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NEUE Saftige iPAD Preise - Hier eine Übersicht

Ive@apple
Ive@apple19.10.2208:43
-14

Kommentare

Ive@apple
Ive@apple19.10.2208:46
-25
Göbbi19.10.2208:47
Warum wiederholst du dich hier?
+13
Ive@apple
Ive@apple19.10.2208:49
Göbbi
Warum wiederholst du dich hier?
Damit die Leute mal informiert werden, mactechnews hält sich ja mal dezent mit Kritik zurück.
Hier wird alles hochgelobt, aber nicht auf Preistreiberei Aufmerksam gemacht so wie auf anderen Apple News Seiten.
-34
becreart19.10.2208:54
Was willst du denn?

Wenn du dir dass nicht leisten willst dann lass es doch einfach.
-25
Rosember19.10.2209:17
Das ganze hat GAR NICHTS mit Apple zu tun, sondern nur mit der Wechselhaftigkeit der Finanzmärkte. Die Anleger ziehen dahin, wo es mehr Zinsen gibt. Das sind derzeit die USA. Deshalb steht der Euro unter Druck und der Wechselkurs fällt, was Apple natürlich berücksichtigt. Fertig ist die Laube der neuen Preise. Das Besondere ist eher, dass Apple seine Preise langfristig plant und dann stabil hält. Deswegen gibt es bei Händlern im Moment noch die nicht aktualisierten zu Preisen von vor einem Jahr.
Hier im Forum gab es übrigens diverse Diskussionen um die Preise und einhellige Warnungen, dass neue Geräte ca. 20% mehr kosten könnten.
Wer bei den Wirtschaftsnachrichten nicht immer gelangweilt abschaltet, wusste was kommt und kann nicht überrascht gewesen sein. Und wer in diesem Forum mitliest hat sogar explizite Warnungen erhalten.
Und: Apple hat seine Preise stabil gehalten - Referenz waren und sind dafür die Dollar-Preise.
+22
dam_j
dam_j19.10.2209:20
SPAM ?
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
-6
tranquillity
tranquillity19.10.2209:28
Unverschämt finde ich auch, dass bei den massiven Preiserhöhungen noch nicht einmal der Adapter für den Apple Pencil mitgeliefert wird.
Nein: Er wird sogar zum Wucherpreis von 10€ verkauft! 2-3 € wäre angemessen für so ein Teil, wenn überhaupt. Bei den Preisaufschlägen sollten aber eigentlich 2 kostenlos beigelegt sein.
-4
Dunkelbier19.10.2209:32
Ive@apple
Göbbi
Warum wiederholst du dich hier?
Damit die Leute mal informiert werden, mactechnews hält sich ja mal dezent mit Kritik zurück.
Hier wird alles hochgelobt, aber nicht auf Preistreiberei Aufmerksam gemacht so wie auf anderen Apple News Seiten.
Einfache Lösung für Dich: nicht kaufen.
Und was "Preistreiberei" ist, kann jeder hier für sich entscheiden, denke ich. Da brauche ich keine News Seiten, die das "kritisieren". Aber vielleicht generiert sowas mehr Klicks. Wer weiß?
+3
macblubb
macblubb19.10.2210:28
becreart
Was willst du denn?

Wenn du dir dass nicht leisten willst dann lass es doch einfach.

Ist das egal wenn Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen jetzt draussen sind und willkommen zu Android sagen, wenn sie neue Tablets kaufen wollen?
Als überzeugter Apple-Geräte-User finde ich diese Firmenpolitik völlig verfehlt, gerade auch in Deutschland, da es hier extrem viele Android Nutzer gibt.
Zumindest ein (neues) Gerät sollte auch für ziemlich viele Leute erschwinglich bleiben, es könnte ja dann auch ruhig etwas abgespeckter sein, aber nein, die Unterschiede zum Air sind minimal.
+14
ww
ww19.10.2210:52
Ich frage mich immer ob die Leute wirklich soooo dumm sind, oder einfach nicht begreifen wollen.

Apple hat die Preise NICHT erhöht!
-9
tranquillity
tranquillity19.10.2211:03
ww
Ich frage mich immer ob die Leute wirklich soooo dumm sind, oder einfach nicht begreifen wollen.

Apple hat die Preise NICHT erhöht!

Ach, das war dann bestimmt „die Regierung“, genauso wie bei den Gaspreisen… Schon verstanden 🤪
+9
PinchePasta
PinchePasta19.10.2211:11
tranquillity
Unverschämt finde ich auch, dass bei den massiven Preiserhöhungen noch nicht einmal der Adapter für den Apple Pencil mitgeliefert wird.
Nein: Er wird sogar zum Wucherpreis von 10€ verkauft! 2-3 € wäre angemessen für so ein Teil, wenn überhaupt. Bei den Preisaufschlägen sollten aber eigentlich 2 kostenlos beigelegt sein.
Ich hab da irgendwo hier schon was dazu geschrieben, beim Pencil ist ein lightning auf lightning adaptor dabei. Du brauchst bloß ein lightning auf usb-c kabel und schon kannst du den Pencil am usb-c ipad laden. So kostet es dann deutlich weniger und ist auch nicht komplizierter. Der dämliche neue Apple adaptor ist überflüssig.
„Lieber arm als ab“
+4
picsnmore.de19.10.2211:16
Rosember
Das ganze hat GAR NICHTS mit Apple zu tun, sondern nur mit der Wechselhaftigkeit der Finanzmärkte. Die Anleger ziehen dahin, wo es mehr Zinsen gibt. Das sind derzeit die USA. Deshalb steht der Euro unter Druck und der Wechselkurs fällt, was Apple natürlich berücksichtigt.

