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Forum>Software>Mojave - CoverFlow Ansicht zurück holen!

Mojave - CoverFlow Ansicht zurück holen!

Boney24.09.1823:43
Wie kann Apple das nur ändern? Gallery View ist kein Ersatz! Dieser Zustand ist unerträglich.

Davon mal abgesehen stört es mich bis heute, das Apple in iOS Coverflow (Albenansicht) deaktiviert hat, aber das ist ein anderes Thema.
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Kommentare

Boney25.09.1823:48
Vermisst das keiner? Habe ich vielleicht eine Einstellung übersehen?
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mac_heibu26.09.1800:45
Also ich brauch das überhaupt nicht. Die neue Thumbnailansicht finde ich wesenlich brauchbarer und praxisorientierter.
+4
Embrace26.09.1807:47
Ich konnte mit CoverFlow auch nie etwas anfangen. Sah cool aus, aber wirklich brauchbar fand ich es nie.
+2
Urkman26.09.1807:53
Boney
Vermisst das keiner?

Scheinbar...
+4
Assassin26.09.1807:53
Wusste gar nicht, dass es Coverflow überhaupt noch gibt. Dachte, dass sei vor Jahren schon gestrichen worden.
Fand es immer hübsch aber unpraktisch.
+1
Boney26.09.1809:24
Ok, das scheint ja wirklich eine Geschmacksache zu sein. Aber hat jemand eine Idee, wie ich diese Funktion zurückholen kann, vielleicht mit einem Plug-In?

Ich bin das so gewohnt, zwischen Fotos und .pdf-Dateinen mit dem Trackpad zu blättern.

mac_heibu
Also ich brauch das überhaupt nicht. Die neue Thumbnailansicht finde ich wesenlich brauchbarer und praxisorientierter.

Warum bietet man nicht beides an? Wer die eine Lösung nicht mag, könnte diese ausblenden. So hätte jeder das was er möchte.
+1
MikeMuc26.09.1810:35
Ich hab es auch Ur gelegentlich genutzt. Aber genau dann war es recht praktisch
Irgendwie verliert Apple immer mehr den Charme, immer genau so zu sein wie ich es brauchte. Vieles verschwindet einfach... oder werde ich nur älter und hasse zunehmen Veränderungen und Dinge, die meinen, es besser zu wissen als ich. So von wegen: you hold it wrong!
Ok, turn around and get your kick in the lower back
0
schaudi
schaudi26.09.1810:42
Boney

Ich bin das so gewohnt, zwischen Fotos und .pdf-Dateinen mit dem Trackpad zu blättern.

Listenansicht und Quickview (Leertaste) nutzen. Die Inhalte werden größer dargestellt und auch nur wenn du sie brauchst.
„Hier persönlichen Slogan eingeben.“
+3
Boney26.09.1814:16
Danke für den Tip. Aber ich hätte halt gerne zusätzlich CoverFlow.
0
Mark-O23.10.1812:13
Mit Coverflow konnte ich an einem Vormittag mal eben 50.000 Fotos nach bestimmten Kriterien durchstöbern. Blick in die Mitte des Bildschirms gerichtet und das gesamte Bildmaterial durchscrollen. Jetzt schafft man keine 1.000 Bilder ohne zu Ermüden, egal in welcher Darstellung. Ich bin entsetzt.
+4
Mark-O23.10.1813:00
Es ist erschreckend, dass Apple so ein unvergleichlich produktives Werkzeug das es seit fast 20 Jahren gibt, einfach so sang- und klanglos verschwinden lässt.
0
Langer
Langer23.10.1813:23
Meinst Du das im Finder oder das in iTunes?
Boney
Wie kann Apple das nur ändern? Gallery View ist kein Ersatz! Dieser Zustand ist unerträglich.

Davon mal abgesehen stört es mich bis heute, das Apple in iOS Coverflow (Albenansicht) deaktiviert hat, aber das ist ein anderes Thema.
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gickel23.10.1813:33
Coverflow war urheberrechtlich umstritten und Apple war da wohl angreifbar. Das jetzt ganz zu streichen war wohl nötig, schade!
+1
Weia
Weia23.10.1815:58
gickel
Coverflow war urheberrechtlich umstritten und Apple war da wohl angreifbar. Das jetzt ganz zu streichen war wohl nötig, schade!
Naja, die Zahlung von Lizenzgebühren an den Urheber ist immer eine Alternative. Aber klar, wenn man jeden Cent umdrehen muss, überlegt man sich das halt zweimal … 
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
Peter Eckel23.10.1816:03
Weia
Naja, die Zahlung von Lizenzgebühren an den Urheber ist immer eine Alternative. Aber klar, wenn man jeden Cent umdrehen muss, überlegt man sich das halt zweimal … 
Wenn's denn der Urheber ist und nicht irgendein Lizenztroll. Denen Geld in den Rachen zu werfen sähe ich an Apples Stelle auch nicht ein, dann lieber ein Feature mit bestenfalls ästhetischem Nutzen einstellen.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
0
Tomboman23.10.1816:18
Peter Eckel
Weia
Naja, die Zahlung von Lizenzgebühren an den Urheber ist immer eine Alternative. Aber klar, wenn man jeden Cent umdrehen muss, überlegt man sich das halt zweimal … 
Wenn's denn der Urheber ist und nicht irgendein Lizenztroll. Denen Geld in den Rachen zu werfen sähe ich an Apples Stelle auch nicht ein, dann lieber ein Feature mit bestenfalls ästhetischem Nutzen einstellen.

