass das eine Weltanschauung mit stark faschistischen Zügen ("Führerprinzip") ist, widerspricht es unserem Wissen über die Entwicklung des Menschen und von Gesellschaften.
Welch wüste Assoziationskette habe ich mit meinen paar nüchtern formulierten Sätzen denn da um Himmels willen bei Dir getriggert? Ich dachte, es ginge hier um eine Sachfrage (Benötigt man nicht nur im Kapitalismus (wo es unstrittig ist), sondern in jedem dezentral organisierten Gesellschaftssystem „Kapital“ oder ein Äquivalent dazu, um etwas Großes zu bewirken? – Dass das so ist, war jedenfalls meine Ausgangsthese, auf die Du reagiert hast.) Ich habe eigentlich keine Lust, auf dem Niveau von Gefühlen, Weltbildern und Weltanschauungen zu diskutieren. Schon gar nicht mit jemandem, dem wenige Sätze von mir ausreichen, um mir faschistische Züge zu attestieren – das ist nicht OK!
Der Mensch hat ursprünglich in Kleingruppen gelebt, in denen es ein Überlebensnachteil gewesen wäre, nicht sämtliche, d.h. insbesondere auch die gestalterischen Ressourcen aller Mitglieder zu nutzen. Teilen war in jeder Hinsicht verpflichtend und allseits verbreitet. Der Bruch zur prinzipiellen(!) Ungleichheit konnten Archäologen inzwischen nachvollziehen. Er bestand in der Verletzung des quasi gesetzlichen Prinzips des Teilens durch Einzelne, die heimlich private Ressourcen horteten, der Gemeinschaft entzogen und sie für eigene Interessen ("Gestaltungsmacht") nutzten. Warum sie damit durchkamen, ist angesichts der scharfen Sanktionierung solchen Verhaltens in heutigen egalitären Gesellschaften noch nicht klar.
Ich weiß nicht, wozu dieser Exkurs auf archaische, unterkomplexe Gemeinschaften gut sein soll. Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass man daraus ein angemessenes soziologisches Vokabular für die Beschreibung von Gesellschaften in einer wissenschaftlich-technischen Zivilisation entwickeln kann?

Oder wirfst Du Deskription und normativ verstandene, indigene Sozialromantik wild durcheinander?
Gestaltungsmacht ist das Grundprinzip aller kulturellen Entwicklung über ein primitivstes Niveau hinaus; ohne sie gäbe es das Kulturwesen Mensch nicht. Was ist denn das für pervertierter Begriff von Freiheit, der sie nur in der Kulturlosigkeit zu finden meint?
Ich wäre schon froh, wenn Du anstelle des Begriffes Gestaltungsmacht erstmal von Gestaltungskraft sprechen würdest. Die ist nämlich individuell, ist nicht auf andere angewiesen und ubiquitär vorhanden.
Oje, das geht ja alles wirklich heillos durcheinander. Ich versuche also jetzt nochmal, das alles auseinderzuklamüstern.

Es gehört zu den misslichen Tatsachen, dass es in der Soziologie (wie auch der Philosophie) konkurrierende Theorieansätze gibt. Dennoch sind beides Disziplinen, die dem wissenschaftlichen Erfordernis methodisch kontrollierten strikten Argumentierens unterliegen und insofern Wissenschaftlichkeit zu Recht beanspruchen dürfen. Mit Weltanschauung hat das nichts zu tun, auch wenn die sich gerne mal als Wissenschaft verkleidet. Ich versuche, im Folgenden nur zu schreiben, was soziologisch unabhängig vom theoretischen Ansatz unumstritten ist.