Man kann sich natürlich Alles schönreden und man findet auch immer für Alles einen "anderen" Schuldigen.
Und: Apple hat seine Preise stabil gehalten - Referenz waren und sind dafür die Dollar-Preise.

Wir leben hier jedoch im Euroraum und hier hat Apple die Preise erhöht und niemand Anderes. Der Grund für die Erhöhung mag der Wechselkurs sein, aber der kann selbst nix an Apples Preis machen.
ww
Apple hat die Preise NICHT erhöht!

Ach... also waren Hacker im Store von Apple und haben die neuen Zahlen da reingetackert?
+10
ww
ww19.10.2211:19
tranquillity
ww
Ich frage mich immer ob die Leute wirklich soooo dumm sind, oder einfach nicht begreifen wollen.

Apple hat die Preise NICHT erhöht!

Ach, das war dann bestimmt „die Regierung“, genauso wie bei den Gaspreisen… Schon verstanden 🤪

Du weisst gar nicht wie recht du hast
-6
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck19.10.2211:30
picsnmore.de
Und: Apple hat seine Preise stabil gehalten - Referenz waren und sind dafür die Dollar-Preise.

Wir leben hier jedoch im Euroraum und hier hat Apple die Preise erhöht und niemand Anderes. Der Grund für die Erhöhung mag der Wechselkurs sein, aber der kann selbst nix an Apples Preis machen.

Apple bepreist die Produkte anhand des Dollarpreises in anderen Märkten. Verschiebt der sich, passt Apple bei Vorstellung neuer Produkte aufgrund von internen Prognosen die Preise dementsprechend an. Aus Apples Perspektive würde der Konzern, wenn weiterhin mit einem EUR/USD-Kurs von 1,20 rechnet, die Produkte hier günstiger anbieten als in den USA.

Stell dir so vor: Du kaufst eigentlich Apple-Produkte in Dollar. Und nun musst du "mehr Euro" aufwenden, um einen Dollar zu bekommen, um damit dann was zu kaufen.

Man kann ruhig ärgerlich auf Apple sein, dass die den schlechten aktuellen Euro-Kurs nicht abfedern – aus Apples Sicht würden sie aber einfach die Produkte in der EU günstiger anbieten als in den USA.
+16
Schibulski
Schibulski19.10.2211:43
becreart
Was willst du denn?

Wenn du dir dass nicht leisten willst dann lass es doch einfach.

Es tut mir Leid, dass ich das jetzt mal so sagen muss, aber es fällt mir schon seit Wochen bei dir verdammt unangenehm auf: Kannst du es bitte mal sein lassen, mit erheblicher Arroganz immer wieder Leuten aufs Brot zu schmieren, dass sie sich bitte nicht über Apples Preise beschweren sollen wenn sie es sich nicht leisten können?

Das klingt echt sowas von überheblich. Ja, wir haben es verstanden: Du scheinst nicht am Hungertuch zu nagen und die Preise stören dich nicht, weil DU es dir leisten kannst.
Aber bitte, BITTE kritisiere nicht immer Leute, die das eben langsam nicht mehr können.

So, sorry. Genug Rant.
„Mit 'nem AMIGA wäre das NICHT passiert!“
+18
silversurfer2219.10.2212:02
deine Armut ... nicht in Appleaktien vor 15 oder 3 Jahren angelegt ? ... ja schaaaaade aber auch

