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Mac Pro: RAID, TimeMachine oder "handmade Backup"?

Ogi28.02.0721:36

Nabend zusammen,

die Anschaffung eines neuen Rechner rückt immer näher – hoffe zumindest, dass die nächste Revision des Mac Pro nicht mehr all zu lange auf sich warten lässt. Da ich Arbeitsspeicher und Festplatten gesondert bestellen werde, möchte ich vorher noch ein paar Infos einholen, was (zukünftig) Eurer Meinung die beste Backup-Lösung darstellt.
Derzeit habe ich in meinem Rechner 1TB Kapazität, aufgeteilt wie folgt:
4 Platten: Einmal System, einmal Daten – Einmal Systembackup, einmal Datenbackup.
Jeden Abend kopiert ein BackUp-Program alle Veränderungen auf den Arbeits-Platten auf die BackUp-Platten, so dass beim Ausfall einer der Arbeitsfestplatten eine tagesaktuelle Kopie verfügbar ist. Fahre damit bisher sehr gut.

Nun kommt der Mac Pro und ich hab' vor, 4 mal 500 GB reinzubauen, weil ich eigentlich geplant hatte, dasselbe System beim neuen Rechner anzuwenden. (2 Platten genutzt, 2 gespiegelt.)
Allerdings kommt ja nun mit Leopard TimeMachine – und abgesehen davon wäre auch RAID (5?) noch eine Lösung.
Mit letzterem kenne ich mich nicht so gut aus und auch wenn viele Hardware-Auskenner behaupten, es gäbe nix besseres – irgendwie bleibt eine Skepsis.

Was denkt ihr? TimeMachine, RAID oder wie bisher?
An oberster Stelle steht für mich Datensicherheit. An zweiter Geschwindigkeit. Und direkt dahinter möglichst viel Speicherplatz.

Mein Arbeitsbereich erstreckt sich momentan von handelsüblichem Grafikdesign (Adobe & Co.) über Video (Authoring, Kompositing, Schnitt) bis hin zu 3D-Sachen (inkl. Rendering)

Hoffe, das sind ein paar Eckdaten, die was bringen.
Wäre dankbar für ein paar Meinungen.

Gruß,

O.
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Kommentare

derondi
derondi07.03.0714:21
pünktchen:
OK, sorry. Hab mich auf meine Erinnerung verlassen. Bin von Ankündigung '03, Einsatz '04 Support '05 ausgegangen..

Ich denke ich werde ZFS schon meine Daten im harten Einsatz anvertrauen, wenn es mit Leopard unterstützt wird. Und kann damit auch gut schlafen - denn dafür macht man ja echte Backups..

MacRabbitPro:
Ogi hat irgendwo oben gesagt, er möchte keine Versicherung gegen Bedienfehler sondern gegen Plattenabrauchen. Dass das Wort Backup in dem Zusammenhang gefallen ist mag unglücklich sein, doch auch dies ist eine Form von Backup.
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Ogi07.03.0719:48
Hoppla, hier geht's ja wieder weiter!

Okay, los geht's:

The RAT:
Vielen Dank, das war eine sehr ausführliche, gute Information.

flx:
Die hat noch immer kein Ende, die Überlegerei. Weil: Ich nach wie vor nicht weiß, wohin mit meiner Musik. Meine Systemplatte ist momentan (inkl. Musik und Photos) bei 148 GB. Das heißt, die Raptor wäre randvoll und in Kürze zu klein.
Was ich aber auch nicht will, ist diese Art von Daten (Musik, Photos, etc.) auf die Datenplatte(n) zu schieben. Ich bräuchte fünf Festplatten-Plätze im Mac:
1: Systemplatte Raptor 150GB
2 & 3: Zweimal 500GB im RAID-Verbund für Arbeits-Daten
4: Backup-Platte 750GB, partitioniert. (500GB / 250 GB)
5: "Privat"-Platte mit Musik etc. 500GB

Aber da jetzt die Bastelei anfangen will ich auch nicht. Oder weiß wer, wie tricky es ist, in den Mac Pro eine fünfte Platte reinzubaun?

derondi:
Danke für die ZFS-Sache – allerdings ist das momentan noch Zukunftsmusik und zweitens will ich da wirklich nicht als Versuchskaninchen herhalten. Ich möchte mich gerne eine derzeit mögliche und erprobte Möglichkeit verwenden.

