Mein Bruder träumt von einer DSLR, er hatte vor 20 Jahren viel Spaß an einer analogen SLR.
Gibt es ein Betrachtungsgerät mit dem man gut seine Fotos betrachten und sortieren kann und sie auf eine externe HD auslagern kann? Mein Bruder ist absoluter Technik- und erst recht Computerphobiker!

So ein Gerät gibt es nur im Ansatz... Schau mal z.B. bei Epson nach Fotoviewern (http://content.epson.de/product/digicam/index.htm?product_type=digital_cameras). Er kann auch (wenn er JPGs macht) wie seither einfach Abzüge machen lassen. Dann ist er da wo er mit der analogen auch war. Nur kann er Bilder auf der Kamera anschauen und löschen. Er muesste halt die Karte aufheben (wie ein Negativ)...

Aber so richtig Freude wird da nicht aufkommen denke ich. Man hat halt schon viele Möglichkeiten am Rechner (drehen, beschneiden, sortieren, Diashow usw.). Es gibt auch HDDs, in die man quasi seine Karte direkt einsteckt, und die Bilder (oder alles?) wird einfach übertragen. Drucken würde ja theoretisch über PictBridge gehen (Wobei das der einzige Knopf an meiner Kamera ist, den ich noch nie (absichtlich) betätigt habe ).

DSLRs machen erst richtig im RAW Format Spaß und dazu braucht es auf jeden Fall Software. Ebenso lassen sich damit beeindruckende Bearbeitungen realisieren, was ohne Computer und Software schlicht nicht möglich wäre.
Wenn man sich nur die Fotos anschauen will, wie sie direkt aus der Kamera kommen, reicht auch eine Kompaktkamera.

Meiner Meinung nach nicht!

Mir sind die Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung schon bewusst.
Aber - glaubt mir einfach - das ist echt nix für meinen Bruder.

Ich habe keine Ahnung was in Sachen Analogfotografie heute noch so möglich ist, aber wenn er seine Filme entwickelt bekommt, dann kann er doch nach wie vor analog fotografieren, oder?

Klar kann man dies. Er könnte beim bestellen der Abzüge angeben, dass er die Bilder auf CD oder DVD gebrannt haben will als Negativersatz. Klar macht es mit EBV mehr Spass aber wirklich nötig ist es nicht. Früher haben auch nicht alle Leute ihre Filme und die Abzüge selbst entwickelt.

Mir fallen zwar keine "normalen" Modelle ein, aber ich weiß von Firmen, die zumindest spezielle Kameras als Analoge produzieren. Also aktuelle Technik nur anstatt Chip eben einen Film, ich wüsste eigentlich nicht was dagegen spräche, wenn man die Möglichkeiten der EBV nicht nutzt.

Digitale Fotografie ist meiner Meinung nach ohne Computer garnicht möglich. Ich meine, wie will man seine Fotos ansehen? Auf einem 7" Sortier-Gerät?

seine alte analoge Ausrüstung funktioniert nicht mehr und ob es in 5/10/15 Jahren noch günstige Filme gibt? Oder günstige Film-Entwicklung mit Abzügen?

er kann doch:

sich ne ne cam kaufen und dazu direkt einen guten fotodrucker. da muss man doch auch nicht mehr machen als die karte reinstecken und aufn knopd drücken. schon kommen die fertigen fotos raus. aber generell würde ich eher zu einem nein tendieren, da der einfache vorteil von digitalkameras ist, dass man die daten eben so lange wie möglich digital verarbeitet, danach erst einen bestimmten abzug erstellt...

Nun ja wie haben wir dies früher gemacht?

Oder 15 Zoll von Jobo oder HD-Fernseher oder Printabzug (mit der Speicherkarte zum Drogeriemarkt gehen)

Das 15-Zollteil von Jobo
Diashow, Miniatur, Kopier-, Lösch-, Dreh- und Bilderzoom-Funktion,

Fehlt nur noch Ausschnittfreistellung Kontraste/Helligkeit-Ändern und das dann so Abspeichern.

