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Forum>MacTechNews>Deutsche Sprache am Aussterben?

Deutsche Sprache am Aussterben?

derSuperuser12.12.0713:22
Wenn man gewisse Forentitel hier liest, dann merkt man, dass wir auf dem besten Weg dorthin sind.

Ich bin sehr dafür, dass die deutsche Sprache hier im Forum wieder mehr in den Vordergrund rückt.

Es fängt ja schon an bei "Applikation" anstelle vom einfachen, unmissverständlichen Wort "Programm".

Und "Utility" ist doch auch nicht nötig. Nennt man das nicht einfach nur "Hilfsprogramm"?

Soll ja nicht heißen, dass alles mit aller Gewalt eingedeutscht werden muss ... aber das Gegenteil soll doch bitte auch nicht der Fall sein.


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Kommentare

elBohu
elBohu12.12.0716:56
Die Dinger hießen Strickwams.
Übrigens gab es mal Bestrebungen nicht deutsche Wörter zu eliminieren, da ging es aber um sowas: Nase (nicht deutsch, lat.!) Gesichtserker und so fort.
um der Kreis schließt sich.
„wyrd bið ful aræd“
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LoMacs
LoMacs12.12.0716:57
icerikku
Ein schlauer Mann sagte mal das wir deutschen nicht die einzigen sind die ihre Sprache verwursten. Auch die Franzosen tun es nur da merkt man es nicht da die auch den Akzent mit übernehmen.
Das machen wir auch, und zwar gnadenlos. Nur merken wir es einfach nicht, wie die Franzosen auch.

Die Aussprache des "a" und "o" in "Macintosh" wird gnadenlos eingedeutscht und hat nichts Englisches mehr. Eine E-Mail wird zu "ih-mehl", ein Download zu "daunlood", ein Handy zu "hendi" oder "händi".

Daran ist aber eigentlich nichts Schlimmes, finde ich.
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söd knöd12.12.0717:00
Ivo von Bohuszewicz
Die Dinger hießen Strickwams...

Das ist doch mal eine Antwort! Danke.

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gorgont
gorgont12.12.0717:01
 derSuperuser

ich finde man sollte egal wo man schreibt, immer ein gewisses Grundniveau haben. Bildung ist natürlich auch ganz wichtig und lesen von Büchern gehört auch definitiv dazu.
Aber in einem Technikforum ist es doch normal, dass man englische Begriffe wählt oder ?
„touch eyeballs to screen for cheap laser surgery“
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JustDoIt
JustDoIt12.12.0717:05
teorema67
Superuser: Ich bin nicht deiner Meinung. In der Informatik sind die englischen Begriffe eindeutig, die deutschen nicht.
Vielleicht liegt Dein Empfinden ja daran, daß Du Dein Betriebssystem und die Programme in englischer Landessprache laufen läßt?

Ein "Programm" ist im Computer Bereich ganz eindeutig definiert. "App" oder "Exe" sind einfach nur die Erweiterung des Dateinamens!
"Runterladen" klingt mir zu obszön und ist auch nur die Abkürzung von "Herunterladen".
Ja warum auch nicht einfach nur "laden"?
Update und Upgrade sind eindeutig, aber "Aktualisieren"?
Auch "Aktualisierung" ist im Bereich von Computern sehr eindeutig, zB die Aktualisierung eines Programmes bedeutet das gleiche wie der Update des Programmes, mit dem Unterschied, daß "Update" ein englisches Wort ist!
Begriffe wie "Lesezeichenleistenvoreinstellungen" nerven mich derart, daß OS und Apps bei mir möglichst auf English laufen.
Vielleicht könnte man dafür auch ein kurzes Wort schaffen, Z.B. Lesezeicheneinstellungen?

Warum Deutsch verwenden?
Sprache und Denken geht miteinander. D.h. wenn ich in Deutsch effizienter Denken kann als in einer anderen Sprache, sollte ich diese Sprache auch zum schreiben und lesen verwenden, weil ich dann insgesamt effizienter bin.


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derSuperuser12.12.0717:36
Gorgont: Warum bitte ist es normal, in einem Technik-Forum englische Begriffe zu verwenden, wenn es auch für verschiedene davon schon lange deutsche - und gleichwertig gute - Begriffe gibt?

Erklär mir das bitte.
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derSuperuser12.12.0717:37
Lomacs: Nur so nebenbei: Der Begriff "Handy" ist nicht aus dem Englischen zu uns gekommen. Der wurde bei uns geschaffen.

