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Bilder mit 40D teils komplett unscharf - Kamera oder Objektiv defekt?

Garp200016.07.0910:09
Die Bilder sind extrem zu nah fokusiert, so das der Hintergrund immer unscharf ist. Oft ist auch alles komplett unscharf. Die Kamera fokusiert aber immer und sauber und auch nicht langsamer als früher.

Ist nur die Kamera defekt weil die ja durch das Objektiv guckt und scharf stellt oder kann der Fehler am Objektiv liegen? Habe dafür nur das eine, deshalb kein Kreuztausch möglich.

Mir ist nicht klar ob die Kamera nur einmal durch schaut und dem Objektiv dann einen Auftrag gibt. Oder ob sie danach noch mal guckt und abschließend beurteilt, dass jetzt wirklich alles scharf ist. Bei letzerer Variante könnte ja dann auch das Objektiv schuld sein.
„Star of CCTV“
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Kommentare

eiq
eiq16.07.0910:16
Nutzt du alle AF-Sensoren oder wählst du einen (z.B. den Mittleren) aus? Bei ersterem kommt es bei einigen Modellen besonders im Weitwinkel zu dem von dir beschriebenen Effekt.

Gruß, eiq
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sonorman
sonorman16.07.0910:20
Deine Problembeschreibung ist nicht sehr verständlich, sorry.
Vielleicht postest Du mal ein Beispiel?

Es kann bei SLRs zu einem sogenannten Front- oder Backfokus kommen, aber der liegt normalerweise in einem sehr kleinen Bereich der Abweichung und kann in neueren Modellen (bin nicht sicher, ob schon ab 40D) per entsprechender Funktion im Menü korrigiert werden, was aber etwas Übung erfordert.

Weiterhin ist zu klären, wie Du die AF-Funktion eingestellt hast. Auf "One Shot AF"? Oder auf AI Servo? Probiere auf jeden Fall erst mal im One-Shot-Modus mit einem festen Motiv und von einer festen Position (Stativ?), ob die Kamera genau fokussiert. Schalte dabei erst mal auf den mittleren AF-Punkt und später auch mal auf alle Messfelder.

Wo ich das gerade schreibe: Eine Möglichkeit ist, dass Du einen falschen AF-Messpunkt ausgewählt hast. Vielleicht einen, der neben das Motiv zielt?
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sonorman
sonorman16.07.0910:20
Oh, zu langsam.
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Garp200016.07.0910:34
Ich habe entweder alle Focuspunkte oder manchmal nur den mittleren in Betrieb.

Die Kamera scheint immer das Problem zu haben, habe es aber in der Tat noch nicht auf einen Focuspunkt eingegrenzt.

Der abweichende Bereich ist weit größer als das was ich normalerweise als Front oder Backfocus bezeichnen würde. Das ist ja meist eine Sache von ein paar mm oder cm, bei mir wirkt es aber komplett daneben.

Hilft das weiter?

Ich überlege gerade ob die Kamera vielleicht auch nur die Blende nicht richtig steuert und alles mit 2,8 aufgenommen wird obwohl 9er oder 11 Blende angezeigt wird? Aber dann wäre ja alles überbelichtet oder?

Die Kernfrage ist eigentlich: Misst die Kamera nur einmal bei halb durchdrücken, rechnet dann Änderungen aus und gibt diese an das Objektiv weiter. Vertraut also darauf das alles passt. Oder macht sie dann "zur Kontrolle" noch einen zweiten Blick durch's Objektiv?
„Star of CCTV“
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Garp200016.07.0910:35
Die Kamera ist auf One Shot AF, die Motive statisch (Landschaft).

