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Forum>Fotografie>Kaufempfehlung für Available Light Fotografie

Kaufempfehlung für Available Light Fotografie

Fontana
Fontana03.06.1315:40
Wie der Titel es bereits sagt, ich suche eine Kaufempfehlung für Available Light Fotografie. Am besten hole ich dazu kurz aus.

Seit einigen Jahren fotografiere ich mit meiner Olympus E-3, dannzumal ein gutes Gerät (wasserdicht, stabil) mit Four-Third Sensor. Persönlich glaube ich daran sich gutes Glas zuzulegen und dann eher einmal den Body zu wechseln. Leider hat Olympus ja bekanntlich die Four-Third Linie eingestellt, die E-5 war die letzte Spiegelreflex und ist jetzt auch nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Die Zukunft ist bei Olympus die Micro-Four-Thirds Linie. Wenn ich nun bei Olympus einen neuen Body möchte, dann muss ich mir eine OM-D E-M5 zulegen. Meine Objektive (sehr gute Gläser dabei, unter anderem das 7-14, das 12-60, das 35-100 und das 50-200) würde ich dabei gerne weiter verwenden, lassen sich auch anflanschen, haben dann aber einen grottigen Autofokus. Es besteht die Hoffnung, dass Olympus bei zukünftigen Kameras das in den Griff kriegt (oder eine E-7 kommt, glaube ich zwar nicht...), darauf möchte ich aber nicht mehr warten. Also war meine Schlussfolgerung, ein zweites System muss her. Meine E-3 macht noch immer gute Fotos mit den genannten Objektiven, aber meine (neuen) Bedürfnisse muss ich ausserhalb von Olympus befriedigen.

Neue Bedürfnisse? Ich habe festgestellt, dass mich immer mehr die Avaiable Light Fotografie interessiert, sowohl Indoor als auch (vor allem) Outdoor. Also ohne Blitz, allenfalls mit Stativ, wenn es geht ohne, bei vorhandenem Licht Stimmungen einfangen. Stichwort blaue Stunde. Für diesen Bereich bin ich bei Olympus definitiv auf dem falschen Dampfer.

Um für die Available Light Fotografie gerüstet zu sein, braucht es nach meinem Verständnis einen grossen Sensor mit guter High-Iso-Fähigkeit, also geringem Rauschen, in Verbindung mit einem einigermassen lichtstarkem Objektiv. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren. Aber so ist ja, glaube ich, die Physik.

Finanztechnisch bewege ich mich da natürlich im vierstelligen Bereich, das ist mir absolut klar, und die erste Zahl ist keine 1. Ich habe auch schon eine Kamera und zwei, drei Objektive im Auge, möchte aber die Vorschläge nicht beeinflussen.

Fotografiert werden soll meistens im Weitwinkelbereich, eher Landschaften. Für das UWW bleibe ich beim Zuiko 7-14, das ist nicht zu schlagen. Im Telebereich bin ich ebenfalls gut versorgt mit dem 35-100 und dem 50-200, Makro ebenso. Es geht also hauptsächlich um Fotos bei Stadt- und Landwanderungen in der blauen Stunde. Im Vollformat also mindestens bei 24mm beginnend (ev. auch im Bereich 18-20), hinauf bis vielleicht 70 oder 80mm. Blende 2.8, aber nicht zuu weich in den Ecken. Mehr brauche ich nicht.

Daher meine Frage, wer hat bezüglich Available Light Fotografie Erfahrungen und/oder Empfehlungen zur aktuellen Technik im genannten Bereich?
„Ein König von wenig.“
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Kommentare

zwobot03.06.1315:53
Ich denke nicht, dass es so teuer werden muss, aber natürlich kann es. Mir fällt ja spontan Fuji ein. Willst Du möglichst unter 1.4 kommen kommt fast nur Leica ins Spiel .

Da Du auf FT gesetzt hast scheint Dir ja Portabilität wichtig. Es bietet sich also durchaus die Olympus EM5 an. Hier kannst Du dann das Oly 12mm f2.0, 17mm 1.8 und Oly 45mm 1.8 in Betracht ziehen. Gebraucht vielleicht noch nah unter der 2k zu halten.

Persönlich finde ich auch, dass eine gebrauchte Fuji X100 (ohne s) für Stadt und Land als Immer-Dabei gut tauglich ist. Zumal es zur festen 35mm Brennweite ja den Weitwinkelaufsatz (28mm) gibt. Mit dem genialen 12MP Sensor und f2.0 bist Du für viele Situationen gerüstet und das für ca. 600 Euro (ohne 28mm).

