Ich habe hier ein interessantes Phänomen. Und zwar wollte ich die Daten eines Windows Vista Business-Image von Parallels Desktop 3.0.4128 auf DVD-RAM sichern. Also dachte ich mir, da bietet sich doch ein komprimiertes DMG an. Gesagt, getan. Jedoch musste ich feststellen, dass die Parallels-Daten, wenn man die wieder aus diesem Image kopiert, Lesefehler haben.

Nach einigem Testen stellte ich fest, dass es hier Probleme mit jeglicher Art von Kompression gibt. Denn gleiches Problem, wenn man etwa ein unkomprimiertes DMG erstellt und dieses dann mittels Kontextmenü "Archiv von ... erstellen" nachträglich als ZIP komprimiert. Was auch nicht funkioniert, das ist Komprimierung mittels DropStuff 8.0.2 (eine Lizenz für eine neuere Version möchte ich mir nicht mehr zulegen, da ich StuffIt-Archive nur noch sehr selten erzeuge), das bricht mittendrin sogar mit einer nichtssagenden Fehlernummer bereits die Kompression ab.

Das einzige, was funktioniert hat, das war ein unkomprimiertes DMG zu erzeugen und das dann gesplittet auf zwei DVD-RAMs abzulegen (gesplitetete DMG-Dateien "joinen" ja automatisch wieder, wenn sich diese im gleichen Ordner befinden).

An was kann dieses Phänomen wohl liegen? Scheitert's bei allen Lösungen etwa an 2-GByte-Datei-Beschränkungen? Warum dann aber nicht bei *unkomprimierten* DMG-Dateien?

Sehr ominös...

Um die DMG-Dateien zu erzeugen wurde übrigens das Festplatten-Dienstprogramm 10.5.6 von Mac OS X 10.4.10 verwendet.

Wirklich ominös, weil es nicht sein kann und deshalb wohl auch nicht so stimmt, wie Du das geschrieben hast. Zip ist ein verlustfreies Verfahren und komprimierte Images auch - alles andere wäre ja geradezu albern.
Es kann natürlich sein, dass eine alte Stuffit-version Ärger macht. Dann verwende halt die in OS X eingebauten Tools für zip.

Ich nehme eher an, dass es unreparierbare Schreib- oder Lesefehler bei Deinen DVD-RAMs gab oder was Dearartiges. Am Kompressionsverfahren selbst liegt es jedenfalls sicher nicht, das wäre Magie.

Ist aber (leider) so, habe das gleich auf drei Macs reproduzieren können, alles Mac OS X 10.4.10, Intel und PowerPC.

Und an den DVD-RAMs liegt's auch nicht, die wurden erst nach einem Test (also erfolgreiches Dekomprimieren bzw. Zurückkopieren des DMG-Inhalts) der Images beschrieben.

Probier's einfach mal selbst aus, wenn Du Parallels Desktop 3.0.4128 besitzt.

Ich finde das deshalb ja so ominös, weil ich ein solches Problem mit einem DMG in knapp sieben Jahren Mac OS X (seit der Public Beta) noch nicht hatte.

Und wie bereits gesagt, mittels ZIP, nachträglich angewandt auf das DMG: das gleiche Phänomen. Hab's übrigens auch mal direkt via Terminal "gezippt", Ergebnis exakt gleich, der Inhalt der DMG-Datei ist nicht mehr brauchbar.

Ich bin ja nun wirklich kein Anhänger von Voodoo oder Magie (in 12 Jahren Mac OS (X) nie erlebt), aber sowas hatte ich noch nicht...

Übrigens sind komprimierte DMG-Dateien auch verlustfrei, dachte ich *bislang* jedenfalls immer.

Dachte erst an ein Rechteproblem, aber daran liegt's wohl auch nicht, die sehen bei allen Dateien, die archiviert werden sollen, eigentlich einwandfrei aus.

(Nein, ich rede jetzt nicht von "Rechte reparieren", das gleicht ja nur die Systemdateien mit den Receipts ab und greift Daten solcher Art eh nicht an.)

Ach, noch was: archiviere ich die Parallels-Imagedatei von Windows Vista direkt via ZIP (Kontextmenü "Archiv von ... erstellen"), meldet Parallels Desktop einen Lesefehler, wenn ich daraus alle Daten wieder extrahiere und davon booten möchte.

Aber mein Vertrauen ist bei Mac OS X-Dateien samt Metadaten bei ZIP eh beileibe nicht so gross wie bei DMG-Dateien. Weshalb ich bei einem DMG halt gerade deshalb etwas irritiert war, dass es nicht mal das tut.

Kann hier das jemand mal reproduzieren (idealerweise gleiche Mac OS X- und Parallels Desktop-Version) samt einem Windows Vista-Image?

Habe zwar ja nun den Workaround mit einem gesplitetten DMG, mich würde aber halt mal die Ursache interessieren.