Macht ist einer der zentralen Begriffe der Soziologie; er beschreibt die elementare Wechselwirkung zwischen den einzelnen Gesellschaftsmitgliedern. Wenn Macht in unterschiedlichen soziologischen Theorieansätzen im Detail auch unterschiedlich abgehandelt wird (Wikipedia: Theorien der Macht), so kommt doch keine soziologische Theorie ohne diesen Begriff als zentralen aus. Das Bindeglied, das eine Gesellschaft zusammenhält, ist Macht. Du kannst das grob vergleichen mit der Rolle von Kraft in der Physik. Macht kann allerdings gestaltend (in der Soziologie heißt das auch instruktiv) und zerstörerisch eingesetzt werden; um die umgangssprachlich negative Konnotation von zerstörerischer Macht auszuschließen, habe ich den Begriff der Gestaltungsmacht verwendet, der kein soziologischer Fachbegriff ist. Das war allerdings offenkundig ein Schuss ins Knie, weil Du dich just am Begriff der Gestaltung aufgehängt hast. Dann ersetze halt Gestaltungsmacht durch Macht, wenn Dich das so ereifert.

Kraft kommt aus der Physik und wird übertragen auch in Philosophie und Literaturwissenschaft (Kraft des Gedankens) sowie der Psychologie (Willenskraft, psychische Kraft im Sinne von Resilienz) verwendet. In der Soziologie hingegen spielt dieser Begriff als Fachbegriff überhaupt keine Rolle, und zwar genau aus dem von Dir genannten Grund: Kraft ist individuell, ist nicht auf andere angewiesen, insofern untauglich zur Beschreibung der Interaktion zwischen Individuen und somit für die soziologische Theorie völlig uninteressant.

Um das an einem Beispiel konkret zu machen:

Ein Komponist sitzt in seinem Kämmerlein und komponiert ein Streichquartett. Das gelingt ihm gut dank seiner Gestaltungskraft.

Jetzt wäre es aber schade, wenn das Werk nie aufgeführt würde. Dazu ist er aber darauf angewiesen, dass andere Menschen (mindestens 3) sich bereit erklären, seine Komposition zu spielen. Und jetzt kommt die entscheidende Frage, die den Soziologen interessiert: Wie um alles in der Welt bewerkstelligt er das? Und die Antwort der Soziologie ist: indem er Macht ausübt, das heißt, andere dazu bringt, etwas zu tun, was er möchte.


Diese Macht kann ganz unterschiedliche Gestalt haben. Im im Sinne dieser Diskussion naheliegendsten Fall ist es tatsächlich seinem Kapital entnommenes Geld, mit dem er die Musiker bezahlt. Er könnte die Musiker aber zum Beispiel auch durch sein Charisma, seinen Ruf, die Qualität seiner Komposition überzeugen, ohne Bezahlung zu spielen. All diese (und noch viel mehr) Formen von Macht werden daher in Analogiebildung zu Kapital im engeren Sinne auch kulturelles Kapital genannt. Schließlich könnte die Macht natürlich tatsächlich auch in der Androhung von Gewalt oder anderen Formen des Zwanges bestehen.

Bei Deinem Pyramiden-Beispiel hattest Du Letzteres ja ausgeschlossen. Also bleibt dann, wie von mir gesagt, eben nur eine Form von kulturellem Kapital (eine Entlohnung fand damals glaube ich nicht statt, könnte prinzipiell natürlich auch noch sein). Religion wäre ebenfalls noch eine Möglichkeit, aber das würde man wohl eher als Machtausübung der Priesterkaste rekonstruieren.
Manche wollen die besten Computer bauen, andere die besten Pflegeeinrichtungen. Wo siehst Du da einen Widerspruch?
Der Widerspruch besteht ganz einfach darin, dass ich noch nie einen Pfleger getroffen habe (und ich habe schon sehr viele getroffen), der die beste Pflegeeinrichtung "bauen" wollte. Viele wollen einfach gute Pflege machen und Menschen jelfen, wieder gesund zu werden.
Das können sie ja ebenfalls. Nur brauchen sie dafür viel weniger Kapital, deshalb spielen sie im hiesigen Kontext keine Rolle.

Hier ging es ursprünglich darum, dass im bösen, bösen Kapitalismus immer Kapital entscheidend im Spiel ist, wenn man große Projekte wie zum Beispiel die Produktion völlig neuartiger Computersysteme umsetzen will. Und mein ganzer Punkt war: in jedem anderen dezentralen Gesellschaftssystem auch, auch wenn man das Gesellschaftssystem nicht Kapitalismus nennt und die (instruktive) Macht nicht Kapital.