Im APS-C Bereich wäre noch Pentax eine gute Wahl. Gerade mit den Limiteds erhält man ein kompaktes DSLR System mit guter Leistung und einigen Objektivperlen, die es bei den "Großen" einfach nicht gibt.
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sonorman
sonorman03.06.1316:01
Die Sony RX1 (siehe aktuelle Rewind) ist sicher eine der besten "kompakten" für available light. Wenn es flexibler sein muss, dann bleibt eigentlich nur eine gute Vollformat-SLR (die Dir wahrscheinlich zu groß sein wird).

Die Fujis mit dem X-Trans Sensor sind zwar ziemlich gut in Low Light, aber im direkten Vergleich zu einer guten Vollformat SLR doch noch ein gutes Stück entfernt.

Eine Ricoh GR oder Nikon Coolpix A könnte vielleicht auch noch von Interesse sein. Sehr kompakt, aber auch kein Wechselobjektiv.

Vergleich auf DPR @@
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sonorman
sonorman03.06.1316:05
PS: Genau aus dem Grund lasse ich nichts auf meine dicke D4 kommen.
Damit habe ich beispielsweise neulich die komplette Bildberichterstattung von der High End Messe in München gemacht, mit einem 24-120 mm f4, ohne Blitz und unter teilweise extrem schlechten Lichtbedingungen. Neben der reinen High-ISO Bildqualität ist nämlich auch noch die AF-Performance unter schlechtem Licht ein Kriterium. Nichts kommt da an eine gute SLR ran.
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re:com03.06.1316:09
Letzte Gerüchte waren doch dass ein E-5 Nachfolger (E-7?) in der zweiten Jahrehälfte 2013 kommen soll?
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re:com03.06.1316:15
sonorman
PS: Genau aus dem Grund lasse ich nichts auf meine dicke D4 kommen.
Damit habe ich beispielsweise neulich die komplette Bildberichterstattung von der High End Messe in München gemacht, mit einem 24-120 mm f4, ohne Blitz und unter teilweise extrem schlechten Lichtbedingungen. Neben der reinen High-ISO Bildqualität ist nämlich auch noch die AF-Performance unter schlechtem Licht ein Kriterium. Nichts kommt da an eine gute SLR ran.

Nur ist die D4 + Objektiv halt eine megadickefette Berta
Und abgesehen vom Gewicht & Abmessungen, will nicht jeder ein derartiges "Maschinengewehr" ins Gesicht gehalten bekommen, was die D4 für viele "nicht-kommerziele" Bereiche disqualifiziert.
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Fontana
Fontana03.06.1316:16
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich, falls Olympus da nichts bringen wird, in Zukunft die Marke Olympus ganz aufgeben werde. Das soll aiso kein Hinderungsgrund sein bei der Suche nach Alternativen. Dennoch ist eine der angedachten Varianten tatsächlich die EM5 mit dem 12/2.0, wie es zwobot vorgeschlagen hat.

Als Maximalvariante denke ich an eine Vollformat-SLR, was physikalisch der logische Ansatz wäre (vom Sensor her gedacht). Dann wäre ich bei Nikon oder Canon. Sony und Leica lasse ich aussen vor. Welche Vollformat-SLR hat da aktuell die Nase vorne?

Die erwähnten Kompakten, sonorman, werde ich mir noch anschauen, besten Dank für die Hinweise. Die Fuji scheint mir sehr geglättet zu sein, die Ricoh etwas stark im Rauschen, die Coolpix ist ganz gut.

Bei deinem Vergleich gefällt mir die D4.
„Ein König von wenig.“
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Oxymoron03.06.1316:17
Ich bin mit der Canon 5D Mark III sehr zufrieden. Damit sind auch Fotos bei schlechter Beleuchtung kein Problem und der Autofokus funktioniert auch bei diesen Bedingungen schnell und zuverlässig. Problematisch wird's eigentlich erst, wenn es so dunkel ist, dass man Probleme hat, das Motiv zu finden.

Nachteilig ist eigentlich nur der Preis für Body und gutes Glas ... Allerdings ist auch nicht anzunehmen, dass Canon einfach mal eben so auf ein neues System setzt - man hat also lange etwas davon.
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sonorman
sonorman03.06.1316:21
Also wenn Du "Systemoffen" bist und eine gute, aber nicht allzu große Vollformat-SLR in Frage kommt, wäre meine Wahl derzeit auch die Canon 5D Mark III (hatte ich auch schon ausführlich getestet). Die Kamera liegt einfach klasse in der Hand, wirkt wie aus einem Block gefräst und produziert vor allem nicht so riesige Files, wie die Nikon D800.
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re:com03.06.1316:41
sonorman
Die Kamera liegt einfach klasse in der Hand, wirkt wie aus einem Block gefräst und produziert vor allem nicht so riesige Files, wie die Nikon D800.

