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Die Postbank will endlich Apple Pay anbieten …
Die Postbank will endlich Apple Pay anbieten …
wicki
18.08.23
15:50
Zeichen und Wunder … fünf Jahre nach der Einführung von Apple Pay in Deutschland will die Postbank es ihren Kunden jetzt auch endlich zur Verfügung stellen.
In der Beschreibung zur Postbank-App schreibt sie "Ausblick: Mit dem kommenden App Update in den nächsten Wochen freuen wir uns Ihnen Apple Pay für Ihr mobiles Bezahlen mit dem iPhone und der Apple Watch anzubieten."
Wenn ich das richtig sehe, dann werde ich es dort auch mit meiner Girocard verknüpfen können (so, wie z.B. bei den Sparkassen). Dann könnte ich auch Apple Pay zum Bezahlen an denjenigen NFC-Terminals verwenden, die nur Girocards und keine Kreditkarten akzeptieren. Gute Nachrichten zum Wochenende
„Better necessarily means different.“
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+3
Kommentare
breaker
18.08.23
15:54
Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die Postbank nun die IT Struktur der Mutter (Deutsche Bank) nutzt, das wurde in den letzten Jahren ja umgestellt. War vor über fünf Jahren tatsächlich mal bei denen und hab damals dort gekündigt, weil die Antworten in Bezug auf Apple Pay so patzig waren...
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+5
Weia
19.08.23
02:39
wicki
Wenn ich das richtig sehe, dann werde ich es dort auch mit meiner Girocard verknüpfen können (so, wie z.B. bei den Sparkassen).
Sicher nicht; die Girocard wird schließlich eingestellt und durch Visa- oder Mastercard-Kreditkarten (genauer gesagt Debit-Karten) ersetzt. Ich vermute, genau das ist der Grund, dass die Postbank Apple Pay in Zukunft auch anbietet.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-1
Cabilao
19.08.23
07:31
Nicht die Girocard wird eingestellt! Die Maestro-Funktion wird es nicht mehr geben, da Mastercard dieses Bezahlsystem nicht mehr anbietet.
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+9
becreart
19.08.23
07:53
wicki
… denjenigen NFC-Terminals verwenden, die nur Girocards und keine Kreditkarten akzeptieren.
Gibt es solche Terminals?
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-2
breaker
19.08.23
11:28
becreart
wicki
… denjenigen NFC-Terminals verwenden, die nur Girocards und keine Kreditkarten akzeptieren.
Gibt es solche Terminals?
Liegt nicht am Terminal, ist dann nur nicht freigeschaltet. Hatte ich vor Jahren mal bei Blume2000, da konnte ich zunächst nicht per NFC via Kreditkarte zahlen, als ich die Girocard dranhielt, ging’s dann (mittlerweile akzeptieren sie auch Kreditkarten).
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+1
Weia
19.08.23
12:01
Cabilao
Nicht die Girocard wird eingestellt!
De facto ist das aber ihr Tod. Da kann die Girocard-Lobby noch so schöne Websites bauen.
Warum sollte irgendeine Bank bei Verstand den Kunden in Zukunft zwei Karten ausstellen, eine Girocard und eine, die die Maestro-Funktion abdeckt, wenn es eine, die internationalen Standards gehorcht und keine deutsche Sonderlösung ist, auch tut?
Die vier Geldinstitute, von denen ich Girocards hatte, haben die jedenfalls alle bereits abgekündigt und durch Debit-Karten von Visa oder Mastercard ersetzt.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+1
mitzlaff
19.08.23
13:05
Ich habe gerade eine Girocard mit Maestro von der Postbank zugeschickt bekommen, also ohne V-Pay.
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0
mayhem11
19.08.23
23:44
Weia
Die vier Geldinstitute, von denen ich Girocards hatte, haben die jedenfalls alle bereits abgekündigt und durch Debit-Karten von Visa oder Mastercard ersetzt.
Hoffentlich wird das nicht zu Deinem Nachteil sein...
Meine Frau hat von ihrer Bank (TargoBank) neulich auch eine neue Karte bekommen, statt GiroCard nun auch eine Debit-VISA-Karte. Seitdem kann sie in ca. 30% der Geschäfte hier in der Gegend nicht mehr mit der Karte bezahlen. Betroffen u. a. eine Shell-Tankstelle und Thalia. Sie hat nun immer genug Bargeld dabei, um in solchen Fällen nicht in eine dumme Situation zu geraten (so geschehen beim ersten Zahlvorgang bei unserer Shell-Tankstelle).
Die Bank schiebt es auf die Händler, die Händler auf die Bank. Und der Kunde ist in diesem Fall der Dumme...
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0
Weia
20.08.23
00:38
mayhem11
Meine Frau hat von ihrer Bank (TargoBank) neulich auch eine neue Karte bekommen, statt GiroCard nun auch eine Debit-VISA-Karte. Seitdem kann sie in ca. 30% der Geschäfte hier in der Gegend nicht mehr mit der Karte bezahlen. Betroffen u. a. eine Shell-Tankstelle und Thalia. Sie hat nun immer genug Bargeld dabei, um in solchen Fällen nicht in eine dumme Situation zu geraten (so geschehen beim ersten Zahlvorgang bei unserer Shell-Tankstelle).
Die Bank schiebt es auf die Händler, die Händler auf die Bank.
Aus ihrer jeweiligen Sicht haben beide Recht. Die Bank, weil der Händler sich den neuen Systemen verweigert, der Händler, weil er die aufoktroyierten Bedingungen der Bank für die neuen Systeme inakzeptabel findet.
Mir kann es glücklicherweise egal sein. Ich nutze seit Jahrzehnten ausschließlich „echte“ Kreditkarten (mittlerweile in lokalen Geschäften stets über Apple Pay) und wer die auch jetzt immer noch nicht akzeptiert, hat mich halt als Kunden verloren.
Da das auch viele andere so halten werden, werden die bei Euch 30% sich momentan noch verweigernder Händler schnell schrumpfen. Wer nicht mit der Zeit geht, der …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+5
becreart
20.08.23
07:06
mayhem11
[…statt GiroCard nun auch eine Debit-VISA-Karte. Seitdem kann sie in ca. 30% der Geschäfte hier in der Gegend nicht mehr mit der Karte bezahlen.
Es gibt in Deutschland Geschäfte, bei denen man nicht mit einer Kreditkarte zahlen kann?
2023? krass!
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-2
X-Jo
20.08.23
12:13
becreart
mayhem11
[…statt GiroCard nun auch eine Debit-VISA-Karte. Seitdem kann sie in ca. 30% der Geschäfte hier in der Gegend nicht mehr mit der Karte bezahlen.
Es gibt in Deutschland Geschäfte, bei denen man nicht mit einer Kreditkarte zahlen kann?
2023? krass!
Die Debit-VISA-Karte ist keine Kreditkarte.
Und Kreditkartenzahlung ist für (kleinere) Geschäfte mit niedrigpreisigem Angebot oft zu kostenintensiv.
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+6
Daishima
20.08.23
12:33
becreart
mayhem11
[…statt GiroCard nun auch eine Debit-VISA-Karte. Seitdem kann sie in ca. 30% der Geschäfte hier in der Gegend nicht mehr mit der Karte bezahlen.