"Leider" wurde mir die Kamera schon zurück genommen (Kaufpreis zurück) und somit kann ich nicht mehr feststellen ob es wirklich die Kamera war oder das Objektiv. Sorry, blöd aber so war das auch nicht geplant, ich dachte der Händler inspiziert die Kamera erst mal genauer. Danach kam mir dann der Gedanke das ja aber auch das Objektiv hätte defekt sein können.
„Star of CCTV“
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eiq
eiq16.07.0911:51
Garp2000
Die Kernfrage ist eigentlich: Misst die Kamera nur einmal bei halb durchdrücken, rechnet dann Änderungen aus und gibt diese an das Objektiv weiter. Vertraut also darauf das alles passt. Oder macht sie dann "zur Kontrolle" noch einen zweiten Blick durch's Objektiv?
Die meisten Hersteller, so auch Canon, messen beim One-Shot-AF nur einmal. Olympus hat (oder hatte?) ein geschlossenes System, das nach dem Fokussieren nochmal misst und ggfs. korrigiert. Wenn ich mich recht erinnere, ist/war es bei Pentax ähnlich, daher ist deren AF relativ langsam, aber genau.
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sonorman
sonorman16.07.0912:07
eiq

Hast Du dazu mal nähere Infos? Kann ich mir nämlich nicht vorstellen, denn der AF kann nur bis zu einem gewissen Punkt messen, nämlich bis der Spiegel hochklappt. Das ist bei allen SLRs logischerweise immer gleich.

Bei One-Shot AF nach dem ersten Fokussieren noch mal nachzumessen macht eigentlich keinen Sinn. Ich verstehe auch nicht, was Du mit "geschlossenem System" meinst.

Bei Canon gibt es in den Servo-Modi noch den sog. "Predictive AF". Dabei wird die Geschwindigkeit und Richtung eines sich bewegenden Objektes ermittelt und die Wegstrecke kalkuliert, die das Objekt zurücklegt, während der Spiegel hochklappt und die eigentlich Auslösung erfolgt.
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Garp200016.07.0912:10
Hmm, Fazit: Mein Objektiv könnte auch die Ursache sein, oder?
„Star of CCTV“
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sonorman
sonorman16.07.0912:25
Möglich ist vieles, aber ohne eine genauere Ursachenforschung ist alles nur Spekulation.
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Stardust
Stardust16.07.0913:14
Ach, noch einer mit dem Problem.
Ein Kollege hat mittlerweile das zweite Objektiv für seine Canon nachjustieren lassen.
„Ad Astra“
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sonorman
sonorman16.07.0913:26
Stardust

Woher weisst Du, dass es das selbe Problem ist?
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Stardust
Stardust16.07.0913:52
sonorman
Stardust

Woher weisst Du, dass es das selbe Problem ist?

Die Kamera hatte er sich vor ca. 1,5 Jahren gekauft.
Bei ihm waren alle Aufnahmen unscharf.
Was bei größeren Familienfeier nicht gut ankommt.
Er hat dann mit einem Testaufbau versucht, den Fokuspunkt zu ermitteln.
Der lag gut 2 cm zu weit vorne.
Darauf hin hat er seine Canon mit Kitobjektiv eingeschickt.
Nach der Justage passte der Fokuspunkt.

Vor kurzem hat er sich noch ein Tele von Sigma gekauft.
Auch bei diesem Objektiv lag der Fokuspunkt ca. 1 cm zu weit vorne.
Das Objektiv hat er mittlerweile auch eingeschickt.

Da er auch Schwierigkeiten mit dem Weisabgleich hat, würde er seine Ausrüstung gerne gegen meine D90 eintauschen.
„Ad Astra“
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TokiraOnWeb
TokiraOnWeb16.07.0913:54
Garp2000

Wie sieht denn das Bild im Sucher aus? Wenn dein Fokus so weit daneben liegt, sollte es ja bereits dort auffallen.

Zu deiner Kernfrage.
So weit ich es noch im Kopf habe sieht es in groben Zügen so aus:
Die Kamera führt so lange eine vergleichende Messung zwischen zwei Bildern durch bis das Optimum erreicht ist. Es gibt demnach eine ständige Kommunikation zwischen Meßsystem und dem Objektiv (Antrieb) bis der Fokus stimmt. Wenn dieser erreicht ist, wird allerdings (bei OneShot) nicht mehr nachgebessert.
Die Kamera "schaut" also nicht nur einmal hin und schickt das Objektiv los sondern schaut vielmehr ständig zu.
(Man möge mich bitte verbessern, falls meine Aussage nicht stimmt.)