Schon witzig zu Zeiten von D700 und 5D MII war die Dateigrösse nie ein Problem.
Bei der D800 und 5D MIII ist das nun plötlzich alles ganz anders.
Dateigrösse sollte imho nicht das Kriterium sein um ziwschen einer D800 und 5D MII zu entscheiden.

Eine 5D MIII ist im Videobereich aber wohl einer D800 vorzuziehen.
Eine D800 hat dafür mehr Potential im Bilderbereich.

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Je nachdem wie gross das Budget ist wäre vielleicht ein D600 auch eine Alternative.
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sonorman
sonorman03.06.1316:48
Mit immer großeren Festplatten ist das Thema Dateigröße vielleicht nur zweitrangig, aber im Moment finde ich es schon relevant. Speziell dann, wenn man möglichst viele Bilder auf einem MacBook mit SSD dabei haben will. Den riesigen Pixel-Count der D800 halte ich in der regulären Praxis jedenfalls für überbewertet.

Bei der Bildqualität zwischen D800 und 5D III gibt es vieles zu beachten. Ich glaube nicht, dass die D800 wirklich überlegen ist – nicht pauschal jedenfalls – und einige Untersuchungen haben in der Vergangenheit ähnliches ergeben.
Given the somewhat lowly-looking pixel count of the Canon EOS 5D Mark III the potential sharpness is, surprisingly, one feature where the camera exceeds expectations. Providing the camera is matched to specific lens models, sharpness can even exceed the Nikon D800 under certain circumstances (when that camera is used with lesser capable lenses).



Aber da sollten wir an dieser Stelle lieber nicht allzu sehr ins Detail gehen, weil OT.
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Fontana
Fontana03.06.1316:53
Systemoffen bin ich. Mit der E-7 rechne ich nicht mehr. Wie sieht es mit der D600 aus? Dort war ich bei meinen Recherchen auch angelangt.
„Ein König von wenig.“
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re:com03.06.1316:58
sonorman
Speziell dann, wenn man möglichst viele Bilder auf einem MacBook mit SSD dabei haben will. Den riesigen Pixel-Count der D800 halte ich in der regulären Praxis jedenfalls für überbewertet.

Gerade in Lightroom, Aperture und Co macht es kaum Unterschied ob die Fotos im Archiv auf einer SSD oder einer HDD liegen.
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re:com03.06.1317:07
Fontana
Systemoffen bin ich. Mit der E-7 rechne ich nicht mehr. Wie sieht es mit der D600 aus? Dort war ich bei meinen Recherchen auch angelangt.

Die D600 ist wohl einer der besten Kameras in Sachen Preis-/Leistung die man derzeit kaufen kann. Verglichen mit einer D800 / 5D MIII geht man Kompromisse in Verarbeitungsqualität des Bodys und vor allem in der AF Performance ein.
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Fontana
Fontana03.06.1317:29
Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist für mich immer von Interesse, wenn die Abstriche nicht in einem Bereich gemacht wurden, welche für mich relevant sind. AF-Geschwindigkeit ist nicht prioritär, aber den Punkt finden muss er bei schlechtem Licht. Die E-3 war da ganz in Ordnung, ich denke die D600 wird da sicher nicht den schlechten AF haben.

Hat hier jemand Erfahrung mit der D600?
„Ein König von wenig.“
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel03.06.1317:32
Bin eigentlich ein Canonite - aber seit ein paar Monaten de facto nicht mehr:
Fuji X-Pro1 - noch nie mit einer besseren Kamera photographiert. Perfekt und unauffällig, Traumobjektive - besonders das 35 1,4 ist bereits offen großartig. 6400 ISO ist mit diesem Sensor eine ganz normale, nicht nur brauchbare Empfindlichkeit. Für available light die Kamera schlechthin. Einzige Kritik: Autofocus könnte schneller sein.
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Fontana
Fontana03.06.1318:13
Hm, neuer Ansatz, Fiddeldidel, liest sich wirklich spannend. Das 35er scheint ein sehr gutes Glas zu sein, für meine Bedürfnisse etwas lang, in 35mm wäre das ein 50er Normalobjektiv. Das WW (18mm, einem 28er entsprechend) wäre ideal, nur ein klein wenig weich in den Ecken, wenn man der dpreview glaubt. Die muss ich auf alle Fälle einmal in die Hände nehmen. Die Unauffälligkeit ist ja wirklich ein gutes Argument. Und die Abstriche, gemäss dpreview (Unimpressive video mode, No face detection AF system, Very low playback magnification when shooting RAW only) lassen mich kalt, bei den erwähnten Vorteilen (Excellent image quality at all ISO settings - impressive resolution and low noise, Well-implemented in-camera RAW conversion, Blendenring).

