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Formelsatz-Programm MathType zusammen mit InDesign

RAMses3005
RAMses300523.02.0818:23
Ich bin gerade auf der Suche für eine Software um eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen, genauer die erste von mehreren. Dabei habe ich die beiden Programme Pages und InDesign in der engeren Auswahl. Beide Programme haben leider keinen Formeleditor, allerdings habe ich eine Software gefunden, mit der man Formeln sehr komfortabel editieren und abspeichern kann. Diese werden dann als EPS exportiert und können in InDesign importiert werden. Für Lehre-Anwender ist es auch günstiger und kostet um die 60 Euro rum.

Desweiteren ist es mir wichtig, diese mathematische Formeln sowie Numbers-Diagramme -und Tabellen im Satzprogramm recht einfach zu importieren. Das geht einfach per Copy&Paste in derselben Druckqualität wie wenn man direkt aus Numbers drucken würde. Auch in Keynote müssen alle Elemente problemlos übernommen werden können, was aber nach kleineren Tests problemlos ging.

Ich denke man könnte also immer noch beide Programme verwenden, aber da ich aus dem professionellen Satzbereich komme und gerne alles individuell anpasse, werde ich wohl InDesign verwenden. Für Pages gibt es zwar auch gute Vorlagen (wenn man danach googelt), aber diese sind mir nicht flexibel genug bzw. eine ordentliche Silbentrennung möchte ich schon haben.

Bleiben nur noch die Fußnoten. Mit Pages kann man diese recht gut einfügen, geht das bei InDesign auch irgendwie ? Wenn nicht standardmässig, dann mit einem Trick ?

Setzt jemand MathType ein ? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht ?

G5/10.5.2 bzw. MB/10.5.2
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Kommentare

mufti
mufti23.02.0818:36
Ich weiß nicht, ob Pages das richtige Programm ist für eine wissenschaftliche Arbeit.

Das Formelproblem in Pages kannst du vielleicht damit lösen, Latexit installierst, den Latex Code in Pages schreibst und über Dienste den Code mit Latexit in eine Formel umwandelst.

http://www.versiontracker.com/dyn/moreinfo/macosx/26594

Überlege auch mal, ob du nicht ganz auf Latex umsteigst. Für viele Formeln und in Sachen Stabilität ist das durch nicht s zu toppen. Die Lernkurve ist halt ein wenig steiler.
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Darkv
Darkv23.02.0818:43
Fußnoten sind in InDesign leider für wissenschaftliche Texte nicht optimal. Meist werden die Fußnoten ja am Ende der Arbeit in einem Referenzen-Kapitel aufgeführt. Soweit ich das damals probiert habe, konnte InDesign die Fußnoten aber nur am Seitenende zeigen und nicht am Dokumentenende. Dafür müsste man dann auf kostenpflichtige PlugIns umsteigen. Aber vielleicht hab ich die Funktion auch übersehen oder die CS4 wirds bringen
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oefinger
oefinger23.02.0818:47
Es hat seinen Grund, warum LaTeX immer noch sehr beliebt für wissenschaftliche Arbeiten ist
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pbr23.02.0818:48
Ich kann auch wieder einmal nur zu LaTeX raten. Ich bin im Moment an einer Hausarbeit mit vielen, vielen Formeln, Grafiken, Zeichnungen etc. dran. Im Moment etwa 100 Seiten, davon etwa 90 größtenteils mit Formeln oder Skizzen gefüllt. Der Text- und Formelsatz ist einfach perfekt. Inhaltsverzeichnis, Abbildungsverzeichnis wird automatisch erstellt, Fußnoten sind kein Problem, Zitieren geht einfach und schnell - Und auch individuellere/aufwändigere Wünsche sind (mit teilweise etwas mehr Aufwand) zu realisieren. Ich kann nur MacTeX (Google!) mit dem darin enthaltenden TeXShop empfehlen, und dringend zum Einsatz von KOMA-Script raten (auch in MacTeX enthalten, weiteres siehe Google).

Anleitungen, Tutorials etc. gibts praktisch ohne Ende. Google ist dein Freund. "l2kurz" ist auch immer zu empfehlen...