Es gibt in Deutschland Geschäfte, bei denen man nicht mit einer Kreditkarte zahlen kann?
2023? krass!
Dann komm mal in den Osten. Selbst in den Großstädten gibt es zahlreiche Einzelhändler, welche sich dem durch die Besatzungsmächte aufgezwungenem amerikanischen Plastikgeld verweigern. Dann noch der DM nachtrauern, obwohl diese in den annektierten Ostgauen nur elf Jahre gültig war.
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+2
uwe_aus_messel
20.08.23
13:38
Daishima
Dann komm mal in den Osten. Selbst in den Großstädten gibt es zahlreiche Einzelhändler, welche sich dem durch die Besatzungsmächte aufgezwungenem amerikanischen Plastikgeld verweigern. Dann noch der DM nachtrauern, obwohl diese in den annektierten Ostgauen nur elf Jahre gültig war.
Interessant! Wusste gar nicht, dass die Sowjets in der DDR mit amerikanischen Plastikgeld um sich geworfen haben!?
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+1
Daishima
20.08.23
13:49
uwe_aus_messel
Interessant! Wusste gar nicht, dass die Sowjets in der DDR mit amerikanischen Plastikgeld um sich geworfen haben!?
OT: Meinerseits eine ironische Zusammenfassung der "Begründungen" von Einzelhändlern, auf die Nachfrage, warum ich nicht mit Karte zahlen kann. Amerikanische Besatzungsmacht meint dabei jene durchtriebene Verschwörung, welche die BRD-GmbH nach 1990 auch auf das freiheitlich-revolutionäre und unangepasste Ostdeutschland ausgeweitet hat. (immer noch Ironie)
Ich selbst benutze Bargeld nur noch bei zwei kleinen Bäckern im Wohnumfeld, drei/vier inhabergeführten Kiezkneipen und Kleinkünstlern in der Fußgängerzone. Alle Anderen können anscheinend auf mich als Kunden verzichten. ApplePay war auch der Grund, nach 25 Jahren Postbank, auf die weitere Zusammenarbeit zu verzichten.
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+6
uwe_aus_messel
20.08.23
13:54
Daishima
uwe_aus_messel
Interessant! Wusste gar nicht, dass die Sowjets in der DDR mit amerikanischen Plastikgeld um sich geworfen haben!?
OT: Meinerseits eine ironische Zusammenfassung der "Begründungen" von Einzelhändlern, auf die Nachfrage, warum ich nicht mit Karte zahlen kann. Amerikanische Besatzungsmacht meint dabei jene durchtriebene Verschwörung, welche die BRD-GmbH nach 1990 auch auf das freiheitlich-revolutionäre und unangepasste Ostdeutschland ausgeweitet hat. (immer noch Ironie)
Ich selbst benutze Bargeld nur noch bei zwei kleinen Bäckern im Wohnumfeld, drei/vier inhabergeführten Kiezkneipen und Kleinkünstlern in der Fußgängerzone. Alle Anderen können anscheinend auf mich als Kunden verzichten. ApplePay war auch der Grund, nach 25 Jahren Postbank, auf die weitere Zusammenarbeit zu verzichten.
Ok, dann liest sich dein vorheriger Post auch etwas anders.
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+2
ssb
20.08.23
14:02
Erst einmal: das grenzt an ein Wunder. Ich kenne selbst die patzigen Antworten der Postbank bezüglich ApplePay. Dreist war dann schon, mal solle die NFC-App nutzen, die es aber nur für Android gibt. Auf meine Rückfrage, ob sie denn glauben, dass ich nur wegen ihnen mir ein Android-Handy kaufen müsse, kam keine Antwort.
Nun, vor dem ersten Lockdown noch schnell eine GenialCard besorgt (ist eine Kreditkarte von VISA) und gut war es. Es gibt aber nach wie vor Gelegenheiten für Barzahlung. Gastronomie (da ist das mit dem Trinkgeld einfacher), kleine Geschäfte (Bäcker, Metzger, etc.) denen die höhere Provision der Kreditkartengesellschaften deutlich mehr weh tut als große Lebensmittelketten. Meist sind es eben die hohen Gebühren und Provisionen, die Händler davor abschrecken lässt, Visa, MasterCard und Co zu akzeptieren. Banken sind ja keine Wohlfahrtsunternehmen und beim bargeldlosen Zahlungsverkehr eher Wegelagerer.
Ansonsten ist es manchmal tatsächlich bequemer, keinen Geldbeutel mitschleppen zu müssen oder auch noch spontan was kaufen zu können, wenn man ihn nicht dabei hat.
Naja, wenn es dann mit meiner Visa Kreditkarte (keine Debitkarte) von der Postbank auch mal gehen sollte, dann habe ich ja die Wahl, welche ich verwende.
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+2
Weia
20.08.23
14:41
X-Jo
Die Debit-VISA-Karte ist keine Kreditkarte.
Ja und nein.
In einem übergeordneten Sinne, der sich u.a. auf die technischen Standards zur Realisierung bezieht, ist die Debit-Karte eine Kreditkarte. Wo eine Kreditkarte iin dem engeren Sinne, den Du wohl meinst, technisch funktioniert, funktionieren auch Visa- und Mastercard-Debitkarten, ganz im Gegensatz zur Girocard, die wiederum in Bezug auf die finanzielle (nicht: technische) Abwicklung den Debit-Karten vergleichbar ist.
Der Name
Kreditkarte
kommt ja nicht von
Kredit
in der in Deutschland gebräuchlichen Bedeutung, sondern von dem englischen
credit
im Sinne von
Glaubwürdigkeit
: Du zeigst ein Stück Plastik vor und unterschreibst und das reicht dem Händler aufgrund der durch die Karte verbürgten Glaubwürdigkeit aus, darauf zu vertrauen, dass er sein Geld bekommen wird. Das war die ursprüngliche Bedeutung von
Kreditkarte
. Die administrative Abwicklung dauerte dabei zunächst, im Vor-IT-Zeitalter, zwangsläufig ohnehin geraume Zeit, sodass der Kunde erst ein paar Wochen später tatsächlich bezahlen musste. Das ist vergleichbar mit dem Zahlungsziel einer Rechnung, da spricht ja auch niemand von „Kredit“ im finanziellen Sinne (sonst müssten rechtlich zwingend Zinsen anfallen, was sie aber nicht tun).
Im Laufe der Jahre haben sich Kreditkarten dann ausdifferenziert in
die klassische Kreditkarte, wo Du pro Monat alle in diesem Monat aufgelaufenen Beträge an einem Stichtag, dem kollektiven Zahlungsziel, bezahlst
die Debit-Karte, wo die Glaubwürdigkeit quasi durch eine durch den technologischen Fortschritt möglich gewordene direkte Abbuchung vom Konto des Kunden ersetzt wird
die Kreditkarte mit angegliedertem Rahmenkreditkonto, wo Du die in einem Monat aufgelaufenen Beträge auf Wunsch zum Stichtag nur anteilig bezahlen musst und den Rest über Ratenzahlung begleichst, für die dann natürlich Kreditzinsen anfallen
Nur bei der letzten Variante spielt Kredit im engeren finanziellen Sinne eine Rolle (daher auch die Kreditzinsen); Kreditkarten sind aber alle drei. Bei der Debitcard ergeben sich prinzipbedingt Einschränkungen dort, wo Reservierungen von Geldsummen erforderlich sind (Hotelbuchungen, Leihwagen), da das in den hier direkt angeschlossenen Girokonten nicht vorgesehen ist.