Ich hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden.
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eiq
eiq16.07.0914:04
TokiraOnWeb
So weit ich es noch im Kopf habe sieht es in groben Zügen so aus:
Die Kamera führt so lange eine vergleichende Messung zwischen zwei Bildern durch bis das Optimum erreicht ist. Es gibt demnach eine ständige Kommunikation zwischen Meßsystem und dem Objektiv (Antrieb) bis der Fokus stimmt. Wenn dieser erreicht ist, wird allerdings (bei OneShot) nicht mehr nachgebessert.
Die Kamera "schaut" also nicht nur einmal hin und schickt das Objektiv los sondern schaut vielmehr ständig zu.
Wenn die Kamera durchgängig messen würde, gäbe es viel weniger Fehlfokussierungen. Die Kamera misst einmal, schickt dem Objektiv einen entsprechenden Befehl und das war es normalerweise.

Bei Pentax/Olympus muss ich mal nachforschen, wo ich das genau gelesen habe. Bei Pentax bin ich mir aber ziemlich sicher, da einige Pentaxnutzer darauf zeitweise sehr stolz waren, von wegen Alleinstellungsmerkmal, etc.
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sonorman
sonorman16.07.0914:38
Bei der sogenannten Phasendetektion, wie sie alle gängigen SLRs verwenden, wird (vereinfacht ausgedrückt) das Bild so lange Justiert, biss der Messpegel den höchsten Wert erreicht hat. (Siehe Screenshot) Daher ist es sinnlos, noch mal eine zweite Messung hinterher zu machen, da sowieso nur der höchste Messwert akzeptiert wird.

Diese Messung erfolgt extrem schnell. Viel schneller, als jeder noch so schnelle AF-Motor bewerkstelligen kann. Darum reicht es, lediglich einmal den Messwert zu ermittel.
So äjnlich ist es bei der Kontrastmessmethode, wie sie in Kompaktkameras gängig ist. Dabei wird per Software einfach nur das digitale "Live-Bild" nach der Stelle mit dem höchsten Bildkontrast untersucht. Einmal gefunden, braucht die Messung nicht noch einmal zu erfolgen. Das würde nur Zeit kosten, aber keine zusätzliche Präzision bringen. Übrigens kann man so eine Software zum Ermitteln des höchsten Kontrastes in einem Bild auch für den Mac bekommen. @@

Abweichungen entstehen meistens nur durch Dejustage innerhalb der mechanischen Komponenten.
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TokiraOnWeb
TokiraOnWeb16.07.0914:49
eiq

Da ich mir eben nicht mehr sicher bin, gehe ich davon aus dass du recht hast.

Etwas irritiert mich jedoch:
Wenn ich nach erfolgter Fokusierung von Hand eingreife und den Fokus verstelle (AF ein, Auslöser noch immer halb durchgedrückt) signalisier die Kamera eine korrekte Fokusierung, sobald etwas im Messfeld scharf gestellt wird. Wenn nun nur einmalig eine Messung erfolgt, wie bekommt dann die Kamera mit, dass das Objekt unterm Messfeld richtig fokusiert ist?

Hättest du eine Erklärung?
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Garp200016.07.0914:54
TokiraOnWeb

Danke für die Erläuterung.

Ja, im Sucher sieht alles noch ok aus.

Was mir jetzt noch einfällt, der IS im Objektiv eiert manchmal rum. Weiss allerdings nicht ob das normal ist wenn man das Objektiv versehentlich weiter schwenkt oder ob das auch ein Defekt sein soll.