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MacMarco Pro
MacMarco Pro12.12.0717:52
Deutsch ist eine der eindeutigsten Sprachen überhaupt. Aber dass die IT-Industrie voll mit denglischen Begriffen ist, welche man auch locker auf deutsch ausdrücken könnte, liegt wohl dabei, dass die ganze IT Industrie ja hauptsächlich englischsprachig ist und auch im Englischsprachigen entsprungen ist, oder? Das ist zwar kein wirklicher Grund, halb auf Englisch, halb auf Deutsch zu reden, aber man kann ja dagegen vorgehen. Einfach deutsche Begriffe verwenden, vielleicht löst das eine Welle aus, die gegen die "Denglikanisierung" antritt.

exe - executives @@ das sind ausführbare Dateien, wo liegt das Problem?
app - application @@ die Anwendung

LoMacs
Handy ist in der deutschen Bedeutung kein englisches Wort! BE: mobile phone; AE: cell phone - nix handy
„Melosine: Kraweel, kraweel! Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst: kraweel, kraweel!“
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brzn12.12.0718:03
derSuperuser

Homepage, blogs, links....

wenn du schon nicht einverstanden bist, dass in einem "technik-forum" englische ausdrücke verwendet werden - warum herrscht dann auf deiner "hausseite" ein sprachengemisch??? mit einer rein deutschsprachigen seite könntest du beweisen, dass du es tatsächlich ernst meinst....

oder gilt sowas nur für andere bzw. für das forum? wo willst du die grenze ziehen?

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hickhack
hickhack12.12.0718:38
MacTechNews = Mac Technische Nachrichten (dienst)
powerbook = kraftbuch
Macbook Pro= Mac buch Professionell
Apple Computer = Apfel Rechenmaschine
Kernel Panic = Kern Explosion
Short Cut = Kurz Schnitt
und und und....




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teorema67
teorema6712.12.0718:39
JustDoIt
Ja warum auch nicht einfach nur "laden"?

Weil das oft als Synonym zu "Öffnen" gebraucht wird, vor allem bei Spielen - äh - Games
Vielleicht könnte man dafür auch ein kurzes Wort schaffen, Z.B. Lesezeicheneinstellungen?

Ich mein ja nicht Lesezeicheneinstellungen, sondern LesezeichenLEISTENeinstellungen.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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teorema67
teorema6712.12.0718:39
derSuperuser
Und genau das meinte ich NICHT (Beispiel Bluetooth). Darum hab ich im Anfangskommentar auch geschrieben: "Soll ja nicht heißen, dass alles mit aller Gewalt eingedeutscht werden muss ... aber das Gegenteil soll doch bitte auch nicht der Fall sein."

Dann liegt hickhack (darauf bezog ich mich) richtig und es heisst Blautooth
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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teorema67
teorema6712.12.0718:40
Der Threas belegt doch, dass die deutsche Sprache nicht "am Aussterben" ist
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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derSuperuser12.12.0718:41
brzn: Homepage, Blogs, Links: Sag mir die sinnvollen Wörter im Deutschen dazu, die auch gebräuchlich sind und ich werde es ändern.

Das mit dem Steffish habe ich auch schon erklärt ...

Und bereits zum Dritten mal (ich zitiere mich selber):

"Soll ja nicht heißen, dass alles mit aller Gewalt eingedeutscht werden muss ... aber das Gegenteil soll doch bitte auch nicht der Fall sein."
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teorema67
teorema6712.12.0718:41
Sorry *Thread* - äh - Diskussionsfaden
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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hickhack
hickhack12.12.0718:42
umgekehrt ist die deutsche sprache im ausland wie z.B. in Asien super hipp.

wer hat schon bierlokale in asien wie "München" oder "Heil Hi..." gehört? zwar manchmal sehr makaber aber dennoch unterschreiche ich hier das die deutsche sprache nicht aussterben wird! keine sorge.
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derSuperuser12.12.0718:42
eszett: deppenlehrzeichen??
Meines Wissens schreibt man das jetzt so: "herunter geladen".
Nix Deppenlehrzeichen.
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teorema67
teorema6712.12.0718:43
Jedem das Seine, den Deutschen ihr Handy und den Italienern ihr Footing
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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teorema67
teorema6712.12.0718:45
Duden ist kommerziell und kein Gesetz, trotzdem richten sich alle nach ihm.