Das war kein Lizenztroll. Damals gab es das von einer Firma (Ewigkeiten her) und innerhalb von 12 Monaten hat das Apple einfach eingebaut (weiß nicht ob da Lizenzgebühren geflossen sind)

Übrigens auch mit dem magnetischen Cover bei den iPads. Da gab’s auch erst eine Firma die das angeboten hat und Zack, bei einer Keynote würde das als große Idee von Apple verkauft.
+2
coffee
coffee23.10.1817:04
Früher bei den iPods fand ich CoverFlow schon sehr cool. Man sah die LPs am Bildschirm an sich vorüberziehen, ähnlich wie beim Blättern im Plattenschrank. Aber es war ebenso ineffektiv. Alphabetische Suche ging halt schneller.
CoverFlow ist nur noch für den Nostalgiker in mir bedeutsam. 😅
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
+3
Boney23.10.1821:03
Sehr interessant, dass die Beiträge von Forenmitglieder welche CoverFlow bevorzugen mit Minus gewertet werden.

Als Apple das erste iPhone vorstellte und CoverFlow (im iPod) präsentiere, gab es viel Applaus. Und jetzt soll es schlecht sein, nur weil Apple meint es nicht mehr anbieten zu müssen.

Gerade mit dem MultiTouch-Trackpad war das so sinnvoll. Ihr wischt doch auch auf dem iPhone und dem iPad zwischen den Bildern hin und her.
Stellt euch mal vor das würde Apple ändern und eine weniger schnellere und unkomfortablere Gallerieansicht bringen.

Es wäre gut wenn man den Benutzern die Wahl lassen könnte, so hätte jeder das was er am liebsten mag.

Und zu dem Patent. Davon weiß ich nicht viel, dann soll halt Apple ein paar Millionen dafür bezahlen. Apple hat mehr Vermögen als so mancher Staat, die wissen gar nicht wohin damit. Und immer größer wird der Geldberg...
-1
Weia
Weia23.10.1821:15
Boney
Sehr interessant, dass die Beiträge von Forenmitglieder welche CoverFlow bevorzugen mit Minus gewertet werden.

Als Apple das erste iPhone vorstellte und CoverFlow (im iPod) präsentiere, gab es viel Applaus. Und jetzt soll es schlecht sein, nur weil Apple meint es nicht mehr anbieten zu müssen.
Nein, das nicht.

Was mich betrifft (für die anderen kann ich nicht sprechen), so war es die hysterische Gewichtung („unerträglich“), die mich zu einer Negativbewertung veranlasst hat. Diese Form von Hysterie ist nämlich nicht hilfreich, wenn es um eine angemessene Abwägung von Vor- und Nachteilen bestimmter Betriebssystemversionen geht. Die Version, die mit den eigenen Vorlieben zu 100% übereinstimmt, wird es nie geben, dazu sind Betriebssysteme zu komplex und Vorlieben zu individuell.

Wenn dann der Verlust eines netten, aber sicher nicht weltbewegenden Gimmicks als unerträglich bezeichnet wird, dann taucht unwillkürlich die Frage auf, wie Du wohl reden wirst, wenn Du in Deinem Leben das erste Mal ein wirkliches Problem hast …

Bei diesem Level an Aufgeregtheit ist eine Sachdiskussion jedenfalls eher schwierig.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+6
Boney23.10.1821:28
Man kann es in der Interpretation auch übertreiben, oder? Ich finde es halt umständlich, ja es nervt mich jetzt wie es ist. Und ich denke vielen (nicht allen) geht es auch so. Es schreibt ja auch nicht jeder im Forum darüber, es wird einfach hingenommen.

Zumal ich ich mich im Verlaufe es Threads sehr gemäßigt ausgedrückt habe. Ich habe z.B. geschrieben, dass ich nicht von mir auf alle anderen schließe. Aber man kann auch jemanden die Wahl lassen.

Vielleicht kommt CoverFlow über einen Drittanbieter zurück. Ich weiß nicht, ob man dafür sehr tief ins OS eingreifen muss.
0
pünktchen
pünktchen23.10.1821:45
Tomboman
Das war kein Lizenztroll. Damals gab es das von einer Firma (Ewigkeiten her) und innerhalb von 12 Monaten hat das Apple einfach eingebaut (weiß nicht ob da Lizenzgebühren geflossen sind)

Sie haben die Firma ganz sauber gekauft.
+1
Weia
Weia23.10.1821:47
Boney
Man kann es in der Interpretation auch übertreiben, oder?
Ich habe gar nix interpretiert.

