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Mac OSX Server - welche Faktoren beeinflussen die Performance?

SteveJobs28.01.0816:25
Hallo Leute,

wir überlegen uns gerade, ob wir den bisher im Einsatz befindlichen Server durch einen Mac OSX Server austauschen sollen.

Derzeit: Server auf Linux-Basis (Suse), darauf läuft Helios-Ethershare für File- und Printserving. Am Server hängt ein neues Terrabyte-Raid extern. Auf den Server greifen ca. 10 Macs zu sowie einige Windows-Rechner per Samba. Außerdem läuft eine C16-Datenbank auf dem Server, die Frontends dazu sind Windows-Rechner. 1000er Netzwerk mit 1000er Switches.

Meine Fragen: Muss es für eine gute Performance ein neuer Mac XServe sein? Welche Faktoren sind - gerade für File- und Printserving entscheidend? Bringen 4 oder gar 8 Prozessoren da etwas? Oder ist nicht vielmehr die Ausstattung mit RAM entscheiden? Kann man genauso gut einen G5 MacPro mit Singel-Prozessor und 3 GB RAM nehmen?

Ich weiß einfach nicht, wo die Flaschenhälse sind beim File- und Printserving. Und mein Verdacht ist, dass in einem Gigabit-Netwerk unter Umständen eine Acht-Prozessor-Maschine auch nicht mehr Daten schaufeln kann als ein G5 Single.

Bin für jeden Tipp in dieser Sache dankbar.
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Kommentare

kruegerruda07.02.0816:27
Hey Leute,

ich habe das selbe Problem. Bitte um Kommentar der Hardware-Cracks wo sich der Flaschenhals befindet. Nach RAM-Aufrüstung und neuem Giga-Switch verdächtige ich die Festplatte. RAID sinnvoll?

L.
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MacRabbitPro07.02.0816:49
also herumraten oder einfach mal auf Verdacht einen größeren/anderen Server kaufen nutzt da gar nix.

Zuerst muß das Problem analysiert werden. Dazu sind aber solche Fragen wie "...wo sind die Flaschenhälse sind beim File- und Printserving?" viel zu ungenau.

Was geht denn wirklich langsam?
Ist es tatsächlich langsam oder nur gefühlt langsam?
Was wird denn überhaupt über das Netz gemacht?
Welche Anwendungen sind im Einsatz die langsam laufen - ist es z.B. auch/nur die Datenbankanwendung?
Wie groß sind die Datenmengen die bewegt werden?
Welcher Durchsatz wird denn überhaupt gemessen (mit einem Client - wenn alle zugreifen)?

etc... etc...

Ohne fachmännische Analyse würde ich auf keinen Fall neue HW anschaffen. Zuerst muß der Flaschenhals ermittelt werden.
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Tool198207.02.0817:07
Wie Rabbit schon schrieb,

Analyse was geht nicht / oder nur eingeschränkt.

Aber die häufigsten Flaschenhälse sind
- Wenig Speicher zum cachen - sowohl der Datenbank als auch den in Umlauf befindlichen Dateien
- Festplattensubsystem (wie ist das RAID angebunden, iSCSI, FW, ...)
„Erwarte nichts, dann ist alles ein Extra. Für mehr Hirn im Apfelland! Vote for iHirn! Think before you make se Mund auf. Danke.“
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RetroAndy
RetroAndy07.02.0817:18
File Sharing braucht sehr wenig Prozessorzeit. Das Nadelöhr ist immer nur das Netzwerk. Wenn du mit deinem Dutzend Rechnern keine riesigen Dateien bewegen mußt (ich nehme es mal an, da du ja vorher auch mit Linux zurecht kamst), dann reicht ein PowerMac völlig aus. Alles unter der Voraussetzung, dass auf den Rechnern ein "normaler" Gebrauch stattfindet (z.B. Büroarbeit).
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MacRabbitPro07.02.0817:49
RetroAndy

Sorry, aber das ist ziehmlich viel stuss den du da schreibst!
Hast Du jemals in einem Gigabit Ethernet Netzwerk gearbeitet? Das ist nämlich schneller als die normalen, in den Macs verbauten SATA Platten und kann nur durch RAID Systeme an seine grenzen gebracht werden.

Und Deine Aussage:

"Wenn du mit deinem Dutzend Rechnern keine riesigen Dateien bewegen mußt (ich nehme es mal an, da du ja vorher auch mit Linux zurecht kamst)"

spricht für sich...
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Johloemoe
Johloemoe07.02.0817:59
Naja, wie er eigentlich sagt, kommt es schon auch auf die Art der Anwendung an... Man muss halt herausfinden wo der Flaschenhals ist, im Speicher oder im Netzwerk. Da er schreibt, dass er nen TB-RAID dranne hat, nehm ich an dass möglicherweise das Netzwerk schuld ist. Möglicherweise kann da auch ein performanterer Switch abhilfe schaffen, bzw. bessere Netzwerkkarten.