Und Kreditkartenzahlung ist für (kleinere) Geschäfte mit niedrigpreisigem Angebot oft zu kostenintensiv.
Das ist aber nur gefühlt so. Bargeld-Handling ist kostenintensiver.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+4
X-Jo
20.08.23
16:41
Weia
X-Jo
Die Debit-VISA-Karte ist keine Kreditkarte.
Ja und nein.
In einem übergeordneten Sinne, […]
Praktisch ist es aber so:
Debitkarte
: Betrag wird direkt vom Konto abgebucht. Bsp. Formulierung einer Bank: »sofort bezahlen – mit voller Ausgabenkontrolle durch direkte Abbuchung von Ihrem Konto«
Kreditkarte
: Betrag wird am Monatsende vom Girokonto abgebucht. Also habe ich faktisch einen Kredit über max. einen Monat.
Weia
Das ist aber nur gefühlt so. Bargeld-Handling ist kostenintensiver.
Ich meinte Kreditkartenzahlung
zusätzlich
zur Giro/Debitkarte. So hört man das zumindest häufig, auf die Frage, warum man nicht mit Kreditkarte bezahlen kann.
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+2
Weia
20.08.23
20:04
X-Jo
Debitkarte
: Betrag wird direkt vom Konto abgebucht. Bsp. Formulierung einer Bank: »sofort bezahlen – mit voller Ausgabenkontrolle durch direkte Abbuchung von Ihrem Konto«
Ausgabenkontrolle
ist ja wohl der Euphemismus des Jahres für
Wir trauen dir nicht und und rechnen daher sofort ab
. 😂
Kreditkarte
: Betrag wird am Monatsende vom Girokonto abgebucht. Also habe ich faktisch einen Kredit über max. einen Monat.
Nein, den hast Du eben nicht. Ein Kredit ist finanzrechtlich zwingend mit Kreditzinsen verbunden (man kann keinen Kredit mit 0% Zinsen vereinbaren, denn dann ist es eben kein Kredit), aber hier zahlst du keine. Das ist ebensowenig ein Kredit wie ein Kauf auf Rechnung mit Zahlungsziel von 2 oder 4 Wochen. Beide – Rechnungszahlung und Kreditkartenzahlung – haben stattdessen gemein, dass du so viel Vertrauen genießt, dass dir für die Zahlung ein gewisser Zeitraum eingeräumt wird. Manchmal besteht ja ein Verkäufer umgekehrt auf Vorkasse – das wäre in Deiner Diktion dann ja auch ein Kredit, in dem Falle einer, den der Käufer dem Verkäufer gewährt, aber auch das ist kein Kredit und es käme auch niemand auf die Idee, das so zu nennen.
Zu einem Kredit kommt es erst, wenn Du zum Zahlungsziel
nicht
den gesamten in der letzten Abrechnungsperiode aufgelaufenen Betrag zahlst. Für den verbleibenden Rest werden dann Zinsen fällig, und das nicht zu knapp – weswegen Banken das sehr gerne anbieten und dabei so tun, als sei das eine normale Eigenschaft einer Kreditkarte, während es in Wahrheit ein Rahmenkredit ist, den sie dir zusätzlich andrehen. Nicht zuletzt dadurch kommt es zu dieser Begriffsverwirrung, das
Kredit
in
Kreditkarte
habe etwas mit einem gewährten Kredit zu tun.
Weia
Das ist aber nur gefühlt so. Bargeld-Handling ist kostenintensiver.
Ich meinte Kreditkartenzahlung
zusätzlich
zur Giro/Debitkarte. So hört man das zumindest häufig, auf die Frage, warum man nicht mit Kreditkarte bezahlen kann.
Das ist aber Blödsinn. Wenn der Kunde mit Kreditkarte zahlt, fallen die entsprechenden Gebühren ja
statt
der Gebühren für eine Girokartenzahlung an und nicht
zusätzlich
.
Richtig ist, dass die bei Kreditkartenzahlung anfallenden Gebühren ja nach Vertrag oftmals (nicht immer) höher sind als bei einer Girocard. Sie sind aber immer noch deutlich billiger als die Zahlungsabwicklung über Bargeld, wenn man deren Kosten (insbesondere den eigenen Zeitaufwand) seriös kalkuliert.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+2
kkmac
20.08.23
20:28
Weia
. Sie [die Kartenzahlungen] sind aber immer noch deutlich billiger als die Zahlungsabwicklung über Bargeld, wenn man deren Kosten (insbesondere den eigenen Zeitaufwand) seriös kalkuliert.
Gilt aber nicht so ganz, wenn man (wie fast überall) zusätzlich zur Kartenzahlung auch die Bar-Zahlung (oder umgekehrt) anbietet.
Dann hat man die Kosten von beiden Zahlarten.
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0
Weia
20.08.23
21:34
kkmac
Gilt aber nicht so ganz, wenn man (wie fast überall) zusätzlich zur Kartenzahlung auch die Bar-Zahlung (oder umgekehrt) anbietet.
Dann hat man die Kosten von beiden Zahlarten.
OK, Fixkosten ja. Variable Kosten nein (Geld zählen
oder
Prozente abdrücken). Wie sich die im Verhältnis zueinander verhalten, vermag ich nicht zu beurteilen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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0
Moka´s Onkel
21.08.23
11:12
Weia
Cabilao
Nicht die Girocard wird eingestellt!
De facto ist das aber ihr Tod. Da kann die Girocard-Lobby noch so schöne Websites bauen.
Warum sollte irgendeine Bank bei Verstand den Kunden in Zukunft zwei Karten ausstellen, eine Girocard und eine, die die Maestro-Funktion abdeckt, wenn es eine, die internationalen Standards gehorcht und keine deutsche Sonderlösung ist, auch tut?
Die vier Geldinstitute, von denen ich Girocards hatte, haben die jedenfalls alle bereits abgekündigt und durch Debit-Karten von Visa oder Mastercard ersetzt.
Totgesagte leben länger.
Bevor ich in diese Diskussion einsteige, ein Disclaimer: Mir ist das Schicksal der Girocard ziemlich egal!
Zur Postbank kann nur nur sagen: Auch schon aufgewacht? Und ich glaube auch nicht, dass sich die Postbank die Mühe macht, die Girocard in Apple Pay zu integrieren.
Postbank hin oder her. Ich glaube jedoch nicht daran, dass die Girocard so schnell verschwinden wird. Die Apologeten, die ihren schnellen Exitus heraufbeschwören, unterschätzen m.E. die normative Kraft des Faktischen.
Das Hauptargument ist neuerdings der Wegfall der Maestro Funktionalität, die die Girocard im Ausland einsetzbar macht. Natürlich wäre es ein erheblicher Nachteil, wenn man die Girocard nur in D einsetzen könnte. Das wird m.E. nicht passieren. Bei etlichen Banken wird der Co-Badge Maestro durch den Co-Badge Master Debit ersetzt werden. Andere Banken werden erst mal mit V-Pay weiter machen oder eben Visa-Debit als Co-Badge einsetzen - und so die Auslandsfunktionalität erhalten. Damit bleibt aus Kundensicht alles beim Alten und aus Bankensicht hat man den Einmalaufwand das andere Co-Badge technisch umzusetzen.