Ich habe einfach auf den Tonfall reagiert, den ich eben nicht hilreich fand.
Ich finde es halt umständlich
So formuliert ist das nachvollziehbar, auch wenn viele hier das offenbar genau andersherum empfinden (sprich, CoverFlow als zwar hübsch, aber umständlich wahrnehmen).
Aber man kann auch jemanden die Wahl lassen.
Da bin ich grundsätzlich voll bei Dir. Ohne guten Grund (der aber natürlich ein Lizenzproblem grundsätzlich sein kann) hätte Apple das nicht rausschmeißen sollen. Haben sie aber nunmal leider. Ist ja nicht das Einzige an macOS, wo man sich Verbesserungen wünschen würde …
Vielleicht kommt CoverFlow über einen Drittanbieter zurück. Ich weiß nicht, ob man dafür sehr tief ins OS eingreifen muss.
Es gibt schlicht keine Plug-In-Architektur für den Finder, sprich, ein Drittanbieter kann am Erscheinungsbild des Finders absolut nichts ändern. Du könntest höchstens zum Finder alternative Programme verwenden, die das implementiert haben, wie z.B. ForkLift Version 2 (aus Version 3 scheint es den Screenshots nach zu urteilen auch rausgeworfen worden zu sein) oder Path Finder.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Weia
Weia23.10.1821:50
pünktchen
Sie haben die Firma ganz sauber gekauft.
Dan freilich gäbe es diesbezüglich keinerlei Grund, CoverFlow rauszuschmeißen …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Boney23.10.1822:00
Und warum hat man es bei iOS rausgeworfen? Wie bereits geschrieben, die Begeisterung auf der Keynote 2007 war dar.

https://youtu.be/vN4U5FqrOdQ?t=1083

So konnte man innerhalb von Alben sehr bequem einen Titel auswählen.


Gibt es einen alternativen Player in iOS der dies kann?
+1
pünktchen
pünktchen23.10.1822:02
Die Patentklage kam von einer anderen Firma, Mirror Worlds . Allerdings hat Apple da gewonnen und den Streit nach einer weitere Klage des Rechtsnachfolgers dann per Vergleich beendet.

Rechtliche Probleme sollten es also nicht sein die CoverFlow den Garaus gemacht haben. Vielleicht hat es bei vielen Dateien zu viel Ressourcen geschluckt und so die Akkulaufzeit versaut. Das scheint ja zuletzt Apples Priorität zu sein.

Ich persönlich empfand das auch eher als hübsche Spielerei die ich nie genutzt habe.
+2
Weia
Weia23.10.1822:11
Boney
Und warum hat man es bei iOS rausgeworfen? Wie bereits geschrieben, die Begeisterung auf der Keynote 2007 war dar.
Ja, aber der Geschmack von 2007 gilt halt als hoffnungslos veraltet, seit Jony Ive am GUI-Ruder sitzt.

2007 war man auch begeistert von der damaligen iOS-GUI mit 3D-Effekten und Skeuomorphismen, die für Jony Ive ja der Gottseibeiuns persönlich sind. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das der Hintergrund für den Rauswurf ist: zu sehr an der realen Welt orientiert und 3D, statt abstrakt und 2D & Transparenz, so wie die jetzigen iOS- und macOS-GUIs.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Apple@Freiburg23.10.1822:37
Es sah gut aus, das habe ich bei der Präsentation von Leopard auch gedacht.
Als Leopard dann erschienen ist habe ich es kurzerhand aktiviert, um keine 10 Sekunden später festzustellen, das außer einer schönen Optik nichts brauchbares dran ist.

Immer wieder mal zwischendurch aktiviert und direkt danach wieder deaktiviert.

Lieber die neue Ansicht mit vielen nützlichen Funktionen, als Cover Flow.
+3
aMacUser
aMacUser24.10.1800:11
Ich persönlich finde Quick View (Leertaste) deutlich übersichtlicher als es Cover Flow war. Zumal war Cover Flow bei extrem großen Ordnern nicht gerade sehr performant und es war auch der ein oder andere Bug drin.

Ich sehe das allerdings noch aus Entwicklersicht: Wer weiß, wie grauenhaft die Entwickler das damals eingebaut hatten und die aktuellen Entwickler jetzt froh sind, dass sie es endlich los sind. Könnte da von meiner Arbeit Bände erzählen. Aus Anwendersicht ist das häufig nicht nachvollziehbar, aber aus Entwicklungssicht ist es oft die einzige sinnvolle und vorausschauende Entscheidung, ein altes Feature einfach restlos rauszuwerfen.
+3
coffee
coffee24.10.1806:42
Was soll denn bloß aus einem Betriebssystem werden, wenn stets alles impliziert bleibt, was nur noch wenige mögen?!
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
+2
RamUwe24.10.1807:23
coffee

Sorry, aber „impliziert“ ist das falsche Wort und ergibt in Deinem Satz gar keinen Sinn.
+2
coffee
coffee24.10.1807:29
RamUwe

Ersetze, wenn du magst, das Wort "impliziert" durch "enthalten".
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
+1
Mark-O24.10.1807:49
Man kann die Coverflow-Darstellung nicht als "Spielerei" abtun, insbesonders bei Bilddateien und in Verbindung mit einem Trackpad. So wie ein Buch mit einem Daumen durchblättern zu können anstatt jede Seite einzeln umschlagen zu müssen hat Coverflow seinen ganz eigenen Nutzen, der leider durch nichts zu ersetzen ist – schon gar nicht durch diese hakelige Galerieansicht.
+1
Boney24.10.1811:22
Eben. Wenn man wenigstens in der Gallerieansicht mit dem Trackpad wischen könnte, wäre ich auch wieder zufrieden. Wenigstens das hätte man doch umsetzen können.

Es geht mehr um das komfortable Wischen über das Trackpad, als um die grafische Darstellung von CoverFlow.

