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Forum>Hardware>NAS RAID Einrichtung

NAS RAID Einrichtung

macudo
macudo22.12.1918:44
Hallo, da ich demnächst ein NAS System für meine Datensicherungen erhalte,
überlege ich nun welches RAID System für meine Zwecke geeigneter ist.
Es ist eine WD My Cloud EX2 Ultra 2Bay mit 2 x 4 TB.
Sie kann RAID 0, RAID 1 und JBOD.

Bei RAID 1,
bleiben ja nur noch 4 TB übrig, da alles gespiegelt
wird hat aber die größte Sicherheit oder?
Bei RAID 0,
wird alles auf die 8 GB verteilt und beide Festplatten
erscheinen als eine.
Bei JOBD,
werden beide Festplatten getrennt behandelt,
aber auch nur als eine dargestellt?

Mir wäre es lieber die beiden 4 TB Festplatten einzeln als getrennte Laufwerke
auf dem Schreibtisch zu haben. Geht das überhaupt?
Kann mir da jemand einen Tip geben? Bin nicht so bewandert in solchen Sachen
und die Anleitung ist da auch sehr sparsam mit Informationen darüber.
-1

Kommentare

Peter Eckel22.12.1919:13
Fast richtig.

Bei zwei Platten hast Du genau diese Möglichkeiten:

RAID0 (Striping): Aus zwei Platten wird eine logische Platte mit der Summe der Kapazitäten.
RAID1 (Mirroring): Aus zwei Platten wird eine logische Platte mit der Kapazität der kleineren der beiden (der Rest verfällt)
JBOD (Just a bunch of disks): Die Platten werden einfach an den Host weitergereicht. Das ist de facto kein RAID.

RAID0 sollte man nur zusammen mit einer guten Backup-Lösung nutzen (für das RAID, nicht auf dem RAID). Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist höher als die der einzelnen Platten.

RAID1 ist kein Backup, sichert aber wenigstens gegen Hardwareausfälle ab. Kein Backup, weil es Fehler, die Du machst (z.B. eine wichtige Datei löschen) zuverlässig repliziert. Die Datei ist auch dann weg.

JBOD ist das, was Du suchst.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
Wurzenberger
Wurzenberger22.12.1919:23
RAID 0 ist wie JBOD was das erhöhte Ausfallrisiko angeht, ist allerdings schneller.

Egal wofür du dich entscheidest, hol' dir auf jeden Fall eine externe Festplatte die du ans NAS anschließt um regelmäßige Backups zu machen.
0
macudo
macudo22.12.1919:35
Ok, danke für die Tips.
Wenn ich dann JBOD wähle, muss ich, soweit ich das richtig verstanden habe,
für jede Festplatte eine Freigabe erstellen um sie dann einzeln auf dem
Schreibtisch zu aktivieren?
0
Peter Eckel22.12.1919:46
Wurzenberger
RAID 0 ist wie JBOD was das erhöhte Ausfallrisiko angeht, ist allerdings schneller.
Nicht ganz.

Wenn Dir eine Platte eines RAID0 ausfällt, ist, wenn Du Pech hast, der Inhalt beider Platten hinüber. Das passiert bei JBOD nicht.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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tomtom0070022.12.1920:28
JBOD finde ich persönlich schlecht... Wenn eine Platte einen Schaden hat weiss man nicht welche Daten wo liegen.
Du brauchst einfach jede Platte einzeln mounten und dann nutzt du das so wie du es brauchst.
Oder Raid 1, dann hast du gleich eine Sicherung allerdings kein Backup.
-1
macudo
macudo22.12.1921:16
Das möchte ich ja, die Platten einzeln mounten zu können.
Dann könnte ich die Daten so verteilen wie ich es möchte.
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Wurzenberger
Wurzenberger22.12.1922:33
Peter Eckel
Wenn Dir eine Platte eines RAID0 ausfällt, ist, wenn Du Pech hast, der Inhalt beider Platten hinüber. Das passiert bei JBOD nicht.
Wenn das Volume sich über mehrere Platten erstreckt vermutlich schon.
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Wurzenberger
Wurzenberger22.12.1922:34
macudo
Das möchte ich ja, die Platten einzeln mounten zu können.
Dann könnte ich die Daten so verteilen wie ich es möchte.
Was soll das bringen?
+4
ssb
ssb22.12.1922:41
Warum denn überhaupt ein NAS mit RAID, wenn du dann die möglichen Vorteile nutzt?
+5
Peter Eckel23.12.1900:44
Wurzenberger
Wenn das Volume sich über mehrere Platten erstreckt vermutlich schon.
Dann wäre es aber RAID0.