Was spricht noch für meine These, dass die Girocard uns noch ein Weilchen begleiten wird?
1. Die Trägheit der Verbraucher. Die Meisten - nicht gerade die, die hier über dies Thema diskutieren - nehmen die Karte, die sie von Ihrer Bank bekommen.
2. Die Verbreitung. Es gibt etwa 100 Mio. Girocards in D - und etwa 40 bis 50 Mio. Kreditkarten (Damit sind sowohl echte Kreditkarten als auch Debitkarten inkl. Pre-Paid gemeint.)
3. Die Akzeptanz. Es gibt etwa 800.000 Akzeptanzstellen in D - gegenüber so um die 500.000 für Kreditkarten.
4. Die Gebühren. Händler zahlen für Umsätze mit der Girocard ca. knapp 1% Transaktionsgebühren - gegenüber im groben Schnitt ca. 1,5% bis 2% beim Einsatz von Kreditkarten.
Solange sich an dem letzten Punkt nichts ändert, behält die Girocard einen erheblichen Wettbewerbsvorteil - zumindest auf der Händlerseite. Damit wird sich an den Zahlen des 3. Punktes nicht viel ändern. Auch der 2. Punkt wird sich nicht so wahnsinnig schnell drehen - siehe Punkt 1. Von den 100 Mio. Girocards haben die Sparkassen fast die Hälfte ausgegeben - und den Meisten Kunden ist das Co-Badge vollkommen egal. Sie wissen meist nicht mal, dass es so etwas gibt.
Ich bin sehr für Wettbewerb und die Girocard ist mir ziemlich egal - aber ich schätze die Position der Girocard im Wettbewerb auf Grund der Faktenlage als gar nicht mal so wahnsinnig schlecht ein. Natürlich wird ihre Position bei zunehmender Globalisierung bzw. Reisetätigkeit auf lange Sicht immer schwächer. Aber ob Weia oder ich das Ende der Girocard noch erleben werden, steht in den Sternen.
Genauso wie ich für Wettbewerb bin, bin ich auch für Vielfalt. Teilweise im nicht-europäischen Ausland lebend muss ich ohnehin bei jeder Zahlung die richtige Karte auf meiner Apple Watch auswählen. Firmenkarte, Privatkarte für €, Privatkarte Währung B - und, ja, Girocard. Im übrigen gibt es auch in anderen Ländern, die von vielen beklagte Insellösung. Auch hier hat die lokale Karte mit einem lokalen Zahlungs-Scheme ein Visa Co-Badge. Das ist also keine Hexenwissenschaft und funktioniert im Hintergrund, ohne dass man etwas davon mitbekommt. Wie bei der Girocard. Dafür braucht man keine zwei Karten.
Mir wäre es auch zu mühsam, den Händler zu wechseln, wenn er nur eine bestimmte Zahlungsart annimmt. Anders als Weia kaufe ich da ein, wo ich das Produkt bzw. den Service bekomme, den ich wünsche und bin so flexibel, auf die Zahlungsanforderungen des Händlers zu reagieren. Sogar mit Bargeld - was ich zugegeben absolut nicht mag. Aber da ist halt jeder anders - der eine ist konsequent bei der Zahlungsart, der andere bei den Produkten.
Ist dies ein Plädoyer für die Girocard? Nein, keinesfalls. Dies ist ein Plädoyer für Wettbewerb und Vielfalt! Diversität eben - und keine Lösung one size fits all.
Hilfreich?
+4
X-Jo
21.08.23
11:34
Weia
[…]
Das ist aber Blödsinn. Wenn der Kunde mit Kreditkarte zahlt, fallen die entsprechenden Gebühren ja
statt
der Gebühren für eine Girokartenzahlung an und nicht
zusätzlich
.
[…]
Der
Händler
hat doch aber einen zusätzlichen (zur Giro-/Debitkarte) finanziellen und logistischen Aufwand, um den Kunden das Bezahlen mit Kreditkarten zu ermöglichen. Aus diesem Grund kann man (in D) nicht in jedem Geschäft mit Kreditkarten bezahlen, weil die Geschäfte diesen Aufwand nicht betreiben wollen.
Hilfreich?
+1
Weia
21.08.23
12:12
Moka´s Onkel
Ich glaube jedoch nicht daran, dass die Girocard so schnell verschwinden wird. Die Apologeten, die ihren schnellen Exitus heraufbeschwören, unterschätzen m.E. die normative Kraft des Faktischen.
Aber genau das Faktische ändert sich doch gerade: immer mehr Banken geben zum Girokonto keine Girocards mehr aus, sondern Visa/Mastercard-Debit-Cards
Das Hauptargument ist neuerdings der Wegfall der Maestro Funktionalität, die die Girocard im Ausland einsetzbar macht.
Naja, das Hauptargument ist, dass Du mit der Girocard meines Wissens nach wie vor nicht online zahlen kannst. Wer will sowas heute noch? Mir ist eher ein Rätsel, wieso das Ding nicht schon längst mausetot ist.
1. Die Trägheit der Verbraucher. Die Meisten - nicht gerade die, die hier über dies Thema diskutieren - nehmen die Karte, die sie von Ihrer Bank bekommen.
Ja, eben – und welche sie bekommen, ändert sich gerade.
2. Die Verbreitung. Es gibt etwa 100 Mio. Girocards in D - und etwa 40 bis 50 Mio. Kreditkarten (Damit sind sowohl echte Kreditkarten als auch Debitkarten inkl. Pre-Paid gemeint.)
2:1, mit 1 stark wachsend, ist aber kein Unterschied um eine Größenordnung.
3. Die Akzeptanz. Es gibt etwa 800.000 Akzeptanzstellen in D - gegenüber so um die 500.000 für Kreditkarten.
Und wie sieht das online aus?
Der Kauf vor Ort verliert doch zunehmend an Bedeutung.
4. Die Gebühren. Händler zahlen für Umsätze mit der Girocard ca. knapp 1% Transaktionsgebühren - gegenüber im groben Schnitt ca. 1,5% bis 2% beim Einsatz von Kreditkarten.
Dann sollen sie die 0,5%-1% halt auf den Preis aufschlagen. Das geht bei den augenblicklichen Preiserhöhungen eh im statistischen Rauschen unter. Abgesehen davon: Wenn die Händler wegen dieses Verhaltens zunehmend Kunden verlieren, denken sie vielleicht nochmal drüber nach.
Aber ob Weia oder ich das Ende der Girocard noch erleben werden, steht in den Sternen.
Ich kenne Deine Lebenserwartung nicht, aber was mich betrifft, so hoffe ich noch auf 5 Jährchen. Ich wette mit Dir um eine Cola, dass ich das faktische Ende der Girocard in diesen 5 Jahren noch erlebe.
Dies ist ein Plädoyer für Wettbewerb und Vielfalt! Diversität eben
Da wäre ich im Prinzip bei Dir – nur eben mit der Einschränkung, dabei einen weltweiten technischen de-facto-Standard nicht zu ignorieren.