Wenn man wischt bewegt sich nur die untere Leiste, welche die Bilder und Dateien klein darstellt, nicht aber die große Ansicht. Diese muss man jetzt über die Pfeilteisten durchblättern!
coffee
Was soll denn bloß aus einem Betriebssystem werden, wenn stets alles impliziert bleibt, was nur noch wenige mögen?!

Woher willst du das wissen? Nicht jeder Macuser auf der Welt diskutiert darüber im Netz. Sie werden es einfach hinnehmen müssen, so wie ich auch.
0
aMacUser
aMacUser24.10.1821:23
coffee
Was soll denn bloß aus einem Betriebssystem werden, wenn stets alles impliziert bleibt, was nur noch wenige mögen?!
Aus Entwicklersicht kann ich dir nur zustimmen (Ich erwähne die Bände von meiner Arbeit nochmal). Vieles mag aus Anwendersicht keinen Sinn ergeben, dass streite ich ja gar nicht ab. Ich habe mir auch als Entwickler schon öfters gedacht, wie praktisch und sinnvoll ein Feature eigentlich ist, jedoch war es für eine qualitative Weiterentwicklung leider unumgänglich, dass das Feature trotzdem raus musste. Meistens liegt sowas an der Art und Weise, wie es damals von dem jeweiligen Entwickler implementiert wurde, oder aber es ist einfach besser für den Fortbestand der Software. Ich habe gestern erst ein Feature aus einem Programm rausgeworfen, was eigentlich richtig gut war, und besser als der Ersatz (den es aber schon ebensolange gibt). Jedoch hat das die weitere Handhabung des Programms erleichtert, dass ich jetzt endlich anfangen kann, vernünftig umzubauen.
Der Anwender, dem das Feature plötzlich fehlt, kennt allerdings nicht den Hintergrund. Er wird sich fragen, warum es einfach gestrichen wurde. Warum kann ich das Feature nicht mehr nutzen? Das war doch einfach perfekt. Besser als die andere Option, die zwar im Grunde das gleiche macht, aber nicht so schön zu benutzen ist.
Ich stimme dem Anwender hier voll zu, jedoch überwiegen für mich als Entwickler die Vorteile, die der Rauswurf hat.

Was ich damit sagen will: Hört auf, über Apple herzuziehen, ohne das ihr deren Beweggründe kennt.
+4
Weia
Weia24.10.1821:47
aMacUser
Was ich damit sagen will: Hört auf, über Apple herzuziehen, ohne das ihr deren Beweggründe kennt.
Ich bin mir nicht sicher, ob es besser wäre, würde ich die wahren Beweggründe kennen …

Ich sag’s mal böse: Was kümmert mich als Nutzer, ob es der Entwickler mit einem für den Nutzer guten Feature schwer hat? Soll er sich halt anstrengen für sein Geld! Umso mehr, wenn die Schwierigkeiten davon herrühren, dass schon früher (von mir als Kunden bezahlter) Murks gebaut wurde …

Die Ressourcen des Entwicklers sind knapp und er kann nicht alles leisten? Das mag in Deinem Fall ja so sein (ich weiß ja nicht, an welchen Programmen Du arbeitest) – bei Apple ist es aber definitiv nicht so. Da sind es mangelnder Wille, Planlosigkeit und Firmenpolitik.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
aMacUser
aMacUser25.10.1801:55
Weia Ich merke, dass du kein Entwickler bist und auch noch nie länger mit Entwicklern gearbeitet hast. Das hat nichts mit Ressourcen zu tun, die knapp wären, glaub mir, daran scheitert es am seltensten. Und da das Unternehmen, für das ich arbeite, direkt und ausschließlich an andere Unternehmen verkauft, ist da ein deutlich höherer Druck dahinter als bei Apple, die für einen "anonymen" Kunden (irgendwelche Privatmenschen hauptsächlich) produzieren. Allerdings ist diese Anonymität der Kunden und die große des Unternehmens sogar förderlich dabei, alte Features eher wegzuwerfen, als zu behalten. Denn wenn Apple mal eben 200 Käufer abspringen, macht sich das bei denen noch nichtmal in der Nachkommastelle bemerkbar. Wenn einem mittelständischen Unternehmen allerdings 10 Kunden abspringen würden, wäre das, je nach Kundengewicht, mit deutlichen Umsatzeinbußen verbunden.
"Mangelnder Wille, Planlosigkeit, Firmenpolitik" sind bei Apple auch definitiv keine Gründe. Die Firmenpolitik interessiert es einen Dreck, ob es jetzt Cover Flow gibt oder nicht. Wenn Apple planlos wäre, wären die definitiv nicht das wertvollste Unternehmen der Welt. Und von mangelndem Willen kann bei den Gehältern nicht die Rede sein, zumal ein Entwickler "mit mangelndem Willen" in einem Unternehmen wie Apple einfach austauschbar wäre.

Natürlich hätte Apple die Mittel, Cover Flow weiterhin zu unterstützen. Und natürlich hätte ich die Mittel, das von mir ausgebaute Feature weiter zu unterstützen. Allerdings wäre das nicht mehr den Aufwand wert, es wäre schlicht und ergreifend nicht wirtschaftlich. Und auch wenn Apple Geld zum Sch***** hat, wäre es das dümmste auf der Welt, wenn sie das Geld wegen Kleinigkeiten aus dem Fenster werfen und verbrennen. Apple ist eben nunmal, wie die meisten Unternehmen auf dieser Welt, profitorientiert.