Gut, werde also nächste Woche mal an einer anderen Kamera testen und berichten.
„Star of CCTV“
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TokiraOnWeb
TokiraOnWeb16.07.0914:54
sonorman

Also misst die Kamera doch kontinuierlich, bis eine korrekte Fokussierung erreicht ist? Das Ganze halt einmal. So hatte ich es ursprünglich auch verstanden.
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Garp200016.07.0914:57
sonorman Das bedeutet dann doch eigentlich das es immer scharf sein muss. Auch wenn das Objektiv einen Fehler hätte. Die Kamera gleicht ja Fertigungstoleranzen und Fehler aus, bzw. kann dann halt gar nicht mehr scharf stellen. Wenn dagegen die Kamera selbst einen Fehler hat, dann würde sie ihn nicht bemerken.
„Star of CCTV“
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sonorman
sonorman16.07.0915:04
TokiraOnWeb
sonorman

Also misst die Kamera doch kontinuierlich, bis eine korrekte Fokussierung erreicht ist? Das Ganze halt einmal. So hatte ich es ursprünglich auch verstanden.

Ja, natürlich. Wie ich weiter oben schon versucht habe zu erläutern, hätte alles andere keinen Sinn. Darum hatte ich eiq um eine Quellenangabe für seine Aussage gebeten.

Das Problem ist halt, dass z.B. AF-Motoren leicht über das von der AF-Sensorik ermittelte Ziel hinaus schießen können, oder davor stehen bleiben. Im allgemeinen sind solche Abweichungen aber recht gering. Nicht so krass, wie von Garp2000 beschrieben. Und für solche Fälle haben aktuellere SLRs ja die entsprechende Funktion zur AF-Justage, die sich für jedes Objektiv separat einstellen lässt.
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sonorman
sonorman16.07.0915:04
Garp2000
Nein, das bedeutet es nicht. Siehe mein Kommentar zuvor an Tokira.
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TokiraOnWeb
TokiraOnWeb16.07.0915:09
Garp2000

Das "rumeiern" ist bei schnellen (weiten) Schwenks manchmal zu beobachten. Ich glaube nicht an einen Defekt. Hatte einmal eine Linse mit defektem IS. Dieser machte sich durch starke Geräuschentwiklung und Vibrationen bemerkbar. Trat allerding nur sporadisch auf.
Gut, werde also nächste Woche mal an einer anderen Kamera testen und berichten.
Mach das mal. Vielleicht kannst du auch ein anderes Objektiv auf deine Kamera setzen um es zu testen.
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eiq
eiq16.07.0915:09
TokiraOnWeb
Also misst die Kamera doch kontinuierlich, bis eine korrekte Fokussierung erreicht ist? Das Ganze halt einmal. So hatte ich es ursprünglich auch verstanden.
Die AF-Sensoren messen ständig, aber es gibt nur einen Befehl für das Objektiv (hab mich bisher missverständlich ausgedrückt). Es ist nicht so, das der AF dem Objektiv die ganze Zeit sagt "Noch ein Stück, noch ein Stück, so, fertig", sondern es kommt ein Befehl für die korrekte Entfernung und das wars.
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sonorman
sonorman16.07.0915:10
Das ist übrigens eine der Schwierigkeiten der AF-Technik: Je schneller ein AF-Motor ist (und die USMs von Canon gehören zu den schnellsten), desto stärker muss der Fokussiervorgang an der richtigen Stelle abgebremst werden.

Ist so ähnlich wie beim Fahrsicherheitstraining. Da gibt es eine Übung, bei der eine Pylone irgendwo hingelegt wird und der Fahrer hat nun die Aufgabe, aus einer bestimmten Geschwindigkeit heraus den Wagen per Vollbremsung so nah wie möglich bei der Pylone zum stehen zu kriegen, ohne drüberzurollen, oder zu weit davor stehen zu bleiben.
Ist nicht ganz leicht, wenn man vorher keine Möglichkeit hat, sich per try-and-error an den optimalen Bremspunkt heranzutasten.
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eiq
eiq16.07.0915:16
sonorman
Das ist übrigens eine der Schwierigkeiten der AF-Technik: Je schneller ein AF-Motor ist (und die USMs von Canon gehören zu den schnellsten), desto stärker muss der Fokussiervorgang an der richtigen Stelle abgebremst werden.
Wobei der USM dem Stangen-AF und den Mikromotoren in der Hinsicht überlegen ist. Für mich ein viel wichtigerer Vorteil von USM, denn viel schneller als (gute) andere Antriebstechniken ist USM selten.
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eiq
eiq16.07.0915:21
sonorman
eiq