MacRabbitPro:
Jo, das seh ich auch so. Deswegen würde ich das RAID auch regelmäßig manuell (automatisch) spiegeln.

HotMac:
Kein Problem Aber ich denke, das "sonore Brummen" dürfte dann im Mac Pro ja auch geringer ausfallen, durch die eingekastete Bauweise, oder? Oder arbeitest Du eh am Mac Pro?

Alle:
Jetzt mal ne unverschämte Bitte – aber könnte nicht jemand mit einer Raptor und einer "normalen" 7.200er-Platte ein kurzes Bildschirm-Video machen, in dem man z.B. sieht, wie ein und dieselbe Datei kopiert wird, mit Speicher- und Lesevorgängen – so dass man mal ein "Remote-Gefühl" kriegt, was der echte Unterschied ist?

Du vielleicht, The RAT? Das wär fein. Nicht nur für mich, denk ich...?

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Ogi07.03.0719:51
eMail-Benachrichtigung auch endlich: AN. (Premiere!)
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Hot Mac
Hot Mac08.03.0710:56
Ogi<br>
HotMac:
Oder arbeitest Du eh am Mac Pro?
Ab und zu arbeite ich sogar;-) ... am Mac Pro.
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Frank
Frank08.03.0711:55
Um mal zum Ursprungsproblem zurück zu kommen: Du hat im Moment kein Backup und auch mit den vorgeschlagenen Lösungen hast du keins.

Im Moment spiegelst du deine Platte jeden Abend auf eine andere Platte. Du machst also auch Kopien von evtl. defekten Dateien. Das kann zu einer Katastrophe führen. Das sollte dir Bewusst sein. Weiterhin bist du nicht geschützt vor Feuer, Wasser, Erdbeben, Diebstahl und Blitzschlag.

Auch ein RAID hilft da erstmal nicht weiter. Der Vorteil des RAID 1 ist, dass es die Änderungen sofort auf beide Platten schreibt, du also nicht bis abends warten musst. Außerdem ist ein RAID 1 beim Lesen doppelt so schnell. Da es beide Platten gleichzeitig nutzen kann.

RAID 5 solltest du nicht per Software machen. Ist zu langsam und man kann nicht von Booten.

TimeMachine kann dir also schon etwas helfen. Es hat zumindest die Versionierung. Du schützt dich also davor, eine Datei aus Versehen zu löschen. Bleiben aber immer noch die Naturkatastrophen als Problem.

Und wenn du TimeMachine auf einem RAID nutzt, hast du schonmal 80% aller Probleme gelöst. Für den Rest würde ich die wichtigen Daten ab und zu auf DVD-RAM archivieren.

Vielleicht kommt aber auch alles anders und Apple implementiert ZFS ordentlich. Das hat dann alles Inklusive. Sogar TimeMachine könnte mit ZFS-Snapshots implementiert werden. Mehr zu ZFS: http://www.opensolaris.org/os/community/zfs/docs/zfs_last.pdf

Schaut Euch mal das PDF an. Ihr wollt danach nie mehr was anderes.
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MacRabbitPro08.03.0712:20
Frank

RAID 5 per Software get auch gar nicht - jedenfalls nicht bei OS X von haus aus.
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pünktchen
pünktchen08.03.0712:21
wer mit zfs mal unter 10.5 rumspielen will: http://themachackers.com/2006/12/19/zfs-on-mac-os-x-105-a-closer-look
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Ogi09.03.0700:46
So, die Herren.
Hab mich heute nochmal mit ein paar Leuten unterhalten und dann eine Entscheidng getroffen, wie ich das jetzt machen werde. Und die schaut jetzt so aus:

Slot #1: 150 GB WD Raptor mit dem puren System + Programme drauf.
Slot #2: 500 GB Platte mit privaten Daten (iTunes und iPhoto-Archiv etc.)
Slot #3: 500 GB Platte im RAID-Verbund mit Slot #4 als Workspace
Slot #4: 500 GB Platte im RAID-Verbund mit Slot #3 als Workspace

Extern #1: WD MyBook 500 GB als Backup für die "Privat-Platte" ( @@ http://www.amazon.de/Western-Digital-Festplatte-premium-Firewire/dp/B000EXLVG0/ref=pd_ka_8/303-6450808-2244263?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1173393624&sr=8-8 )
Extern #2: WD MyBook 500 GB als Backup für's "Workspace-RAID"

Was da jetzt nicht dabei ist, ist ein Backup der Systemplatte. Aber da verlass' ich mich mal auf mein Glück. Wird schon nicht gleich abrauchen, die Raptor. Und wenn, dann hab ich nen Grund, das Ding neu aufzusetzen. Auch was wert.