Perso
und
SlaveCard
, die auf derselben technischen Infrastruktur wie
Visa
und
MasterCard
aufsetzen, wären mir herzlich willkommen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+2
TheGeneralist
21.08.23
12:20
Moka´s Onkel
[...] Was spricht noch für meine These, dass die Girocard uns noch ein Weilchen begleiten wird? [...]
Gute Argumentation, finde ich. Bin selbst dazu keineswegs neutral, sondern ein ausgewiesener Fan von bargeldlosem Zahlen (zahle aktuell im Schnitt noch ca. 1-2 Mal pro Monat mit Bargeld-"Notgroschen", wenn es mangels elektronischer Akzeptanz gar nicht anders geht, was in DE leider noch viel zu oft vorkommt) und auch kein sonderlicher Fan der merkwürdigen deutschen Insellösung namens "Girocard".
Aufgrund Letzterem auch der Hinweis auf ein aus meiner Sicht fehlendes Argument gegen die Girocard, das bei Punkt 4 - Gebühren - aus meiner Sicht vergessen wurde: Soweit meine Infos zutreffen, verlangen die Banken zunehmend eine Monatsgebühr für die Girocard. Meine Bank beispielsweise verlangt 0,99€ pro Karte, also 1,98€ für meine Frau und mich (Gemeinschaftskonto), die (Debit-)Kreditkarte ist dagegen kostenlos. Bedeutet, de facto handelt es sich nicht wirklich um signifikant geringere Transaktions-Gebühren, sondern diese werden lediglich vom Händler auf den Kunden verlagert.
Aus meiner Sicht spricht das klar gegen die langfristige Akzeptanz der Girocard (auch wenn die anderen aufgeführten Punkte zugegebenermaßen dafür sprechen). Ich hatte in der Praxis durchaus schon die Situation, dass andere, mit mir gemeinsam anstehende Kunden für eine Dienstleistung nicht zahlen konnten, weil statt KK nur Girocard akzeptiert wurde - und sie die Girocard wegen der Zusatzkosten gekündigt hatten und auch kein Bargeld dabei, beides aus meiner Sicht aus sehr verständlichen und nachvollziehbaren Gründen.
Hilfreich?
+1
Weia
21.08.23
12:30
X-Jo
Weia
[…]
Das ist aber Blödsinn. Wenn der Kunde mit Kreditkarte zahlt, fallen die entsprechenden Gebühren ja
statt
der Gebühren für eine Girokartenzahlung an und nicht
zusätzlich
.
[…]
Der
Händler
hat doch aber einen zusätzlichen (zur Giro-/Debitkarte) finanziellen und logistischen Aufwand, um den Kunden das Bezahlen mit Kreditkarten zu ermöglichen.
Welchen denn? Das Lesegerät ist dasselbe, Gebühren fallen nur für die eine
oder
die andere Zahlart an. Bleibt der Punkt, dass die prozentuale Beteiligung bei Kreditkarten etwas höher ist – aber eben immer noch niedriger als die Transaktionskosten für Bargeld, die bislang (fast) jeder wie selbstverständlich in Kauf nimmt (im Rhein-Main-Gebiet fängt es langsam an, dass erste Geschäfte kein Bargeld mehr akzeptieren).
Aus diesem Grund kann man (in D) nicht in jedem Geschäft mit Kreditkarten bezahlen, weil die Geschäfte diesen Aufwand nicht betreiben wollen.
Darf ich fragen, in welcher Region Du lebst? Im Rhein-Main-Gebiet gibt es solche Geschäfte praktisch nicht mehr; jede Imbissbude und jeder Straßenverkäufer akzeptiert Kreditkarten (zumindest bin ich schon lange keinen anderen mehr begegnet). Der spürbare Wechsel begann hier um die Zeit, da Aldi&Co anfingen, Kreditkarten zu akzeptieren (ca. 2015?). In der Provinz ist das sicher noch anders.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
TheGeneralist
21.08.23
12:40
Weia
[...] Darf ich fragen, in welcher Region Du lebst? Im Rhein-Main-Gebiet gibt es solche Geschäfte praktisch nicht mehr [...] In der Provinz ist das sicher noch anders.
Ist meiner Erfahrung nach tatsächlich regional sehr unterschiedlich. Aber überraschenderweise nicht unbedingt nur nach den Kriterien Provinz vs. Stadt:
im Rhein-Main-Gebiet teile ich die geschilderte Erfahrung, Bargeld / Girocard ist nicht mehr wirklich notwendig
in der Provinz (da wohne ich) ist es überraschenderweise gar nicht so viel schlechter, bei uns im 3000-Seelen-Kaff und Umgebung akzeptiert zumindest jeder Bäcker und jeder Supermarkt / Drogerie etc. Apple Pay, auch in der Gastronomie kein Problem hier. Die letzten Bargeld-Bastionen und Girocard-only Places sind eher vereinzelt anzutreffen, z.B. Saisongeschäfte wie der Badeweiher mit Bargeldkasse oder der Metzger, der noch auf Girocard besteht...
überraschenderweise sehr viel schlechter ist es beispielsweise in Köln - hier gibt es z.B. sehr viele Gastronomen in der Innenstadt, die nach wie vor auf Bargeld bestehen, und auch Parkhäuser u.ä. sind sehr oft noch komplett vom Einwurf dieser komischen Blechstücke und Papierfetzen abhängig - und wenn sie dann doch "Karten akzeptieren", dann gibts auch hier öfter mal "Girocard-only"...
Hilfreich?
+3
iMan
21.08.23
15:27
Weia
Naja,
das Hauptargument ist, dass Du mit der Girocard meines Wissens nach wie vor nicht online zahlen kannst. Wer will sowas heute noch?
Mir ist eher ein Rätsel, wieso das Ding nicht schon längst mausetot ist.
Ich brauche doch für Onlinekäufe selten unbedingt eine Kreditkarte. Ich kaufe seit 20 Jahren online ein und habe so gut wie nie zwingend eine KK dafür gebraucht. Ich hab sogar erst seit 2018 eine KK, als Apple Pay in Deutschland gestartet ist. Davor hab ich alles, vor allem dank PayPal, online bezahlen können ohne ein KK besessen zu haben. In deutschen Onlineshops (und auch Amazon, eBay, etc.) hast doch eh die Qual der Wahl mit Lastschrift, Rechnung, AmazonPay, Paydirekt, Paypal usw.. Auch international ist man doch selten gezwungen eine KK zu haben. Von daher finde ich die aktuell fehlende Onlinefunktion der Girocard nicht so dramatisch. Zudem hat man bei einer KK oft nur ein beschränkten Verfügungsrahmen, der je nachdem bei größeren Einmalanschaffungen gar nicht ausreicht.
Natürlich, wenn man im Ausland (viel) unterwegs ist, ist eine KK dann natürlich unbedingt erforderlich. Da ist die Wichtigkeit, finde ich, sogar höher als beim Onlinekauf.
Ich muss TheGeneralist auch Recht geben. Hier in Bayern ist es z.B. auch so, dass die Girocard schon noch deutlich öfter akzeptiert wird, als Kreditkarten. Aber es bessert sich so langsam, gerade seit Corona.