Hast Du dazu mal nähere Infos? Kann ich mir nämlich nicht vorstellen, denn der AF kann nur bis zu einem gewissen Punkt messen, nämlich bis der Spiegel hochklappt. Das ist bei allen SLRs logischerweise immer gleich.
So, hab - zumindest für Pentax - die Quelle gefunden:

An die Geschwindigkeit z.B. einer Nikon D200 kommt die K10D nicht heran, allerdings muss man das noch einmal vergleichen, wenn es Objektive mit Ultraschall-Motoren auch bei Pentax gibt. Grundsätzlich wird, wie bei Pentax üblich, nach wie vor der Autofokus in zwei Schritten eingestellt und ggf. nachkorrigiert, wenn die passende Entfernung nicht auf Anhieb angefahren wurde.
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sonorman
sonorman16.07.0915:22
Naja, es ist (wie so oft) nicht nur Dieses oder Jenes, sondern das Gesamtpaket. Zum "schnell sein" gehört eben Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und kurze Bremswege, gepaart mit absoluter Spurtreue und Bodenhaftung. Nur alles zusammen bringt gute "Rundenzeiten". Ist beim AF nicht anders.
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sonorman
sonorman16.07.0915:29
eiq
An die Geschwindigkeit z.B. einer Nikon D200 kommt die K10D nicht heran, allerdings muss man das noch einmal vergleichen, wenn es Objektive mit Ultraschall-Motoren auch bei Pentax gibt. Grundsätzlich wird, wie bei Pentax üblich, nach wie vor der Autofokus in zwei Schritten eingestellt und ggf. nachkorrigiert, wenn die passende Entfernung nicht auf Anhieb angefahren wurde.

Aha, danke für die Info.
Dann frage ich mich nur, warum die neue K7 eine AF Micro-Adjustment-Funktion braucht. So, wie das beschrieben ist, müsste die Kamera ja, nach erfolgter Ersteinstellung noch mal überprüfen, ob's auch korrekt ist.
Vielleicht ist diese Funktion nur bei NICHT-Ultraschall-AF-Antrieben zu gebrauchen.
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eiq
eiq16.07.0915:37
Oder Pentax hat sich zugunsten eines schnelleren AFs gegen das alte, genaue, doppelt messende System entschieden. Um möglicherweise auftretende Ungenaugkeiten auszugleichen könnte die AF-Justierung dann helfen. Wobei die Funktion wohl auch eher für die Kompensation der zukünftigen Streichung der Qualitätskontrolle à la Canon dienen dürfte.
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ela16.07.0916:57
Vorsicht "Halbwissen" weil mir die Quellen fehlen:

Soweit ich weiß gibt es zwei Probleme beim AF:
a) Eine Messtoleranz
b) Die Art und Weise wie dem Objektiv mitgeteilt wird, wie es sich einzustellen hat

Bei a) ist es so, soweit ich informiert bin, dass es einen "Bereich" gibt der als "scharf genug" definiert ist. Ist der Fokus also in diesem Bereich, gilt das Motiv als scharf gestellt und die Fokusbestätigung leuchtet auf. Nun mag dieser Bereich für eine 10x15-Vergrößerung OK sein. Wer aber Poster druckt und sich direkt davor stellt oder wer die 100%-Ansicht verwendet, der wird zwischen mehreren Fokus-Vorgängen deutliche Unterschiede sehen - Obwohl die Kamera immer wieder "scharf" gemeldet hat.
Fokussiert man exakt dieselbe Stelle mehrfach, können immer leicht unterschiedliche Ergebnisse dabei heraus kommen.
Man sagt, dass dieser "Bereich" bei Einstiegsmodellen großzügiger definiert sein soll als bei teuren Geräten.