Scheint ein guter Hybrid von einer Kompakten mit den Ansätzen der Qualität eine Grossen zu sein.
„Ein König von wenig.“
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Spatenheimer2
Spatenheimer203.06.1318:15
Igitt, Blendenring
„No dynamite, chainsaws or shotguns.“
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sonorman
sonorman03.06.1318:30
In dem Fall solltest Du aber unbedingt auch die XE-1 in Betracht ziehen. Kleiner, leichter, preisgünstiger und technisch praktisch gleichwertig, mit Ausnahme des optischen Suchers.

DPR:
The X-E1's EVF cannot replace the X-Pro 1's OVF but if you don't really need or want an optical finder, the X-E1 is clearly a better choice than the X-Pro 1, thanks to its superior EVF and lower overall cost.

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Fontana
Fontana03.06.1318:52
Image quality is where the X-E1 shines, turning out JPEG images with extremely low noise, even at its highest ISO setting of 25,600.



Guter Hinweis, sonorman, ist ja doch um einiges günstiger.
„Ein König von wenig.“
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zwobot03.06.1318:59
Ich bin echt etwa baff in welche extreme Sphären das hier geht. Fontane will unterwegs eine unauffällige Kamera, portabel, die auch unterwegs eher für ruhige Motive und auch auf Stativ eingesetzt wird.

Ich könnte jetzt auch eine Pentax K645d empfehlen. Unter dem technischen Aspekt der low light Fähigkeit noch besser. Und alleine die Detailabbildung.

Aber und deshalb sprach ich Fuji an; das reicht doch Dicke. Die AE2 soll ja auch schon in den Startlöchern stehen.


Ich we
tte eine gebrauchte 5dMARK 1 reicht hier locker. Ebenso eine K5. Pentax hat übrigens auch abgedichtete Gehäuse. Selbst die E3 würde wohl meist reichen allein das fehlende Glas unter f2.8 ist wohl eher das Problem. Natürlich ist die Blende nicht alles, wenn man bei schlechtem Licht nicht freistellen will. Da gewinnt der größere Sensor. Aber ich plädiere für Downsizing.

EM5, Pentax, Pentax-Ricoh GR, Fuji oder gar gebraucht. Ich denke damit liegst Du auf Linie mit Deinen Wünschen. Eine 5d Mark 3 ist echt arg. Meine Mark 1 steht im Schrank. Die Pana GF1 becirct mich bisher immer erfolgreicher.

Merke. Available light hat nicht immer mit wenig Bildrauschen was gemein.
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zwobot03.06.1319:04
iOS. Sorry. Korrekturen zu nervig
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re:com03.06.1321:03
Also ich weiß nicht ob du mit einer der aktuellen Fujis wirklich glücklich wärest. Zwischen dem AF einer besseren DSLR und dem Kontrast-AF der Fujis sind schon Welten. Grad in Available Light Situationen ist das schon eher hapig. Das wird sich wohl erst mit der nächsten Generation ändern. Abgesehen vom AF sind sie natürlich Top
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Stefan-s03.06.1322:06
Fiji hat in nächster Zeit noch interessante Objektive in Planung.
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Fontana
Fontana04.06.1301:02
Merke. Available light hat nicht immer mit wenig Bildrauschen was gemein.
Stimmt schon. Persönlich fände ich es aber schön mit wenig Bildrauschen. Aber die Lichtstimmung bleibt entscheidend.
Eine 5d Mark 3 ist echt arg.
Ja, denke auch, dass mir das etwas too much ist.
unauffällige Kamera
Nicht zwingend. Die E3 ist ja auch nicht gerade eine Stealth-Kamera. Aber wenn ich die High-Iso-Qualität auch mit einer unauffälligen, leichten Kamera haben könnte, dann würde ich wohl nicht von vornherein Nein sagen. Und ich muss zugeben, auf eine Fuji wäre ich nie (wirklich nie) gekommen.

Der Autofokus scheint ein Schwachpunkt dabei zu sein. Langsam ist mir eigentlich egal, ich habe nicht vor rennende Hunde im Vollmond zu fotografieren. Dennoch muss der Autofokus im Dämmerlicht sein Ziel finden ohne ewig zu pumpen.
„Ein König von wenig.“
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Duck Dodgers04.06.1307:02
Irgendwie wird hier wirklich alles empfohlen, von einer fetten D4 bis zur Kompakten! Was genau soll das Fontana bringen?
Fontana
Fotografiert werden soll meistens im Weitwinkelbereich, eher Landschaften.
Ich frage mich auch, wozu Fontana einen schnelle AF braucht? Bei seinen Landschaftsaufnahmen spielt der AF doch absolut keine Rolle ... dort würde ich ehh lieber manuell fokussieren! Ich habe keinen Tip für dich, aber vielleicht solltest du mal genauer festlegen, was du fotografieren willst bzw. was du brauchst.

