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NAS gleichzeitig als Backup und als Cloud

Chrigu4125.07.1920:46
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch: Ich habe einen Mac, ein iPhone und ein iPad.

Heute: Die Daten (alles!) des Macs sichere ich regelmässig mit a) Time Machine und b) mit CCC je auf eine externe Festplatte, also doppelt und mit verschiedenen Programmen. – Die zwei kleinen Geräte backupe ich mit iTunes; zudem synchronisiere ich diverse Daten (MS Excel usw.) via iCloud.

Nun habe ich schon viel gehört von einer NAS (z. B. Synologie DS218j). Was mir nun nicht ganz klar ist:

a) Kann ich damit den Mac synchronisieren (und mir damit zwei Festplatten für TM und CCC sparen)?
b) Geht das mit WLAN von Mac zu NAS, wenn die NAS am Router direkt angeschlossen ist?
c) Kann ich diese NAS gleichzeitig als Cloud benützen (also z. B. Zugriff von iPad/iPhone auf Fotos, Excel-Dateien usw.)? Natürlich auch von extern, sofern mit Wifi verbunden.

Ich weiss, eine simple Frage. Aber im Netz finde ich auf Anhieb die Antwort einfach nicht, ob ich eine Synologie sowohl als Backup des Mac wie auch gleichzeitig als Cloud nutzen kann.

Danke für einen kurzen Hinweis!
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Kommentare

PythagorasTraining
PythagorasTraining25.07.1921:28
Kurz: Ja, geht.

Lang: Wenn du mit CCC auf das NAS sichern willst, erhältst du kein startfähiges System. Es kann nur in ein Image gesichert werden. Das lässt sich dann aber auf einem Mac mounten und man kommt an seine Daten. —> sichere weiter auf bootbare externe Platte für den Notfall.
Die Time Machine funktioniert mit Synology auf jeden Fall.
Ich greife mit dem iPad und der Software Documents auf mein NAS zu. Dafür musst du aber eventuell ein DynDNS erstellen, sonst geht der Zugriff nur lokal im eigenen Netzwerk. Später (iOS 13) wird der Zugriff auch mit iPad OS gehen. Also ich meine du hast Zugriff auf alle deine Ordner auf dem NAS.
Fotos? 🤔 sind die bei dir nicht in der iCloud? Dann hast du doch mit der Fotos Apps Zugriff.
Ansonsten gibt es da auch was von Synology.
Die ganze Synchronisation über WLAN kann aber dauern, da ja eventuell Terabyte kopiert werden müssen. Empfehlung Mac —> NAS mit Kabel machen. Aber WLAN geht auch..... dauert halt.
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breaker
breaker25.07.1921:32
1) Backup via TM auf NAS geht natürlich, auch mit WiFi
2) Du kannst auch alle deine Daten auf das NAS schieben und dich via Mac via SMB verbinden und lokal auf deinem Mac so gut wie keine Daten mehr haben, dann ist dein NAS sozusagen dein Datenmaster. Mit iOS 13 kannst du via Dateien App auch SMB Laufwerke einbinden und dann via iPad und iPhone darauf zu greifen. Von extern wäre es ratsam, das via VPN zu machen, VPN kannst du auf dem NAS dafür einrichten.

Ratsam wäre außerdem, wenn du dein NAS zusätzlich auch noch via USB Festplatte, die du dort anschließen kannst, zu backupen. Je nachdem, wie du dazu stehst, kannst du zusätzlich dein NAS auch noch verschlüsselt in die Cloud backupen, zB zu einem deutschen Anbieter oder du kaufst dir ein zweites NAS, das du woanders aufstellst als in deiner Wohnung, wenn dir sowas möglich ist. Dann wären deine im Falle eines Brandes zum Beispiel nicht weg.
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RamUwe25.07.1922:08
Das ist imho eine Frage der Strategie. Cloud ist Cloud und Backup ist Backup. Ich trenne das. Weil das auch zwei Paar Schuhe sind.

Als Cloud betreibe ich eine Nextcloud auf einem kleinen Nuc-Server. Die Daten, die dort abgelegt sind, werden in regelmäßigen Abständen zwecks Ausfallsicherheit auf eine externe Festplatte als Backup kopiert.
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rmayergfx
rmayergfx25.07.1923:49
Die DS218j ist ein Spielzeug und wenn man damit halbwegs sicher seine Backups machen möchte wird es richtig teuer, da es nur ein 2-Bay NAS ist und somit sich bei einem Raid das die Daten sinnvollerweise spiegelt man nur die einfache Datenmenge erhält. Und Upgrade wird immer hässlich, da man die beiden Platten am besten dann gleich auf einmal tauscht, da das System sonst ewig braucht bis die Plattenprüfungen abgeschlossen sind.
Egal welches NAS, gleich eine passende USV mitbestellen.

