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Defragmentiert OS X wirklich von selber?

Mac Steve Pro05.11.0613:08
hallo!

ich habe mit der demo von iDefrag mal meine HD angeschaut. und die ist alles andere als defragmentiert... (siehe bild)

rentiert sich das mit einem defragmentier tool zu defragmentieren? wie viel freier speicher springt für mich dafür raus?

mfg
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Kommentare

Schnapper05.11.0613:16
Freier Speicher springt da im Normalfall keiner raus - der verbrauchte Platz bleibt ja derselbe, beim Defragmentieren werden nur zusammengehörige Teile zusammengeschoben. Beim Laden ergibt sich dann ein (geringer) Geschwindigkeitszuwachs.

Deine Platte sieht aber noch relativ sauber aus. Ich würd die Finger vom manuellen Defragmentieren lassen.
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BlackSeb
BlackSeb05.11.0613:17
Du kannst auch - genug Platz vorausgesetzt - deine HD mit CarbonCopyCloner oder einem anderen Tool auf eine andere Partition/Platte klonen und zurück. Das hat den gleichen Effekt und ist wahrscheinlich etwas sicherer.
„MacBook Pro M3 Max (14C/36GB) / iPhone 13 Pro (256GB) / iPad 7. Generation (32GB) / Apple TV 4K (2. Generation)“
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herrmueller
herrmueller05.11.0613:17
Habe mir auch mal sagen lasse, das es bei OS X nicht nötig ist. Aus diesem Grunde sollte man auch nicht partionieren.
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TKay05.11.0613:25
Ich hatte meine System HD, glaube ich, vor 2 Jahren oder so das letzte Mal defragmentiert. Vor kurzem musste ich mit Carbon Copy Cloner ein System Backup machen und hab, weil ich grad dabei war, die Sicherheitscopy von der externen HD wieder zurück kopiert. Geschwindigkeitszuwachs? gefühlte 0 Prozent .

Anders sieht es aus, wenn du häufig grosse Dateien erzeugst und löscht. Z.B. für Videoproduktionen. Dabei entsteht tatsächlich eine stärkere Fragmentierung. Sowas sollte man dann auch eh besser auf weiteren HD´s starten.
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Mac Steve Pro05.11.0613:29
na dann, hab schon gesehen bringt wohl nix

danke für eure hilfe!

schönen sonntag!

mfg
Stefan
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jabberj
jabberj05.11.0613:42
Hm?

OS X macht das schon alleine, aber trotzdem habe ich seltsamerweise nach einer Defragmentierprozessur mit DiskWarrior einen «gefühlten» Geschwindikeitszuwachs...:-y
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jabberj
jabberj05.11.0613:42
kaufe ein «g»
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Rantanplan
Rantanplan05.11.0614:00
DiskWarrior defragmentiert nicht die Dateien, sondern die Verzeichnis-Datenstruktur. Das ist ein ganz anderer Bereich, der hat mit dem oben zu sehenden nichts zu tun.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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jabberj
jabberj05.11.0614:04
merci bien!
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Agrajag05.11.0614:12
OSX defragmentiert die Platten selbst. Das Problem ist dabei immer wie gut sollte defragmentiert werden. Wenn ich absolut keine fragmentierung haben möchte, muss mehr CPU- und Plattenleistung in die Defragmentierung gesteckt werden. Allerdings macht es sich nicht mehr wirklich bemerkbar (außer in verschwendeter CPU- und Plattenleistung), so daß man eine gewisse fragmentierung hin nimmt. Wenn eine große Datei (mehrere zig oder hundert MB) in 20 Teile fragmentiert ist, spielt die Kopfpositionierzeit kaum eine Rolle. Anders wäre es, wenn die Datei in 200 Fragmenten vorliegen würde. Es würde aber nicht viel erreicht werden, wenn man versuchen würde die 20 Fragmente aufzulösen. Die Platte wäre für diese Arbeit stark beansprucht werden und würde aller Wahscheinlichkeit nach insgesamt eher die Platte ausbremsen (OSX hat schnell mal mehrere hunterttausend Dateien, die alle defragmentiert werden wollen).