DSLR ist für deine Zwecke super, aber definitiv keine unauffällige und kleine Kamera. Leica mit dem richtigen Objektiv wäre natürlich auch der Hit, aber ob du so viel investieren willst? Ich würde an deiner Stelle in Richtung Sony RX1, Fuji, etc gehen und unterschiedliche Kameras ausleihen und mind. einen Tag ausprobieren. Das ist eh das wichtigste
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sonorman
sonorman04.06.1309:17
Duck Dodgers
Irgendwie wird hier wirklich alles empfohlen, von einer fetten D4 bis zur Kompakten! Was genau soll das Fontana bringen?
Man muss doch erst mal eingrenzen und sich langsam rantasten. Fontana hat zwar recht ausführlich geschrieben, worum es ihm geht, aber die Anforderungen können eben von verschiedenen Kameras erfüllt werden und ein Preislimit wurde auch nicht genannt.

Es ist ganz einfach so: Die beste mir bekannte Kamera im Bereich Low-ISO ist nach wie vor die Nikon D4, vielleicht inzwischen gemeinsam mit der Canon 1D X. Dazu zählt auch deren Fähigkeit, in schlechtem Licht schnell und zuverlässig den Fokus auch auf kleine Details zu acquirieren. Dass dieses Kameras etwas zu hoch gegriffen sind, kann natürlich sein.

Die nächste Stufe darunter wären Kameras, wie die 5D Mark III und die D800/E. Noch etwas günstiger – aber natürlich mit gewissen Abstrichen – liegen die Canon 6D und die Nikon D600. Beide sind für den Bereich Low-Light Fotografie noch immer deutlich besser geeignet, als jede mir bekannte CSC inkl. Fuji X-Trans!

Eine Ausnahme bildet die Sony RX1, die aber wohl wegen des hohen Preises und der eingeschränkten Nutzbarkeit nicht in Frage kommt.

Gehen wir also noch ein Regal tiefer, dann landen wir bei APS-C CSCs und da sind derzeit die Fujis King of the Koppel in Sachen High ISO. Für die gibt es auch sehr gute Objektive, wenn auch nur wenige zur Zeit. Und von den Fujis wiederum ist die XE-1 derzeit das mit Abstand beste Angebot.

Nicht sehr weit davon weg – teilweise sogar besser als die Fujis – sind die Sony NEX Modelle. Die NEX 7 oder NEX 6 haben eine Menge zu bieten und inzwischen gibt es auch eine recht gute Objektivauswahl, wenn man z.B. die neuen Zeiss Touit Objektive mit in Betracht zieht. Und der Nachfolger der NEX 7 ist schon am Horizont zu erkennen.

Wo jetzt Fontanas persönlicher Sweet Spot liegt, kann natürlich nur er selbst entscheiden.
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zwobot04.06.1309:18
Die E-3 und gerade FT waren für damalige Begriffe der Versuch einer kompakten Fotoausrüstung. Daher meine Unterstellung. Ich vermute mal, dass Olympus und Panasonic MFT damals schon im Hinterkopf hatten, es aber nicht realisieren konnten. Blöd für die FT Käufer, deren Geräte zwar noch funktionieren aber die eben von keinerlei Weiterentwicklung profitieren.

Den schnellen AF verstehe ich auch nicht, den treffsicheren schon eher. Aber auch hier hat Fuji ja nachgelegt. Die X100s zeigt was die baldigen Nachfolger von X1Pro und XE1 bringen werden.

Selbst mit einer Nikon 1 kann man z.T. atemberaubende Schlechtlichtbilder machen. Guck Dir mal die ganzen Berichte zu den Kameras bei dem etwas zu enthusiastic Steve Huff an (stevehuffphoto.com) oder guck mal bei Fuji gezielt im Netz. Gerade Hochzeitsfotografen schätzen die Fujisysteme. Zack Arias hat da zB einen netten Blog zu allen Fujimodellen. Da siehst Du auch was damit gerade im Reportagebereich geht. Sehr lecker.
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firstofnine04.06.1309:25
Hallo,
wenn Du, Fontana bei Dämmerung Landschaften fotografieren möchtest, dann müsstest Du doch sowieso ein Stativ mitschleppen, oder? Und wenn man schon den Rucksack mit der Ausrüstung dabei hat, dann ist es doch (fast) egal, ob die Kamera 500g oder 3kg wiegt.
Meine Empfehlung wäre eine SLR, idealerweise Vollformat mit bestem Preis/Leistungsverhältnis, was im Moment scheinbar die D600 ist. Mit einem guten Glass bist Du auf der sicheren Seite und gehst - außer der Größe - keinen nennenswerten Kompromis ein.
Gruß
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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Fontana
Fontana04.06.1310:06
Das Stativ habe ich bei den Fotostreifzügen meist dabei, das ist nicht die Frage. Und ob Kompakte oder High-End-SLR habe ich bewusst offengelassen, da die Diskussion möglichst unbeeinflusst beginnen kann, so kann ich verhindern, dass gewisse Geräte ausgeblendet werden, an die ich vorher gar nie gedacht habe, wie es eben in dieser Diskussion geschehen ist mit den Fujis. Die hätte ich nie in Betracht gezogen, und ich werde mich sicher mit ihnen auseinandersetzen und die Vor- und Nachteile abwägen müssen.