warum kann sich nicht jeder einen Maybach leisten ?
falschen Beruf oder Partei gewählt ?
Ive@apple
Göbbi
Warum wiederholst du dich hier?
Damit die Leute mal informiert werden, mactechnews hält sich ja mal dezent mit Kritik zurück.
Hier wird alles hochgelobt, aber nicht auf Preistreiberei Aufmerksam gemacht so wie auf anderen Apple News Seiten.
-18
Rosember19.10.2212:35
Natürlich ist es sehr ärgerlich, wenn man jetzt ein Gerät braucht und den schlechten Euro-Kurs nun aus eigener Tasche ausgleichen muss. Der Verantwortliche dafür ist allerdings nicht Apple. Eher muss man zurück in die 80er-, 90er-Jahre als das weltweite Finanzsystem dereguliert wurde - auch auf Betreiben der damaligen Regierung Kohl. Diese Deregulierung hat das Geld seither frei um den Globus schwappen lassen, mit der inzwischen eher heimlichen Leitwährung Dollar. Das war nicht besonders gut für den Wohlstand der Bevölkerungen, aber es ließ die Bruttosozialprodukte klettern wie nie zuvor - und das BSP ist (leider) noch immer eine der häufigsten Bezugsgrößen für den Reichtum von Nationen. Toll, sagten viele Politiker (leider auch vieler ursprünglich sozialer Parteien).
Was nicht bedacht wurde, ist, dass mit dem frei flottierendem Geld auch die Wechselkurse sich von der Wirtschaftskraft entkoppelten. Genau das ist jetzt der Fall. Mit der Konsequenz, dass der wirtschaftlich unverändert starke Euro abgewertet wird, weil die amerikanische Notenbank ein wenig mehr Zinsen zahlt, als sie in Europa zu haben sind. Damit zieht das freie Geld (das sind Billionen $/€, nur um mal die Größenordnung zu erwähnen) natürlich in die USA, um den Zusatzgewinn mitzunehmen. Und dadurch werden sämtliche Euro-Nutzer vergleichsweise ärmer, weil die Leitwährung für Öl und auch die meisten Waren noch immer der Dollar ist.
Genau das spürt man jetzt, wenn man ein Apple-Produkt kaufen will.
Sollte die EZB also die Zinsen erhöhen, um konkurrenzfähiger zu werden? Könnte man denken, aber das beinhaltet das Risiko, die Inflation innerhalb des Euro-Raums weiter anzukurbeln. Was man bei Apple spart, zahlt man dann für europäische Produkte mehr. Der Ausweg aus solchen Problemen ist schwierig und einfache Lösungen dürften wie fast immer eher in die Katastrophe führen. Was eine prinzipielle Besserung bringen könnte, wäre die Finanzmärkte wieder langweilig zu machen, also zu regulieren, wie es vor den frühen 1990er Jahren war - aber es gibt, meines Wissens nach, keine einzige Regierung auf der Welt, die diesen Kurs unterstützen würde - unter anderem wohl, weil nichts schöner für Regierungen ist, als im Zweifelsfall „billig“ an Geld zu kommen. Also gibt es keine Mehrheiten für eine erneute Regulierung und die „normalen“ Bürger bleiben von der Finanzkrise 2008 über die Eurokrise (an der sich Deutschland übrigens eine goldene Nase verdient hat) und so fort den Spirenzien der Finanzmärkte ausgeliefert. Diesmal haben eben die Apple-Kunden den Kürzeren gezogen (und die Ölkunden etc.). Immerhin haben wir gerade eine Regierung, die wenigstens Willens ist, die Härten dieses Finanzsystems (und Putins) zu begrenzen.
Ja, ich weiß, ist alles scheißlangweilige „Wirtschaft“, aber die regiert nun mal die Welt, wie wir gerade wieder sehr deutlich merken.
+27
Marcel_75@work
Marcel_75@work19.10.2213:03
Rosember: Würde ich so auch unterschreiben was Du sagst.

Die Quintessenz ist am Ende (leider) doch immer (ganz nüchtern betrachtet): "Welcome to Capitalism".

Traurig aber wahr.
+10
Rosember19.10.2213:22
Marcel_75@work
Rosember: Würde ich so auch unterschreiben was Du sagst.

Die Quintessenz ist am Ende (leider) doch immer (ganz nüchtern betrachtet): "Welcome to Capitalism".

Traurig aber wahr.
So sieht's leider aus.
+1
ww
ww19.10.2213:30
Na ja, den tiefen Euro nur auf die Zinsen zu schieben ist auch nicht richtig.

Wenn man sich nur schon die verschiedenen 'Wirtschaftsräume' in der Eu ansieht, die sind nun mal nicht alle gleich stark wie Deutschland. Nur schon in Italien sieht es zappenduster aus und das nicht erst seit dem Ukrainekrieg. Auch muss Deutschland extrem Acht geben, dass sie nicht in eine gröbere Rezession schildern. Auch das hat gar nichts mit den tiefen Zinsen zu tun, eher umgekehrt wenn die Zinsen steigen würden.

Der Euro mag einige Vorteile haben, aber in der jetzigen Zeit, ist es für die Währungshüter fast unmöglich, für alle das richtige zu tun.
0
Weia
Weia19.10.2213:33
Marcel_75@work
Die Quintessenz ist am Ende (leider) doch immer (ganz nüchtern betrachtet): "Welcome to Capitalism".
Das ist die ideologische Formulierung.

Die nüchterne wäre: Welcome to complex systems

Gerade IT-affine Menschen sollten begreifen können, wie schwer komplexe System zu handhaben sind. Dass es als nach dem Stand der Technik unmöglich gilt, fehlerfreie Software zu schreiben, liegt an eben dieser Komplexität. An einer Stelle fixt man einen Bug, der hat aber vollkommen unerwartete Nebenwirkungen an andere Stelle. Ganz überblicken kann das niemand, nicht mal bei etwas so abgekapselten und vergleichsweise lächerlich wenig Komplexen wie einem Programm.

Bezogen auf Gesellschaften heißt das: Wenn man sich nicht in winzige Einheiten abkapselt (was in einer wissenschaftlich-technischen Zivilisation unmöglich ist, weil winzige Einheiten nicht das Know-How für komplexe Produkte ansammeln können), gibt es ein unendlich komplexes Netz sozialer und ökonomischer Wechselwirkungen.

Man kann versuchen, das zentral zu regulieren (Zentralverwaltungswirtschaft), aber die Komplexität überfordert jede menschengemachte Institution, wie die Geschichte gezeigt hat.