Außerdem: Auflösung: 1024 x 768 Pixel Kontrastverhältnis: 400:1 (knapp 300,-€ )

Stefan

Das meinte ich nicht Man kann die Pixlen schon auf anderen Wegen anzeigen aber ich sehe mir meine Fotos dann doch fast garnicht an. Am Rechner bearbeite ich die Fotos, nehme sie als WP, stelle sie in Foren, verschicke sie per Email.

Ohne Rechner zeigt man seinen Freunden mal eine Diashow und druckt das ein oder andere aus.

Ist irgendwie alles ziemlich schwierig ganz ohne Computer

Lass mich raten:
Du sitzt jeden Tag an einem Computer.

Ich weiß nicht, ob mein Bruder schonmal an einem Computer saß...

nunja.....selbst eine DSLR hat gewissermaßen einen Computer onboard mit dem man sich auseinandersetzen muss.
Ein bisschen muss er sich wohl so oder so mit der digitalen Computerwelt arrangieren.

Warum bleibt er dann nicht (doof frag) bei seiner Analogen SLR ?

Da hast du recht. Nach Schlafen ist Computer wohl mein zweit zeitintensivstes Hobby

Irgendwie geht ohne Computer langsam nichts mehr.
Ist das gut? Ich weiß nicht...

Meine Mutter hat sich mit 60 einen Computer gekauft (Einen Mac, mit meiner Unterstützung), und meine alte NikonDigiknipse. Unterdessen möchte sie das Teil nicht mehr missen, und hat sich eine DSLR zuglegt.

Ich würde auch sagen: DSLR wenn nur mit Compi, sonst gibt es einen Riesenmarkt an gebrauchten SLR's welche von Ihren Besitzern losgeworden werden wollen. Ich habe auch noch ein komplettes Nikon SLR-Set, welches seit mindestens 4 Jahren Staub sammelt...

tatsächlich kann man nur die speicherkarten hochladen lassen und dann paar tage später die bilder abholen, in den üblichen media,saturn, was auch immer märkten, wahlweise auf papier oder picture disc für den dvd player, sowas hat er ja vielleicht.

allerdings, als ich das ausprobiert hatte am mac mit einer archiv disc, sind alle bilder doppelt gewesen, hatten die vorschau icons mitgedruckt.

Seine alte analoge Ausrüstung funktioniert nicht mehr und ob es in 5/10/15 Jahren noch günstige Filme gibt? Oder günstige Film-Entwicklung mit Abzügen?

Desweiteren ist es toll, sich seine Bilder anschauen zu können.
Und:
1000 Fotos schiessen,
100 behalten
10 ausdrucken
ist auch toll.

Mein Vater ist auch vor einigen Jahren auf Digitalfotografie (z.Zt. Canon Kompaktkamera) umgestiegen.
Da er sich ungern mit einem Computer beschäftigen möchte, haben mein Bruder und ich ihm im Laufe der Jahre folgende Ausrüstung zusammengestellt.

- mobile Brennstation (zum Archivieren der Speicherkarten auf CD/DVD und betrachten der Bilder an einem Fernseher)
- kleiner HP-Fotodrucker (zum Ausdrucken der Bilder von der Speicherkarte, Kamera oder USB-Massenspeicher,Anschluss an einen Fernseher möglich)
- externer LG USB-DVD-Brenner (als Lesegerät der selbst gebrannten DVD am HP-Drucker, wobei die Bilder vor dem Drucken besser in den Speicher des Druckers kopiert werden sollten)

Das Ganze ist zwar nicht sehr komfortabel, erfüllt aber seinen Zweck.

d.h. im Grunde er hat schon mal eine Grundmotivation..man sollte das ausbauen ....wer weiss ob man in 5/10/15 Jahren nicht ein elektronisches Jodeldiplom braucht..für die Kasse im Supermarkt oder oder...

dein Bruder hat nicht zu fällig Kinder..?
oder noch ne Idee..bearbeite und sortiere du ihm doch die Bilder die erste Zeit...ich denke der Wunsch das dann irgendwann selber zu können kommt dann automatisch...