Außerdem legen sich moderne Betriebssysteme gerne einige (aus Sicht des Betriebssystems) wichtige Dateien zusammen, die bei einer händischen Defragmentierung wieder (im Sinne der Optimierung) versteut werden würden. WinXP z.B. legt sich viele Dateien, die beim Booten benötigt werden zusammen. Nach einer defragmentierung benötigt Win wesendlich länger zum starten. Man kennt es ja, daß Win nach einer Weile (wenn man nichts oder nicht viel am Rechner macht) wie wild auf der Platte arbeitet. Das ist die Phase, in der Windows z.B die Dateireihenfolge auf der Platte für diverse Fälle optimiert. In diese Mechanismen sollte man nicht reinpfuschen. Windows (und auch OSX) wissen schon, wie sie sich optimieren können. Deswegen sollte man Win auch mal von Zeit zu Zeit einfach mal ein paar Stunden sich selbst überlassen, damit es sich um die Systemwartung kümmern kann.

Die meisten Probleme handelt man sich bei Win nämlich nach der Lektüre (und anschliesender Umsetzung) vom x-ten "99 Tricks Windows schneller zu machen"-Artikel ein. Die c't hatte schon vor einer Weile mal diese "beliebten" Optimierungstricks unter die Lupe genommen: Die meisten bingen absolut gar nichts, einige positive Effekte sind bestenfalls messtechnisch zu erfassen und einige können sich sogar negativ auswirken. Fazit der c't: Einfach Windows selbst machen lassen, wenn man sich nicht absolut sicher ist, was man tut und es nicht wirklich gute Gründe gibt.

Vorraussetzung ist hierfür allerdings, daß das System (das gilt für alle) immer genug Platz auf der Platte hat. Je weniger Platz auf der Platte ist, desto größer ist auch die Fragmentierung und desto weniger kann das System die Platte optimieren, weil die Plattenbelasung sonst zu stark steigen würde.



(Das Dateisystem ADFS von RISC OS hatte die Dateien immer komplett defragmentiert, was immer beim Schreiben von Dateien gemacht wurde. Leider hatte es die Nebenwirkung, daß das System dann auch mal ausgebremst wurde, weil ein paar Dateien umorganisiert wurden. Da konnte das Sichern einer Datei, was normalerweise nicht mal eine Sekunde gedauert hätte, schon mal auf mehrere Sekunden anwachsen.)
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jonny91
jonny9105.11.0615:09
Etwas OT: Wie sähe es denn bei einem ZFS-Dateisystem aus? Hat das irgendwelche Tricks die Fragmentierung zu drosseln? Glaubt ihr, dass ZFS mit Leopard kommt(?)
„How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?“
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Agrajag05.11.0615:23
Wie schon gesagt, die Fragmentierung komplett zu verhindern lohnt sich nicht. Unter einer bestimmten Grenze würde der Aufwand der Defragmentierung den Vorteil wieder zunichte machen. Also nimmt man einfach eine gewisse Fragmentierung hin, was ja auch wirklich kein Problem ist. Das eigendliche Problem an einer zu großen Fragmentierung sind ja die Suchzeiten der Blöcke, was die Platte langsamer macht. Wer wirklich noch das letzte rausholen möchte, der erreicht WESENDLICH mehr, wenn er SCSI bzw. SAS, was gerade in Hinblick auf die Suchzeiten viel schneller ist (auch die Datenraten sind viel höher, die ersten Platten liegen schon über 100MB/s).
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vb
vb05.11.0616:17
eigen t lich - wesen t lich



„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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Agrajag05.11.0616:19
Jajaja... ich versuche es mir ja immer zu merken, aber das hat sich über die Jahre halt eingeschliffen...
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kawi
kawi05.11.0616:21
Apple selbst dazu:
=> http://docs.info.apple.com/article.html?artnum=25668
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vb
vb05.11.0618:23
agrajag<br>

ist nicht böse gemeint;-):-)
„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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