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Daten für die Ewigkeit?

halebopp
halebopp26.06.0901:00
Also, wie schon in den News andiskutiert, könnten wir hier ja mal Meinungen austauschen, was wir von richtig dauerhafter Datenspeicherung halten,
wie lange so was hält, wie man so was am besten macht und was denn unsere ferne Nachwelt damit anfangen kann.
Wie verewigen wir uns und unsere Erfahrungen am besten für unsere Nachfahren in 1000 Jahren?
Geht das überhaupt? Spielen Computer dabei überhaupt eine Rolle?
Sollte man "Ewigkeits"-Datenformate festlegen - und wenn, nützt das was?
Also, PCs sind gerade mal knapp 30 Jahre alt - und selbst da ist bisher alles in ständigem Wandel.
Daten von vor 20 Jahren kann man kaum noch lesen. Nicht nur wegen der Speichermedien,
die schon teilweise ausgestorben sind. sondern auch wegen der sich ständig ändernden Dateistandards.
Bücher und Filme zerfallen. CDs korridieren.
Meißeln wir besser in Stein? Oder was?

Danke für eure Meinungen!
„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
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Kommentare

idolum@mac26.06.0902:13
Ich würde was Optisches bevorzugen. Etwa Lasergravuren auf harten Material. Da gibt es einige Ansätze. Digital wird das nichts werden.
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halebopp
halebopp30.06.0919:45
Noch ne Idee: wie wäre es mit Glaswürfeln, in die die Daten dann 3dimensional mit Laser eingebrannt werden?
Hat de jemand ne Ahnung, ob das technisch umsetzbar wäre? Haltbar wäre es auf jeden Fall.
„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
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DonQ
DonQ30.06.0920:21
sehe das doch an den kunstharzwürfel in die mit laser zb. sternzeichen eingebrannt werden, das material ist viel zu spröde und splittert, bricht.##

würde ich ganz schnell vergessen.

asci und in english, ansonsten bleibt nichts erhalten, im netz.##

meine meinung.
„an apple a day, keeps the rats away…“
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halebopp
halebopp30.06.0920:35
DQ, dann waren wir in der Tat noch hinter denen zurück, die im Mittelalter Kalligraphien geschrieben haben.
Die hatten wenigstens noch bunte Bildchen in ihren Büchern, die wir vielfach heute noch bewundern.
„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
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chill
chill30.06.0921:32
richtig haltbar? geht wohl nur in binärform (0/1), und mit ewig haltbarem material. rostfreier stahl oder so zb.

selbst ton oder stein verrottet/erodiert ja. wenn auch langsam.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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halebopp
halebopp30.06.0921:52
Vielleicht muss das ja auch ein dynamischer Prozess sein -
so dass man die Speichermedien mit Leseanleitung nur für einen begrenzten Zeitraum speichert -
und die Informationen nach Ablauf der sicheren Speicherdauer (100 Jahre?) auf ein dann gebräuchliches Medium umkopiert werden,
so dass man wieder 200 Jahre Ruhe hat? Bis dahin tut sich dann sicher noch mal was an neuen Möglichkeiten...

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ASCII die ultima ratio ist.
„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
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DonQ
DonQ01.07.0909:33
kann mich an einen forschungsmission erinnern, die haben gravierte titanplatten oder sowas genommen und bildzeichen/ortsbeschreibung draufgemacht für den kontakt mit extrateerristischen lebenformen.

insoweit stimmt das mit den bunten bildern schon, denkt man nur an das papier, was sich mit der zeit zersetzt hat und aufwendig neu beflockt wurde, per hand pro seite.

naja, im grunde ein hochbezahlter wissenschaftsjob, die microfilm lagerung gibt es ja auch noch. digital ist es aber wirklich ein problem, das man durch redundanz begegnet, begegnen kann…schallplatten halten und erst recht die pressformen hierfür.

also stahl/halb und edelmetalle-nicht oxidierend sind so die richtung die gegangen wird und flash speicher wird auch noch die entwicklung abzuwarten sein, ist ja in nennenswerter größe noch recht frisch.
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Rantanplan
Rantanplan01.07.0916:16
Wichtige Werke werden auf Mikrofilm konserviert, und dann im Barbarastollen in der Nähe von Freiburg eingelagert. Mikrofilm ist mehr oder weniger das einzige langzeitsichere Archivierungsverfahren, bisher nur für analoge (Bild)Werke. An einer digitalen Variante - also einer Art farbigem Pixelmuster - wird meines Wissens aber geforscht.

Der Vorteil von Mikrofilm liegt auf der Hand: Es sind keine komplizierten Vorrichtungen zum Auslesen nötig, im Prinzip reicht eine Lupe und eine Lampe.

Wenn man von mittelfristiger Lagerung redet, muß man weniger Aufwand betreiben und "nur" darauf achten, daß man die digitalen Werke immer wieder auf die aktuelle Mediengeneration kopiert und nur frei verfügbare Algorithmen eingesetzt hat, also keine proprietären Formate, denn die lassen sich in ein paar Jahrzehnten möglicherweise nicht mehr konvertieren.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Tomino
Tomino07.07.0919:34
Auf dem Mond eine Basis bauen (am besten gleich 2020) DiamantWürfel erstellen und dann per 3D Muster die gewünschten Daten einbrennen.

Dann das ganze schön Vakuumisieren und eine Anleitung schreiben, oder davon ausgehen, dass die die es finden sollen, fähig sein müssten es zu lesen bzw. begreifen sollten was wir sagen wollten.

Dann muss man es nur gut genug vor den ganzen Barbaren schützen, die es nicht verdienen.
„>> Wissen bringt neues Unwissen hervor <<“
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chill
chill07.07.0923:56
ein diamant besteht zwar aus dem härtesten material der welt, aber genau das ist auch der nachteil: es ist extrem spröde. und: da ein diamant aus reinem kohlenstoff besteht verbrennt er recht leicht. ist also nix mit unzerstörbarkeit.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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halebopp
halebopp28.07.0915:51
Mikrofilm hört sich zunächst mal ganz gut an - aber wenn der auf Zelluloid-und Gelatine-Basis funktioniert, könnte er doch verschimmeln oder sonst wie kaputtgehen. Aber 100 Jahre könnte der schon durchhalten, um ihn dann umzukopieren. CDs oder DVDs traue ich das momentan nicht zu. Scheint so, das wir noch ein wenig was rumforschen müssen, um unserer Nachwelt von uns zu berichten zu können. Irgendwie sonderbar bei all dem Fortschritt...
„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
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