Nach meiner 30 Sek.-Recherche nach wie vor "herunterladen" zusammen.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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Rantanplan
Rantanplan12.12.0718:54
derSuperuser
eszett: deppenlehrzeichen??
Meines Wissens schreibt man das jetzt so: "herunter geladen".
Nix Deppenlehrzeichen.

Wenn du das so siehst, warum beschwerst du dich dann über die anderen "Neuerungen" der deutschen Sprache? Die Zwangstrennung nach der letzten Verschlimmbesserung (euphemistisch Rechtschreibreform genannt) verstümmelt häufig den Sinn und ist in meinen Augen nicht weniger schlecht als überflüssige Anglizismen.

Man sollte das insgesamt nicht ganz so verkrampft sehen. Es gibt Begriffe die aus dem Englischen kommen und kurz und prägnant etwas beschreiben, wofür es kein eindeutiges deutsches Wort gibt, bzw. sich keines dafür eingebürgert hat. Es gibt aber auch jede Menge Schrecklichkeiten, die wirklich vermieden werden sollten. Wie zum Beispiel den "Service Point" der Bahn. Sowas ist einfach nur peinlich. Oder das Dampfgebabbel in den Mänädschazeitschriften; hohles Gelaber für Leute die sich für intelligent halten, aber nicht in der Lage sind, einen richtigen deutschen Satz zu bilden.

Oder worüber ich mich jedes Mal aufregen könnte: "in 2008". Oder wenn so ein Dummspack sagt "Ich habe keine Idee", wenn er doch tatsächlich meint "Ich habe keine Ahnung". Scheußlichkeiten gibt es viele und sie kommen viel unscheinbarer daher, als Rohrkrepierer vom Schlage eines "gebackupt"
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Hot Mac
Hot Mac12.12.0719:26
Aus Spaß wurde Ernst.
Ernst wird morgen fünfzig.
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Hot Mac
Hot Mac12.12.0719:32
Wenn man diesen Thread hier - darf ich das überhaupt noch so schreiben? - überfliegt, merkt man ganz genau, wer wirklich etwas zu sagen hat.

Manche leiden einfach nur an Wortdurchfall.
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Ties-Malte
Ties-Malte12.12.0719:36
derSuperuser
Bei uns beispielsweise schreiben alle im Dialekt - da es aber da keine Regeln gibt, schreibt jeder, wie ihm "der Schnabel gewachsen ist".

Das hat hier aber mehr mit der Einförmigkeit der Kommunikation im Internet zu tun. Das Schriftliche ist in seiner Ausdrucksmöglichkeit ja ohnehin schon sehr eingeschränkt (Mimik, Gestik, Geruch, etc. fehlen), und hier (im Internet) fällt auch noch die Handschrift weg. Daher bedient man sich neben Emoticons o.ä. auch den Dialekten (i.A.), um so etwas wie „Individualität“ herzustellen, insofern hat der Gebrauch von Dialekten doch einen etwas anderen Stellenwert. Platt (für uns Nordlichter) aber z.B. ist schwierig, weil viele dieses (1.) gar nicht mehr gelernt haben, dieses ursprünglich (2.) nur gesprochen wurde und es (3.) regional sehr unterschiedlich Varianten gibt (allein in Hamburg diverse: Barmbeker Platt unterscheidet sich von Altonaer oder Vierlander Platt). Wie auch immer: Das finde ich gar nicht sooo schlimm. Zumindest, so lange es mir nicht all zu sehr entgegensächselt.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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derSuperuser12.12.0719:49
Hot Mac: Na, ich fühl mich zumindest nicht angesprochen (Wortdurchfall).

Was aber auf-FÄLLT ist, dass dieses Thema schon ein Thema ist.
Geht doch sehr rege zu hier - das hätte ich nicht erwartet.

Und wenn nur einer danach "Anwendung" ode "Programm" anstelle von "Applikation" schreibt, dann ist es für mich gut.

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MacMarco Pro
MacMarco Pro12.12.0720:48
Und Applikation kommt nicht aus dem Englischen und ist ein Wort für Anwendung!

"applicatio" @@ aus dem Latein!
„Melosine: Kraweel, kraweel! Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst: kraweel, kraweel!“
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LoMacs
LoMacs12.12.0721:44
MacMarco Pro
exe - executives @@ das sind ausführbare Dateien, wo liegt das Problem?
Kein Problem. Nur heißt das "executable" und nicht "executive".
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LoMacs
LoMacs12.12.0721:49
icerikku
E-Mail oder Macintosh eingedeutscht? Wie spricht man "Macintosch"? "Mäcintosch"! So wie es auch der Englischsprachige tut.
Eben genau nicht. Da überlagert deine Muttersprache deine Phonetik.

