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Forum>Hardware>MBP RAID intern?

MBP RAID intern?

hakken
hakken09.10.1216:19
Hi Folks,

ich überlege mein internes Laufwerk aus dem MBP zu schmeißen und statt dessen die eine 2. SSD dort zu verbauen.

Nun hätte ich gerne statt 2 Laufwerken eines mittels Software-RAID daraus gemacht.

Hat jemand Erfahrung, wie sich dies Performancetechnisch auswirken könnte?
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Kommentare

mucke09.10.1216:30
Würde ich nicht machen.
Du würdest keinen unterschied von einer normal zur Raid-ssd spüren.
Messbar ist der unterschied zwar, aber real hast du eigentlich keine vorteile.
Eher nachteile, so kannst du dann kein Trim mehr aktivieren.
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hakken
hakken09.10.1216:37
Mir geht es mehr darum lediglich ein logisches Laufwerk zu haben.

Größere Performance verspreche ich mir nicht, eher im Gegenteil.

Aber wenn TRIM bei der einen Platte nicht mehr funktionieren sollte wäre dies sicher ungünstig.

Ich habe eine Samsung 830 (SATA 3) verbaut und wollte die originale Apple Toshiba SSD (SATA 2) dazu hängen.

Ich denke die Samsung benötigt kein TRIM, aufgrund des Controllers. Bei der Apple sollte es systemseitig sowieso aktiviert sein?!
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macdevil
macdevil09.10.1216:39
Software-RAID.... zum spielen ganz ok, aber wenn du da produktive Daten drauf hast... mir hat es bereits mehrmals ein Software-RAID verblasen.
„Wie poste ich richtig: Ich schreibe einfach überall irgendwas hin. Egal wie unnötig mein Post ist.“
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maculi
maculi09.10.1216:43
Das heißt, du hast im Ernst vor, die beiden SSDs als RAID 0 einzurichten, darauf dein System zu installieren, sowie die Programme und Daten auf dem RAID abzulegen (bei einem RAID 1 hast du keinen Geschwindigkeitsvorteil, deshalb vermute ich, du willst ein 0 draus machen)? Ein RAID 0 ist nur als temporäre Ablage sinnvoll, aber nicht für die dauerhafte Speicherung, da ein erhöhtes Ausfallrisiko besteht:

Davon abgesehen, falls du eine vernünftige SSD bereits drin hast, dann ist die ja auch nicht wirklich langsam.
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ma.09.10.1217:34
Wie schnell ist denn der SAta Port am Superdive? 1,5 oder 3 GB/s ?
Im günstigsten Fall hat man dann bei einem RAID 0 6 GB/s.

Der SAta Port an der Festplatte hat auch (ab 2010 ?) 6 GB/s.

Wo soll da jetzt der Vorteil bei einem RAID 0 liegen?
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hakken
hakken09.10.1218:06
OK, wenn macdevil schreibt das er da schon mal negative Erfahrungen mit gemacht hat werde ich es wohl sein lassen.

Wie gesagt, mir geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern darum nur ein logisches Laufwerk zu haben (RAID 0).
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hmpffff09.10.1220:07
Ich habe auch die Konstellation SSD+HD in meinem MBP. Ich habe den /Users/Shared via Symlink auf die Platte gelegt. Da liegt dann die iTunes-Lib, Videos und sonstiges, was nicht zwingend Benutzerbezogen ist.

Von dem RAID würde ich ebenfalls abraten, da sich beim Stripeset die Ausfallwahrscheinlichkeit mal eben verdoppelt. Fällt ein Laufwerk aus, ist alles futsch. Es gibt zwar Szenarien, in denen sich sowas anbietet, aber deines ist nicht unbedingt dabei.

Ich habe übrigens auch eine 830er. Die flutsch auch bei verschlüsselter Platte ganz angenehm (bislang zumindest).
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NoGo10.10.1217:42
Ich betreibe seit 4 jahren ein SW-RAID unter OSX ohne Probleme.
Nur weil einer Probleme hat ist das keine logische Schlussfolgerung, dass SW-RAIDs an sich Mumpiz sind.
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hmpffff10.10.1217:47
NoGo
Nur weil einer Probleme hat ist das keine logische Schlussfolgerung, dass SW-RAIDs an sich Mumpiz sind.
Es sagt ja auch keiner daß es prinzipiell Mumpiz ist. Aber in seinem Fall ist der Nutzen nicht so hoch, daß man das unbedingt riskieren müsste. Wer das unbedingt benötigt, der wird wohl kaum nur schnellere Programmstarts haben, sondern eventuell viele Daten produzieren. Selbst wenn man einmal am Tag ein Backup macht, kann ein Ausfall aber dennoch einen Tag Arbeit (die Daten die über den Tag angefallen sind) kosten.