Die Alternative ist, die Balance ökonomischer Prozesse einem dezentralisierten Wechselspiel nach vorgegebenen Regeln zu überlassen. Ob man das nun Kapitalismus nennt oder anders, ist im Prinzip wurscht, und natürlich kann man versuchen, möglichst optimale Regeln zu erstellen. Aber im Prinzip ist diese Dezentralisierung die einzige Alternative zu den gescheiterten Zentralverwaltungswirtschaften; eine dritte Möglichkeit gibt es strukturlogisch nicht in einer komplexen Welt.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+10
ww
ww19.10.2213:34
Marcel_75@work
Rosember: Würde ich so auch unterschreiben was Du sagst.

Die Quintessenz ist am Ende (leider) doch immer (ganz nüchtern betrachtet): "Welcome to Capitalism".

Traurig aber wahr.

Sehe ich nicht so. Hat nichts mit Kapitalismus zu tun. Das selbe Probleme hätte es in Deutschland auch wenn sie eine DDR (Nordkorea oder was auch immer) wären. Die Appleprodukte wären absolut unbezahlbar, sogar für den Staat.
0
Weia
Weia19.10.2213:47
Rosember
Was eine prinzipielle Besserung bringen könnte, wäre die Finanzmärkte wieder langweilig zu machen, also zu regulieren, wie es vor den frühen 1990er Jahren war
Das stimmt doppelt nicht. Die Währungsmärkte sind seit 1973 dereguliert, als der Versuch einer Regulierung endgültig zusammenbrach. Denn man kann komplexe Systeme eben nicht zentral regulieren und „langweilig machen“; das wäre das ökonomische Pendant zu einer Familie, die alle Konflikte unter den Teppich kehrt, statt sie zeitnah anzugehen – irgendwann brechen sie dann nur umso heftiger hervor.
Ja, ich weiß, ist alles scheißlangweilige „Wirtschaft“
Was ist an Wirtschaft langweilig? Sie ist einer der wichtigsten Regulierungsmechanismen von komplexen Gesellschaften; es gibt wenig Spannenderes. Oben forderst Du (fälschlicherweise) Langeweile, jetzt beklagst Du sie?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
HAL 9000
HAL 900019.10.2213:49
Skandal!

Der Wert des € ist von 1,20 USD auf unter 1 USD pro € gesunken!
Importe aus dem USD-Raum werden in € entsprechend teurer!

Geht gar nicht, Europa (oder vor allem Deutschland) ist doch der Nabel der Welt!
+6
Weia
Weia19.10.2213:51
Ive@apple
Hier wird alles hochgelobt, aber nicht auf Preistreiberei Aufmerksam gemacht so wie auf anderen Apple News Seiten.
Die anderen Apple News Seiten verstehen vielleicht nicht so viel von Wirtschaft (oder in gewisser Weise besonders viel, weil solche hysterischen Artikel Klicks bringen).

Es gibt seitens Apple keine Preistreiberei, Null-Kommt-null; der einzige, der hier Preise treibt, ist der starke Dollar.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+8
Marcel_75@work
Marcel_75@work19.10.2214:00
"Welcome to Capitalism" benutze ich als 'Spruch' auch immer nur so gern, weile es in (West)-Deutschland auch mal eine Alternative gab – und die nannte sich "soziale Marktwirtschaft".

Seit den Regierungen unter Thatcher und Reagan (Ende der 70er / Anfang der 80er), und noch einmal verstärkt nach dem Fall des "eisernen Vorhangs" haben aber pure neo-liberale Ansichten und "Raubtierkapitalismus" diese so viel gerühmte "soziale Marktwirtschaft" quasi 'abgeschafft'.

Darauf bezieht sich mein "Welcome to Capitalism".
+6
Rosember19.10.2214:14
Weia
Rosember
Was eine prinzipielle Besserung bringen könnte, wäre die Finanzmärkte wieder langweilig zu machen, also zu regulieren, wie es vor den frühen 1990er Jahren war
Das stimmt doppelt nicht. Die Währungsmärkte sind seit 1973 dereguliert, als der Versuch einer Regulierung endgültig zusammenbrach. Denn man kann komplexe Systeme eben nicht zentral regulieren und „langweilig machen“; das wäre das ökonomische Pendant zu einer Familie, die alle Konflikte unter den Teppich kehrt, statt sie zeitnah anzugehen – irgendwann brechen sie dann nur umso heftiger hervor.
Ja, ich weiß, ist alles scheißlangweilige „Wirtschaft“
Was ist an Wirtschaft langweilig? Sie ist einer der wichtigsten Regulierungsmechanismen von komplexen Gesellschaften; es gibt wenig Spannenderes. Oben forderst Du (fälschlicherweise) Langeweile, jetzt beklagst Du sie?
Du sprichst vom Währungssystem, ich vom Finanzsystem. (Und natürlich geht es um Kapitalismus, der - natürlich - ein komplexes System ist. Die Freigabe war aber sowohl bei den Währungsmärkten als auch bei den Finanzmärkten eine politische Entscheidung, die grundsätzlich mit den Interessenlagen des Wirtschaftssystems übereinstimmte, d.h. kapitalistisch geprägt war.)
+4
HAL 9000
HAL 900019.10.2214:26
Marcel_75@work
"Welcome to Capitalism" benutze ich als 'Spruch' auch immer nur so gern, weile es in (West)-Deutschland auch mal eine Alternative gab – und die nannte sich "soziale Marktwirtschaft".