„Always look on the bright side of life!“
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+2
Moka´s Onkel
21.08.23
15:40
Weia
Moka´s Onkel
Ich glaube jedoch nicht daran, dass die Girocard so schnell verschwinden wird. Die Apologeten, die ihren schnellen Exitus heraufbeschwören, unterschätzen m.E. die normative Kraft des Faktischen.
Aber genau das Faktische ändert sich doch gerade: immer mehr Banken geben zum Girokonto keine Girocards mehr aus, sondern Visa/Mastercard-Debit-Cards
Es wäre mal interessant, Zahlen zu der Anzahl der Banken und den betroffenen Kunden zu bekommen. Die Sparkassen mit knapp 50 Mio. ausgegebenen Girocards sind es jedenfalls nicht.
Weia
Moka´s Onkel
Das Hauptargument ist neuerdings der Wegfall der Maestro Funktionalität, die die Girocard im Ausland einsetzbar macht.
Naja, das Hauptargument ist, dass Du mit der Girocard meines Wissens nach wie vor nicht online zahlen kannst. Wer will sowas heute noch? Mir ist eher ein Rätsel, wieso das Ding nicht schon längst mausetot ist.
Sicher ein Argument. Doch das Leben findet nicht nur online statt, sondern auch im Realen. Hier wäre es interessant zu wissen, wieviel Umsatz der Online Handel ausmacht und wieviel der klassische Handel vor Ort.
Weia
Moka´s Onkel
1. Die Trägheit der Verbraucher. Die Meisten - nicht gerade die, die hier über dies Thema diskutieren - nehmen die Karte, die sie von Ihrer Bank bekommen.
Ja, eben – und welche sie bekommen, ändert sich gerade.
Genau, die Frage ist nur wie schnell und in welchen Größenordnungen. (s.o.)
Weia
Moka´s Onkel
2. Die Verbreitung. Es gibt etwa 100 Mio. Girocards in D - und etwa 40 bis 50 Mio. Kreditkarten (Damit sind sowohl echte Kreditkarten als auch Debitkarten inkl. Pre-Paid gemeint.)
2:1, mit 1 stark wachsend, ist aber kein Unterschied um eine Größenordnung.
Ich finde schon, dass 50 Mio. eine Größenordnung ist. Ist sie bedeutend? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall gibt es Länder mit sog. Insellösungen, die deutlich kleiner sind als 50 Mio. Und dort regt sich meist keiner über die läderspezifische Lösung auf. Das ist gefühlt irgendwie nur in D so.
Weia
Moka´s Onkel
3. Die Akzeptanz. Es gibt etwa 800.000 Akzeptanzstellen in D - gegenüber so um die 500.000 für Kreditkarten.
Und wie sieht das online aus?
Der Kauf vor Ort verliert doch zunehmend an Bedeutung.
Mag sein oder ist wohl so. Doch hätte ich gerne Zahlen dazu. (s.o.) Beim Diskutieren schließ man ja oft von sich auf andere - und ich kaufe eben lieber im echten Laden ein anstatt online. Aber ernsthaft; ich wage zu behaupten (ohne es wirklich genau zu wissen), dass der stationäre Handel ein Vielfaches an Umsatz und Transaktionen des Online-Handels ausmacht.
Weia
Moka´s Onkel
4. Die Gebühren. Händler zahlen für Umsätze mit der Girocard ca. knapp 1% Transaktionsgebühren - gegenüber im groben Schnitt ca. 1,5% bis 2% beim Einsatz von Kreditkarten.
Dann sollen sie die 0,5%-1% halt auf den Preis aufschlagen. Das geht bei den augenblicklichen Preiserhöhungen eh im statistischen Rauschen unter. Abgesehen davon: Wenn die Händler wegen dieses Verhaltens zunehmend Kunden verlieren, denken sie vielleicht nochmal drüber nach.
Das ist jetzt sehr einfach. Das mag bei der Inflation tatsächlich untergehen, doch traue ich den Händlern zu, dass sie bei ihrer Preisgestaltung schon darüber nachgedacht haben - und das extra 1% trotzdem gerne sparen wollen. Und die, die nur Girocard akzeptieren, müssen eben über Kunden, wie Dich nachdenken, die sie ja wegen der Nicht-Akzeptanz verloren haben. Es bleibt: der Gebührenunterschied.
Weia
Moka´s Onkel
Aber ob Weia oder ich das Ende der Girocard noch erleben werden, steht in den Sternen.
Ich kenne Deine Lebenserwartung nicht, aber was mich betrifft, so hoffe ich noch auf 5 Jährchen. Ich wette mit Dir um eine Cola, dass ich das faktische Ende der Girocard in diesen 5 Jahren noch erlebe.
Aus vorigen Diskussionen hier im Forum hätte ich jetzt gedacht, dass Du noch auf ein paar mehr Jährchen hoffen kannst. Ich freue mich auf die Cola in 5 Jahren - egal, wer von uns sie zahlen muss bzw. trinken darf. Ich hoffe eigentlich auf etwas mehr als 10 - habe jedoch auch Zweifel, ob die Girocard so lange durchhält. Aber wer weiß, vielleicht wird ja mit EPI noch ein würdiger Nachfolger geboren.
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+1
Weia
21.08.23
16:01
Moka´s Onkel
Es wäre mal interessant, Zahlen zu der Anzahl der Banken und den betroffenen Kunden zu bekommen.
Ja, das ist sicher richtig, zu allen Diskussionspunkten hier. Aber da das nun nicht mein Interessengebiet ist, habe ich mir da nichts abgespeichert, leider.
Die Sparkassen mit knapp 50 Mio. ausgegebenen Girocards sind es jedenfalls nicht.
Die sind ja auch der Inbegriff der Provinzialität.
Die 4 Banken, auf die ich mich bezog, sind die DKB, N26, Santander und Ikano. Ja, alles keine klassischen Banken, ich weiß. Mit denen habe ich es nicht so.
Hier wäre es interessant zu wissen, wieviel Umsatz der Online Handel ausmacht und wieviel der klassische Handel vor Ort.
Ich meine, in der Corona-Zeit sowas wie 65% klassisch und 35% online gelesen zu haben; ich war jedenfalls baff, wie viele Menschen noch in klassische Geschäfte gehen.
Weia
2:1, mit 1 stark wachsend, ist aber kein Unterschied um eine Größenordnung.
Ich finde schon, dass 50 Mio. eine Größenordnung ist.
Zumindest nicht so, wie ich den Begriff kenne (aus der Wissenschaft). Da heißt Unterschied um eine Größenordnung in der Regel 10:1. 2:1 ist ja gerade mal das Doppelte (die absoluten Werte spielen keine Rolle).
Aus vorigen Diskussionen hier im Forum hätte ich jetzt gedacht, dass Du noch auf ein paar mehr Jährchen hoffen kannst. Ich freue mich auf die Cola in 5 Jahren - egal, wer von uns sie zahlen muss bzw. trinken darf.
Abgemacht. Steht im Kalender.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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0
Moka´s Onkel
21.08.23
16:33
Weia
Moka´s Onkel
Die Sparkassen mit knapp 50 Mio. ausgegebenen Girocards sind es jedenfalls nicht.
Die sind ja auch der Inbegriff der Provinzialität.
Stimmt generell und qua Definition, da es ja immer Regionalinstitute sind.