Und daraus fabrizierst Du so ein Drama inklusive etlicher Beschimpfungen.
Und das ist gewissermaßen der Punkt: Solche Menschen, habe ich das Gefühl, werden in Deinem Weltbild zu Verschiebemasse.
Ja, dann lass halt Deine Gefühle und unterstellte Weltbilder einfach mal in der Truhe..
Irgendein "Gestalter:in" folgt halt seiner "Vision", schließt hier ein paar Einrichtungen, macht irgendwo eine neue auf - einfach, weil es ihm möglich ist, ohne Rücksicht und vor allem ohne Wahrnehmung der Arbeit, Ziele, Bedürfnisse etc. der Individuen, d.h. verantwortungslos und - letztlich - menschenverachtend.
Du lässt auch keine Unverschämtheit aus.
Und dagegen wehre ich mich und solche Verhaltensweisen finden - beinahe automatisch - meinen Widerstand.
Ja, damit beschreibst Du das eigentliche Problem Deines Diskussionsverhaltens vermutlich ganz gut: Du liest irgendwelche Worte, die Dir als Reizworte taugen, und fährst wie ein pawlowscher Hund drauf ab, ohne jeden Kontext. Mit jemandem, der nicht sachlich diskutieren will, sondern „sich wehren“, ist aber eine Diskussion kaum möglich.
Allein der Begriff "Gestaltungsmacht" löst bei mir schon Pickel aus.
Nimm’ Clearasil und reg’ Dich ab.
Wie wäre es denn mit Konsens und Einsicht?
Wie wäre es denn mit Pfannkuchen? Alles prima, hat nur nichts mit dem Thema zu tun.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-5
Weia
Weia21.10.2202:30
ww
Auch das sind reine Luxusartikel, genau wie ein Tablet oder Smartphone.
Ein Tablet ist kein Luxusartikel, wenn die Schule es erfordert.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
Weia
Weia21.10.2202:32
Ive@apple
Mittlerweile greifen viele namhafte IT / Mac Seiten, die Thematik der unverhältnismäßigen Preiserhöhungen auf und sprechen offen die Kritik aus.
Klar, das bringt schließlich Klicks von Leuten wie Dir, die nicht begreifen wollen, dass es gar keine und erst recht keine unverhältnismäßigen) Preiserhöhungen gab.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-3
Finnigan21.10.2207:48
Weia
Ive@apple
Mittlerweile greifen viele namhafte IT / Mac Seiten, die Thematik der unverhältnismäßigen Preiserhöhungen auf und sprechen offen die Kritik aus.
Klar, das bringt schließlich Klicks von Leuten wie Dir, die nicht begreifen wollen, dass es gar keine und erst recht keine unverhältnismäßigen) Preiserhöhungen gab.

Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder ist es Ironie oder Du hast heute Nacht geträumt!

Ich erinnere mich an den Oktober 2020, als Apple beim iPhone beschlossen hat, alle Geräte ohne Kopfhörer und Netzteil auszuliefern.

Natürlich eine richtige Entscheidung, da wir alle genug Kopfhörer hatten und zum Laden stärkere Netzteile mit mehreren Ausgänge benutzten.

Es wurde uns als ökologisch gut - stimmt! - verkauft, aber es war vor allen Dingen für Apple ökonomisch gut, weil Apple durch diese "Ersparnis" einen sehr hohen Betrag zusätzlich verdient hat.

Es geht nicht nur um Inflation und Währungsschwankungen, sondern auch darum, daß Apple ziemlich an der Preisschraube dreht!
+4
Finnigan21.10.2208:19
Noch einen Artikel als Nachtrag:

"iPhone ohne Netzteil und Kopfhörer: Apple verdient 6 Milliarden zusätzlich"
+3
Weia
Weia21.10.2208:21
Finnigan
Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder ist es Ironie oder Du hast heute Nacht geträumt!
Es ist keine Ironie und geschlafen habe ich noch gar nicht.
Ich erinnere mich an den Oktober 2020, als Apple beim iPhone beschlossen hat, alle Geräte ohne Kopfhörer und Netzteil auszuliefern.