JBOD bedeutet eben, das das Storage-System die Platten separat beim Hostsystem präsentiert.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
0
verstaerker
verstaerker23.12.1901:10
ich würde überhaupt ein NAS mit nur 2 Festplatten überdenken.
Die einzig sinnvolle Option überhaupt ist da dann Raid1 , wobei 50% Kapazitätsverlust enorm ist.
Daher erscheint mir der nächste Schritt ein 4Bay NAS die kleinste sinnvolle Option.
Da dann Raid5 und du kombinierst höhere Geschwindigkeit und eine gewisse Datensicherheit.

Warum möchtest du die Festplatten einzeln sehen können?
Auf einem NAS kannst du dir bleib viele Shares anlegen um deine Dateien logisch zu ordnen.
+4
Wurzenberger
Wurzenberger23.12.1907:42
Peter Eckel
JBOD bedeutet eben, das das Storage-System die Platten separat beim Hostsystem präsentiert.
Nö. Bei Synology z.B. ist ein JBOD ein einzelnes Volume auf mehreren Festplatten.
+4
AidanTale23.12.1910:24
Bei WD sollte JBOD aber einzelne Platten ergeben und kein logisches Volume in dem beide Platten zusammengefasst sind.

Was bei WD unschön ist ist deren HW-Verschlüsselung. Wenn dein Gehäuse stirbt kommst du nicht mehr (einfach) an die Daten heran. Man kann immerhin ein anderes WD-Gehäuse kaufen und die Platten dort reinhängen.
+1
Peter Eckel23.12.1910:28
Wurzenberger
Nö. Bei Synology z.B. ist ein JBOD ein einzelnes Volume auf mehreren Festplatten.
Interessant. Wieder was neues gelernt ... danke!

Andererseits kann man natürlich dann immer noch mehrere Volume mit je einer Platte definieren und die einzeln freigeben. Viel Sinn hat das allerdings, wie verstaerker ja schon schrieb, auch nicht. DIe Aufteilung der Platten im RAID selbst ist in jedem Fall flexibler - da kann ich die einzelnen Volumes so groß definieren, wie ich sie brauche. Und wenn man dann ganz flexibel sein will, legt man sie wirklich genau so groß an, wie es sinnvoll ist, und läßt den Rest des Platzes auf der Disk Group frei, damit man ggf. Volumes nach Bedarf vergrößern kann.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
0
AidanTale23.12.1910:51
Der Sinn besteht darin auf Raid zu verzichten. Ein HW-Fehler trifft dann nur die eine Platte und nicht ein logisches Volumen mit mehreren Platten. Mein Problem mit Raid ist bei den aktuellen Plattengrößen die Rebuildzeit. Wenn eine Platte stirbt und die Kiste dann mehrere Tage rechnet (und dabei intensiv auf alle restlichen Platten im Verbund zugreift) um die Daten aus den Parityinformationen wiederherzustellen besteht ein erhöhtes Risiko dass weitere Platten ausfallen. Das führt bei den meisten Raidlevels dann zum Totalverlust aller Daten.
0
Peter Eckel23.12.1911:10
AidanTale
Wenn eine Platte stirbt und die Kiste dann mehrere Tage rechnet (und dabei intensiv auf alle restlichen Platten im Verbund zugreift) um die Daten aus den Parityinformationen wiederherzustellen besteht ein erhöhtes Risiko dass weitere Platten ausfallen. Das führt bei den meisten Raidlevels dann zum Totalverlust aller Daten.
Du hast von der Stochastik her natürlich absolut Recht.