Um z.b. auf 8 TB Datenvolumen zu kommen, Netto sind es ca 7,2 effektiv benötigst du 2 HDD a 8 TB, je nach Hersteller ca 200€ je HDD plus NAS Gehäuse, ca 170€. So und nun benötigst du auch noch ein passendes Backup für das NAS, nochmals mindestens 8 TB eher 10 TB mit externem Gehäuse USB 3.0 das mit dem NAS auch harmoniert. Sind wir bei ca 900€ plus USV.

Ist es dir das für deine Daten Wert und hast du die Möglichkeit das Backup vom NAS extern getrennt aufzubewahren ?
Wenn das für dich in Frage kommen sollte, dann lege noch was drauf und hole dir ein 4-Bay NAS, damit bist du wesentlich flexibler und im Endeffekt auch günstiger, da die HDD mit 4 TB ab ca 90€ starten.
Hilfreich ist hier der Raid Rechner, z.B. Denn Netto bleibt da weniger über, so z.b. bei 4TB HDDs im 4 Bay statt 12 TB nur ca 11,2 TB netto.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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Chrigu4126.07.1909:17
Danke für die vielen und bedenkenswerten Antworten. Einige sind mir klar, auch die eher kritischen. Zu anderen muss ich mich im Netz noch über einzelne Begriffe/Abkürzungen genauer ins Bild setzen.
Nur nebenbei: Bei mir geht es um ein paar hundert GB, nicht TB!

Eigentlich ist es meine Absicht, von fremden Cloud-Lösungen wegzukommen. Allerdings habe ich ja keine wirklich sensiblen Daten auf meinem Mac. Ob sich also der Aufwand einer eigenen NAS-Lösung mit dem von einigen erwähnten Zubehör dann tatsächlich auch lohnt, weiss ich im Moment nicht.

Ganz zuoberst steht bei mir die Sicherheit vor Datenverlust; das glaube ich im Moment zu beherrschen. An zweiter Stelle steht für mich die Möglichkeit, gewisse Daten auf allen Geräten synchron halten zu können. Auch das ist im Moment gewährleistet. Mich stört einzig, dass ich dazu auf eine fremde Cloud angewiesen bin. Aber wie gesagt: So sensibel sind meine Daten nun auch wieder nicht. Der Entscheid für eine eigene NAS ist also vorderhand noch offen, wird aber dennoch weiterverfolgt.
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mabi26.07.1909:31
Ich kann die Bedenken einiger Vorposter zwar verstehen, aber ganz ehrlich: es geht vermutlich nicht um hochsensible Firmendaten, sondern um dein privates Backup. Und dafür ist die genannte Synology perfekt geeignet! TM wie Wifi von jedem Rachner im Heimnetz aus. Du kannst dafür einen eigenen Benuttzer für jeden Rechner anlegen ("TM Chrigu_iMac") und dann jedem eine Qutoe zuweisen,a lso wieviel Speicherplatz er belegen darf. Auch hier wie immer: so grob das doppelte der zu sichernden Datenmenge zugestehen!

Gleichzeitig eine Cloud darauf zu betreiben ist ebenfalls gar kein problem und absolut easy mit DS Cloud von Synology. Hält, ähnliche wie Dropbox und andere einfach einen Ordner synchron auf allen (gewünschten) Macs / PCs und der Synology. Und das funktioniert problemlos im Hintergrund und wenn Du möchtest sogar über das Internet, also aus der Ferne. Für Deinen Zweck müsste es absolut perfekt sein mit der DS218j. Ich selber betrieb den Vorgänger viele Jahre lang mit genau diesem Anforderungsprofil, bin nun vor nem Jahr oder so auf die 918+ gewechselt. Ist schon n Riesenunterschied, aber die kleine tat es auch!

Falls Dir die Sicherheit Deiner Daten und Backups noch was wert ist, würde ich empfehlen, die Synology regelmäßig auf einen Cloudspeicher zu backuppen– das sichert Dich dann auch in dem Fall ab, dass Dir die Bude daheim mal abbrennt! Synology bietet das selber an, Amazon (Glacier) und andere aber auch. Backup natürlich immer nur client-seitig verschlüsselt hochladen lassen!

Viele Grüße,
mabi
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a_berger26.07.1910:53
Chrigu41
Ganz zuoberst steht bei mir die Sicherheit vor Datenverlust; das glaube ich im Moment zu beherrschen.