Denke, das ist summa summarum eine gute Lösung.
Ich bedank' mich nochmal bei allen Beteiligten.

So. Und jetzt, Apple, zackizacki. Neue MacPros!

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Agrajag09.03.0701:12
andyb<br>
Kann mir jemand sagen wie die Wärme-Entwicklung der Raptor im Vergleich zu 7200er Platten ist? Ich würde gerne meinen IMac aufrüsten und suche noch ne schnelle Festplatte die nicht das Gehäuse einschmilzt. Ich kenne nur SCSI Festplatten mit 10000 UPM und die glühen nach ein paar Megabyte Transfer.
Das ist übertrieben. Ich hab bis vor kurzem eine 10000er SCSI (BJ2000) benutzt und dur wurde zwar heiß, aber es hielt sich in Grenzen. Laut Datenblatt vertrug sie sogar weniger (50°C) als meine Samsung-ATA (55°C). Neuere Platten sind kühler.



Ogi: Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie groß der Unterschied zwischen 7,2k und 10k sein kann (und ist), kannst du folgendes machen:

Mach mal möglichst viel nebenei, b.B.

- Zip-Archibe (ent-)packen – 2 Zugriffe
- Mit EyeTV Fernsehen (mit Buffer) – 2 Zugriffe
- DVD Brennen – 1 Zugriff

Dazu vielleicht noch Kopieren, wasweißich. Im Hintergrund macht das System noch seine Sachen. Das läppert sich ganz schön.

Nun machst du das Ganze nochmal auf einem MacBook. Dann wirst du feststellen, daß das System deutlich früher zäher wird.



SCSI/SAS-Platten legen verglichen mit der Raptor nochmal DEUTLICH einen drauf. Die vertragen locker 3x mehr Transaktionen/s. Ich erlebe derzeit ein Umstig von 10k-SCSI (Dual800) auf 2,5"-5.4k-ATA (MBP). Es nervt mich immer noch, daß ich ständig von dieser sch*§$ Platte ausgebremst werde.
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Frank
Frank09.03.0710:03
Ogi: Wenn du so aus den vollen schöpfen kannst würde ich dir was anderes Empfehlen. Geht aber nur mit 10.5:

Slot1: Sytem und Apps
Slot 2,3,4: ZFS-RaidZ für Workspace und Privates kombiniert.

Das sind eine Kapazität von 1TB und dir kann eine Platte ausfallen, ohne das was kaputt geht. Und Sauschnell ist es auch noch. Beim Lesen und(!) Schreiben.
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Ogi09.03.0711:11
Frank:
Danke, aber wie schon gesagt - ZFS lass' ich zunächst mal noch die Finger von.
Und abgesehen davon hab ich es lieber, wenn meine privaten und meine Arbeitsdateien getrennt wohnen. (Warum, kann ich Dir auch nicht genau sagen. Bauchgefühl.)

Aber ich werd schaun, was los ist, wenn 10.5 da ist.
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The RAT
The RAT09.03.0713:57
Also lieber Ogi Zum Testen fehlt mir momentan die Zeit und Lust, vor allem kann ich schlecht nen Video aufzeichnen ohne Snapz Pro, oder? Aber ich kann dir sagen, dass die Raptor erstens leise ist, wenn, sie nur rum"idlet" also die Platter laufen, aber nix geschrieben/gelesen wird. Ansonsten ist sie in meinem betagten Power Mac schon gut hörbar (steht auf dem Tisch), aber ich finde diese Zugriffsgeräusche praktisch, da weiß man sofort, wenn die Platte zu tun hat. Davon abgesehen sind die Zugriffsgeräusche auch kaum lauter als z.B. bei der original verbauten Seagate Barracuda (ST3160023AS). Von der Wärmeentwicklung kann ich nur sagen, deutlich besser als die Seagate, die bis zu 44 °C heiß wurde laut dem eingebauten Sensor, die Raptor ist ein paar Grad kühler. Die Raptor hat auch 5 Jahre Garantie und ist wie einer Serverplatte auf Dauerbetrieb ausgelegt, kam mir beim Einbau auch deutlich schwerer vor und mag auch aufgrund ihrer Kühlrippen so cool bleiben. Höchstens die Spin-Up Zyklen sind schlechter als bei anderen Standard 7200er Platten, nämlich "nur" 20.000 anstelle der meistens angegebenen 50.000. Das heißt, ich lasse meine Festplatten eh nie in den Ruhezustand versetzen, weil ich keinen Bock auf das nervige Anlaufen hab, 5 sec spinning ball oder so ähnlich, weiß ich nicht mehr und gut für die Festplatten ist das ständige An und Aus auch nicht. Spart natürlich etwas Strom, aber ich versetze den Mac bei Nichtgebrauch auch gerne in den Ruhezustand. Aber bei realistischen 5 Spin-Ups am Tag (bei mir) komme ich auf 4.000 Tage, knapp 11 Jahre...bis dahin gibt es hoffentlich Hologramm-Medien Und normale SATA-Platten sind eigentlich gar nicht so richtig auf Dauerbetrieb ausgelegt, ar jedenfalls vor wenigen Jahren so, also eigentlich müsste ein Mac mini als Server ne SCSI-oder Raptor-Platte besitzen...
„What's the use of the truth if you can't tell a lie sometimes?“
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flx
flx10.03.0718:02
Ogi: Willst du wirklich auf eine Systemsicherung verzichten?! Ich meine Mails usw sind dann auch weg.