Andererseits ist mir das in ca. 25 Jahren der Beschäftigung mit RAID-Systemen unterschiedlicher Größe (vom einer Handvoll bis zu ein paar hundert Platten) genau nullmal passiert. Wobei da auch ein paar Vorsichtsmaßnahmen helfen, z.B. nicht alle Platten aus der gleichen Charge nehmen und keine HP-Produkte kaufen (OK, das war jetzt gemein ).

Wenn man denn partout paranoid sein will (was manchmal eine gute Idee ist), hilft RAID6 - da hat man dann zwei Ausfälle frei, zum Preis einer weiteren Einzelplatten-Kapazität. Das würde ich allerdings wirklich erst ab 6-8 Slots aufwärts in Betracht ziehen, oder bei sehr wertvollen Daten ohne nearline-Backup.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
tomtom0070023.12.1911:17
Bei mir läuft ein Raid 1 seit Jahren auf Synology 2x4TB WD RED recht reibungslos. Und wenn sich ja jetzt eine Platte verabschiedet dann kommen 2 neue rein.
Extern hängt noch eine Backup Platte dran.

Und privat habe ich ein QNAP TS453A mit 3x8 TB als Raid 5. Läuft auch seit Jahren. Die Platten WD RED sind im Abstand von 3-6 Monaten gekauft und schnurren ganz gut. Also Boot Laufwerk habe ich eine SSD drin. Da sich hier die Backupplatte verabschiedet hat muss ich mal eine neue 10 TB kaufen, das Raid neu aufsetzen und die SSD auch updaten. Die ist noch eine 128 GB SSD von Samsung ... hat auch schon viel auf dem Buckel.


Bei QNAP ist JBOD auch nur ein Zusammenschluss der Platten wo du einzelne Ordner als Freigabe mounten kannst. Das meinte ich ja vorhin, du weisst nich was wo liegt. Im Falle eines Schadens musst du alles sichern weil du nicht sehen kannst was liegt auf welcher Festplatte.
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marsi23.12.1911:20
Ich würde keine WD als NAS einsetzen. Die sind einfach zu flachbrüstig.
-1
AidanTale23.12.1911:34
@Peter Eckel:
Mir ist genau das bei einem Raid5 passiert, seitdem bin ich leicht voreingenommen gegenüber Raid. Aber gut zu wissen, dass das üblicherweise funktioniert.

Mein Hauptproblem ist aber nach wie vor das unzureichende Zusammenspiel zwischen MACOS und SMB (Synology). Ich hätte gern Spotlightsupport und sofortiges Folderlisting, beides scheint bei Synology nicht zu funktionieren. Wie sind da die Erfahrungen bei anderen Herstellern? Unterstützt jemand vfs_fruit?
+1
Peter Eckel23.12.1911:46
marsi
Ich würde keine WD als NAS einsetzen. Die sind einfach zu flachbrüstig.
Ich hatte in einem Synology NAS mal einen Satz WD Green, die waren Gelump. Das habe ich aber ziemlich rechtzeitig gemerkt (das NAS war mit einem Spare Drive konfiguriert, und als die zweite Platte innerhalb weniger Monate ausfiel, sind sie alle rausgeflogen).

Mit den WD Red und WD Red Pro habe ich allerdings im Gegenzug nie irgendein Problem gehabt. Wie immer: You get what you pay for.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
adiga
adiga23.12.1912:25
Peter Eckel
marsi
Ich würde keine WD als NAS einsetzen. Die sind einfach zu flachbrüstig.
Ich hatte in einem Synology NAS mal einen Satz WD Green, die waren Gelump. Das habe ich aber ziemlich rechtzeitig gemerkt (das NAS war mit einem Spare Drive konfiguriert, und als die zweite Platte innerhalb weniger Monate ausfiel, sind sie alle rausgeflogen).

