Laut einer älteren Macwelt-Ausgabe soll man über die USB-Schnittstelle an ein iBook der ersten Generation (die farbigen „Schmetterlinge“) mittels „My View“ von der Firma „Eskape Labs“ einen externen Monitor anschließen können, denn eine VGA-Schnittstelle gibt es bei diesen iBooks ja noch nicht.

Hier @@ , worauf die Macwelt verweist, wird dieses Produkt nicht (mehr?) angeboten, was, wenn doch, „ComLine“ als deutscher Vertreiber ja dann anbieten würde.

eMai-Nachfragen an „Com Line“ blieben unbeantwortet.

Gibt es „My View“ inzwischen unter einem anderen Namen oder leider womöglich gar nicht mehr?
Falls doch noch, für welchen Preis?

Wer weiß etwas darüber? – Die Schildkröte dankt!

Habe die alte Ausgabe doch noch gefunden:
<i>Macwelt 4/2002</i>, Tipps & Tricks auf S. 148

(Mein Vater würde sich jetzt da über eine gute Nachricht freuen – der arbeitet mit solch einem iBook.)

ComLine hat sich nun doch noch gemeldet:

[…]<i>Die Produkte von Eskape Labs haben wir leider nicht mehr im Programm, von
daher kann ich Ihnen keinen Händler nennen, bei dem Sie My View beziehen
können.</i>[…]

Aber vielleicht weiß dies doch noch jemand hier bzw. eine Ersatzlösung!

ich sehe als einzige möglichkeit, solch ein produkt gebraucht bei ebay oder so zu erwerben.
ansonsten bleibt nur noch: selbst löten oder ein neues ibook (im gegensatz zu damals sind die garnicht mehr so teuer...)

habs mal grad gegoogelt und das kam heraus:



is zwar ne seite aus österreich, aber vllt hilft es weiter...

guckst Du unter Google, findes Du zum Beispiel

oder

Offenbar läuft das ganze unter dem Logo "Hauppauge".
Guckst Du noch

Vielleicht haben die Links auf Distributoren.
Ob diese Händler liefern können, habe ich nicht gecheckt.

Ich würde übrigens nicht gar zu viel Alltagstauglichkeit erwarten. Laut Apples Dokumentation wird das Videosignal nicht physisch über irgendwelche Pins an der USB-Dose durchgeschleift. Auf der Hauppauge-Seite (s.o.) ist auch eine Encoding-Software erwähnt.
Das heißt, dass das iBook das darzustellende Videobild per Software (also CPU-Last) in ein Format übersetzt, das dann über USB an die Box gesendet und von dieser wieder dekodiert wird. USB 1.1 ist nich so rasend schnell . Jedes einzelne Viedeobild in 800*600 Pixel und16Bit Farbtiefe benötigt unkomprimiert knapp ein MB bzw 8 Mbit. Das hieße, das ein und ein halbes Vollbild pro Sekunde im Idealfall zu übertragen wären. Gute Kompression bringt vielleicht tatsächlich 25 komprimierte Vollbilder pro Sekunde zu lasten der Bildqualität und Rechnerleistung.
In der Beschreibung ist auch die Aufnahme auf VHS ale ein Zweck mit erwähnt. Dafür mag das gut reichen, auch für eine Diashow am Fernseher. Aber um einen externen Monitor zum Arbeiten zu nutzen, möglicherweise nicht.
Vielleicht hat dazu jemand eigene Erfahrung?

vasquesbc + kcnb8 + Ralf Vogt

Besten Dank für Eure so ausführlichen Hinweise und Erklärungen.
(Ich googelte wohl nicht ausdauernd genug – wurde nämlich nicht fündig, hm.)

Wie ja Ralf Vogt andeute, wäre da noch die Frage der Alltagstauglichkeit (die hier keine hochprofessionelle Anforderungen, sondern gelegentliches Mailen, Schreiben und Surfen zu meistern hätte) abschließend zu klären.

Vielleicht kommen dazu ja noch Erfahrungsberichte.