Warum nicht lieber eine zweite externe 750GB FW Festplatte im Eigenbau.

oder die 1TB My Book Pro Edition II mit zwei Partitionen? Schon vielleicht auch in weiser Vorraussicht, dass du den Raid-Verbund doch mal auflösen wirst.

Oder ein Taurus Gehäuse http://macpower.com.tw/products/hdd3/taurus/pdd_800plus mit zwei getrennten Festplatten.
So minimiert sich auch der Platzbedarf am Schreibtisch.
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Ogi10.03.0718:24
Jetzt fängt er wieder nochmal an. amp;
Aber na gut.

Also.

Die 1TB MyBook kommt deswegen nicht in Frage, weil sie laut Meinungen im Netz sehr laut ist. Und laut hatte ich es jetzt die letzten paar Jahre dank meines G4. "Leisesein" ist ab dem nächsten Rechner eine der wichtigsten Prämissen. Auch bei den Backups.
Was ich machen könnte, ist noch eine WD MyBook 160 GB für's Systembackup dranhängen. Weil als 750er gibt es die Dinger ja wieder nicht.

Das Taurus-Gehäuse hingegen lässt aber nur SATA-Platten zu – und wenn ich wirklich selber ein Backup zusammenbau', dann würde ich gerne die 350GB- und 400GB-ATA aus meinem jetzigen Rechner verbauen wollen.

Daher @@ alle: Hat wer einen Tipp für ein externes Gehäuse für 2 ATA-Platten? Das nicht gerade so aussieht wie das hier, wenn's geht: http://www.macpower.com.tw/products/hdd3/igloo/ig_800

Weiter geht's!

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flx
flx13.03.0714:27
Durch einen Tipp von pit http://www.mactechnews.de/index.php?function=17&thread=69846&cat=3&answers=13 schlage ich das Pyrogate Gehäuse vor: http://www.pyrogate.de/catalog/product_info.php?cPath=33_45&products_id=59
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Ogi13.03.0714:28
Okay, meine letzte Frage hat Kollege flx ja jetzt hier: http://www.mactechnews.de/index.php?function=17&thread=69846&cat=3 weitergeführt.

Für das ganze Backup-Thema hab ich jetzt folgende Lösung, in die auch meine Systemplatte inkludiert ist. Ich hoffe, endgültig:

Slot #1: 150 GB WD Raptor mit dem puren System + Programme drauf.
Slot #2: 350 GB Platte mit privaten Daten (iTunes und iPhoto-Archiv etc.)
Slot #3: 500 GB Platte im RAID-Verbund mit Slot #4 als Workspace
Slot #4: 500 GB Platte im RAID-Verbund mit Slot #3 als Workspace

Extern #1: WD MyBook 500 GB, partitioniert, als Backup für die System- und "Privat-Platte"
Extern #2: WD MyBook 500 GB als Backup für's "Workspace-RAID"

So werd' ich's wohl machen.
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flx
flx21.03.0715:44
Da schau her http://www.mactechnews.de/index.php?id=16122
Bis der neue MacPro kommt, wäre diese Festplatte bestimmt auch schon verfügbar.
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