Weia
Ich sag’s mal böse: Was kümmert mich als Nutzer, ob es der Entwickler mit einem für den Nutzer guten Feature schwer hat? Soll er sich halt anstrengen für sein Geld! Umso mehr, wenn die Schwierigkeiten davon herrühren, dass schon früher (von mir als Kunden bezahlter) Murks gebaut wurde …
Das ist das Leid eines Entwicklers. Auf der einen Seite wollen die Kunden immer neue fancy Features, auf der anderen Seite muss aber auch immer alles perfekt und sofort da sein. Das sind drei Parameter, die man nicht alle drei optimieren kann, das ist unmöglich. Jetzt ist zwar ein Feature rausgeflogen, aber dadurch sind vielleicht in der Zukunft ganz neue Sachen möglich.
Ein Unternehmen, dass immer an allem bestehenden festhält, nur weil es ein Kunde noch toll findet, wird über kurz oder lang damit scheitern. Irgendwann ist es der Aufwand einfach nicht mehr wert, betrieben zu werden.

Natürlich interessiert das den normalen Anwender nicht, was anderes würde ich nie behaupten. Selbst als Entwickler nervt es mich, wenn jemand ein von mit geliebtes Feature aus einem Programm entfernt. Aber eben deswegen versuche ich ja gerade zu erklären, warum es falsch ist, einfach stumpf das Unternehmen zu beschimpfen. Am Ende ist es sogar oft besser für den Kunden, auch es für den Kunden nicht offensichtlich ist.
+3
Weia
Weia25.10.1803:28
aMacUser
Weia Ich merke, dass du kein Entwickler bist
Da merkst Du falsch …
und auch noch nie länger mit Entwicklern gearbeitet hast.
7 Jahre mit den Entwicklern bei Apple – reicht das?
"Mangelnder Wille, Planlosigkeit, Firmenpolitik" sind bei Apple auch definitiv keine Gründe.
Es sind definitiv die Gründe.
Die Firmenpolitik interessiert es einen Dreck, ob es jetzt Cover Flow gibt oder nicht.
Aber genau das sage ich doch? Apples Firmenpolitik ist der Grund, dass es Cover Flow nicht mehr gibt.
Wenn Apple planlos wäre, wären die definitiv nicht das wertvollste Unternehmen der Welt.
Du meinst, alles bemisst sich ausschließlich am wirtschaftlichen Erfolg? Ja, wenn Apple diesen Plan hätte, wären sie nicht völlig planlos (aber immer noch mehr, als auf Dauer gut ist).

Steve hatte aber einen anderen Plan. Und Tim Cook tut zumindest so, als würde er dem zustimmen.
Und von mangelndem Willen kann bei den Gehältern nicht die Rede sein, zumal ein Entwickler "mit mangelndem Willen" in einem Unternehmen wie Apple einfach austauschbar wäre.
Ich rede nicht vom Willen der Entwickler. Ich rede vom Willen der Führungsriege.
Allerdings wäre das nicht mehr den Aufwand wert, es wäre schlicht und ergreifend nicht wirtschaftlich.
Ja, und dass das das einzige Kriterium ist – genau das ist das Problem.