Ausschliessen kann ich die High-End-Kameras wie die Nikon D4 oder Canon 1D X. Aber auch noch der Level mit 5D Mark III oder der D800 dürfte für mich zu viel des Guten sein. Zunächst hatte ich ja an die D600 gedacht, wie auch von firstofnine vorgeschlagen. Vollformat mit gutem Preis/Leistungsverhältnis. Von der Grösse her auch nicht sehr viel grösser als meine E-3 mit 7-14.

Jetzt muss ich für mich diese beiden Möglichkeiten, welche sich für mich herausbilden, also die D600 und ich sage mal High-End-Kompakte wie die Fujis oder allenfalls Nikon 1 oder doch die EM5. Dann kommen noch andere Faktoren dazu wie meine Abneigung gegen Bearbeitung von RAW-Dateien, dazu bin ich dann meist zu faul, ich schätze gute ooc-jpg, da bin ich bei Oly verwöhnt. Dafür muss ich mich schlau machen.

Besten Dank an die Runde! Für mich waren sehr wertvolle Hinweise dabei.
„Ein König von wenig.“
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Oxymoron04.06.1310:09
Langfristig sind die Objektive wichtiger als der aktuelle Body. Ich würde mir überlegen, welches Objektivsystem die Objektive bietet, die ich am häufigsten benötige. Meiner Meinung hat man da die Wahl zwischen Canon und Nikon, wenn man langfristig auf der sicheren Seite sein will. Danach kann man sich dann den passenden Body aussuchen.
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zwobot04.06.1310:16
Fontana
ich schätze gute ooc-jpg, da bin ich bei Oly verwöhnt. Dafür muss ich mich schlau machen.

Spricht übrigens auch sehr für die Fujis. Hier ist eher das Problem, dass gängige RAW Konverter aufgrund Fujis Bedecktheit nicht ganz so toll sind, wie sie sein könnten.

Viel Spaß beim Stöbern. Mir hat da Flickr immer geholfen, aber auch die Steve Huff Seite, wenn man zwischen den Zeilen mitliest. Der Typ ist leider ein ziemlicher Schwätzer geworden. Der Bob Ross der Fotografen..
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re:com04.06.1311:11
Es ist ganz einfach so: Die beste mir bekannte Kamera im Bereich Low-ISO ist nach wie vor die Nikon D4, vielleicht inzwischen gemeinsam mit der Canon 1D X.

High-ISO und auch da erst ab 12800 aufwärts.
Wenn man nicht gerade im Sport/Action Bereich unterwegs ist würde ich jederzeit der D4 / 1Dx eine D800 / 5D MIII vorziehen. Die D800 hat das selbe AF/AE System ... (Dauerfeuer mit 11fps funktioniert halt nicht)
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sonorman
sonorman04.06.1311:15
re:com
Wenn man nicht gerade im Sport/Action Bereich unterwegs ist würde ich jederzeit der D4 / 1Dx eine D800 / 5D MIII vorziehen. Die D800 hat das selbe AF/AE System ...
Ich nicht! Zwischen der D4 / 1D X und den kleineren Modellen bestehen noch viele andere Unterschiede. Da geht es nicht nur um das AF-System. Das Gesamtpaket ist entscheidend. Probiere es aus und guck nicht nur auf die Spec-Tabellen.

Aber das ist ja schon wieder OT.
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tom150204.06.1314:21
ganz im ernst, was spricht gegen die Olympus OM-D? du hättest die möglichkeit deine vorhandenen (meist hervorragenden) Objektive ggf. zu nutzen und bekommst ein kleines handliches System. Durch die neue Sensorgeneration kann man problemlos (in meinen Augen) bis ISO3200 gehen und es gibt hervorragende lichtstarke Festbrennweiten. Der geniale Stabilisator der OM-D hilft bei AL-Fotos ebenso.
Wenn man den aktuellen Gerüchten glauben darf, wird wohl Ende des Jahres ein neuer Body kommen der die FT-Objektive mit Phasen-AF unterstützt... ist aber nur ein Gerücht(43rumors.com).