Die Franzosen sind mit ihrem "Mak-in-'tosch" übrigens näher an der Originalaussprache dran als wir mit "Meckintosch".

Empfehlung: Grundkurs Phonetik und Phonologie an einer Uni deiner Wahl.
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LoMacs
LoMacs12.12.0721:52
MacMarco Pro
Und Applikation kommt nicht aus dem Englischen ...
Quatsch. Natürlich kommt es aus dem Englischen.
"applicatio" @@ aus dem Latein!
Quatsch. Der Wortstamm ist natürlich lateinisch, aber "Anwendungen" im heutigen Sinne hatten die Römer noch nicht.

60% des Englischen geht direkt auf das Normannische (=Französische) zurück, das wiederum ist weitergesprochenes Latein.

Wörter wie easy, power, people, very - alles Französisch.
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LoMacs
LoMacs12.12.0722:02
rotfuxx
Eine Sprache befindet sich ständig im Fluss, auch wenn sie mit ihren Orthografie- und Grammatikregeln monolithische Stetigkeit suggeriert.
Exakt.
Daher wäre es auch nicht der Untergang des Abendlandes, wenn aus dem englischen Verb "to download" ein deutsches "downloaden" wird.
Danke.
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razzfazz
razzfazz12.12.0722:07
Das Problem mit der Sprache ist doch eigentlich eine Sache der Fachspezifität. in meinem Beruf werden sehr viele lateinische termini verwendet die man nicht sinngleich in kurzen Worten auf deutsch, englisch oder wie auch immer ausdrücken kann. Ich kann z.B. eine retrognath eingelagerte Maxilla mit posteriorer Anteinklination der Basis, engstehender Retroinklination und Retrusion der Front bei Persistenz von 53 und Verlagerung und Retention von 13 nur ungut auf deutsch formulieren;-)
Es ist klar das in einem deutschen,französischen, spanischen.... Computerforum Fachausdrücke die weltweit einheitlich sind Verwendung finden: Thread, Compiler, Computer, Hardware, Software, rendern..... es ist oft zu umständlich ein deutsches Pendant zu finden. Natürlich sollten Auswüchse wie "gedownloaded", Utility etc.....mit Heise Forum nicht unter 200 Beiträgen geahndet werden(policeman)
„Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Mark Twain “
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derSuperuser12.12.0723:47
Wie gut, dass hier alle wissen, was ich gemeint habe.
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Tip
Tip14.12.0714:44
derSuperuser

Zum Thema ne eigentlich skurrile Anekdote:
Letzte Woche war ich auf ner Busuíness-Konferenz (sorry, äh Entschuldigung, die hies wirklich so) in den Niederlanden und da Leute aus vielen europäischen Ländern teilnahmen, war eben das Englische Standard.
Und es sprachen auch Marketing-Menschen, bekanntermaßen das Übel in Sachen anglizistischer Buzz-Words schlechthin.
Und jetzt der Geck:
So mittendrin fiel mir auf, dass mir die Sache gefiel, weil man eben nicht mit Anglizismen totgeworfen wurde. Kein Wunder, bei Englisch als Kongress-Sprache
Aber wie angenehm das war und wie sachlich deshalb Marketing sein kann, das hat sich tief bei mir eingegraben.
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bernddasbrot
bernddasbrot14.12.0715:05
staldi
Downloaden ist ein offizielles deutsches Wort, richtig heisst es halt nur: gedownloadet. Ob Update schon ein offizielles deutsches Wort ist, weiss ich nicht.

Übrigens finden sich in der englischen Sprache sehr viele deutsche Ausdrücke wie poltergeist, kindergarden und housefrau.

Es heißt im Englischen übrigens 'kindergarten', nicht '-garden'.

In einer Firma arbeiten im Bereich "Corporate Solutions" (= Fimenkundengeschäft) sog. "Key Accout-Manager" (= Sachbearbeiter zur Akquise von Neukunden) mit Unterstützung eines "Back Office" (Bürogehilfin)!


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IceRikku
IceRikku12.12.0716:39
Also, ich habe nicht alles gelesen da mir auch die Zeit ausgeht.
Ich habe ein großes Problem damit das die Aktuellen Wörter im Sprachgebrauch zu sehr gedankenlos aus dem Englischen übernommen werden.