Es ist auch nicht wirtschaftlich, darauf zu achten, dass Platinen schön aussehen. Weißt Du, wie sehr Steve Jobs ausrasten konnte, wenn sie das nicht taten?
Und auch wenn Apple Geld zum Sch***** hat, wäre es das dümmste auf der Welt, wenn sie das Geld wegen Kleinigkeiten aus dem Fenster werfen und verbrennen.
Wäre es nicht. Wäre es auch weit weniger, als es durch Aktienrückkäufe völlig grundlos den Investoren in den Rachen zu werfen. Das ist das Dümmste.
Apple ist eben nunmal, wie die meisten Unternehmen auf dieser Welt, profitorientiert.
Ja, und das war mal anders. Und die Ironie der Geschichte: Dass Apple im Moment mehr Geld scheffelt, als es verbrennen kann, ist eine Spätfolge dieser Tatsache. Was für die Zukunft, deren Weichen jetzt gestellt werden, auch für diejenigen nichts Gutes verheißt, denen es bei Apple nur ums Geld geht. Aber das geschieht ihnen recht. Nur leider müssen wir Anwender drunter leiden.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+8
Mark-O25.10.1811:48
Klar, wer den ganzen Tag nur Umsatzdiagramm rumschiebt, für den macht Coverflow nur wenig Sinn. Scheinbar haben solche Leute jetzt auch bei Apple das Sagen und sch… dabei auf diejenigen, die sie groß gemacht haben.
+1
Weia
Weia25.10.1812:15
Mark-O
Klar, wer den ganzen Tag nur Umsatzdiagramm rumschiebt, für den macht Coverflow nur wenig Sinn. Scheinbar haben solche Leute jetzt auch bei Apple das Sagen und sch… dabei auf diejenigen, die sie groß gemacht haben.
Business Week 12. Oktober 2004, Voices of the Innovators :
Steve Jobs
Some very good product people invent some very good products [...] But after that, the product people aren’t the ones that drive the company forward anymore [...] And who usually ends up running the show? The sales guy. [...] I’m convinced that motives make so much difference [...] our primary goal here is to make the world’s best PCs – not to be the biggest or the richest. We have a second goal, which is to always make a profit – both to make some money but also so we can keep making those great products. For a time, those goals got flipped at Apple, and that subtle change made all the difference.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
matt.ludwig25.10.1814:30
aMacUser
Weia Ich merke, dass du kein Entwickler bist
Ups
Weia
Ja, und das war mal anders. Und die Ironie der Geschichte: Dass Apple im Moment mehr Geld scheffelt, als es verbrennen kann, ist eine Spätfolge dieser Tatsache. Was für die Zukunft, deren Weichen jetzt gestellt werden, auch für diejenigen nichts Gutes verheißt, denen es bei Apple nur ums Geld geht. Aber das geschieht ihnen recht. Nur leider müssen wir Anwender drunter leiden.
Ich bin mir unsicher, ob sie wirklich so naiv sind. Ich hoffe es zumindest nicht.
+1
bmonno25.10.1814:57
weia
Ja, und das war mal anders. Und die Ironie der Geschichte: Dass Apple im Moment mehr Geld scheffelt, als es verbrennen kann, ist eine Spätfolge dieser Tatsache.
Das habe ich anders in Erinnerung. Die Marge war damals bei den Macs in den 90ern auch sehr hoch, sonst wäre der Preisabstand zu den Windows-PC nicht so drastisch gewesen. Nur das Produkt (also der Mac) kam nicht an, bis der iMac G3 kam, der wieder gut angenommen wurde und das Überleben von Apple ermöglichte.
Bei den iPhones kann man offensichtlich derzeit jeden Preis nehmen. Bis die Käufer sich abwenden ...
0
Weia
Weia25.10.1815:03
bmonno
weia
Ja, und das war mal anders. Und die Ironie der Geschichte: Dass Apple im Moment mehr Geld scheffelt, als es verbrennen kann, ist eine Spätfolge dieser Tatsache.
Das habe ich anders in Erinnerung. Die Marge war damals bei den Macs in den 90ern auch sehr hoch
Mit „mal“ meinte ich die Zeit mit Steve Jobs. Die Zeit, von der Du redest, lag davor. Was Steve Jobs von der Periode, auf die Du Bezug nimmst, hielt, hat er ja in dem von mir in meinem nachfolgenden Beitrag zitierten Gesprächsausschnitt geäußert. Gilt nur eben leider auch jetzt wieder …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
bmonno25.10.1820:59
dein
Ja, und das war mal anders...
bezieht sich auf die Bemerkung
Apple ist eben nunmal, wie die meisten Unternehmen auf dieser Welt, profitorientiert.
Und dass es mal anders war, habe ich nicht so in Erinnerung. Auch unter Jobs war Marge und Profit das wichtigste. Alles andere waren nur Vehikel, Marge und Profit zu maximieren. Ist ja auch OK so.
0
aMacUser
aMacUser25.10.1821:38
Weia
aMacUser
Weia Ich merke, dass du kein Entwickler bist
Da merkst Du falsch …
und auch noch nie länger mit Entwicklern gearbeitet hast.
7 Jahre mit den Entwicklern bei Apple – reicht das?
Sorry, dann die Frage: In welchem Bereich hast du da entwickelt. Ich habe nicht bedacht, dass selbst bei uns im Unternehmen einzelne Teams (gefühlt die meisten anderen) unseren Druck und Stress mit alter, historischer Software nichtmal ansatzweise nachvollziehen können. Die machen nur den neuen hippen, fancy Krempel, der leichtgewichtig ist und auch nicht unbedingt sehr komplex. Mit den Entwicklern aus unserer Projektabteilung kann ich deutlich besser reden, als mit den ganzen anderen Teams, die alle keinen Druck haben. Die können auch einfach mal ein größeres Feature komplett neu bauen, ohne das es jemanden juckt, Zeit ist genug da. Von sowas träume ich Nachts noch nichtmal, soweit entfernt ist das.
Weia
Wenn Apple planlos wäre, wären die definitiv nicht das wertvollste Unternehmen der Welt.
Du meinst, alles bemisst sich ausschließlich am wirtschaftlichen Erfolg? Ja, wenn Apple diesen Plan hätte, wären sie nicht völlig planlos (aber immer noch mehr, als auf Dauer gut ist).

Steve hatte aber einen anderen Plan. Und Tim Cook tut zumindest so, als würde er dem zustimmen.
Dann erkläre mir, von welcher Planlosigkeit du redest. Und du tust so, als hätte Steve niemals auf's Geld geschaut. Auch wenn es vielleicht nicht seine Priorität war, kannst du mir nicht weis machen, dass sowas in einem Unternehmen funktioniert. Dazu habe ich in meinem Studium zu viel über Wirtschaft und Unternehmenssteuerung gelernt.

Weia
Allerdings wäre das nicht mehr den Aufwand wert, es wäre schlicht und ergreifend nicht wirtschaftlich.
Ja, und dass das das einzige Kriterium ist – genau das ist das Problem.