Schau dir doch mal folgendes Bild als Beispiel an, das habe ich mit ISO3200 und einer "Kit-Scherbe" bei 150mm freihand aufgenommen... bei Blende 10... und da war es nicht gerade Hell:
„Timeo Danaos et dona ferentes“
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Fontana
Fontana04.06.1321:15
Die OM-D ist für mich im Bereich High-Iso und vor allem in der Ansteuerung der Four-Thirds Objektive nicht dort wo ich sie kaufen möchte. Ein allfälliger Nachfolger vielleicht. Wenn der vor Mitte Dezember erscheint ist er gekauft. Zusammen mit einem 12/2.0.
„Ein König von wenig.“
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addicted to mac
addicted to mac04.06.1321:31
Zu den Fujis fällt mir noch ein, dass Zeiss jetzt im Juni die Touit Gläser bringen will, für die Nexen von Sony und eben für die Fujis. Ich blinzele gerade auf die X-E1 und das 1,8/32 Touit
„life´s too short to smoke bad cigars“
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radneuerfinder
radneuerfinder05.06.1323:26
Fontana
Um für die Available Light Fotografie gerüstet zu sein, braucht es nach meinem Verständnis einen grossen Sensor mit guter High-Iso-Fähigkeit, also geringem Rauschen, in Verbindung mit einem einigermassen lichtstarkem Objektiv.

Ein Bildstabi ist bei ruhigen Motiven wie Landschaften auch nicht zu verachten. Gewinn an Lichtempfindlichkeit 3 Blenden. Olympus OM-D5 oder EP5 haben einen sehr guten, der mit allen Objektiven arbeitet, da im Gehäuse eingebaut.

Ich weiß es nicht, aber Vollformat würde ich auch nur auf maximal 3 ISO/BlendenStufen rauschärmer als 4/3 schätzen.

Und dann gibts noch die Noktons (allerdings ohne AF):
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re:com05.06.1323:48
radneuerfinder
Ein Bildstabi ist bei ruhigen Motiven wie Landschaften auch nicht zu verachten. Gewinn an Lichtempfindlichkeit 3 Blenden. Olympus OM-D5 oder EP5 haben einen sehr guten, der mit allen Objektiven arbeitet, da im Gehäuse eingebaut.

Zusammen mit einem Stativ sollte der eher abgeschalten werden.
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zwobot06.06.1300:11
radneuerfinder

Ich weiß es nicht, aber Vollformat würde ich auch nur auf maximal 3 ISO/BlendenStufen rauschärmer als 4/3 schätzen.

"Nur" ist gut
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radneuerfinder
radneuerfinder06.06.1310:49
Ein Stativ und die bisherige Ausrüstung wäre natürlich die billigste Lösung.

Andernfalls, hier habe ich eine lichtstarke Festbrennweite mit Bildstabi gefunden, die an eine Vollformatkamera passt: +

Ich glaube das wäre schon so ziemlich das ultimo für handheld available light Fotografie. 35 mm finde ich eine sehr schöne Brennweite.
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radneuerfinder
radneuerfinder06.06.1310:56
Hier noch ein Lesetipp - Vollformat gegen APS-C:
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Fontana
Fontana06.06.1320:57
Danke für den Link, radneuerfinder, liest sich spannend.

Eines der vielen Motive ist zum Beispiel hier zu sehen, Polarlichter. Die Aufnahme wurde mit der Olympus E3 bei ISO 400, f/4.0 und 60 Sekunden Belichtungseit gemacht.

Problem hier, die Polarlichter bewegen sich. Also muss die Belichtungszeit massiv runter. Die ISO kann ich bei der E3 maximal auf ISO 800 haben, dann bekomme ich teilweise aber schon Probleme (Banding).

Zielgrösse wäre vielleicht 2 bis 3 Sekunden, gerne auch weniger. Klar, das bedeutet Stativ, kein Problem. Bildstabi ist zwar nett und wird anderweitig sicher gerne von mir benutzt, aber hier ist er nicht anwendbar.

Nehmen wir an, ich finde ein nettes Objektiv mit 28mm Aequivalent (das Foto wurde mit dem 7-14 bei 14mm gemacht), welches die Blende 2.8 hat, also eine Blende besser als die 4. dann wäre die Belichtungszeit auf 30 Sekunden. Dann vier Stufen runter (15s/8s/4s/2s), dies muss über die ISO-Erhöhung von 400 aus beginnend gemacht werden (800/1600/3200/6400).