Worte wie T-Shirt, Pullover (Überzieher???) oder Overall sind übernommene Worte für ein Gegenstand der kein deutsches Wort besitzt. Genau wie Orange oder Gardine auch aus dem Französischen übernommen wurden.

Ein schlauer Mann sagte mal das wir deutschen nicht die einzigen sind die ihre Sprache verwursten. Auch die Franzosen tun es nur da merkt man es nicht da die auch den Akzent mit übernehmen. Was bitte nicht heisst das hier englische Worte im sächsischen ausgesprochen werden sollen.

Wo es ein deutsches Wort gibt soll man auch bitte ein benutzen und die Ausrede mit "Dann versteht man nicht mehr was genau gemeint ist wenn ich von einer Anwendung spreche...." Wenn ich mit 2 Dieben rede und sage "Die Anwendung dieser Waffe...." oder in einem Komputerforum schreibe: "Die Anwendung startet nicht." Ist das Aufgrund des Tenors unmissverständlich.

Und mal ein wenig Zeit damit zu verbringen darüber nachzudenken und sich im Umgang mehr Mühe zu geben halte ich nicht für verlorene Zeit.

Weg mit dem englischem Müll wenn es keinen Sinn ergibt, wichtig macht man sich mit was man tut nicht wie man es beschreibt.
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IceRikku
IceRikku12.12.0718:13
E-Mail oder Macintosh eingedeutscht? Wie spricht man "Macintosch"? "Mäcintosch"! So wie es auch der Englischsprachige tut.

Seht mal mehr als schwarz und weiß.

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Eszett
Eszett12.12.0718:41
derSuperuser<br>
Nachgereicht:

geupdated für aktualisiert
gedownloaded für runter geladen

Wer findet hier noch mehr?

"runtergeladen". Bitte OHNE Deppenleerzeichen!
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Eszett
Eszett12.12.0718:43
staldi<br>
Downloaden ist ein offizielles deutsches Wort, richtig heisst es halt nur: gedownloadet. Ob Update schon ein offizielles deutsches Wort ist, weiss ich nicht.

(...)(...)

Unsinn. "Offiziell" ist es nicht. Sowas gibt es überhaupt nicht. Du kannst höchstens sagen: Die Duden-Redaktion hat es in ihr rein kommerziell ausgerichtetes Machwerk übernommen.

Wie kommen eigentlich immer alle dazu, den Duden zu vergöttern?!?
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Eszett
Eszett12.12.0718:44
derSuperuser<br>
eszett: deppenlehrzeichen??
Meines Wissens schreibt man das jetzt so: "herunter geladen".
Nix Deppenlehrzeichen.

Quatsch. Schreibst Du auch "auf schreiben" und "aus machen"?
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badshizzle12.12.0719:18
hickhack
Deine Übersetzungen zeigen sehr gut, was eigentlich das Schlimme an der Eindeutschung von englischen Begriffen ist, nämlich dass die meisten noch nicht einmal die korrekte Übersetzung ins Deutsche kennen.
Also:
Power = Leistung (evtl. Energie)
Am schlimmsten fand ich 'short cut' mit 'Kurz Schnitt' zu übersetzen(!)
Was ist mit der guten alten Abkürzung(?)
Oder 'panic', da gibt es doch das schöne Wort Panik.
Außerdem sollte man Eigennamen auch ruhig ihr Eigenleben lassen.

eszett
Da bleibt dann die Frage offen, was denn nun "offiziell" ist? Wie definierst du das? Oder wer definiert das überhaupt?
Die deutsche Rechtschreibung ist doch bloß eine Norm, an die man sich halten sollte, um mit seinem Gegenüber eine recht unkomplizierte Weise der Kommunikation führen zu können. Es hat also eher was mit Höflichkeit als mit 'Richtigkeit' zu tun.

Es gibt da so einen schönen Spruch, ich weiß leider nicht, von wem dieser stammt, der sagt:
"Man kann die Aussage von jemanden wörtlich oder ernst nehmen."
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badshizzle12.12.0719:23
Da hab ich doch glatt die Lachsymbole in dem Teil für @@eszett vergessen.
Also nimm mich bitte ein wenig wörtlich und nicht ganz ernst.:-D;-)
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Rotfuxx12.12.0719:54
Eine Sprache befindet sich ständig im Fluss, auch wenn sie mit ihren Orthografie- und Grammatikregeln monolithische Stetigkeit suggeriert.