Es ist auch nicht wirtschaftlich, darauf zu achten, dass Platinen schön aussehen. Weißt Du, wie sehr Steve Jobs ausrasten konnte, wenn sie das nicht taten?
Wirtschaftlich ist das nicht, da stimme ich dir zu. Allerdings verkauft Apple seine Produkte teuer genug, dass sie es sich leisten können. Und ja, ich höre dich schon sagen "Aber dann könnten die sich auch Cover Flow leisten". Da hast du recht. Ich habe ja auch nie gesagt, dass sie es sich nicht leisten könnten. Aber wenn der Fokus eines Unternehmens auf dem Design liegt, dann haben einzelne kleine Features eben keine Prio. Das ist in dem Unternehmen, in dem ich arbeite, ja nichts anderes (auch wenn es bei uns nicht um Design geht). Wir haben einmal einen herkömmlichen Desktop-Client (in dessen Bereich ich tätig bin) und einen neueren Web-Client. Der Fokus der Unternehmensführung liegt ganz klar auf dem Web-Client, da sich dort am besten weiterentwickeln lässt. Klar könnte man den Kram auch in den Desktop-Client integrieren (was teilweise auch passiert), das Geld hätten wir definitiv dafür, aber der Fokus liegt einfach wo anders. In den regelmäßigen Mitarbeitermeetings geht es nur noch um den Web-Krempel, wir werden höchstens mal erwähnt, wenn... gute Frage.
Bei Apple ist es das gleiche Prinzip. Irgendein Aspekt wird so fokussiert, dass der Rest nicht soo wichtig ist, hauptsache, er wirft noch genug Geld ab. Und da Cover Flow jetzt nicht gerade der Umsatz-Booster war (gehe ich mal von aus), stört es da auch niemanden, wenn es wegfällt. Der Ersatz von Cover-Flow (Galerie) passt übrigens deutlich besser ins Design von macOS rein (wo wir wieder an der Ecke wären).
0
pünktchen
pünktchen25.10.1822:15
Also im Abschneiden alter Zöpfe und im Killen von Produkten war Jobs doch ganz gross. Die Konzentration aufs wesentliche ist doch gerade das was Apple ausmacht. Nun kann man natürlich immer sehr unterschiedlicher Ansicht sein was denn nun wesentlich ist.
+3
Weia
Weia26.10.1802:10
bmonno
Auch unter Jobs war Marge und Profit das wichtigste. Alles andere waren nur Vehikel, Marge und Profit zu maximieren.
Und genau das bestreite ich energisch.
Ist ja auch OK so.
Nein, das ist absolut nicht OK. Zu behaupten, das wäre OK, ist Zynismus oder Resignation oder beides.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+4
Weia
Weia26.10.1803:00
aMacUser
Sorry, dann die Frage: In welchem Bereich hast du da entwickelt.
[die] ganzen anderen Teams, die alle keinen Druck haben. Die können auch einfach mal ein größeres Feature komplett neu bauen, ohne das es jemanden juckt, Zeit ist genug da. Von sowas träume ich Nachts noch nichtmal, soweit entfernt ist das.
Hmm, ehrlich gesagt klingt das so, als wäre die Frage eher, in welchem Bereich Du entwickelst, denn das scheint ja die personifizierte Entwicklerhölle zu sein und nicht der Regelfall glücklicher Teams (alle anderen).

Ich habe stets versucht, Druck zu vermeiden, was immer ich tat. Klar, manchmal geht es nicht anders, aber wenn das ein Dauerzustand wird, dann stimmt das ganze Projekt im Kern nicht. Unter Druck kommt niemals etwas Optimales zustande. Vielleicht lässt Du meine Erfahrungen deshalb gar nicht gelten, aber es ist ja nicht so, dass Entwicklung zwingend mit Druck verbunden wäre. Frag Linus Torvalds. Der hat den weltweit verbreitetsten Betriebssystem-Kernel, an dem das ganze Internet hängt, ohne jeden Druck geschrieben, ausschließlich intrinsisch motiviert.

Nur um Missverständnisse zu vermeiden: für Apple habe ich nicht entwickelt, dort habe ich nur mit den Entwicklern zusammengearbeitet, auf diesen Punkt Deines Beitrags bezog sich das.
Dann erkläre mir, von welcher Planlosigkeit du redest.
Von dem fehlenden Gespür dafür, was Apple im Kern ausmacht und was seine Kronjuwelen sind.

Aufgrund des augenblicklich enormen Erfolgs des iPhones scheint die Antwort der jetzigen Führungsriege auf diese Frage zu sein: das iPhone (und sein Ökosystem samt Watch etc.)

Aus Steves und meiner Sicht war das (neben einem prinzipiellen Wertekanon) – etwas verkürzt auf den Punkt gebracht – Cocoa. Oder etwas allgemeiner formuliert: Das Set an zur Verfügung stehenden Basistechnologien, deren Ausgereiftheit und Modularität vergleichsweise schnell die konsistente Entwicklung diverser Produkte (mit all den vielen kleinen stimmigen Usability-Details wie Cover Flow) erlaubt. Das iPhone, das in kurzer Zeit in die Welt gebracht werden konnte, ist nur ein spezifischer Ausfluss davon. Der im Augenblick mit Abstand wirtschaftlich erfolgreichste, aber das kann und wird sich auch wieder ändern. Und dann ist es wichtig, dass die Basistechnologien noch immer in jenem hervorragenden Zustand sind, der es erlaubt, sich rasch neu zu positionieren.