Die ISO-Leistung muss also 6'400 erlauben, ohne dass ich mit der Wimper zucken muss.
„Ein König von wenig.“
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radneuerfinder
radneuerfinder07.06.1302:25
Fontana
Die ISO-Leistung muss also 6'400 erlauben, ohne dass ich mit der Wimper zucken muss.

Das ist doch mal eine klare Angabe. Ich denke, das kann nur eine moderne Vollformat Kamera. Und das beste Rauschunterdrückungsprogramm wo gibt bereithalten.
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Fontana
Fontana09.06.1323:27
Ich habe mich heute nochmals an diesen Thread gesetzt und alles durchgelesen und mich gezwungen meine eigenen Vorsätze zu überdenken. Das heisst, dass ich Canon nicht mehr aussen vor lasse.

Aufgrund meines letzten Eintrages mit der Berechnung anhand eines Beispielbildes bringt mich zu der Erkenntnis, dass ich um eine Vollformatkamera wohl nicht umhinkomme. Dabei kommt für mich preislich nur die "unterste Liga" in Frage, also bei Nikon die D600, bei Canon wäre es dann wohl die EOS 6D. Dabei habe ich eine Gegenüberstellung gefunden.

Mich interessiert zunächst einmal das, was ich bei Olympus nicht wirklich habe, eine (sehr) gute High-Iso-Leistung. Dabei gibt es im obigen Link ein interessantes Bild.


Es wird erwähnt, dass bei Nikon in RAW sehr viel mehr möglich wäre. Ich habe nicht vor das zu tun, ich möchte vernünftige ooc-Ergebnisse. Das scheint die Canon zu liefern.

Hat hier jemand Erfahrung mit diesen beiden Kameras?
„Ein König von wenig.“
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zwobot09.06.1323:40
Nur eins. Eine gebrauchte 5D Mark2 solltest Du evtl. auch überdenken. Schont Dein Budget. Eine Mark 1 noch mehr, die hat nur nicht ganz so hohe ISO Werte. Allerdings ist die Charakteristik des 12MP Sensors schon sehr überzeugend.

Ach und guck Dir in den jeweiligen Lagern die Objektivauswahl an. Bringt ja nix, wenn da nix für Dich dabei ist bzw. unbezahlbar.
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Fontana
Fontana10.06.1300:11
Ja, die 5D MarkII wäre auch eine Überlegung wert. Bezüglich Gläser finde ich sicher bei beiden Welten gutes. Ein paar die ich mir ins Auge stechen:

Nikon:
- Nikon 17-35mm f/2.8
- Nikon 14-24mm f/2.8
- Nikon 16-35mm f/4 VR
- Nikon 24mm 1,4 AF-S G ED

Canon:
- Canon 24 mm / 1,4 II
- Canon EF 16-35mm 2.8 L II USM

Mal gucken. Body gefällt mir zur ZEIT die 6D mehr, bei den Gläsern hat Nikon ein Nasenhaar vorne.
„Ein König von wenig.“
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel10.06.1313:37
Ich lese in einigen Postings, daß die Gleichung "wenig Rauschen=Vollformat" sozusagen ein Naturgesetz wäre. Mir scheint, diese Zeiten sind vorbei. Zumindest kann man das High-ISO Verhalten der 5D II mit der Fuji X-Pro1nicht vergleichen, die Fuji ist da um Welten besser.
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Fontana
Fontana11.06.1300:28
Gibt es bezüglich dem Rauschverhalten einen Unterschied zwischen der X-Pro1 und der X-E1, Fiddeldiddel? Auf alle Fälle liest sich der Bericht bei dpreview gut bezüglich der x-pro1.
„Ein König von wenig.“
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cab11.06.1307:16
Man braucht nicht zwangsläufig das System zu wechseln. Ich habe mir, zunächst nur für schlechte Lichtverhältnisse, eine E-PL3 plus das 45mm f1:1,8 zugelegt, später noch das 17mm f1:1,8. Es gibt auch ein 12mm f1:2 wenn dich mehr Winkel interessiert. Seitdem ich die E-PL3 habe, bleibt die E-30 immer öfter daheim und vor allem bei schlechtem Licht kann ich so noch gut aus der Hüfte fotografieren wo ich mit der E-30 schon längst auf dem Stativ gelandet wäre. Sogar mitten in der Nacht kann ich noch vieles ohne Stativ aufnehmen, nur bei Langzeitbelichtungen wirds natürlich zwingend notwendig. Hat mich auch erstaunt wie selten ich da überhaupt noch ein Stativ benötige.
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re:com11.06.1308:05
Fontana
Gibt es bezüglich dem Rauschverhalten einen Unterschied zwischen der X-Pro1 und der X-E1, Fiddeldiddel? Auf alle Fälle liest sich der Bericht bei dpreview gut bezüglich der x-pro1.

nein.
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