Ich würde vorschlagen:
- Mac Mini (evtl. gebraucht)
- Dell 2209WA (hervorragender 22"-TFT mit IPS-Paneel, 300,-€)

Und dann legst Du nur das iPhoto-Symbol ins Dock.
Für ihn gibt es keinen Computer, sondern nur iPhoto. (Kein speichern etc. erforderlich)
Er soll alles andere ignorieren.
Fertig.

mein 65 j Seniorpartner hat sich vor ca. zwei/drei Jahren einen PC mit WIndoof gekauft und heute? Heute macht er in Photoshop rum, als hätte er nie was anderes gemacht...

wobei ich die idee von Sindbad sehr gut finde....

Ich bin immer noch der Meinung, auch da Computer schon ansich bisschen überbewertet sind:

Beim Dienstleister auf CD brennen und im DVD Player Vorauswahl treffen, extern drucken lassen.

unnerdiger geht es gar nicht.

die idee mit mini und kindersicherung + iphoto im dock…könnte klappen, aber auch nur bis nächsten stromausfall.

Wer eine DSLR gut beherrscht, der kann erst recht mit einem Mac umgehen. Mittlerweile kann man DSLRs durchaus auch schon als Computer bezeichnen.

Im Umkehrschluß kann es natürlich auch passieren, daß ein Computerphobiker nicht mit den Funktionen einer DSLR zurecht kommt, die nicht über die paar Drehknöpfe bedient werden, sondern das freihändige Durchforsten von Bildschirmmenues und Begriffen wie speichern, formattieren oder Automation erfordern...

Meine 2 Cents

stimmt eigentlich auch,

wer auch mal und sei es "nur" s/w entwickelt hat, wird sich bestimmt an den möglichkeiten des rechners und der dslr sehr erfreuen

in 15 Jahren hat er sich aber vermutlich schon die 5. digi-Ausrüstung gekauft und viel Geld ausgeben. Wie lange es noch Filme gibt und wieviel der Spaß dann kostet weiß ich auch nicht, aber den großen Nutzen sehe ich für ihn darin auch nicht (Viele haben auch gar keine Lust 1000 Fotos zu machen, um dann erst mal 900 auszusortieren - und das dann noch nicht einmal an einem richtigen Bildschirm).

Wenn er analog Fotografieren will soll er es doch machen. Gebrauchte Kamereas bekommt man doch echt nachgeworfen (ansonsten bei mir melden )
Mein Vater ist da irgendwie auch drauf gekommen, digital, wäre ja so das Ding überhaupt - glücklich damit ist er nicht.
Wenn digital, dann aber doch auch mit Computer, man muss ja noch nicht einmal großartig Bildbearbeitung machen, aber doch wenigstens sortieren-

Mein Gedanke mit Mini mit 22"TFT und Fokussierung auf iPhoto zielt darauf, Hemmungen abzubauen.
Nach ein paar Wochen erwacht das Interesse, was sonst noch geht ...

NEIN!

ENtweder ASLR und Dunkelkammer.
Oder DSLR und Photoshop.

ich will ihn einfach nur gut beraten.
Und von daher mal zwischendurch ein
was mir noch einfällt ist die Frage, ob es in
5/10/15 Jahren noch USB und SD-Cards geben wird?

Da müsst ihr aufpassen, CDRs halten nicht sehr lange: 3-10 Jahre

Wenn er bei der Analogfotografie bleibt, sind die Chancen zumindest ein kleines Bisschen grösser, dass es auch in Zukunft bezahlbare Filme und Entwicklung gibt. Sprich, wenn Angebot und Nachfrage stimmen, dann hat diese Sparte auch eine Zukunft. Ansonsten gab es mal so Entwicklerboxen z.B. von Tetenal, das können auch Dummies bedienen und war Standardausrüstung von Bildredaktionen. Vielleicht gibts sowas in der Bucht oder auf dem Fotoflohmarkt in der Nähe.

