Liebe Gemeinde.

Wie es der Titel sagt, mein MacBook Pro mit 10.6.8 startet nicht mehr. Beim drücken des Startknopfes kommt der Bildschirm, das Apfellogo und das kleine Ding, dass sich im Kreis dreht, dabei bleibts dann, es dreht sich und dreht sich und nichts passiert, auch nicht, wenn ich über eine Viertelstunde warte. Ich kann das MacBook Pro via Target Disk Mode ansprechen und auf die Daten zugreifen. Das Teil ist schon etwas älter, ein Core 2 Duo, von Mitte 2009. http://www.everymac.com/systems/apple/macbook_pro/specs/macbook-pro-core-2-duo-3.06-aluminum-15-mid-2009-sd-unibody-specs.html


Was ich bislang gemacht habe:
- Von einer Install DVD aufgestartet und die Rechte repariert und das Volume repariert.
- Im Safe Modus aufstarten (nicht geglückt, gleiches Bild wie "normal", startet nicht)
- Apple Hardware Test geht nicht, da ich die Original DVD verbummelt habe, und das Model nicht über einen internetfähigen AHT verfügt
- RAM einzeln demontiert und so aufgestartet, hat keinen Einfluss
- natürlich sämtliche USB-Anschlüsse sind frei, keine Mäuse, Drucker oder sonstwas am USB-Bus

Jetzt gehen mir langsam die Ideen aus. Ich bin nicht einmal sicher, ob ich mit Software im richtigen Unterforum bin.

Hallo,

hast du OS X schon mal neu installiert?


MfG

Nein, noch nicht. Zuerst möchte ich die anderen Möglichkeiten ausloten. Zudem muss ich zuerst noch ein aktuellstes Backup machen (das mach ich dann heute über die Nacht).

Jetzt bin ich langsam beunruhigt. Weder Carbon Copy Cloner noch Super Duper schaffen es ein Backup anzulegen. Beide scheitern....

tja, Dateisystem hinüber oder Hardwaredefekt.

von hand alle wichtigen dateien sichern und dann auf interne festplatte osx neu draufspielen und erneuter startversuch?
falls edass nix wird, externe festplatte als startsystem nutzen, um damit rauszukriegen, ob es die festplatte ist oder etwas am rechner?
wenn das klappt, dann würde ich wohl auf defekte interne festplatte tippen und diese tauschen.
wenn nicht, dann hilft eine apple werkstatt?

Ein Hardwareschaden ist eher weniger wahrscheinlich, immerhin lässt sich der Rechner ja im Target-Modus starten und ein Zugriff auf die HD ist möglich.
Auch ein kapitaler Fehler im Dateisystem scheidet aus diesem Grund eher aus.

Ich vermute, das das System zerschossen ist. Auch wenn keine Kernelpanik beim Start auftritt.

Genauer betrachten könnte man das, wenn der Rechner mal im Verbose-Modus gestartet würde:

http://support.apple.com/kb/HT1492

Hi
bevor ich alles andere mache, würde ich erst mal das letzte Combo-Update für deinen Rechner laden und laufen lassen. Dabei werden beschädigte Systemdateien ersetzt und eine kompletter Datenverlust ist normalerweise ausgeschlossen.

Gruß yew

Wie willst du das Comboupdate laufen lassen, wenn der Rechner gar nicht startet?
Im Targetmodus geht das nicht...

Doch, das geht. Man kann beim Combo-Updater eine beliebige Ziel-Festplatte anwählen, die ein geeignetes Betriebsystem beinhaltet. Allerdings muss auch der gestartete Mac 10.6.x installiert haben.

Mit dem Versuch Combo-Update möchte ich noch zuwarten. Einerseits möchte ich zuerst das Backup machen (wenn es nicht anderst geht einfach manuell die wichtigsten Daten rüberziehen), andererseits hat mein Reservesystem nur 10.5.8. Das möchte ich jetzt nicht verändern, da ich heute noch arbeiten muss und mein zweites System auf keinen Fall zerschiessen darf.