Natürlich eine richtige Entscheidung, da wir alle genug Kopfhörer hatten und zum Laden stärkere Netzteile mit mehreren Ausgänge benutzten.

Es wurde uns als ökologisch gut - stimmt! - verkauft, aber es war vor allen Dingen für Apple ökonomisch gut, weil Apple durch diese "Ersparnis" einen sehr hohen Betrag zusätzlich verdient hat.
Völlig unbestritten, hat aber nichts mit der jetzigen Situation zu tun.
Es geht nicht nur um Inflation und Währungsschwankungen, sondern auch darum, daß Apple ziemlich an der Preisschraube dreht!
Es geht diesmal nicht mal um Inflation; es geht ausschließlich um Währungsschwankungen. Die gesamte Euro-Preisänderung ist nur darauf zurückzuführen. Das habe ich im Parallelthread exakt nachgerechnet.

In allen amerikanischen Finanzzeitungen war das eine fette Schlagzeile, dass Apple überraschenderweise dieses Jahr die Preise überhaupt nicht erhöht hat, nicht einmal um die Inflation, wie allgemein erwartet. Hat Deiner Auffassung nach die US-Wirtschaftspresse das nur halluziniert?

Ich bin ein großer Kritiker der Preispolitik Apples unter Tim Cook; aber man muss schon bei den Fakten bleiben.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+5
Rosember21.10.2208:27
Weia
Dir scheint irgendwie entgangen zu sein, dass wir hier von Kapital in seiner wirtschaftlichen Bedeutung gesprochen haben.
+1
eyeofthestorm21.10.2208:41
ww
Ich frage mich immer ob die Leute wirklich soooo dumm sind, oder einfach nicht begreifen wollen.

Apple hat die Preise NICHT erhöht!

Das ist eine sehr intelligente Aussage, so etwas lese ich sonst im Wirtschaftsteil der FAZ oder NZZ und nicht in Strasseköterforen! Aber es ist etwas unfair den anderen Usern gegenüber, die das nicht erfassen, konnten, Dummheit zu unterstellen. Du hast offensichtlich Wirtschaftswissenschaften studiert und bist ganz klar im Vorteil.
0
JanoschR
JanoschR21.10.2208:50
Apple hat objektiv die Preise im Euroraum erhöht. Die Begründung dafür hat Weia ja jetzt ausreichend dargelegt.

Leider (oder auch in anderen Zeiten: zum Glück) ist das Einkommen der meisten Menschen nicht an Wechselkurses EUR-USD gekoppelt und die Preiserhöhung kommt somit voll an (Inflation jetzt mal ausgeklammert).
+2
ww
ww21.10.2209:03
Weia
ww
Auch das sind reine Luxusartikel, genau wie ein Tablet oder Smartphone.
Ein Tablet ist kein Luxusartikel, wenn die Schule es erfordert.

Natürlich nicht! Hans ich auch weiter oben geschrieben. Dass ein SP und/oder Tablet nicht für alle Luxusartikel sind. Für Jeden der das für seine Arbeit, Sicherheit und und und braucht ist das kein Luxusartikel. Aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass es für den Grossteil hier im Forum das Tablet ein Spielzeug ist (für mich übrigens auch).

Aber das ist ja auch nicht schlimm.
0
marm21.10.2209:39
Rosember
Weia
Dir scheint irgendwie entgangen zu sein, dass wir hier von Kapital in seiner wirtschaftlichen Bedeutung gesprochen haben.
Nein, Du hast ein völlig verqueres Bild davon, wie die Wirtschaft funktioniert. Der soziologischen Deutung von Weia kann ich jedenfalls nur zustimmen.
Rosember
marm
Ich wundere mich eher, dass da überhaupt viele Staaten [am CO2-Handel] auf freiwilliger Basis mitmachen.
Und es ist genau die Krankheit des Kapitalismus sich darüber zu wundern. Wir heizen den Planeten kaputt und uns zu Tode, wie inzwischen wirklich jeder auf diesem Globus seit mindestens zehn Jahren weiß. Und du - nicht alleine natürlich - wunderst dich, ...
"Wundern" legst du negativ aus. Du weiß nicht einmal, was ich mache. Und das Umwelt-Armdrücken gewinne ich garantiert.