Da muß ich dem mit viel Minus bedachten Vorposter zustimmen. Wenn man bei einem NAS nicht will, das bei Ausfall einer Platte alle Daten futsch sind, oder das Teil wenigstens solange weiterwerkelt, bis man eine Ersatzplatte bestellt und da hat, muß man eine Platte für die Parityinformationen opfern (Raid5 oder SHR). Bei einem 2er NAS bedeutet das, das Du eine Platte für Daten/Backup/cloud nutzt, die andere wird vom "System" so - für Ausfallsicherheit - verbraten. Bei einem 4er NAS würde wieder eine Platte "geopfert", dafür aber stehen 3 Platten für die Daten zur Verfügung.
zudem kannst Du das schauen, welchen Plattengößen momentan den besten TB zu EUR Wert mitbringen und bist nicht von vornherein auf Größe x festgeklopft.
Bsp: du brauchst 8TB
2er NAS: 2x 8TB Platten
4er NAS: z.B. 4x3TB Platten, die evtl. sogar noch jemand "rumliegen" hat, weil zu klein.
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rmayergfx
rmayergfx26.07.1911:17
Danke. Leider werden bei verschiedenen Anbietern gerade die kleineren 2-Bay NAS mit 8 TB angeboten für recht kleines Geld, im Kleingedruckten stehen dann im Lieferumfang 2 HDD z.b. Western Digital oder Seagate mit je 4TB. In dieser Konstellation wird das NAS mit RAID 0 ausgeliefert, Striping mit Beschleunigung beim Lesen und Schreiben und keinerlei Redundanz, fällt eine HDD aus, sind alle Daten verloren, ohne Backup also der Worst Case.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+1
piik
piik26.07.1911:26
ich hab das mit ner Synology 216j und 2 für NAS geeignete 2TB-Platten gemacht. Das Resultat ist sehr leise und stabil. Gerade die private Cloud, mit der ich die Daten zwischen Desktop und Laptop sowie einer Windows-10-System unter VMware synchronisiere. klappt super und ist nicht so teuer.
+2
KarstenM
KarstenM27.07.1909:26
Das Problem bei 2Bay NAS ist, dass die Speichererweitung mit dem Preis nicht skaliert. Man "schmeißt" halt immer die bestehende Kapazität weg und holt sich einen größere, anstatt man die bestehende mit der neuen Kapazität erweitert.
+1
Marcel Bresink27.07.1909:42
a_berger
Wenn man bei einem NAS nicht will, das bei Ausfall einer Platte alle Daten futsch sind, oder das Teil wenigstens solange weiterwerkelt, bis man eine Ersatzplatte bestellt und da hat, muß man eine Platte für die Parityinformationen opfern

Nein, das ist genau der falsche Weg. Ein RAID hält nur die Ausfallzeit gering (im Idealfall bei Null), aber schützt nicht gegen Datenverlust. Nur ein Backup schützt gegen Datenverlust. Heutzutage wird Datenverlust in den meisten Fällen durch Software-Fehler, Malware-Angriffe oder Anwenderfehler ausgelöst. Ein RAID hilft da überhaupt nicht, da sofort alle Kopien der Daten mit zerstört sind. Mit einem Backup ist das dagegen kein Problem.
+5
gorgont
gorgont27.07.1909:47
Wenn ein NAS dann auf jeden Fall eins mit mindestens 4 Platten, besser 6 oder 8.
Kostet zwar am Anfang etwas mehr, lässt sich aber auf jeden Fall viel besser erweitern.

Du kannst auf einer Synology (und auch QNAP) mehrere „Ordner“ erstellen die für unterschiedliche Funktionen genutzt werden können. Somit geht alles mit einem NAS.
Parallel TimeMachine, Datenspeicher, Cloud/Nextcloud, Mediacenter, alles machbar. Daher auch die Empfehlung gleich auf ein größeres NAS zu setzen. Ich schließe mich meinen Vorredner somit an 😃.
„touch eyeballs to screen for cheap laser surgery“
+1
RamUwe27.07.1910:39
Marcel Bresink
Nein, das ist genau der falsche Weg. Ein RAID hält nur die Ausfallzeit gering (im Idealfall bei Null), aber schützt nicht gegen Datenverlust. Nur ein Backup schützt gegen Datenverlust. Heutzutage wird Datenverlust in den meisten Fällen durch Software-Fehler, Malware-Angriffe oder Anwenderfehler ausgelöst. Ein RAID hilft da überhaupt nicht, da sofort alle Kopien der Daten mit zerstört sind. Mit einem Backup ist das dagegen kein Problem.

+1

Ich bleibe bei meinem Hinweis, erst einmal die Strategie klar zu kriegen, bevor man sich ein NAS zulegt.

Will man alle Dateien komfortabel auf mehrere Plattformen und Systemen möglichst synchron halten, wäre eine Cloud sicherlich hilfreich. Welche, ob Fremd- oder Eigencloud, muss der TO letztlich selber entscheiden.

Geht es darum, Daten vor welchem Verlust auch immer zu schützen, ist ein Backup unerlässlich.

Beides zu mischen und auf einem "Gerät" ungetrennt zu betreiben, halte ich für unklug. Es sei denn, man hat auf dem Server die Möglichkeit, funktional zu trennen, so dass Cloud und Backup als getrennte Dienste laufen und auf getrennte Laufwerken zugreifen.

Wäre aber nur mein Ansatz.
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gorgont
gorgont27.07.1911:21
RamUwe

Sehe ich genauso.
Habe zwei NAS. Auf einem läuft TimeMachine und Datencloud. Auf dem kleinerem NAS nur TimeMachine.
Über 2 separate externe HDD habe ich per SuperDuper und CCC je ein lokales Backup der Daten. Das NAS sichere ich auf eine große HDD und schalte diese bei Nichtgebrauch aus.
„touch eyeballs to screen for cheap laser surgery“
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