Verbose-Modus läuft jetzt, er macht immer wieder mal eine längere Pause zwischendrin, bevor es dann ruckweise weitergeht. Zurzeit hängt er seit ein paar Miuten bei

meine Kenntnisse sind diesbezüglich sehr mager, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass hier der Hund begraben liegt. direkt darüber steht aber

Auch hier kaum eine Ahnung, aber wenn eine Adresse schon belegt ist und etwas nicht verbunden, dann ist das kaum gut, oder?

PS: er hängt an dieser Stelle seit über 10 Minten, ich warte mal noch ein Weilchen....

Also, nach rund 45 Minuten Verbose-Modus-Hänger an oben benannter Stelle habe ich abgebrochen. Jetzt läuft ein Backup, leider manuell, da CCC und SuperDuper die Mitarbeit versagen. Das läuft jetzt rund 6 Stunden....

Heute Abend werde ich wohl diese Liste abarbeiten.

Hatte dasselbe Probleme in der Verwandtschaft mit einem weißen MacBook und 10.6.8. Letztlich half nur eine Neuinstallation von DVD (hier 10.7), die per Taste "C" beim Einschalten gestartet wurde. Dann alle Updates auf 10.7.5 gemacht und alles war auch auf der Platte normal wieder zugänglich. Grund war anscheinend ein nicht abgeschlossenes Security-Update (Deckel vorzeitig zugeklappt).

Wenn es ein early 2008 ist, NVidia Problem...

ok hab grad 2009 gelesen

Nö, dasselbe Problem hatte ich auch mal.

Der Rechner fuhr nur bis zu einem bestimmten Punkt hoch;
Target Disk Modus funktionierte;
das Festplatten-Dienstprogramm meldete Fehler;
eine vollständige Neuformatierung und Neuinstallation behebte das Problem.

Single User Mode mit fsck -fy schon probiert?

Single User Mode hatte ich schon probiert, kein Brot, bleibt hängen.

Frage an mitzlaff; nach der Neuinstallation war alles wieder zugänglich? D.h. Daten waren noch vorhanden. Wie funktioniert diese Installation? Ist das "Archivieren und Installieren" mit der Option "Benutzer- und Netzwerkeinstellungen beibehalten"?

ja, extrem wichtig erst Datensicherung! (machst Du ja grad, hast Du geschrieben) Dauert das extrem lange, dann könntest Du den Vorgang abbrechen und die Daten Ordner für Ordner kopieren; natürlich nicht jeden Ordner einzeln, sondern schon übergeordnete Ordner. Dauert dann der Kopiervorgang bei einem der Ordner extrem lange, kann bei den Daten durchaus ein Dateisystem-Fehler vorliegen. Dann bei diesem Ordner versuchen, die Unterordner einzeln zu sichern (die Ordner itterativ sicher) - und hoffen dass keine extrem wichtigen Daten betroffen sind.
Sind die Daten gerettet, ist wohl die tatsächlich effektivste Vorgehensweise von einer 10.6er DVD zu starten, die Festplatte zu formatieren und 10.6, Combo-Updates hinterher zu installieren und dann die Programme und Daten ...
Sollte bei der Platte ein ernsthafter Fehler (Hardware) vorhanden sein, so jammern bei der Installation die MacOS Installations-Programme bereits und Du weisst dann sicher, dass eine neue HD fällig ist.
Mit ***-Systemrettungs-Programmen an der Festplatte (datentechnisch) herum zu reparieren löst in den meisten Fällen das Problem nicht - nach kurzer Zeit tauchen wieder Probleme auf.
Eine saubere Neu-Installation ist da wohl der zuverlässigste Weg ein sauberes fehlerfreies System zu erhalten.