MacRabbitPro
nachdem du uns erklärt hast, dass RetroAndy doof ist... was wäre deine Lösung!?
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Tool198207.02.0818:57
Johloemoe
Steht doch da... - GBit fähiges LAN braucht ein richtiges Festplattensubsystem (normalerweise ein dediziertes Speicher-LAN) - ist ja schön wenn theoretisch 80MB/s über die Leitungen können, doof nur wenn da sagen wir mal eine handelsübliche 500GB Platte idealerweise über SMB geshared wird... Du kannst Dir sicherlich denken was von der theoretischen Leistung des Netzwerkes übrig bleibt. Besonders toll fällt es auf, wenn alle zehn Clients kleine Dateien von genau dieser Festplatte laden möchten.

Und wenn Speicher- und Produktivnetzwerk ein physisches sind - dann ist das LAN in der Tat der Dreh- und Angelpunkt. Allerdings habe ich noch keine 1TB kleine SAN gesehen, vllt. täusche ich mich auch. Ich gehe daher fast davon aus, dass es eine der kleinen NAS ist, Buffalo z.B. die einfach mal nur 7-12 MB über die Leitung drücken können, weil die verbaute CPU den Rest limitiert.
„Erwarte nichts, dann ist alles ein Extra. Für mehr Hirn im Apfelland! Vote for iHirn! Think before you make se Mund auf. Danke.“
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Mr. Krabs
Mr. Krabs07.02.0819:01
Tool1982:
Die 7-12 MB bekommt man ja auch über ein 100er Netzwerk hin Ein Armutszeugnis für den Hersteller...
„Deux Strudel!“
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Darkv
Darkv07.02.0820:23
Von einer Datenbank namens C16 habe ich zwar noch nie gehört, aber für eine ernst gemeinte Datenbankanwendung sind vor allem RAM, nochmals RAM und schnelle Platten nötig. Und mit Platten meine ich keine IDE oder SATA Desktop Festplatten. Da ist man mit SAS besser beraten.

Außerdem ist ein 1000er Switch nicht gleich 1000er Switch. Hier macht sich der Unterschied zwischen Billigswitch für < 300€ und Geräten ab 600€ deutlich bemerkbar.
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MacRabbitPro07.02.0820:52
Johloemoe

Meine Lösung wäre eine selektive Fehlersuche.

Darkv

Auch günstige Gigabit Switches sind heute nicht mehr unbedingt schlecht. Ich habe hier z.B. drei von Asus im Einsatz (alle unter 100EUR Klasse) und übertrage an die 90MB/s übers Netz.

Und was seine Datenbank angeht - da muß man mehr über die Anwendung und die Datenmenge wissen damit man sagen kann dass sich SAS Laufwerke wirklich lohnen. Auch ein gutes RAID aus SATA Platten tut da oft locker seinen Dienst. Und mit Festplattenpower rettet man ein, aufgrund einer lausig entwickelten Datenbankapplikation inperformantes System, auch nicht mehr.

Die richtig großen DB Systeme - und ich denke dass ich die kenne - nutzen in der Regel RAID 50 Plattensysteme und als Filesystem das native der Datenbank selbst.

Mr. Krabs

Nein, das ist kein Armutszeugnis des Herstellers sondern ein Tribut an die Kosten. Ist man gewillt ordentlich Geld zu bezahlen, bekommt man auch ein schnelles NAS. Möchte man nur paar hundert Euro ausgeben, geht halt langsamer.
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RetroAndy
RetroAndy07.02.0821:17
Tool1982
Genauso ist es. Es kommt einfach darauf an, welchen Durchsatz man benötigt und wie lange dieser garantiert werden soll. Ein RAID kann heute wirklich sauschnell sein (z.B.über Fiberchannel), aber wenn das Netzwerk überlastet ist, dann nützt die Geschwindigkeit nichts. Dann ist es meistens sinnvoller die Last auf mehrere Server zu verteilen.
Aber wie gesagt: die Frage ist, was für Datenmengen gehen über die Leitung und wie stark greifen die Clients darauf zu?

Anti-MacRabbitPro
Willst du nicht auf Windows umsteigen, dann wären wir dich hier endlich los. Langsam nervt es nämlich.
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MacRabbitPro07.02.0822:09
RetroAndy

ah ich verstehe - "wenn das Netzwerk überlastet ist sollte man die Last auf mehrere Server verteilen" (...die dann alle am gleichen Netzwerk hängen...)

Und ich brauche nicht auf Windows umzusteigen - ich nutze Windows von Berufswegen täglich.
Ich mache aber aus Systemen keine Religion.
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RetroAndy
RetroAndy08.02.0810:38
Die Funktionsweise eines Switches und Subnetze sollte man schon kennen, wenn man bei Netzwerken mitreden will.
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