Es ist schlicht eine Abwägungssache.
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hmpffff10.10.1217:53
Ergänzung: Von einem Mirror-Set (ich weiß, hier geht es nicht darum, aber nur so nebenbei) würde ich übrigens völlig absehen, weil: wenn das System beim Lesen feststellt, daß eine der beiden gespiegelten Versionen einer Datei defekt ist, dann kann das System in der Regel nicht feststellen welche der beiden Version die defekte ist. Also muß der User entscheiden. Bei einer 50:50-Chance ist die Chance also groß sich für die falsche Version zu entscheiden. Ich dann vorsichtshalber das Set neu aufbauen.

DIe Ausnahme dieser "Regel" sind dann Dateisysteme wie z.B. ZFS, die dann anhand der Datei- oder Block-Checksumme definitiv die defekte Version erkennen und entsprechend still den Fehler korrigieren können.
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HAL 9000
HAL 900010.10.1219:35
hakken
Hat jemand Erfahrung, wie sich dies Performancetechnisch auswirken könnte?

Ich habe seit etwas über einem Jahr ein RAID 0 aus zwei Samsung 470 mit jeweils 128 GB in meinem MBP7,1, das leider nur SATA-2-Anschlüsse besitzt.
Zunächst hatte ich nur eine SSD und eine HD eingebaut, aber das brachte noch nicht den richtigen Speed ( "dank" SATA-2) und die HD war mir auch zu laut.
Daher habe ich testweise eine zweite SSD, die eigentlich für einen anderen Rechner bestimmt war, eingebaut und das ganze als RAID 0 konfiguriert. Danach ging die kleine Kiste richtig ab, die zweite SSD hat den Rechner seitdem nicht mehr verlassen...

Bei einem RAID 0 ist TRIM nicht möglich, aber da die Samsung eine sehr gute Garbage-Collection haben, ist auch nach über einem Jahr noch keine Verlangsamung spürbar. Offenbar arbeitet die GC sehr gut, sodaß man auf TRIM verzichten kann...
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RamUwe10.10.1220:19
HAL 9000
Bei einem RAID 0 ist TRIM nicht möglich, aber da die Samsung eine sehr gute Garbage-Collection haben, ist auch nach über einem Jahr noch keine Verlangsamung spürbar. Offenbar arbeitet die GC sehr gut, sodaß man auf TRIM verzichten kann...

BTW: GC und Trim sind aber nicht das gleiche! IMO und um der SSD willen würde ich nur ungern auf Trim verzichten wollen, was für mich neben den benannten Problemen, die ein solche Konfiguration mit sich bringen würde, ein Ausschlusskriterium für ein SSD-Raid-0 wäre trotz der gesteigerten Performanz. Das muss wohl hakken für sich selbst entscheiden.
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HAL 9000
HAL 900010.10.1221:12
RamUwe
BTW: GC und Trim sind aber nicht das gleiche! IMO und um der SSD willen würde ich nur ungern auf Trim verzichten wollen, was für mich neben den benannten Problemen, die ein solche Konfiguration mit sich bringen würde, ein Ausschlusskriterium für ein SSD-Raid-0 wäre trotz der gesteigerten Performanz. Das muss wohl hakken für sich selbst entscheiden.

Das GC und TRIM nicht das gleiche sind, ist klar.
Aber beide dienen dem gleichen Zweck: nicht mehr aktiv genutzte Sektoren zu löschen, damit sie bei Bedarf ohne Verzögerung neu beschrieben werden können.
TRIM erledigt das direkt nach der Mitteilung durch das System, das diese Datei endgültig gelöscht ist.
Die GC erledigt das in den "Pausen", wenn die SSD ansonsten nix nennenswertes zu tun hat.
Ohne CPU-Last.
Und "Pausen" gibt es dank der Geschwindigkeit einer SSD andauernd...
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hakken
hakken10.10.1223:44
Mir ging es auch darum das ja die Samsung SATA-3 und die Toshiba lediglich SATA-2 unterstüzt.