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RAMses3005
RAMses300524.02.0809:19
Darkv
Und wie mache ich das ? Ich markiere ein Wort irgendwo in einem Rahmen und inDesign macht dann einen Vermerk dorthin ? Wie bekomme ich die Fußnoten auf die Seite unten (das wäre genau das was ich bräuchte) ? Ziehe ich dort einen Rahmen auf und kann es dann einfügen ?

alle
Ja, das mit dem LaTex habe ich auch mal ausgetestet, allerdings ist es mir nicht benutzerfreundlich genug. Und ich möchte alle Elemente per Drag&Drop gerne mit Keynote austauschen und Diagramme und Tabellen aus Numbers übernehmen. Bestimmte Grafiken kommen noch aus Mathematica bzw. MathLab. Das würde bestimmt auch irgendwie mit LaTex gehen, aber das ist mir zu kompliziert ohne richtiges WISIWIG.
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Darkv
Darkv24.02.0809:48
Die Fußnotenmenüeinträge findest du im Menü "Schrift" (ich gehe mal von der CS3 aus). Die Texteinfügemarke platzierst du an die Stelle, an der die Fußnotennummer erscheinen soll, also hinter das entsprechende Wort. Dann wählst du den Menüpunkt "Fußnote einfügen" aus besagtem Menü und am unteren Ende des Textrahmens sollte die Fußnote mit Texteingabemöglichkeit erscheinen. In dem Menü gibt es auch einen Eintrag zum Einstellen von Fußnotenoptionen für das Dokument, in denen du z.B. angeben kannst, ob du auf jeder Seite mit der Numerierung wieder bei 1 anfangen willst (wer braucht eigentlich sowas ?!) und einiges mehr.
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Serge
Serge24.02.0810:05
Wenn man nicht gerade eine Arbeit in Geschichte schreibt (das sind die, die mehr Fußnotentext auf der Seite haben als normaler Text), dann kann man dafür auch recht gut InDesign CS3 nehmen, mit ein paar EInschränkungen (Fußnoten und Endnoten gehen nicht gleichzeitig). Vor CS2 und CS sind dafür aber nicht geeignet, CS kann gar keine Fußnoten...
Bei CS3 kann man durch Anklicken von "Fußnoten des Textabschnittes am Textende platzieren" unter den Fußnotenoptionen>Layout aus den Fußnoten Endnoten machen.

Andererseits, falls du in der Tat viele Formeln brauchst, dann ist LaTeX wirklich die bessere Wahl. Ich würde ja noch Framemaker in die Diskussion werfen, eigentlich mein Lieblingsprogramm, läuft auf dem Mac aber nur unter Classic/OS 9 und kann kein Unicode. Adobe ist wohl der Meinung, Framemaker sei auf OS X unnötig, ich teile deren Ansicht überhaupt nicht, aber wer fragt schon mich
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Darkv
Darkv24.02.0810:21
Also bei mir funktioniert das mit den Endnoten leider nicht.
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RAMses3005
RAMses300524.02.0810:21
Genial, das klappt ja mit Fußnoten in ID. Danke Euch allen
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iCode
iCode24.02.0810:40
Probiere doch mal deinen Formeln mit Grapher aufzubauen. Mit cmd+shift+e bekommt man eine Gleichungspalette angezeigt. Ich verwende den schon länger, um für Präsentation mit Keynote meine Formeln zu setzen. Die kann man dann via Cop&Paste in Pages und Co. einsetzen.
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pbr24.02.0810:43
In meinen Augen ist LaTeX das benutzerfreundlichste Stück Software der Welt. Auch wenn man kein direktes (indirekt mit TeXShop schon) WYSIWYG und Grafik-Drag'n'Drop hat, die Benutzerfreundlichkeit stellt sich am Ende der Arbeit raus, wenn man fertig ist mit schreiben, nur einmal auf "Setzen" klickt und die Arbeit ausdrucken und abgeben kann. Mit anderen Programmen bastelt man sonst ja gerne noch eine Woche am Layout und an Feinheiten, die man dann doch gerne noch etwas anders gesetzt haben möchte..