Wenn ich irgendwo in einer Diskussion "Kapitalismus" höre, weiß ich schon, dass jetzt wieder der Salon-Sozialismus losgeht. Kapitalismus ist ein entbehrlicher Begriff aus der Mottenkiste.
0
Rosember21.10.2209:55
marm
Wenn ich irgendwo in einer Diskussion "Kapitalismus" höre, weiß ich schon, dass jetzt wieder der Salon-Sozialismus losgeht. Kapitalismus ist ein entbehrlicher Begriff aus der Mottenkiste.
Du könntest einfach mal ein bißchen dankbar für all die Menschen sein, die mit dir diskutieren, obwohl Du in ein (schon damals falsches) Gegensatzpaar der 70er verbissen bist und immer schon vorher zu wissen glaubst, was da kommt!
Tipp: Hier war z.B. schon von Gemeinwohl-Ökonomie die Rede. Und du bist, glaube ich, der erste, der hier das Wort Sozialismus eingebracht hat. Wach mal auf: Die Menschheit macht gerade menschliches Leben auf dem Globus unmöglich!
+2
marm21.10.2209:59
Rosember
Wach mal auf: Die Menschheit macht gerade menschliches Leben auf dem Globus unmöglich!
Ich könnte gerade platzen vor Wut über so einen Arschloch-Spruch.
-8
pünktchen
pünktchen21.10.2210:00
Der Begriff Kapitalismus ist nur dann entbehrlich, wenn man die damit bezeichneten sozialen Strukturen wie Weia für naturgegeben hält. Das ist aber ideologischer Blödsinn.

Man kann natürlich den Begriff für politisch zu belastet halten, dann braucht man aber einen neuen. Und nein, Marktwirtschaft trifft es nicht, weil siehe oben.
+3
Schnitter
Schnitter21.10.2210:26
marm
Ich könnte gerade platzen vor Wut über so einen Arschloch-Spruch.

„Jeder ist ein Planet und wird von einem Menschen bewohnt.“
+5
Rosember21.10.2210:36
marm
Rosember
Wach mal auf: Die Menschheit macht gerade menschliches Leben auf dem Globus unmöglich!
Ich könnte gerade platzen vor Wut über so einen Arschloch-Spruch.
Das könnte doch mal ein Anlass sein, sich der Gegenwart zu stellen. Es werden keine Ideologien diskutiert, sondern physikalische Effekte unserer Art zu wirtschaften. DAS ist das Thema!
+1
pünktchen
pünktchen21.10.2210:47
Ich denke er ist eher sauer, weil du ihm unterstellst, das Problem zu ignorieren.
+2
Rosember21.10.2210:59
Nicht (angemessen) wahrzunehmen, hätte ich geschrieben.
pünktchen
Ich denke er ist eher sauer, weil du ihm unterstellst, das Problem zu ignorieren.
0
Super8
Super821.10.2211:25
marm
Wenn ich irgendwo in einer Diskussion "Kapitalismus" höre, weiß ich schon, dass jetzt wieder der Salon-Sozialismus losgeht. Kapitalismus ist ein entbehrlicher Begriff aus der Mottenkiste.
Kapitalismus ist ein Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft und aus der Philosophie. Ihn als entbehrlich zu bezeichnen bedarf schon einer gewissen Ignoranz.
+2
eyeofthestorm21.10.2211:30
marm
Rosember
Wach mal auf: Die Menschheit macht gerade menschliches Leben auf dem Globus unmöglich!
Ich könnte gerade platzen vor Wut über so einen Arschloch-Spruch.

Wenn Ihr Euch nicht sofort vertragt, verbrenne ich 1KG Plastikmüll im Garten!
+3
eyeofthestorm21.10.2211:33
marm


Wenn ich irgendwo in einer Diskussion "Kapitalismus" höre, weiß ich schon, dass jetzt wieder der Salon-Sozialismus losgeht. Kapitalismus ist ein entbehrlicher Begriff aus der Mottenkiste.