Mit den WD Red und WD Red Pro habe ich allerdings im Gegenzug nie irgendein Problem gehabt. Wie immer: You get what you pay for.
WD Green ist nichts für NAS. NAS Gehäuse hatte ich schon von einigen Herstellern. Auch WD, aber die sind nichts wert, Kosten-/Leistung in keinem Verhältnis. QNAP kenne ich persönlich nicht, habe aber einiges Gutes darüber gehört. Ich habe nur noch Synology im Betrieb, ein DS214+ und ein DS1817+. Im Kleinen sind WD Red drin, im Grossen Seagate Ironwolf. Das sind die Platten, welche ich empfehlen kann. Bei der Ironwolf musste ich eine 10TB ersetzen wegen zuvielen Fehlern, der Rebuild ging problemlos. Aber bei diesen Grössen doch sehr lange...
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verstaerker
verstaerker23.12.1912:37
marsi
Ich würde keine WD als NAS einsetzen. Die sind einfach zu flachbrüstig.
was ist das fürn komischer Spruch?

Hier WD Red im Einsatz. Fun ktionieren seit zig Jahren 100% Fehlerfrei .
+3
FlyingSloth
FlyingSloth23.12.1913:14
Was ist das denn für eine komische Aussage. WD Red und Seagate IronWolf sind die einzigen Platten für wirklich für den NAS Einsatz konzipiert sind!
marsi
Ich würde keine WD als NAS einsetzen. Die sind einfach zu flachbrüstig.
„Fly it like you stole it...“
+2
ssb
ssb23.12.1913:20
verstaerker
marsi
Ich würde keine WD als NAS einsetzen. Die sind einfach zu flachbrüstig.
was ist das fürn komischer Spruch?

Hier WD Red im Einsatz. Funktionieren seit zig Jahren 100% Fehlerfrei .
Ich denke, dass er das auf das WD-Gehäuse bezog, nicht auf die HDDs. Was anderes als WD Red kommt mir auch nicht unter (mit Seagate hatte ich nur schlechte Erfahrungen). Eine musste ich schon tauschen - aber das war kein Problem. Kostenloser Ersatz von WD und die Synology NAS hat die 4 TB im RAID1 flott restauriert.

Danke, dass ihr unten das fehlende "nicht" geistig ergänzt habt. Ich kann nach wie vor nicht verstehen, warum man ein NAS ohne RAID nutzen möchte. Da wären doch einzelne externe Festplatten sinnvoller oder eben irgendein billiger Linux-Rechner oder ein ausgedienter Mac als Server. Je nach geforderter Größe und Performanz könnte man sogar einen RasPi-Clon mit SATA nehmen. Aber vielleicht ist mir das Einsatzgebiet nicht klar.
+1
macudo
macudo23.12.1916:07
Also Das besagte NAS System von WD bekomme ich von einem Bekannten
welcher es nicht mehr braucht, da er sich umentschieden hat. Ist allerdings
neuwertig und noch nicht benutzt. Sonst hätte ich mich für eine externe große
Festplatte entschieden. Ich habe schon ein NAS von WD, My Book Live mit 2 TB
und dieses läuft seit 10 Jahren ununterbrochen und ohne Probleme.
Ich brauche es auch nicht für Time Machine Backup. Dafür habe ich eine eigene Platte.
Da ich sowohl Daten von meiner Frau, wie auch von mir auf das NAS sichern möchte,
dachte ich an so eine Unterteilung. Aber die kann ich ja auch über Freigaben erstellen.
Bleibt nur noch die Entscheidung zwischen RAID 0 und JOBD was da besser ist.
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AidanTale23.12.1916:30
Raid0 heißt etwas schneller und ein großes LW, aber kompletter Datenverlust beim HW Defekt einer Platte. JBOD sind halt zwei getrennte Platten, um die Datenverteilung mußt du dich selbst kümmern, Ausfall betrifft nur eine Platte. WD hat offenbar noch einen Spanningmode, dabei werden die physikalischen LW einfach hintereinander gehangen. Wie es da bei einem Ausfall eines LWs aussieht weiß ich nicht. Der Vorteil gegenüber Raid0 wäre, dass man es einfach um weitere Platten erweitern kann, ist bei nem 2bay NAS aber nicht so relevant. In einem 2Bay würde ich auf Raid1 setzen. Festplatten heutzutage sind groß und nicht sonderlich teuer, da kann man zwei große kaufen und hat dann Redundanz.
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tomtom0070023.12.1918:17
JBOD heisst bei Synology und QNAP du bekommst ein Laufwerk und kannst nicht entscheiden wo was liegt. Du kannst Freigaben geben und diese verwalten. Aber nicht auf welcher Festplatte.