PS: Wenn man sich einmal an die Einbindung von Grafiken gewöhnt hat (ja, ich gebe zu, es ist gewöhnungsbedürftig) und sich ein, zwei Shortcuts definiert hat, geht es ähnlich schnell wie per DnD. Mit dem Unterschied, dass i.d.R. keine oder kaum Nacharbeit erforderlich ist.
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pbr24.02.0810:45
Und denk dran: Alle, die dir zu LaTeX raten, wollen dich nicht ärgern, sondern dir helfen!
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iCode
iCode24.02.0815:25
Für das Setzen einer zweidimensionalen fDCT brauche ich mit Grapher kaum eine Minute. Die Formel kann man dann als TIFF, PDF, EPS oder LaTeX-Ausdruck kopieren, und das Ergebnis eigentlich überall hinein kopieren. Wem die Satz-Dimensionierungen nicht gefallen, der kann diese einfach in den Preferences unter "Gleichungen" ändern.

Das Ergebnis habe ich mal als PNG angehängt.

Ich persönlich, hätte für den entsprechenden LaTeX-Ausdruck wohl einen halben Vormittag gebraucht. Allerdings bietet Grapher dankbarer weise ja auch diesen an.
F_{x,y}=\\frac{2\\cdot \\mbox{C}\\left( x \\right)\\cdot \\mbox{C}\\left( y \\right)}{N}\\cdot \\sum_{i=0}^{N-1}{\\sum_{j=0}^{N-1}{f_{i,j}\\; \\cdot \\cos \\left( \\frac{\\left( 2i+1 \\right)\\cdot x\\cdot \\pi }{2\\cdot N} \\right)\\cdot \\cos \\left( \\frac{\\left( 2j+1 \\right)\\cdot y\\cdot \\pi }{2\\cdot N} \\right)}}
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RAMses3005
RAMses300524.02.0816:27
iCode
Spitze, das sieht ja gut aus. Aber wie bekomme ich den mathematischen Ausdruck als PDF exportierung und nicht den Graphen ? Sowohl beim Drucken als PDF als auch beim Exportieren wird immer der Graph exportiert.
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iCode
iCode24.02.0817:03
Formel im Editorfeld auswählen, und dann hast Du drei Möglichkeiten:
1. Via Cop&Paste (cmd+c; cmd+v) in dein Dokument kopieren.
2. Via Drag&Drop in dein Dokument ziehen.
3. Rechtsklick auf die Formel, und Format auswählen.
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RAMses3005
RAMses300526.02.0809:33
iCode
Prima, dann gibt es jetzt am Mac schon 2 sehr gute Lösungen, unabhängig von einer bestimmten Satzsoftware Formeln zu setzen und beliebig als Grafiken abzuspeichern. Einmal mit dem MathType, zum anderen mit dem Grapher von 10.5.

alle
Ich werde jetzt wohl doch mit InDesign und Grapher arbeiten. Zum einen habe ich beide Programme schon bzw. kann diese ziemlich gut bedienen, zum anderen ist das Copy&Paste zwischen verschiedenen Mac-Programmen für mich sehr wichtig.

Pages kommt mich persönlich dann wohl nicht in Frage, weil hier keine ordentliche Silbentrennung und keine freie Layoutanpassung möglich ist.

Word kommt schon aus den einfachen Grund nicht in Frage, weil sich hier Texte nicht dazwischen einfügen lassen, ohne die nachfolgenden Seiten neu umbrechen zu müssen. Auch ist der Umbruch auf jedem Computer anders, weil andere Druckereinstellungen vorherrschen. Letztendlich wird das ganze erfahrungsmemßt sehr lahm, weil die Bilder immer in ein eigenes Microsoft-Format (Metafile) gewandelt werden, welches nicht sehr komprimiert und damit große Dokumente entstehen und die Geschwindigkeit in die Knie geht.

LaTex ist auch eine interessante Lösung, ohne Frage. Allerdings ist mir der Aufwand zum Erlernen zu groß und die Bedienung nicht Mac-like. Der Preis einer Software ist eher nebensächlich, weil man an alle Programme als Student vergünstigt rankommt. Ist vielleicht auch eine Einstellungssache. Ich muss immer sehen was ich erstelle ... sofort und in voller Qualität.

Trotzdem danke ich Euch allen für Eure prima Hinweise.
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