(Daumen-drück)

Da möglicherweise in irgend einer der Benutzer- und sonstigen Einstellungs-Dateien der Fehler liegen könnte (defekte Datei) ist eine solche Installation (egal ob 10.6 oder 1.7) nur eine 50 -50-Chance.
Kannst Du versuche, wenn das nicht klappt, dann hilft eh nur eine komplette saubere Neuinstallation.

Ich würde aber echt gleich die Festplatte formatieren, da folgt dann eben nur eine komplette saubere Neuinstallation.
Grund:
Manche Probleme kann das Festplatten-Dienstprogramm nicht lösen und ignoriert diese dann unverschämter weise einfach. ist mir schon passiert.

Neu formatieren und Neu-Installation ist da - bei allem Monster-Aufwand - zuverlässiger

fontana
Kann es nicht genau sagen, da per Ferndiagnose gemacht. Dateien und Programme bleiben ohnehin erhalten, wenn nicht die gesamte Platte gelöscht wird, Einstellungen Benutzer und Netzwerk wurden beibehalten. Archivieren und installieren sichert nur zusätzlich die alten Systembestandteile als "Vorheriges System", das aber nicht mehr aktiviert werden kann. Hat ohne Probleme funktioniert.

Fu**!

Dann dürfte das der nächste Schritt sein. Super, dass ich in den nächsten Tagen so viel Zeit habe.

Wird wohl nächste Woche....

jo. Fu**

Aber
Ein Teil der Daten hat der Rechner ja schon kopiert oder?

selten sind viele Dateien (oder Stellen in der Verzeichnisstruktur) defekt, meist nur ein/zwei.

Beim Rest nimm das halb-halb-Prinzip:
(x)

erste Hälfte der zu kopierende Daten kopieren, geht das "normal schnell", ist die defekte Datei in der anderen Hälfte.
Dauert das extrem lang, dann abbrechen und die andere Hälfte kopieren.

Vorgehensweise dann ab (x) wiederholen, bis die "defekte" Datei/Stelle in der Verzeichnisstruktur gefunden ist.

Damit sollte das ganze in verhältnismäßig kurzer Zeit erledigt sein


viel Erfolg!

Scheint mir auch am sinnvollsten. Packen wirs an.

Wichtig sind mir ja die Bilder von iPhoto und Arbeitsdaten, letztere sind aber glücklicherweise auf Dropbox, so kann ich auch jetzt daran arbeiten. Alles andere lässt sich verschmerzen.

Mit dem Wichtigsten begonnen, der iPhoto Library. Es scheint so, dass dort der Bock liegt. Das Teil ist über 90 GB gross. Beim kopieren gibt es mir die Fehlermeldung -36. Bereits wiederholt. Andere Daten, z.B. der Musikordner, werden ohne Probleme kopiert.

Von meinem Reservemac (10.5.8) kann ich leider nicht softwaremässig via iPhoto auf die grosse Library zugreifen, da mein altes iPhoto die neuere Bibliothek nicht unterstützt.

Was kann an dieser Library defekt sein?

Ich habe mir jetzt von der iPhoto Library den Paketinhalt zeigen lassen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass meine Photooriginale (wie auch immer sortiert) im Ordner "Masters" liegen? Das sind rund 80GB Daten.

ja, Masters, oder Originals je nach iPhoto-Version.
so hättest Du wenigstens die Bild-Orginale. Den Fehler vermute ich in den von iPhoto angelegten zusätzlichen Daten. Gut möglich, dass sich da was vergriesgnaggelt hat.
Und bitte: in Zukunft die Bilder in mehrere iPhoto-Librarys aufteilen! Net alles in eine Datei knören.

Die Bilddaten in der Library sind nach Zeit geordnet.

Bei älteren Versionen von iPhoto mit großer Library hat ich auch schon defekte Bild-Einstellungs-Dateien, iPhoto hat dann von sich aus vorgeschlagen, das Original zu nehmen.