Waren jedoch die Ersten, die die Girocard Apple Pay-fähig angeboten haben.
Weia
Moka´s Onkel
Weia
2:1, mit 1 stark wachsend, ist aber kein Unterschied um eine Größenordnung.
Ich finde schon, dass 50 Mio. eine Größenordnung ist.
Zumindest nicht so, wie ich den Begriff kenne (aus der Wissenschaft). Da heißt Unterschied um eine Größenordnung in der Regel 10:1. 2:1 ist ja gerade mal das Doppelte (die absoluten Werte spielen keine Rolle).
Als Diplompragmatiker und Nicht-Wissenschaftler finde ich, dass bei "Größenordnungen" von 50 Mio. der absolute Wert sehr wohl eine Rolle spielt.
Weia
Moka´s Onkel
Aus vorigen Diskussionen hier im Forum hätte ich jetzt gedacht, dass Du noch auf ein paar mehr Jährchen hoffen kannst. Ich freue mich auf die Cola in 5 Jahren - egal, wer von uns sie zahlen muss bzw. trinken darf.
Abgemacht. Steht im Kalender.
bei mir auch/iCal'ed
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Termi
21.08.23
23:44
wicki
Fünf Jahre nach der Einführung von Apple Pay in Deutschland will die Postbank es ihren Kunden jetzt auch endlich zur Verfügung stellen.
In der Beschreibung zur Postbank-App schreibt sie "Ausblick: Mit dem kommenden App Update in den nächsten Wochen freuen wir uns Ihnen Apple Pay für Ihr mobiles Bezahlen mit dem iPhone und der Apple Watch anzubieten."
Wenn ich das richtig sehe, dann werde ich es dort auch mit meiner Girocard verknüpfen können.
Die Postbank ist erst zum Ende Q2/2023 auf ein neues IT System gewechselt. In diesem Zusammenhang wurde erst Google Pay bereitgestellt und nun in Kürze Apple Pay. Dies wird dann analog der Deutschen Bank mit einer virtuellen Mastercard Debit realisiert und NICHT über die Girocard. Für die Nutzer ist das aber egal. Einfach in der iOS App aktivieren. Habe ich als einer der ersten bei der Deutschen Bank bei Start in Deutschland aktiviert. Funktioniert tadellos und ist im Kontoführungspreis inklusive.
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+1
Weia
22.08.23
00:22
Termi
In diesem Zusammenhang wurde erst Google Pay bereitgestellt und nun in Kürze Apple Pay. Dies wird dann analog der Deutschen Bank mit einer virtuellen Mastercard Debit realisiert und NICHT über die Girocard. Für die Nutzer ist das aber egal.
Wenn
sie ein Smartphone haben …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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0
Termi
22.08.23
02:11
Weia
Termi
In diesem Zusammenhang wurde erst Google Pay bereitgestellt und nun in Kürze Apple Pay. Dies wird dann analog der Deutschen Bank mit einer virtuellen Mastercard Debit realisiert und NICHT über die Girocard. Für die Nutzer ist das aber egal.
Wenn
sie ein Smartphone haben …
Hier ging es um Apple Pay und dafür stimmt meine Aussage.
Maestro von Mastercard und V-Pay von Visa werden sukzessive eingestellt und durch alternative Verfahren beider Anbieter ersetzt. Für uns hier im Forum mit ziemlicher Sicherheit auch egal, da wir lieber per Apple Pay bezahlen, als mit irgendwas Anderem.
Ich gehe davon aus, dass die von allen Banken angebotenen Alternativlösungen genauso gut funktionieren, wie Maestro/V-Pay.
Ich selbst bezahle seit 1992 mit Kreditkarte und hatte noch nie das Bedürfnis, im Ausland mit der Girocard zu bezahlen. Es gibt auch gute kostenfreie Gold Kreditkarten. Ich selbst nutze seit >10 Jahren z.B. die Advanzia Mastercard Gold. Kann Apple und Google Pay, kostet nichts, Auslandseinsatz gebührenfrei (war mir wichtig, da ich oft Software in den USA kaufe). Funktioniert auch ohne Smartphone
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+1
Moka´s Onkel
22.08.23
08:31
Termi
Maestro von Mastercard und V-Pay von Visa werden sukzessive eingestellt und durch alternative Verfahren beider Anbieter ersetzt. Für uns hier im Forum mit ziemlicher Sicherheit auch egal, da wir lieber per Apple Pay bezahlen, als mit irgendwas Anderem.
Aus dieser Aussage lässt sich ein falsches Verständnis von Apple Pay ableiten.
Wir zahlen nicht mit Apple Pay!
Wir zahlen, selbst wenn wir Apple Pay am iPhone oder der Apple Watch oder auch am MacBook nutzen, immer mit einer Zahlungskarte eines Finanzinstituts. Apple Pay stellt nur die Infrastruktur zur Verfügung, eine digitale Kopie der jeweiligen Zahlungskarte auf den verschiedenen Devices abzuspeichern und die Daten beim Zahlungsvorgang in sicherer Art zur Verfügung zu stellen. Wir zahlen also immer noch mit unserer Zahlungskarte, sei es die von MasterCard, Visa, Girocard oder eben auch Amex und was es sonst alles so gibt. Und in Zukunft eben nicht mehr mit Maestro oder V-Pay.
Für uns im Forum ist das egal,
sofern
die Ersatzlösungen genauso gut funktionieren wie die in ein paar Jahren abgeschalteten Lösungen.
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0
Termi
22.08.23
10:12
Moka´s Onkel
Termi
Maestro von Mastercard und V-Pay von Visa werden sukzessive eingestellt und durch alternative Verfahren beider Anbieter ersetzt. Für uns hier im Forum mit ziemlicher Sicherheit auch egal, da wir lieber per Apple Pay bezahlen, als mit irgendwas Anderem.
Aus dieser Aussage lässt sich ein falsches Verständnis von Apple Pay ableiten.
Okay, wenn Du sehr kleinlich bist, trifft meine Aussage auf Sparkassenkunden nicht zu, die nicht über eine virtuelle Kreditkarte abrechnen. Das war immer ein Sonderweg, den die Sparkassen juristisch gegen Apple durchgesetzt haben, weil sie die Girocard so toll fanden. Andere Privatbanken haben weltweit Kreditkarten als Zahlungsmittel integriert. Und dafür ist die Maestro/V-Pay Funktion egal.
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0
Moka´s Onkel
22.08.23
11:05
Termi
Moka´s Onkel
Termi
Maestro von Mastercard und V-Pay von Visa werden sukzessive eingestellt und durch alternative Verfahren beider Anbieter ersetzt. Für uns hier im Forum mit ziemlicher Sicherheit auch egal, da wir lieber per Apple Pay bezahlen, als mit irgendwas Anderem.
Aus dieser Aussage lässt sich ein falsches Verständnis von Apple Pay ableiten.
Okay, wenn Du sehr kleinlich bist, trifft meine Aussage auf Sparkassenkunden nicht zu, die nicht über eine virtuelle Kreditkarte abrechnen. Das war immer ein Sonderweg, den die Sparkassen juristisch gegen Apple durchgesetzt haben, weil sie die Girocard so toll fanden. Andere Privatbanken haben weltweit Kreditkarten als Zahlungsmittel integriert. Und dafür ist die Maestro/V-Pay Funktion egal.