Ansonsten würde ich mir nicht allzu grosse Sorgen machen: Bei den Gebrauchten haben die Preise wieder angezogen, was ein guter Indikator dafür ist, dass Analogkameras weiterhin gefragt sind. Bei bestimmten Modellen wie Hasselblad 500er oder Contax 645 ist die Nachfrage in manchen Regionen sogar grösser als das Angebot. Sehr gut gehen auch alle professionellen Nikon F und Contax G- und T-Modelle. Spottbillig gibt es hingegen die Minolta X-700, von denen die Produktionsjahrgänge aus den 90ern aus chinesischer Produktion kommen.

Ironischerweise sind die Käufer all solcher Kameras mehrheitlich Leute unter 35. Also Menschen, die sich mit der Digitalfotografie bestens auskennen, allerdings auch die Eigenheiten und Vorzüge analoger Fotogafie zu schätzen wissen – sie arbeiten mit den Kameras und lassen sie nicht in Vitrinen verstauben wie viele der Vorbesitzer. Auch das ist für mich ein gutes Zeichen, dass Analogfotografie zumindest die nächsten zwei Jahrzehnte noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

also meiner meinung nach ist eine DSR Kamara auch nicht ohne PC möglich.
Allein die Kamera Steuerung bei manchen DSR Kamera ist komplizierter als ein PC. Ich glaube nicht das dein Bruder mit digitalfotografie glücklich wird.
Ich denke aber wenn er sich noch mit digitalkameras auseinandersetzen will hat er bestimmt auch noch den elan einen kleinen einsteigerkurs an der Volkshochschule zu besuchen um sich mit einem Pc auseinander zu setzen. Wenn nicht rate ich wirklich davon ab.

Ist doch alles kein Problem: Wer seine Bilder wirklich nicht am Computer verwalten will, muss das auch nicht.

Fast alle Einsteiger-SLRs haben heute neben Motivprogrammen auch irgendwelche "Filter", mit denen man kreative Effekte erzielen kann. Von Schwarz/Weiß bis Lochkamera-Effekt. Die Qualität ist zwar letztendlich besser, wenn man RAW Fotografiert und die "Entwicklung" selbst am Computer vornimmt, aber dazu gehört auch schon eine gute Portion Fachwissen. Auf der anderen Seite sind D-SLRs (so heißen die Dinger ) auch mit JPEG allen Kompaktknipsen in Sachen Bildqualität um Lichtjahre überlegen.

Da heute in jedem besseren Supermarkt ein Automat zum Drucken von Bildern direkt von der Speicherkarte steht, kann man bei Bedarf all seine Bilder auf Papier bringen. Es wäre zwar ziemlich blöd, die gespeicherten Bilder alle zu löschen, so dass man sie gar nicht elektronisch archivieren muss, aber wenn man eh alle Bilder ausdruckt, ob im Supermarkt, oder mit einem entsprechenden Drucker, dann kann man seine Bilder auch auch ganz so wie früher ins Album kleben. Inkl. Verwitterung nach einigen Jahren.

Desweiteren hat fast jeder moderne Fernseher heute einen USB-Anschluss oder gar einen Kartenleser, so dass man seine Bilder auch direkt von der Kamera/Karte präsentieren kann.

Fazit: Ein Computer ist für die Digitalfotografie absolut nicht zwingend nötig.

beim fotografieren ohne Komputer, zeigt sich dann auch wie gut jemand mit seiner Kamera umgehen kann. wir scheinen alle schon etwas verwöhnt von der Selbstverständlichkeit der digitalen Bildbearbeitung.
also, ohne komputer eine herrausforderung an den Fotografen...find ich gut.