Seit den Regierungen unter Thatcher und Reagan (Ende der 70er / Anfang der 80er), und noch einmal verstärkt nach dem Fall des "eisernen Vorhangs" haben aber pure neo-liberale Ansichten und "Raubtierkapitalismus" diese so viel gerühmte "soziale Marktwirtschaft" quasi 'abgeschafft'.

Darauf bezieht sich mein "Welcome to Capitalism".

Die „soziale Marktwirtschaft“ war in der Tat eine Schimäre, deren einziger Zweck war, das westdeutsche Wirtschaftssystem für westdeutsche Beschäftigte attraktiver als das ostdeutsche Wirtschaftssystem erscheinen zu lassen. Damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen oder gar Forderungen stellen.

Mit dem Wegfall des ostdeutschen Wirtschaftssystems wurde diese Schimäre nicht mehr benötigt, es kam zur totalen „Wende“…
-6
Weia
Weia19.10.2214:28
Rosember
Du sprichst vom Währungssystem, ich vom Finanzsystem.
Aber einzig um den Aspekt der Euro/Dollarkursentwicklung ging es doch hier?
Und natürlich geht es um Kapitalismus
Das ist nur ein bis zur Unkenntlichkeit ideologisch überlagerter Kampfbegriff für eine dezentrale Strukturierung der Wirtschaftsprozesse.
der - natürlich - ein komplexes System ist.
Nö, ist er nicht. Er ist sehr simpel, das macht ja seine Stärke aus. Das gesamte Regulierungssystem kennt nur einen Parameter, Geld genannt. Das komplexe System ist die Weltwirtschaft, die er reguliert.
Die Freigabe war aber sowohl bei den Währungsmärkten als auch bei den Finanzmärkten eine politische Entscheidung, die grundsätzlich mit den Interessenlagen des Wirtschaftssystems übereinstimmte, d.h. kapitalistisch geprägt war.)
Wie kann denn ein System Interessen haben?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-2
ww
ww19.10.2214:40
HAL 9000
Marcel_75@work
"Welcome to Capitalism" benutze ich als 'Spruch' auch immer nur so gern, weile es in (West)-Deutschland auch mal eine Alternative gab – und die nannte sich "soziale Marktwirtschaft".

Seit den Regierungen unter Thatcher und Reagan (Ende der 70er / Anfang der 80er), und noch einmal verstärkt nach dem Fall des "eisernen Vorhangs" haben aber pure neo-liberale Ansichten und "Raubtierkapitalismus" diese so viel gerühmte "soziale Marktwirtschaft" quasi 'abgeschafft'.

Darauf bezieht sich mein "Welcome to Capitalism".

Die „soziale Marktwirtschaft“ war in der Tat eine Schimäre, deren einziger Zweck war, das westdeutsche Wirtschaftssystem für westdeutsche Beschäftigte attraktiver als das ostdeutsche Wirtschaftssystem erscheinen zu lassen. Damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen oder gar Forderungen stellen.

Mit dem Wegfall des ostdeutschen Wirtschaftssystems wurde diese Schimäre nicht mehr benötigt, es kam zur totalen „Wende“…

Das ist so vereinfacht von dir erklärt, dass es schon wieder ziemlich falsch ist
+7
Marcel_75@work
Marcel_75@work19.10.2214:45
HAL 9000
Die „soziale Marktwirtschaft“ war in der Tat eine Schimäre, deren einziger Zweck war, das westdeutsche Wirtschaftssystem für westdeutsche Beschäftigte attraktiver als das ostdeutsche Wirtschaftssystem erscheinen zu lassen. Damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen oder gar Forderungen stellen.

Mit dem Wegfall des ostdeutschen Wirtschaftssystems wurde diese Schimäre nicht mehr benötigt, es kam zur totalen „Wende“…

So ähnlich sieht auch meine Theorie dazu aus – nach dem Zusammenbruch des Ostblocks hatte es "der Westen" einfach nicht mehr nötig zu 'beweisen', dass auch ein kapitalistisches Wirtschaftssystem 'sozial' sein kann.

Und 'der freie Markt regelt das' (bei der FDP eine fast schon religiös verankerte Denke) geht z.B. bei infrastrukturellen Projekten gewaltig nach hinten los bzw. immer auf Kosten der 'normalen durchschnittlichen Bürger'.

Krankenhäuser, Strom- und Gasgesellschaften, ÖPNV usw. – alles wurde und wird privatisiert und ist getrieben von maximalen Renditeinteressen bei möglichst minimalen laufenden Kosten.
+4
becreart19.10.2214:53
Schibulski

ich kritisiere niemanden und habe niemand kritisiert.
ich haben “wollen” nicht “können” geschrieben.

wieso soll es möglich sein hier zu schreiben, dass etwas teuer ist, jedoch nicht, dass etwas nicht teuer ist? ist so oder so immer je nach standpunkt abhängigkeit und interesse abhängig.
-1
Finnigan19.10.2214:56
becreart
Was willst du denn?

Wenn du dir dass nicht leisten willst dann lass es doch einfach.

Wenn Du Dir das nicht leisten willst, dann lass es doch einfach.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht ....
+1
ww
ww19.10.2215:00
Marcel_75@work
HAL 9000
Die „soziale Marktwirtschaft“ war in der Tat eine Schimäre, deren einziger Zweck war, das westdeutsche Wirtschaftssystem für westdeutsche Beschäftigte attraktiver als das ostdeutsche Wirtschaftssystem erscheinen zu lassen. Damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen oder gar Forderungen stellen.