Raid0 heisst, dass jede Datei auf beiden Festplatten verteilt wird. Bit 1 3 5 7 auf Disk 1 und Bit 2 4 6 8 auf Disk 2

Ganz einfach erklärt. Es kann ja sein, dass es bei WD anders ist.

2 Festplatten einfach als Single Volume Mounten solltest du dann verwenden.
0
Rosember23.12.1919:32
Vor einem JBOD möchte ich genauso warnen wie vor einem RAID 0. Beides erfordert in meinen Augen zwingend eine zusätzliches Backup. Ich verstehe allerdings nicht wirklich, was ein JBOD für WD sein soll. Nach offizieller Definition ist das ein Zusammenschluss mehrerer HDs zu einer logischen Einheit, d.h. mit nur einem Inhaltsverzeichnis. Wenn so ein Ding crasht und das Inhaltsverzeichnis betroffen ist, ist alles weg. Da gibt es keine zwei getrennten Platten oder Ähnliches, wie hier verschiedentlich behauptet wurde (ansonsten wären das ja ganz einfach nur zwei Platten, die zufällig im gleichen Gehäuse untergebracht sind).
Ich hatte mal meine Filmsammlung auf einem JBOD, das Backup dazu auf einem zweiten JBOD - und dann kam der Stromausfall: drei der insgesamt sieben HDs hatten Totalausfall. Die Inhaltsverzeichnisse beider JBODs waren zerstört und somit ca. 9TB im Datenorkus gelandet. Zum Glück war nichts wirklich Wichtiges auf den Platten, nur meine Filmsammlung (Mitschnitte aus dem TV). Es war der Moment, in dem ich mich für ein anständiges Speichermanagement entschieden habe. Inzwischen habe ich eine 8-Bay Synology (RAID 6) im Einsatz (man sollte dabei immer bedenken, dass ein großes System mit vielen kleinen Platten praktisch das gleiche kostet wie ein kleines System mit großen Platten, aber 1. das erheblich bessere Gehäuse mitbringt und 2. viel mehr Optionen zur Erweiterung bietet) und eine 5-bay Drobo (RAID 5), während ich von allen Daten TimeMachine bzw. CCC-Backups auf alten Einzelplatten habe. JBOD und Raid 0 kommt mir nicht mehr ins Haus. Auf dem eigentlichen Rechner habe ich praktisch nur noch meine Mails, ansonsten sind System und Daten praktisch vollständig voneinander getrennt. Das ganze ist sicher nicht die billigste Lösung, aber ich kann ruhig schlafen. Und sollte mal der Rechner die Grätsche machen, bin ich wieder voll einsatzfähig, sobald der Ersatz im Haus ist (genauer gesagt: eigentlich ständig, da ich die RAIDs auch an mein MBA anschließen kann).
+1
Peter Eckel23.12.1920:15
Rosember
Da gibt es keine zwei getrennten Platten oder Ähnliches, wie hier verschiedentlich behauptet wurde (ansonsten wären das ja ganz einfach nur zwei Platten, die zufällig im gleichen Gehäuse untergebracht sind).
Genau das war's vor Urzeiten bei den StorageWorks-Boxen von DEC auch mal. "Just a bunch of disks", nur ein paar Platten in einem Gehäuse.