Mich interessiert was dies in der Praxis für Auswirkungen auf Transferraten und Zugriffszeiten hat.

Wäre ja möglich das die Samsung durch diese Kombination irgendwie ausgebremst wird.

Soweit ich es in den letzten c´t-Artikeln zu dem Thema TRIM wahrgenommen habe,
kann man bei modernen SSD´s auf diese Maßnahme verzichten da alle Hersteller Optimierungen
an den Cotrollern vorgenommen haben.
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bernds11.10.1209:15
Ich hab in meinem MacBook Pro 13 von 2009 zwei 240 SSD in Raid 0.
Klappt seit einem halben Jahr ohne Probleme, da das MB noch SATA II hat, hab ich durch das Raid ca 30% mehr Plattenspeed. Mir ging es aber eher um die Kapazität , und die 240 waren deutlich billiger als eine 500.
Untertags sicher ich auf eine Timecapsule, am heimischen Schreibtisch steht eine partitionierte Platte mit einem 2. Timemachinebackup und Superduper klont.
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bernds11.10.1209:15
Und Trim funktioniert auch !
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ExMacRabbitPro11.10.1209:28
hmpffff
Ergänzung: Von einem Mirror-Set (ich weiß, hier geht es nicht darum, aber nur so nebenbei) würde ich übrigens völlig absehen, weil: wenn das System beim Lesen feststellt, daß eine der beiden gespiegelten Versionen einer Datei defekt ist, dann kann das System in der Regel nicht feststellen welche der beiden Version die defekte ist. Also muß der User entscheiden. Bei einer 50:50-Chance ist die Chance also groß sich für die falsche Version zu entscheiden. Ich dann vorsichtshalber das Set neu aufbauen.

DIe Ausnahme dieser "Regel" sind dann Dateisysteme wie z.B. ZFS, die dann anhand der Datei- oder Block-Checksumme definitiv die defekte Version erkennen und entsprechend still den Fehler korrigieren können.

So einen Mechanismus "der User muss entscheiden..." Gibt es bei RAID 1 unter OS X nicht.
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ExMacRabbitPro11.10.1209:49
hakken
Hi Folks,

ich überlege mein internes Laufwerk aus dem MBP zu schmeißen und statt dessen die eine 2. SSD dort zu verbauen.

Nun hätte ich gerne statt 2 Laufwerken eines mittels Software-RAID daraus gemacht.

Hat jemand Erfahrung, wie sich dies Performancetechnisch auswirken könnte?

Ein Raid 0 bringt theoretisch eine Verdoppelung der Geschwindigkeit. In der Praxis wird diese nicht ganz erreicht, weil die Steuerung des Raid 0 selbst einen gewissen Aufwand bedeutet und auch die Daten auf beiden Platten nie 100% ideal abgelegt sind.

In deinem Fall würde wohl eines der Laufwerke an einem weniger leistungsfähigen Anschluss betrieben. Das wird sich natürlich auswirken. Dadurch wird ein geringerer Gesamtdurchsatz erreicht.
Die Ausfallsicherheit ist natürlich ein Thema. In der Tat, halbiert sich die MTBF (mean Time between failure) bei einem Raid 0. Dies bedeutet aber nicht, das ein Raid 0 unbedingt früher ausfallen wird. Die Angaben sind letztendlich statistische Werte und real kann es immer anders kommen als vorausberechnet. Im Guten wie im Schlechten. Du solltest Dir in jedem Fall darüber im klaren sein, dass bei einem Ausfall einer Platte in einem Raid 0 Verbund alle Daten weg sind. Sicherst Du entsprechend ( z.B. Stündlich mit Time Machine) ist das ein überschaubares Problem. Übrigens, auch beim Betrieb nur einer Platte, sind alle Daten weg, wenn diese Ausfällt.
Eine Sicherungsstrategie hat man also sowieso, wenn einem seine Daten etwas Wert sind.

Ich betreibe seit Jahren Raids 0,1 und 5 in diversen Servern und Arbeitsstationen. Mir hat Raid 1 und 5 schon ein paar mal den Popo gerettet, beim Ausfall einer Platte im Verbund. Denn obwohl ich immer Datensicherungen von allem habe, war bei den Defekten der Betrieb nicht gestört, und ein wiederherstellen des Raid einfacher, als wenn eine Sicherung hatte zurück gespielt werden müssen.