Mit dem Wegfall des ostdeutschen Wirtschaftssystems wurde diese Schimäre nicht mehr benötigt, es kam zur totalen „Wende“…

So ähnlich sieht auch meine Theorie dazu aus – nach dem Zusammenbruch des Ostblocks hatte es "der Westen" einfach nicht mehr nötig zu 'beweisen', dass auch ein kapitalistisches Wirtschaftssystem 'sozial' sein kann.

Und 'der freie Markt regelt das' (bei der FDP eine fast schon religiös verankerte Denke) geht z.B. bei infrastrukturellen Projekten gewaltig nach hinten los bzw. immer auf Kosten der 'normalen durchschnittlichen Bürger'.

Krankenhäuser, Strom- und Gasgesellschaften, ÖPNV usw. – alles wurde und wird privatisiert und ist getrieben von maximalen Renditeinteressen bei möglichst minimalen laufenden Kosten.

Deutschland, die Schweiz usw sind weit weg vom reinen Kapitalismus - zum Glück. Zum reinen Kapitalismus gibt es einiges mehr als 'der freie Markt'. Ich behaupte wir haben immer noch eine soziale Marktwirtschaft. Ansonsten gäbe es keine Gewerkschaften, Preisüberwacher usw.
+6
Rosember19.10.2215:09
Weia
Rosember
Du sprichst vom Währungssystem, ich vom Finanzsystem.
Aber einzig um den Aspekt der Euro/Dollarkursentwicklung ging es doch hier?
Und natürlich geht es um Kapitalismus
Das ist nur ein bis zur Unkenntlichkeit ideologisch überlagerter Kampfbegriff für eine dezentrale Strukturierung der Wirtschaftsprozesse.
der - natürlich - ein komplexes System ist.
Nö, ist er nicht. Er ist sehr simpel, das macht ja seine Stärke aus. Das gesamte Regulierungssystem kennt nur einen Parameter, Geld genannt. Das komplexe System ist die Weltwirtschaft, die er reguliert.
Die Freigabe war aber sowohl bei den Währungsmärkten als auch bei den Finanzmärkten eine politische Entscheidung, die grundsätzlich mit den Interessenlagen des Wirtschaftssystems übereinstimmte, d.h. kapitalistisch geprägt war.)
Wie kann denn ein System Interessen haben?
Was denn nun: Ganz einfach oder ideologisch überlagerter Kampfbegriff? Wenn du Dich endlich von dieser Ideologieüberlagerung freimachen könntest, wäre vielleicht ein interessanteres Gespräch möglich. Wir sollten uns auch darüber einigen, ob wir von realen Gegebenheiten (komplex) oder ideologischen Kampfbegriffen (primitiv) reden wollen. Am ersteren hätte ich Interesse, an letzterem nicht.
Und das gilt übrigens auch für die Dollarkursentwicklung, die sich (wie jeder Währungskurs) vollständig von der realen Wirtschaft entkoppelt hat. Und hier sind natürlich auch viele andere Faktoren von Einfluss, als die Freigabe der Währungskurse 1973.
+2
Finnigan19.10.2215:15
ww

Wir beide haben die gleichen - luftgekühlten - Interessen! Daher - ja ich könnte es mir leisten, aber ich bin der Meinung, Apple übertreibt es! In der Vergangenheit gab es, wenn bei Apple etwas teuerer wurde, entweder eine etwas bessere Technik oder z.B. einen doppelt so großen Speicher zum gleichen Preis. Lang, lang ist's her!
Eine Lösung ist, wenn ein neues Konsum-Produkt iPhone / iPad erscheint, eins der letzten Vorgänger-Modelle als neues Exemplar zu kaufen.
0
pünktchen
pünktchen19.10.2215:20
Weia
Und natürlich geht es um Kapitalismus
Das ist nur ein bis zur Unkenntlichkeit ideologisch überlagerter Kampfbegriff für eine dezentrale Strukturierung der Wirtschaftsprozesse.

Nein, das wäre "Marktwirtschaft". Der Begriff "Kapitalismus" bezieht sich nicht auf die Art der Steuerung, sondern auf den Staat und Gesellschaft bestimmenden Zweck der Mehrung des Kapitals.
+4
pünktchen
pünktchen19.10.2215:26
ww
Deutschland, die Schweiz usw sind weit weg vom reinen Kapitalismus - zum Glück. Zum reinen Kapitalismus gibt es einiges mehr als 'der freie Markt'. Ich behaupte wir haben immer noch eine soziale Marktwirtschaft. Ansonsten gäbe es keine Gewerkschaften, Preisüberwacher usw.

Und vor allem auch keine Demokratie. Aber auch wenn der Kapitalismus nicht so menschenfeindlich rein ist, ist es eben immer noch Kapitalismus.