Daß sich die Bedeutung in den letzten paar Jahren wohl gewandelt hat und JBOD jetzt eher ein RAID0 für Arme ist, war mir entgangen. Ich würde es eh nicht einsetzen (genausowenig wie RAID0, außer in sehr seltenen Spezialfällen).

Insofern kann ich mich dem Rest Deiner Ausfühtungen vollkommen anschließen.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
AidanTale23.12.1921:43
Wie wärs denn mit einfach mal bei WD vorbeischauen? In deren Supportforum haben sie die Modi beschrieben ...

... these are the four modes you can choose:

RAID1 (default) - same data is automatically written to both drives in parallel. Gives protection against individual drive failure (but not total NAS failure), but all data takes twice as much space as it’s written twice. A NAS with 2x4TB drives will appear on your network as a single 4TB drive. Drives are not accessible individually.

RAID0 - data is striped across both disks, which appear as one single drive. A NAS with 2x4TB drives will appear as a single 8TB drive. Some read/write performance boost due to two sets of drive heads being available to read/write data. But if one of the drive fails, all data is lost on both drives.

Spanning - very similar to RAID0, except files are not stiped (so no performance boost). A NAS with 2x4TB drives will appear as a single 8TB drive. One drive failure will usually mean all data on both is lost.

JBOD (“Just a Bunch of Disks”) - drives operate independently, and are independently accessible. No automatic mirroring/duplication, but a NAS with 2x4TB drives will appear with 8TB capacity. Shares can be created on either drive, and it’s perfect possible to fill up one drive whilst leaving the other one empty if all shares are on the first drive only. If one drive fails then data on it is lost, but data on the other drive is unaffected and is fully accessible still.

Der TE hat nun die Qual der Wahl, ich bin bei Euch und würde weder RAID0 noch Spannung empfehlen.
+1
OleHH23.12.1922:26
adiga
WD Green ist nichts für NAS.

Hm, das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich habe hier zwei WD Green in einer QNAP laufen. Die Power on Time liegt aktuell bei 64398 Stunden (das sind ca. 7,3 Jahre!). Alle Error Counter sind auf 0 und die Platten laufen vollkommen problemlos.
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macudo
macudo24.12.1900:46
Möglich das ich etwas naiv denke, aber speziell in meinem Fall,
wäre dann JBOD dann doch das beste. Ich habe etwa 1 bis 2 TB an wichtigen Daten
welche ich gut gesichert haben möchte. Der Rest ist nicht so wichtig, da brauche ich
eher Platz zum Auslagern von Filmteilen, etc.
Ich könnte die wichtigen Daten ja manuell auf beide Platten spiegeln und den "Rest"
halt ganz normal verwenden. Ich möchte halt nicht alles gespiegelt haben wie bei RAID 1.
In meinem Fall geht es mir auch um das streamen von Medien über Apple TV an den
Fernseher. Was mit meiner alten NAS wunderbar funktioniert. Deswegen würde
ich mich eher für die volle Kapazität von 8 TB und weniger Sicherheit entscheiden.
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tomtom0070024.12.1908:36
Hallo Macudo,

kauf dir ein RAID 5 System (QNAP/Synology,...), dann hast du das was du brauchst... Einfach alle Daten verfügbar. Etwas Sicherung und viel Space...
Mein QNAP 3x8 TB läuft seit 2-3 Jahren. Ich habe 16 TB Platz und 24 TB sind verbaut. Einen Schaden hatte ich mal mit älteren Plattenpaket und die Wiederherstellung war bei 5TB nach 24 Stunden abgeschlossen.

Mein QNAP streamt bis 4K ans Apple TV - gleichzeitig kann ich mit 110mb/s Daten lesen oder schreiben.
NAS bedeutet aber auch immer ein Akkupack - Notstrom. Ein Stromloses NAS braucht 24 Stunden zum Check der Daten

PS: und mein QNAP hat sogar in der VM eine Win Dose installiert um meine Wärmepumpe zu überwachen
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