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Forum>iPhone>Backup in die Cloud?

Backup in die Cloud?

Guy Incognito18.09.2013:42
Hallo,

ich überlege das Backup vom iPhone meiner Tochter in die iCloud zu legen, damit die Daten zumindest vorliegen, falls das Geraet mal die Graetsche macht.
Sie hat an meinem iMac ein Profil, nutzt es aber nicht, weil ja alles mobil gemacht wird. Meine Hilfestellungen werden ignoriert, Datensicherung ist voll laestig, daher dachte ich die automatische Sicherung waere vielleicht eine Loesung... wobei ich Bedenken bzgl. der Onlinestellung von persoenlichen Daten, insbesondere Bildern habe.

Mir ist bewusst, dass iCloud keine Sicherung in dem Sinne ist, sondern der Sychronisierung dient. Ich selbst nutze sie auch nur zur Synchronisierung von Kontakten, Kalender und Erinnerungen und speichere iOS/iPad-Backups lokal sowie den Rechner auf externen HDDs als Clone.
Dennoch waere das Backup vom iPhone ja vorhanden, wenn das Geraet z.B. ins Klo fallen sollte und komfortabel ist die Option ja schon.. es geht halt zu Lasten der Sicherheit.

Mich wuerde mal interessieren wie andere User mit Kindern das Sichern von deren Devices handhaben.

Danke schonmal.
+1

Kommentare

Wiesi
Wiesi18.09.2014:09
Die Handys von Kindern sind kein lohnendes Ziel für Angreifer oder Neugierige. Der Backup in der Cloud ist aber schon eine Sicherung mit genau den selben Inhalten wie auf dem Mac. Er wird in der Cloud auch verschlüsselt abgelegt, nur den Schlüssel wird von Apple generiert und herausgegeben wenn Trump es befiehlt. Backups in der Cloud und automatische Updates sind voll cool. Papa wird erst gebraucht, wenn er ein neues Handy bezahlen soll.
„Everything should be as simple as possible, but not simpler“
-2
Another MacUser18.09.2015:58
Wiesi

Servus, ein gewisses Grundvertrauen sollte man haben – oder Skepsis?

Laut Apple ist es nur durch den Account-Inhaber entschlüsselbar.
Apple hat schon mehrfach keine Hilfestellung – zumindest offiziell – gegeben und sagt – zumindest offiziell – auch, daß es das nicht wird.

Aber wer weiß das schon. Halt einer fiele mir da ein: Edward… Müßte man eigentlich mal herausbekommen.

Happy Weekend, C.
+1
rmayergfx
rmayergfx18.09.2016:08
Guy Incognito
Hallo,

ich überlege das Backup vom iPhone meiner Tochter in die iCloud zu legen, damit die Daten zumindest vorliegen, falls das Geraet mal die Graetsche macht.
Sie hat an meinem iMac ein Profil, nutzt es aber nicht, weil ja alles mobil gemacht wird. Meine Hilfestellungen werden ignoriert, Datensicherung ist voll laestig, daher dachte ich die automatische Sicherung waere vielleicht eine Loesung... wobei ich Bedenken bzgl. der Onlinestellung von persoenlichen Daten, insbesondere Bildern habe.

Mir ist bewusst, dass iCloud keine Sicherung in dem Sinne ist, sondern der Sychronisierung dient. Ich selbst nutze sie auch nur zur Synchronisierung von Kontakten, Kalender und Erinnerungen und speichere iOS/iPad-Backups lokal sowie den Rechner auf externen HDDs als Clone.
Dennoch waere das Backup vom iPhone ja vorhanden, wenn das Geraet z.B. ins Klo fallen sollte und komfortabel ist die Option ja schon.. es geht halt zu Lasten der Sicherheit.

Mich wuerde mal interessieren wie andere User mit Kindern das Sichern von deren Devices handhaben.