Mir ging es nicht darum, mit welcher Karte wer zahlt. Es geht um die Aussage, dass wir mit Apple Pay zahlen. Das ist m.E. schlicht falsch.
Wir zahlen mit der Karte, deren digitale Kopie in Apple Pay hinterlegt ist. Das hat mit der Art der Karte gar nichts zu tun. Es gibt im Hintergrund verschiedene Zahlungssysteme (auch Schemes genannt) für verschiedene Karten. Mastercard hatte zwei Kartentypen (Mastercard und Maestro) die auf unterschiedlichen Schemes laufen. (Visa und V-Pay analog) Dass nun eins davon in ein paar Jahren abgeschaltet wird, ist nur folgerichtig und hat in der Tat kaum Auswirkungen für den Verbraucher. So weit so richtig.
Ich hatte mich nur an dem letzten Halbsatz gestört, dessen Aussage - „da wir lieber mit Apple Pay zahlen“ - ich für falsch halte.
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0
Weia
22.08.23
11:37
Termi
Weia
Termi
In diesem Zusammenhang wurde erst Google Pay bereitgestellt und nun in Kürze Apple Pay. Dies wird dann analog der Deutschen Bank mit einer virtuellen Mastercard Debit realisiert und NICHT über die Girocard. Für die Nutzer ist das aber egal.
Wenn
sie ein Smartphone haben …
Hier ging es um Apple Pay und dafür stimmt meine Aussage.
Ja, sorry – ein Knoten zuviel im Hirn …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+1
MacMichael
27.09.23
02:16
Leider geht Apple Pay bei der Postbank nicht bei Gemeinschaftskonten. Das ist für uns sehr ärgerlich.
Hilfreich?
+1
Moka´s Onkel
27.09.23
05:44
MacMichael
Leider geht Apple Pay bei der Postbank nicht bei Gemeinschaftskonten. Das ist für uns sehr ärgerlich.
Gibt es bei der Postbank etwas, was nicht ärgerlich ist?
Hilfreich?
+2
Termi
27.09.23
09:30
MacMichael
Leider geht Apple Pay bei der Postbank nicht bei Gemeinschaftskonten. Das ist für uns sehr ärgerlich.
Das ist nicht ganz richtig. Apple Pay funktioniert bei der Postbank mit physischen Mastercards bei Gemeinschaftskonten. Was nicht funktioniert, sind die virtuellen Mastercards bei Gemeinschaftskonten. Beim Giro Extra Plus ist die Kreditkarte im Kontopreis enthalten. Wenn Du mehr als €3000 Gehaltseingang hast, ggf. das Kontomodell wechseln.
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+2
MacMichael
27.09.23
10:43
Danke für den Tipp Termi.
Wir haben Postbank Extra Plus, aber ich habe keine Kreditkarte von der Postbank. Das wird wohl das Problem sein, oder?
Hilfreich?
0
Termi
28.09.23
00:13
MacMichael
Wir haben Postbank Extra Plus, aber ich habe keine Kreditkarte von der Postbank. Das wird wohl das Problem sein, oder?
Ja, ihr braucht beim Gemeinschaftskonto eine physische Mastercard. Die könnt ihr aber kostenfrei nachbestellen. Aufgrund des Gemeinschaftskontos müssen beide Kontoinhaber zustimmen, sodass ich davon ausgehe, dass Ihr das in der Filiale machen müsst.
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+1
feel_x
28.09.23
10:27
Moka´s Onkel
MacMichael
Leider geht Apple Pay bei der Postbank nicht bei Gemeinschaftskonten. Das ist für uns sehr ärgerlich.
Gibt es bei der Postbank etwas, was nicht ärgerlich ist?
Das Konto wechseln zu einer anderen Bank..
Gut, streng genommen funktioniert weder die Kündigung bei der Postbank noch der Wechselservice für bestehende Daueraufträge und Lastschriften.. aaaber:
Der Kunde freut sich, die Bank endlich los zu sein
Ich war vor 20 Jahren bei der Postbank und fand sie schon damals unerträglich.. aktuell ein kostenloses Firmenkonto bei der Fyrst, die die Postbank-Software verwendet hat und nun ebenfalls auf die Technik der Deutschen Bank migriert ist:
Da hat erstaunlicherweise alles absolut reibungslos geklappt.
Ich habe den Eindruck, dass die Postbank intern ein noch schwerfälligerer Haufen ist als die Commerzbank. Deren schlechten Einfluss wiederum spürt man mittlerweile auch bei der Comdirect, seit sie quasi feindlich übernommen wurde.
Banken sind schon ein lustiges Feld. Meinem Eindruck nach sind die kleinen Direktbanken (oder neue Ausgründungen von großen Banken) die Guten.
Wenn die dann übernommen werden, muss man sich wieder nach einer Alternative umschauen. So alle fünf Jahre im Schnitt.
Hilfreich?
0
Termi
28.09.23
12:16
Banken müssen Geld verdienen. Das vergessen einige. Deutsche Banken sind im internationalen Vergleich deutlich abgeschlagen, was die Profitabilität betrifft. Nachdem die Deutsche Bank die Postbank gekauft hat, wurden nun die IT Systeme zusammengeführt, was laut Veröffentlichungen 300 Mio einsparen wird. Bei einem Unternehmen mit zwei parallelen Systemen zu arbeiten ist sicherlich nicht sinnvoll und das ist hier passiert.
Wie oft bei IT Projekten hat die Technik wohl funktioniert, aber die Kunden wurden nicht genug mitgenommen. Wer nur ein privates Girokonto oder zusätzlich noch ein Sparbuch hat, wird völlig problemlos durch die IT Umstellung gekommen sein. Wer ein Privat- und ein Geschäftskonto hat oder nur eine Kreditkarte kann aktuell mehrere Zugänge haben, was doof ist.
Postitiv finde ich die Postbank App nach schlechtem Anfang als MVP auf Basis der neuen Plattform. Mit jedem Update kommen neue Funktionen hinzu, die sich seit Jahren nicht gelohnt haben. Da die Funktionalitäten nun für beide Marken entwickelt werden, lohnt es sich. Fotoüberweisung, Apple Pay, Google Pay, Wertpapierhandel... Die Updates kommen sehr schnell und ich finde die App ist bereits besser, als der alte Finanzassistent.
Was Service betrifft, sollte man bei Direktbanken wirklich realistisch sein. Der Betrieb der Plattform kostet Geld. Die permanent neuen Gesetzesvorgaben sind aufwendig zu implementieren und kosten auch. Da spart man oft am Service. Bei Filialbanken kann man wenigstens noch vorbeifahren. Telefonisch kommt man auch dort nicht immer schnell durch, aber meistens kann man sein Anliegen platzieren und findet eine Lösung. Ich mache auch alles online. Das klappt z.B. bei der ING hervorragend, wenn man ein Standardprodukt haben will. Bei jeder Abweichung gibt es einfach kein Angebot. Meine Baufinanzierung habe ich bei der ING durch und bin später erstaunt zur Deutschen Bank gewechselt, weil die ING das von mir gewünschte Produkt einfach nicht anbieten konnte.
Hilfreich?
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