Und das sind sie nicht. Cocoa verwahrlost. Weil das Führungsteam keinen Plan hat. Mit Ausnahme von Scott Forstall, der geschasst wurde, und Craig Federighi, der immer wieder überstimmt wird.
Aber wenn der Fokus eines Unternehmens auf dem Design liegt, dann haben einzelne kleine Features eben keine Prio.
Steve Jobs hat immer wieder betont, dass „Design“ keine Frage der äußeren Erscheinung, sondern der Stimmigkeit des Produkts und seiner Bedienung ist. Und dazu gehören gerade die vielen „kleinen Features“. Jony Ive würde das vielleicht anders formulieren …
Der Ersatz von Cover-Flow (Galerie) passt übrigens deutlich besser ins Design von macOS rein.
Das stimmt, und das könnte in der Tat auch unter Jobs’s Augen (so es da die gegenwärtige GUI-Ästhetik überhaupt jemals gegeben hätte) ein valider Grund gewesen sein, Cover Flow rauszuwerfen. Siehe auch:
pünktchen
Also im Abschneiden alter Zöpfe und im Killen von Produkten war Jobs doch ganz gross. Die Konzentration aufs wesentliche ist doch gerade das was Apple ausmacht.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+5
sgmelin26.10.1808:30
Naja, verkauft man ein Produkt aber nicht daduch, dass man die Feature bietet, die ein Nutzer braucht und will?

Ich kann durchaus nachvollziehen und begrüße es auch, dass eine Software nach einer längeren Lebensdauer überholt und aufgeräumt wird. Oft genug werden nur neue Feature rein geklatscht, ohne vorher aufzuräumen, was die Stabilität und den Ressourcenbedarf negativ beeinflusst.

Dennoch sollte man immer den Nutzer im Auge behalten, denn schlussendlich entwickelt man für diesen und nicht um des Entwickelns Willen.

Im Falle von Coverflow muss ich sagen, dass ich das Feature in der Tat eigentlich nie genutzt habe und dadurch persönlich nichts vermisse.

Wenn es 90% der Anwender genauso ging, dann springen die letzten 10% leider über die Klippe, wenn es aus strategischer Sicht Sinn macht, Coverflow raus zu werfen.

Wenn ihr so daran hängt, wieso startet ihr keine Petition und erstellt einen Feature Request?
aMacUser
coffee
Was soll denn bloß aus einem Betriebssystem werden, wenn stets alles impliziert bleibt, was nur noch wenige mögen?!
Aus Entwicklersicht kann ich dir nur zustimmen (Ich erwähne die Bände von meiner Arbeit nochmal). Vieles mag aus Anwendersicht keinen Sinn ergeben, dass streite ich ja gar nicht ab. Ich habe mir auch als Entwickler schon öfters gedacht, wie praktisch und sinnvoll ein Feature eigentlich ist, jedoch war es für eine qualitative Weiterentwicklung leider unumgänglich, dass das Feature trotzdem raus musste. Meistens liegt sowas an der Art und Weise, wie es damals von dem jeweiligen Entwickler implementiert wurde, oder aber es ist einfach besser für den Fortbestand der Software. Ich habe gestern erst ein Feature aus einem Programm rausgeworfen, was eigentlich richtig gut war, und besser als der Ersatz (den es aber schon ebensolange gibt). Jedoch hat das die weitere Handhabung des Programms erleichtert, dass ich jetzt endlich anfangen kann, vernünftig umzubauen.
Der Anwender, dem das Feature plötzlich fehlt, kennt allerdings nicht den Hintergrund. Er wird sich fragen, warum es einfach gestrichen wurde. Warum kann ich das Feature nicht mehr nutzen? Das war doch einfach perfekt. Besser als die andere Option, die zwar im Grunde das gleiche macht, aber nicht so schön zu benutzen ist.
Ich stimme dem Anwender hier voll zu, jedoch überwiegen für mich als Entwickler die Vorteile, die der Rauswurf hat.

Was ich damit sagen will: Hört auf, über Apple herzuziehen, ohne das ihr deren Beweggründe kennt.
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aMacUser
aMacUser26.10.1809:27
Weia ich arbeite jetzt auch nicht in der Entwicklerhölle. Es ist einfach so, dass wir in unserem Team ein 20 Jahres altes Produkt mit einer alten Programmiersprache entwickeln müssen, das in der Vergangenheit eigentlich schonmal abgekündigt werden sollte, und dementsprechend nur noch Pflaster geklebt wurden. Dazu kommt noch, dass wir einen Produktmanager hatten, der Wartung und Qualität gefühlt ignoriert hat, hauptsache die Features sind rechtzeitig fertig. Dementsprechend ist die Codequalität nicht gerade die beste. Und da das Kundenticketaufkommen nicht gerade gering ist (bei >7000 Kunden mit >1Mio Anwendern nicht ungewöhnlich), ist das schon ein wenig Dauerdruck dahinter (das Programm, das unser Team entwickelt wird halt tatsächlich von annähernd jedem Anwender unserer Kunden genutzt, im Gegensatz zu den anderen Produkten, die das Unternehmen so produziert). Nach dem, was man manchmal hört, wie Apple mit Kundentickets umgeht, machen die sich da sicher keinen Druck. Apple ist da schon in einer angenehmen Position, wo der einzige Druck vielleicht noch von der Führung kommt, nicht von den Kunden. Apples Kunden kaufen sowieso, egal was die verbrechen.
Vor dem Hintergrund war es vermutlich wirklich nur das Design von Cover Flow, das Jony nicht gefallen hat
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