Wunderbar, wie man sich mit einem Satz als ernstzunehmender Gesprächspartner disqualifizieren kann.
Merke: In einem Apple Forum ist der Begriff Kapitalismus schon im Quellcode vorhanden
+3
marm21.10.2211:35
Super8
Kapitalismus ist ein Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft und aus der Philosophie. Ihn als entbehrlich zu bezeichnen bedarf schon einer gewissen Ignoranz.
Deshalb: Ein Essentially Contested Concept ist eine abstrakte Idee (wie Kapitalismus), der je nach Betrachtungswinkel sehr leicht unterschiedlich interpretiert und konkretisiert werden kann, was letztlich auf unterschiedlichen Wertvorstellungen beruht. Dies bedingt, dass der über die Kernbedeutung solcher Begriffe hinausgehende Begriffsinhalt notwendigerweise umkämpft ist. Contested Concepts lassen somit sehr viel Raum für ideologisches Framing und Reframing.
Aus Wikipedia
Mit meinen Worten: Jeder versteht darunter was anderes, was den Begriff mittlerweile wertlos macht. Und für manche ist Kapitalismus nur ein Synonym für alles, was schlecht läuft. Ich würde den Begriff daher nie gebrauchen.
0
pünktchen
pünktchen21.10.2212:18
Für die Kernbedeutung brauche ich aber doch trotzdem einen Begriff.
+2
Murx21.10.2212:26
Was nehme ich hier mit?
Es gibt nach meinem Empfinden einen festen und einen relativen Bezug zu dem Thema neuer iPad-Preis.

Der feste Bezug: das Loch in meinem Geldbeutel wird größer, wenn ich mir jetzt eine neues Gerät kaufen will.

Der relative Bezug: das Loch im Geldbeutel eines jeden US-Bürgers wird nicht größer, wenn er sich ein neues Gerät kaufen will.

Da für mein Leben der erste Punkt einen viel direkteren Einfluss hat, finde ich die neue Preisfindung scheiße.

Für uns hier wird aber gerade alles teuer, das finde ich genauso unschön.

Muss Apple hier bei uns nachbessern?
Sie könnten, um das Image zu polieren. Sie werden aber erst mal ein Jahr nicht auf Marge verzichten. Das hatten sie ja teilweise vorher als der Euro besser stand. Da wo ich arbeite wurden wegen der aktuellen Lage schon vier mal die Preise angezogen in den letzten zwei Jahren - deutlich zweistellig zum Teil, üblich ist eine Runde pro Jahr homöopathisch.

Ist Apple der größte Abzocker?
Ich werde es denen vielleicht erst nächstes Jahr vorwerfen, wenn die jetzigen hohen Preise für neue Generation stehen bleiben und der Euro sich erholt haben wird (Glaskugel wieder einpack…).
Die Nachfrage wird es regeln, wenn der TO nix kauft
+3
Super8
Super821.10.2212:37
marm
Super8
Kapitalismus ist ein Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft und aus der Philosophie. Ihn als entbehrlich zu bezeichnen bedarf schon einer gewissen Ignoranz.
Deshalb: Ein Essentially Contested Concept ist eine abstrakte Idee (wie Kapitalismus), der je nach Betrachtungswinkel sehr leicht unterschiedlich interpretiert und konkretisiert werden kann, was letztlich auf unterschiedlichen Wertvorstellungen beruht. Dies bedingt, dass der über die Kernbedeutung solcher Begriffe hinausgehende Begriffsinhalt notwendigerweise umkämpft ist. Contested Concepts lassen somit sehr viel Raum für ideologisches Framing und Reframing.
Aus Wikipedia
Mit meinen Worten: Jeder versteht darunter was anderes, was den Begriff mittlerweile wertlos macht. Und für manche ist Kapitalismus nur ein Synonym für alles, was schlecht läuft. Ich würde den Begriff daher nie gebrauchen.

Damit ist Deine Ignoranz hervorragend begründet. Ich gebrauche den Begriff weiterhin fröhlich und mit all den Synonymen die ich hinter ihm stehen sehe.
+1

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