Bei b) soll es wohl so sein, dass nach einer Messung erkannt wird, dass das Objektiv auf eine bestimmte Position fahren muss um scharf gestellt zu sein. Also wird dies dem Objektiv mitgeteilt: "Fahr mal auf Position 31893874,39" lt. den Angaben die das Objektiv der Kamera übermittelt.
Der AF geht dann davon aus, dass das Objektiv genau dies tut und dass es außerdem fehlerfrei konstruiert wurde.

Hat das Objektiv jetzt aber einen Fehlfokus, dann wird dieser nicht durch erneutes Messen korrigiert (auch nicht wenn man manuell den Auslöser neu antippt) weil dem Objektiv ja immer wieder dieselbe Zielposition mitgeteilt wird. So nach dem Motto: Die Kamera erkennt möglicherweise noch "hey, ist noch etwas unscharf" und schickt, lt. Berechnung, wieder dieselben Zielkoordinaten. Das Motiv ist ja immer noch gleich weit weg...

Ob nun bei so einer Fokus-Korrektur in der Werkstatt etwas am Glas/der Konstruktion geändert wird oder ob da der Chip im Objektiv einfach eine frisch vermessene Datentabelle bekommt weiß ich nicht. Auch die Kamera könnte wohl bestimmte Korrekturdaten bekommen - Man müsste mal einen Techniker kennen der sich dazu äußert.

Richtig blöde wird es dann, wenn die Kamera von der Konstruktion her ein Problem hat. Der AF-Sensor (im Spiegelkasten unten) muss exakt so liegen, dass der Strahlengang genauso lang ist wie der zum Sensor bei hochgeklapptem Spiegel. Gleiches gilt für die Entfernung zur Mattscheibe damit das Bild auch scharf im Sucher zu sehen ist (für manuellen Fokus z.B.)
Stimmt daran etwas nicht, ist also der AF-Sensor ein klein wenig aus der Kehr oder ist der Sensor nicht 100%ig präzise positioniert (es gibt da winzigdünne Unterlegscheiben für die Sensor-Lagerung bzw. bei einigen Modellen Einstellschrauben die teils gar nicht mal so einfach zu bedienen sind), schon passt der AF nicht richtig. Der AF sagt dann: "Alles OK" aber das Ergebnis ist es dennoch nicht.

Quellen zu diesen Aussagen waren technische Erklärungen von Canon oder Nikon (nicht sicher) die ich mal gelesen hatte. Ich finde bloß den Link nicht mehr und bin daher nicht in jedem Detail 100%ig sicher - ist schon länger her.

Sollte jemand diese technischen Seiten kennen und sich an den Link erinnern - bitte immer her damit.
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Garp200021.07.0917:17
So, an einer 20D funktioniert das Objektiv wie erwartet. Also war wohl die 40D defekt. Werde wenn ich die 50D habe nochmal testen.
„Star of CCTV“
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Skywalker
Skywalker23.07.0911:08
Garp2000
So, an einer 20D funktioniert das Objektiv wie erwartet. Also war wohl die 40D defekt. Werde wenn ich die 50D habe nochmal testen.

Ein Beispielfoto wäre nicht schlecht gewesen, oder hab ich das übersehen?
Als ich von meiner normalen Digiknipse auf eine DSLR umgestiegen bin, hab ich Anfangs auch wegen teilweise unscharfen Fotos geflucht, bis ich mir jetzt so nach und nach die Kameramöglichkeiten erschlossen habe.
Jetzt werden die Fotos meistens so, wie ich will
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Garp200023.07.0913:35
Wie ich schon schrieb ist das ein Defekt. Das Gerät macht seit einer Weile unscharfe Bilder, Tiefenschärfe ist nicht das Problem.
„Star of CCTV“
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