... hab noch mal in meinem Gedächtnis gekramt weil mir da etwas seltsam bekannt vorkam:Fehler 36 ist bei den ersten Versionen von SnowLeopard beim kopieren auf nicht-HFS + -Volumes (Samba-/AFP-/FAT-Laufwerke) aufgetreten und war dann ab Mac OS 10.6.4 Geschichte!?

- Nachtrag: mit mehreren iPhoto-Libraries meinte ich so 20 - 30 GB geht schon. Ich hab das damals mit der Aufteilung in mehrere Libraries angefangen, damit, wenn Probleme auftreten, betrifft das nicht alle Libraries sondern nur eine von mehreren ...

Also, ich habe jetzt mehrere Stunden mit manuellem Backup verbracht. Rund 80-90% aller Daten sind soweit gerettet. Einiges aus der iTunes Library und, das schmerzt besonders, das Jahr 2009 und etwas von 2010 und 2008 aus der iPhoto Library kann ich nicht retten, der Zugriff funktioniert nicht. Manchmal wird der Ordnerinhalt noch angezeigt, manchmal nicht, wirklich auslesen kann ich dort nicht. Ich vermute daher einen Sektorenschaden (oder wie man immer das nennt wenn ein bestimmter Teil der Platte beschädigt ist) an der Festplatte.

oh. Übel.

Mit Daten-Rettungs-Tools könnte man versuchen, da Bilder zu retten, das ist aber zeitaufwändig und nur mit einem passenden Programm effektiv machbar - Daten/Bilder werden aber verloren sein.

Vielleicht hat hier jemand richtig Erfahrung und kann helfen? wink?

(Ich kenne Deinen Kenntnisstand in dieser Hinsicht nicht:
Ansonsten kann auf die Ferne nicht festgestellt werden, ob die Platte defekte Sektoren hat, Dateien selber defekt sind, oder ob die Speicher-Struktur der Platte Defekte hat. Genaueres ist nur mit dedizierten Festplattentests möglich.
Vor einer Neuinstallation, beim Formatieren mit dem Festplatten-Dienstprogramm (hier empfehle ich LowLevel-Formatierung) werden defekte Sektoren (nicht mehr benutzbare Speicherstellen) erkannt und wenn möglich als nicht existent von der Platte selbst markiert, so dass die Platte dann wieder, mit ein klein wenig Speicherkapazität weniger, verwendbar ist.
Sind zu viele Speicherstellen defekt, warnt das Festplatten-Dienstprogramm. Dann ist es sinnvoll
die Platte auszutauschen, die Fehlerhäufigkeit steigt, sinkt nicht. )

Das Festplatten-Dienstprogramm findet es sei alles in Ordnung. Gibt es kein Hausmittel um da etwas tiefer die Festplatte zu analysieren? Zu OS9 Zeiten gab es das doch noch.

Falls ich da mit Daten-Rettungs-Tools hantieren muss, hat da wer eine Empfehlung und oder Erfahrung?

DiskWarrior von Alsoft (USA) hilft oft, wenn die Apple-eigenen Tools nicht weiterkommen. Kann von der CD (da ist auch ein Mini-OS drauf) oder per Target-Modus von außen gestartet werden, wenn es auf dem anderen Mac installiert ist. Aktuelle Version ist 4.4. Es wird ein neues Directory aufgebaut, das auch quasi defragmentiert ist.

Kann ich so auch unterschreiben, habe erst kürzlich ein PowerBook G4 mit Hilfe des DiskWarrior "wiederbelebt", auch da half fsck -fy im SingleUserMode nicht mehr, was auf ein beschädigtes Dateisystem zurück zu führen ist.

Am besten gehst Du zu einem Apple Service Provider Deines Vertrauens und lässt die Platte dort:

1. 1:1 clonen (dafür gibt es spezielle Hardware, der "egal" ist, ob das Filesystem i.O. ist oder nicht).

2. Die Platte per DiskWarrior reparieren.

Danach würde ich in jedem Fall noch einmal das 10.6.8-Combo-Update installieren und natürlich ein sauberes, aktuelles Backup anlegen.