Daher wäre es auch nicht der Untergang des Abendlandes, wenn aus dem englischen Verb "to download" ein deutsches "downloaden" wird. Der Nutzen sei einmal dahin gestellt, da es hierfür mit "herunterladen" ein wirklich ebenbürtiges deutsches Wort gibt, denn spätestens bei der zweiten Person Singular wäre dann schon die Frage, ob sich "du lädst down" oder "du downloadest" (wahrscheinlicher) durchsetzt.

Den Service Point bei der Bahn finde ich auch nicht schlimm (zumindest sprachlich), da Bahnhöfe immer auf ein vielsprachiges Klientel ausgelegt sein müssen. Ich denke allerdings, dass "Information" sicherlich der bessere Begriff sein würde, wenngleich Service Point marketingtauglicher ist.

Das ist das Hauptproblem mit den Anglizismen in der deutschen Sprache. Sie werden häufig dort künstlich eingesetzt, wo es schick sein soll, ohne aber tatsächlichen Mehrwert zu generieren. Auf der anderen Seite wirkt die deutsche Sprach dort hinderlich, wo sie gekünstelt eindeutigere englische Begriffe ersetzen soll.

Ich will jetzt nicht nur so typische Internetbegriffe wie "Broswer" nennen, da das Internet sowieso ein Hort der Anglizismen ist. Aber auch bei zahlreichen wissenschaftlichen Begriffen bedarf es schon einer längeren deutschen Umschreibung, um den korrekten englischen Wortsinn wiederzugeben. Z.B. finde ich, dass das englische Wort "bias" nicht ähnlich kurz und eindeutig ins Deutsche übersetzt werden kann. Das mag natürlich auch damit zusammen hängen, dass Englisch eben die Wissenschaftssprache ist und internationale Standardisierung von Definitionen somit viel weiter fortgeschritten ist, aber man muss es einfach akzeptieren, dass es verhältnismäßig viele Bereiche gibt, in denen Deutsch die unterlegende Sprache ist.

Erst gestern fiel uns allerdings auf, dass es für solche Wörter wie "Kontrahierungszwang" oder "Versicherungspflicht" weniger eindeutige oder teilweise sehr lang umschriebene Begriffe gibt. Mein erster Eindruck ist daher, dass zum Beispiel bei Rechtsbegriffen der deutsche Hang zum Kompositum manchmal auch was Gutes für sich hat.

Kommen wir also zum vorher genannten "gebackupt". Ja, es hört sich scheußlich an, aber ich denke "to backup" hat gute Chancen in den deutschen Sprachgebrauch zu sickern (wobei der Infinitiv dann eigentlich "backuppen" heißen müsste). Warum hat er gute Chancen hat? Weil das deutsche "sichern" nicht den ganzen Wortsinn wiedergibt. Es handelt sich schließlich nicht um eine einfach Sicherung, sondern um eine Sicherung der Sicherung. "Rückversichern" wäre zwar ein korrektes Verb für diesen Vorgang, aber es ist im Deutschen doch sehr stark, mit Kommunikations- und nicht mit Datensicherungsabläufen verbunden. Außer längeren Umschreibungen wie "Sicherheitskopie anfertigen" gibt es aus meiner Sicht kein ebenbürtig kurzes und eindeutiges deutsche Verb für "to backup".

Lange Rede, kurzer Sinn. Sprachen sind nicht in Stein gehauen. Ihre Regeln sind nicht dazu gemacht, um zwanghaft befolgt zu werden, sondern damit sich Menschen möglichst eindeutig miteinander verständigen können. Gelingt es einer Sprache nicht, die Erfordernisse der Realität zu meistern, so wird sie angepasst und das nicht selten mit Lehnbegriffen aus anderen Sprachen.

Manche Trends dauern auch Jahrhunderte bis sie in der Sprache Einzug halten. Trotz der äußerst großen Pfadabhängigkeit der Grammatik halte ich es für wahrscheinlich, dass ich es noch erleben werde, dass die deutsche Großschreibung abgeschafft wird.
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Kekserl
Kekserl14.12.0715:15
sie stirbt aus, die deutsche sprache, macht euch auf den kauderwelsch gefasst, der, hat er uns nur erfasst, alles fortspülen wird, kein volk, keine kultur, kein sotlz, alle dumm wie holz, verbohrt, und keiner, der noch denken kann...
„fürzlbürzl...“
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