Wenn Apple zB mal seine Margen auf das nötige statt auf das mögliche Mass beschränken würde, wäre das wohl illegal. Schliesslich veruntreut Apple dann die möglichen Profite seiner Eigner.
+3
macblubb
macblubb19.10.2215:35
Zurück zu den "saftigen" Preisen. Beim Apple TV scheint Apple kapiert zu haben, dass es Konkurrenz gibt, beim iPad nicht.
Kann es Apple denn egal sein, wenn jetzt Nutzergruppen zu Android abwandern? Oder besser gesagt gar nicht mehr zu Apple kommen, weil Android günstiger ist? Gibts oder gab es im "Kapitalismus oder Marktwirschaft, etc." nicht auch "Einstiegsgeräte" die mit evt. geringerer Marge verkauft werden, um sich einen Kundenstamm zuzulegen, der dann auf den Geschmack kommt um die teueren Geräte zu kaufen?
Was ich sagen will: nicht unbedingt das System und der Kontext sind für Preise allein verantwortlich, sondern auch die Firmenpolitik, in dem Fall die von Apple.
0
ww
ww19.10.2215:35
Finnigan
ww

Wir beide haben die gleichen - luftgekühlten - Interessen! Daher - ja ich könnte es mir leisten, aber ich bin der Meinung, Apple übertreibt es! In der Vergangenheit gab es, wenn bei Apple etwas teuerer wurde, entweder eine etwas bessere Technik oder z.B. einen doppelt so großen Speicher zum gleichen Preis. Lang, lang ist's her!
Eine Lösung ist, wenn ein neues Konsum-Produkt iPhone / iPad erscheint, eins der letzten Vorgänger-Modelle als neues Exemplar zu kaufen.

Aber das iPad Pro ist doch gar nicht teuerer geworden. Wenigstens in $ oder sFr.

Dann haben wir ziemlich stark gestiegene Preise bei den benötigten Teile. Darf man auch nicht vergessen.

Ich habe immer noch das erste iPad Pro (ich glaube aus dem Jahre 2015). Reicht mir vollkommen.

Man muss nicht immer das Neueste haben.
+1
PinchePasta
PinchePasta19.10.2215:52
ww
Finnigan
ww

Wir beide haben die gleichen - luftgekühlten - Interessen! Daher - ja ich könnte es mir leisten, aber ich bin der Meinung, Apple übertreibt es! In der Vergangenheit gab es, wenn bei Apple etwas teuerer wurde, entweder eine etwas bessere Technik oder z.B. einen doppelt so großen Speicher zum gleichen Preis. Lang, lang ist's her!
Eine Lösung ist, wenn ein neues Konsum-Produkt iPhone / iPad erscheint, eins der letzten Vorgänger-Modelle als neues Exemplar zu kaufen.

Aber das iPad Pro ist doch gar nicht teuerer geworden. Wenigstens in $ oder sFr.

Dann haben wir ziemlich stark gestiegene Preise bei den benötigten Teile. Darf man auch nicht vergessen.

Ich habe immer noch das erste iPad Pro (ich glaube aus dem Jahre 2015). Reicht mir vollkommen.

Man muss nicht immer das Neueste haben.
Das stimmt!
Wir haben auch noch ein 2017 12.9" iPad Pro, das benutzt mein Sohn zum spielen und schreiben lernen mit dem Pencil, oder zum zeichnen.
Ich merke da auch ehrlich gesagt kaum einen Unterschied in Performance zu meinem M1 iPad.(Procreate, Lightroom, Nomad Sculpt und Snapseed)

Wenn im Supermarkt unser Essen teurer geworden ist schrei ich aber schon rum, und ich finde das steht einem auch zu.
„Lieber arm als ab“
0
Weia
Weia19.10.2216:23
Rosember
Was denn nun: Ganz einfach oder ideologisch überlagerter Kampfbegriff?
Kapitalismus ist ein ideologisch überlagerter Kampfbegriff für eine dezentrale Strukturierung der Wirtschaftsprozesse, die ganz einfach ist.
Wenn du Dich endlich von dieser Ideologieüberlagerung freimachen könntest, wäre vielleicht ein interessanteres Gespräch möglich.
Na, ich habe diesen Begriff doch überhaupt nicht verwendet.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-3
Weia
Weia19.10.2216:29
pünktchen
Weia
Und natürlich geht es um Kapitalismus
Das ist nur ein bis zur Unkenntlichkeit ideologisch überlagerter Kampfbegriff für eine dezentrale Strukturierung der Wirtschaftsprozesse.
Nein, das wäre "Marktwirtschaft".
Das ist im Ergebnis dasselbe.
Der Begriff "Kapitalismus" bezieht sich nicht auf die Art der Steuerung, sondern auf den Staat und Gesellschaft bestimmenden Zweck der Mehrung des Kapitals.
Werden in einem dezentral gesteuerten System die einzelnen Akteure nicht immer versuchen, selbst in eine vorteilhafte Position im Rahmen des Systems zu geraten? Nichts anderes ist die „Mehrung von Kapital“.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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PinchePasta
PinchePasta19.10.2216:47
Na im Prinzip passiert in Deutschland dasselbe wie im Rest von Europa und Australien und so, die Sachen werden teurer. Im Resultat macht das Apple Hardware wieder zu Luxus items für
reiche Leute. Das ist nicht toll, zumindest nicht so wie es jetzt ist denn das Geld wird verbrannt. Ein Preisanstieg wär super wenn das Geld bei den Arbeitern ankäme. Eine Firma die es sich nicht leisten kann Arbeiter richtig zu bezahlen sollte nicht produzieren.
Soviel zu Apple ist ja super erfolgreich. Die beuten Menschen einfach aus, mehr nicht.

