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Leopard: Volumes einbinden

VitaminApple
VitaminApple22.01.0809:49
Guten Morgen!

Ich habe gestern einen neuen Mac Pro hier in der Agentur installiert. Vorher haben wir mit Mac OS 10.3.9 gearbeitet. Wir greifen auf einen Windows-Server zu. Bis dahin haben wir immer über "Gehe zu" > "Mit Server verbinden..." uns mit dem Server verbunden. Dann wurden zwei Volumes angezeigt und man konnte drauf arbeiten.

Unter Leo geht das nicht mehr, er sagt mir ich soll die IP-Adresse prüfen, die ist jedoch identisch. Und wenn ich mich ganz normal über den Finder und deren Freigaben verbinde, dann komm ich zwar auch auf den Server, aber die ganzen farbig markierten Ordner und auch die Dateizugehörigkeiten sind nicht vorhanden. Als ich will eine Quark-Datei öffnen aber er kann nichts damit anfangen.

Es wäre nett, wenn ihr mir helfen könnt!

Danke!

VitaminApple
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Kommentare

Marcel Bresink22.01.0810:14
Die Symtome geben an, dass vorher mit einem anderen File-Server-Protokoll zugegriffen wurde als jetzt. (Vorher zum Beispiel mit AFP und jetzt mit SMB, oder genau umgekehrt).

Um das Problem zu lösen, müsste man wissen, mit welchem Protokoll früher der Zugriff erfolgt ist.
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VitaminApple
VitaminApple22.01.0813:11
Gibt es eine Möglichkeit nachzuschauen, welches Protokoll verwendet wurde? Und wenn ja, wo?

Danke!
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VitaminApple
VitaminApple22.01.0813:25
Noch ein Nachtrag:
Auf dem Windows Server ist ein Dienst namens MacFile der wohl die Daten für den Mac bereit stellt. Das konnte ich noch herausbekommen.
Weiterhin ist es generell immer komisch, dass man bei unserer Art der Verbindung sehr eingeschränkt ist, was die Länge der Dateinamen angeht.

Bitte um Hilfe!
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Marcel Bresink22.01.0813:43
"MacFile" ist der Name eines Kommandozeilenprogramms, mit dem man in Windows den Server "Microsoft Services for Macintosh (SFM)" verwalten kann.

Daher ist zu vermuten, dass Ihr früher mit dem Protokoll AFP auf SFM zugegriffen habt und jetzt mit dem Protokoll SMB direkt auf den Windows-File-Server zugreift. Die beiden File-Server sind bezüglich der Darstellung der Forks und der Finder-Attribute nicht miteinander kompatibel. In dem Fall ist genau dieser Effekt zu erwarten, nämlich dass die gesamte Finder-Darstellung und Dateizuordnung durcheinanderkommt.

Ihr dürft das nicht mischen, da sonst eine Beschädigung der Attribute und damit Datenverlust zu erwarten ist. Funktioniert denn eine Verbindungsherstellung über eine URL nach dem Muster afp://servername/ oder afp://servername/volumename/ im Finder?

Wenn nicht, ist die verwendete SFM-Version vielleicht viel zu alt für Leopard. Dass Länge und Zeichenvorrat der Dateinamen eingeschränkt ist, deutet leider auch darauf hin.

Falls keine klassischen Mac OS-Rechner mehr im Netz sind, könnte man den Windows-Server migrieren:

1) Mit einem alten Mac OS X-Rechner lesend über das AFP-Protokoll auf den Server zugreifen und sämtliche Dateien auf diesem Mac OS X-Rechner zwischenspeichern.
2) SFM auf dem Server abschalten.
3) Über das SMB-Protokoll schreibend auf den Server zugreifen und so alle Daten wieder zurückspielen.

Bei diesem Vorgang werden alle Forks und Finder-Attribute von Mac OS X automatisch konvertiert.
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Marcel Bresink22.01.0813:50
Nachtrag: Es könnt noch sein, dass Ihr "nur" eine Fehlkonfiguration der AFP-orientierten Namensdienste im Netz habt. Um das zu testen, bitte auch noch afp://ip-adresse/ im Finder ausprobieren.
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VitaminApple
VitaminApple22.01.0816:24
Hallo Marcel,

vielen Dank für die ausführlichen Infos. So wie es scheint, ist die SFM-Version wirklich veraltet. Wir haben hier Windows 2000 Server laufen. Gibt es denn eine Möglichkeit die SFM-Version zu updaten? Denn alles andere wäre sicher viel Aufwand.

Danke!
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Marcel Bresink22.01.0816:31
VitaminApple
Gibt es denn eine Möglichkeit die SFM-Version zu updaten?

Nein, einzeln nicht. Man müsste entweder den ganzen Windows-Server aktualisieren oder auf einen AFP-Server für Windows eines Drittherstellers ausweichen. Auch da kann es aber Konvertierungsprobleme geben.

Falls keine alten Mac OS-Rechner mehr bedient werden müssten, wäre wie gesagt die einfachste und kostenneutrale Lösung, alle Dateien wie angedeutet von AFP nach SMB zu migrieren. Auch in Zukunft ist anzunehmen, dass Mac OS X die Windows-Technik besser unterstützt, als Windows die Mac-Technik unterstützt...
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