Ich habe auch schon über mehrere Jahre ein Raid 0 als Systemplatte in Arbeitsstationen betrieben und nie einen Ausfall erlebt. Aber wie gesagt, ich hätte selbstverständlich immer aktuelle Datensicherungen parat gehabt. Die braucht man sowieso - auch ohne Raid.
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hmpffff11.10.1214:18
ExMacRabbitPro
So einen Mechanismus "der User muss entscheiden..." Gibt es bei RAID 1 unter OS X nicht.
Nach was entscheidet OSX? Woher weiß OSX welche Version noch intakt ist? HFS+ kennt doch keine Block- oder Dateichecksummen, oder etwa doch?
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RamUwe11.10.1217:45
Das GC und TRIM nicht das gleiche sind, ist klar. Aber beide dienen dem gleichen Zweck: nicht mehr aktiv genutzte Sektoren zu löschen, damit sie bei Bedarf ohne Verzögerung neu beschrieben werden können. TRIM erledigt das direkt nach der Mitteilung durch das System, das diese Datei endgültig gelöscht ist. Die GC erledigt das in den "Pausen", wenn die SSD ansonsten nix nennenswertes zu tun hat.

TRIM als ATA-Befehl löscht nichts! TRIM teilt lediglich der SSD mit, dass gelöschte Blöcke ungültig sind und somit nicht mehr vorgehalten werden müssen. Um die Realisierung kümmert sich dann die GC.
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ma.11.10.1218:09
hakken
Mir ging es auch darum das ja die Samsung SATA-3 und die Toshiba lediglich SATA-2 unterstüzt.

Mich interessiert was dies in der Praxis für Auswirkungen auf Transferraten und Zugriffszeiten hat.
...
Wenn man SATA-3 + SATA-2 zu einem Raid0 koppelt, hat man den doppelten Speed von SATA-2, nämlich 6 MB/s. Und den hast Du höchstwahrscheinlich auch an Deinem SAta Festplattenport.
Was Du am SAta Festplattenport hast, steht in Systeminformationen.

Die Zugriffszeiten werden langsamer, die verdoppelt sich. Aber bei SSDs sind die so schnell, da ist es völlig Wurst.

Also,
spar Dein Geld,
lerne die Systeminformationen zu verstehen und zu benutzen,
und lerne, bei technischen Fragen immer gleich zu schreiben um was (Modell, Baujahr) es sich genau handelt.
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hakken
hakken11.10.1218:59
ma.

Leider habe ich die Portgeschwindigkeit im Profiler tatsächlich übersehen,
da ich dazu neige immer gleich ein Volume auszuwählen.

Ich habe ein MacBook Pro Early 2011. Dieses hat 6Gbit am HDD-Port und 3Gbit am CD-Port.

Die eigentliche Antwort, das sich die SATA-2 Geschwindkeit auf 6Gbit verdoppelt und die Zugriffszeiten sich verringern war die, die ich gesucht habe.

Merci.
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ma.12.10.1215:39
Die Zugriffszeiten verdoppeln sich bei Raid0. Und das ist nicht verringern, sondern erhöhen.

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ma.12.10.1215:47
Das Gleiche ist bei RAM:
Apple verbaut immer den langsamen mit Latenzen von 5.x.x.x.
Wenn man nun, z. B. in einen iMac, nochmal 2 x 4 GB RAM mit besseren Latenzen 4.x.x.x reinsteckt, läuft der ganze iMac mit den langsamsten Latenzen, nämlich 5.x.x.x.
Aber auch das ist völlig Wurscht, den Unterschied kann man nicht merken, sondern nur mit ner Stoppuhr mit 1/1.000 Anzeige feststellen.
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HAL 9000
HAL 900013.10.1209:43
Warum sollten sich bei einem RAID 0 eigentlich die Zugriffszeiten verdoppeln?
Da auf beide SSD gleichzeitig zugegriffen wird, bleibt auch die Zugriffszeit auf eine Datei, die auf die beiden SSD verteilt wurde, gleich. Auf die beiden SSD wird ja nicht nacheinander zugegriffen.

Bei den Transferraten sieht das anders aus, dort verdoppelt sich die Rate, da gleichzeitig von beiden SSD gelesen wird. Aber das ist ja auch so gewünscht...
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