Und dass ich downvotes bekomme weil ich mein Kind ein 2017er iPad Pro benutzen lasse geht gar nicht, bitte etwas mehr Ernsthaftigkeit! 😁
„Lieber arm als ab“
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pünktchen
pünktchen19.10.2216:47
Nein. Im Kapitalismus ist die Mehrung des Kapitals Selbstzweck. Eine "vorteilhafte Position" kann hingegen je nach Rahmenbedingungen des Systems alles mögliche sein. Zudem gehst du davon aus, dass die einzelnen Akteure an einer "vorteilhafte Position" für sich selbst interessiert sein müssen. Da die Akteure aber in hinreichend komplexen Gesellschaften meist keine Einzelpersonen, sondern irgendwelche juristische Personen sind, ist das je nach rechtlichen Rahmen nur bedingt der Fall. Auch wenn die Einzelpersonen ganz im Sinne einen egoistischen homo oeconomicus handeln.
+3
Coheed84819.10.2216:47
Am Ende des Tages ist Apple eine Aktiengesellschaft, die ihre Geschäftsprozesse nach dem Wohle der Anleger ausrichtet (das sog. "shareholder value"). Hinter die Kulissen kann ich bei Apple nicht schauen, aber ich vermute einfach mal, dass Apple die Preise nach Außen so angepasst hat, dass sie argumentieren können: Wechselkurs (EUR-Dollar), Logistikkette und Verfügbarkeit (Corona).

Dass jedoch auch schon früher, als der Wechselkurs deutlich vorteilhafter für den Euro-Raum war, wir hier mit gewisser Regelmäßigkeit uns über die Apple'sche Dollar-Euro-Umrechnung beschwert haben, wirft in meinen Augen Fragen auf. Am Ende versucht Apple womöglich lieber im Rest der Welt die Preise anzuheben, nur um dies in den USA nicht tun zu müssen.

Außerdem würde es mich wundern, wenn es Apple nicht von Jahr zu Jahr schafft, bei Zulieferern, Auftragsfertigern usw. die Preise weiter zu drücken, was sich naturgemäß positiv auf deren Marge auswirkt. Die Marge treibt aber mehr oder weniger direkt das eingangs erwähnte shareholder value und um nichts anderes geht es. Hiervon sind die Boni der Manager und wohl auch Mitarbeiter abhängig, hierdurch werden Mitarbeiter die im Besitz von Aktienoptionen sind "reich"... wen soll es da bei Apple jucken, wenn wir hier darüber lamentieren und das teils in Besorgnis erregendem Tone, wenn das iPad mini 100EUR teurer wird, das neue iPad im Vergleich 200EUR usw. solche Geräte aber am Ende dann doch zu Weihnachten unterm Baum liegen. Das juckt in Cupertino vermutlich niemanden, da die Preise in den USA ja nicht so krass angepasst wurden, wenn überhaupt. Am Ende: einfache (Wirtschafts-)Klientelpolitik.

Am Ende bin ich mit den neuen, teureren Preisen aus nicht glücklich, wer wäre das schon? Aber es ist nun mal wie es ist. Die einzige Lösung, hier ggf. ein Nachdenken Apples zu erreichen ist: nicht kaufen. Bei mir ist es noch nicht allzu lange her, da fand ich es unbedingt nötig, immer nur die neuste Hardware zu haben. Inzwischen komme ich aber mit meiner AW 5, meinem iPad Pro 2018, meinem MBP 2018 und meinem cMP5,1 ganz wunderbar zurecht. Einzig mein iPhone upgrade ich regelmäßiger, wobei ich da auch beim 12er das letzte mal zugeschlagen habe und derzeit kein neues brauche.

Für die Umwelt besser ist so ein verlängerter Lebenszyklus der Geräte sicherlich alle mal...
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Weia
Weia19.10.2217:03
pünktchen
Nein. Im Kapitalismus ist die Mehrung des Kapitals Selbstzweck.
Was hätte man denn von Kapital, wenn es einen nicht in eine vorteilhafte Position brächte? Ich kann da keinen Selbstzweck erkennen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Rosember19.10.2217:15
Weia
pünktchen
Nein. Im Kapitalismus ist die Mehrung des Kapitals Selbstzweck.
Was hätte man denn von Kapital, wenn es einen nicht in eine vorteilhafte Position brächte? Ich kann da keinen Selbstzweck erkennen.
Deine Kapitalismus-Definition ist offenbar einen höchst private, die Gesprächen leider im Wege steht. Und um auf den Punkt einzugehen, was man denn vom Kapital hätte, wenn nicht Vorteile: Das ist eben die falsche Betrachtungsweise, weil Du nicht siehst, dass es durchaus andere Kriterien für gutes Wirtschaften geben kann als dei Vermehrung von Kapital. Ich nenne mal, weil es leicht zu recherchieren ist z.B. das Gemeinwohl, zu dem es inzwischen ein ganzes Theoriegebäude gibt.
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pünktchen
pünktchen19.10.2217:17
Die vorteilhafte Position ist aber eben, dass du dann mehr Kapital hast und damit noch mehr Kapital schaffen kannst. Und eben nicht zB, dass du bessere Computer für deine Kunden bauen kannst oder deine Mitarbeiter einen höheren Lebensstandard haben. Deshalb ist die Mehrung des Kapitals Selbstzweck.
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