Danke schonmal.
Kein Backup - Kein Mitleid
Wenn das Kind seine Daten und Bilder behalten möchte, dann muss es sich aktiv selbst darum kümmern, zuerst natürlich mit Hilfestellung. Wenn man sie zu früh mit "automatischen" Backups beglückt lernen sie nie was Datenverlust bedeutet. Hier ist technische Aufklärung angesagt. Wenn sie keinen Bock darauf haben... Pech für ihre Daten. Dann ist das Gejammer um so größer wenn das Gerät defekt ist.
Zu deiner Frage. Je nach Alter des Kindes:
... erst ab einem gewissen Alter ein Smartphone, vorher nur ein reines Telefon zur Erreichbarkeit
... günstiges Smartphone ohne viel Schnickschnack, damit die Kinder erst mal lernen damit umzugehen, wöchentliches Backup durch die Eltern
... Je nach Alter mit eigenem PC/MAC selbständige Backups ohne Cloud damit sie auch lernen Verantwortung zu übernehmen.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
-2
MHH18.09.2016:10
Du musst unterscheiden, zwischen Synchronisation von z.B. Kontakten, Photos, etc. Das ist in der Tat kein Backup. Über die integrierte Backup Funktion in iCloud - wie ja bereits beschrieben - machst Du ein echtes Backup. Auf jeden Fall von meiner Seite aus, zu empfehlen! iPhones gehen ja manchmal eigene Wege...
+2
adiga
adiga18.09.2016:13
Backup in iCloud ist gut. Schon mehrmals benötigt, hat bisher immer geklappt.
+7
Peter Eckel19.09.2010:19
Another MacUser
Servus, ein gewisses Grundvertrauen sollte man haben – oder Skepsis?

Ein gewisses Grundmißtrauen sollte man haben. Vertrauen will verdient sein.

Zum einen mal ganz pragmatisch: Enttäuschtes Grundvertrauen resultiert in unliebsamen Überraschungen (im besonders "schönen" Fall zig gehackte Paßwörter), überflüssige Skepsis hat keine sonderlich negativen Folgen.

Zum anderen wäre es ziemlich einfach, Mechanismen zu entwickeln, bei denen man das Grundvertrauen nicht braucht. Privater Schlüssel in meiner und nur meiner Kontrolle Entschlüsselung durch Dritte wird schwierig bis unmöglich. Dann brauche ich kein Grundvertrauen und kann meine Daten eher mal in die "Cloud" legen. Dann sind sie aber halt weg, wenn ich den Schlüssel verschlampe dumm gelaufen.
Another MacUser
Aber wer weiß das schon. Halt einer fiele mir da ein: Edward… Müßte man eigentlich mal herausbekommen.

Reicht Dir das, was Ed Snowden schon herausgefunden und veröffentlicht hat, wirklich noch nicht, um der Datenablage insbesondere bei amerikanischen Unternehmen vorsichtig gegenüberzustehen?

Zum OP: Wenn jemand alle Möglichkeiten zum Backup geboten bekommt und das "zu lästig" ist, dann fehlt offenbar noch ein wenig Erfahrung. Die wird Deine Tochter so oder so sammeln, und wenn ihr in jungen Jahren mal die kompletten Daten, Bilder etc. abhandenkommen, dann ist das lehrreich und verkraftbar. Du wirst ihr eh nicht jeden Kummer ersparen können - laß sie machen. Danach weiß sie es besser.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
spheric
spheric20.09.2010:24
Meine Tochter hat von ihrem iPhone ein iCloud-Backup in unserem Familien-Account. Ich von meinen iPads und meinem iPhone. Meine Frau ebenso. Bei Verlust oder Neukauf wird einfach aus dem Backup wiederhergestellt. Ende.

Die Idee, dass ein Kind erstmal ordentlich Datenverlust erleiden muss, um das richtig zu lernen, finde ich befremdlich. Es gibt automatische „Set it and forget it“ Methoden. Nutzen und gut.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+7
beanchen20.09.2010:34
In der reinen Backup-Funktion sind Bilder aber nicht enthalten, oder ist das jetzt anders?

Bisher regele ich das so: Backup in der Cloud ist aktiv. Ob das auch regelmäßig funktioniert müssen die lieben Kleinen aber selbst kontrollieren. Daneben werden auch alle Daten (Bilder, Adressen, Dokumente, ...) in die Cloud synchronisiert und ab und zu auf den heimischen iMac, der ansonsten von den Kindern nicht verwendet wird. Wer hat, synchronisiert auch auf ein MacBook aber da liegen die Prioritäten unterschiedlich.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+1
spheric
spheric20.09.2011:09
Das iCloud-Backup umfasst Folgendes
App-Daten
Apple Watch-Backups
Geräteeinstellungen
Home-Bildschirm und Anordnung von Apps
iMessage, Textnachrichten (SMS) und MMS-Nachrichten1
Fotos und Videos auf deinem iPhone, iPad und iPod touch1
Einkaufsstatistik für Apple-Dienste wie deine Musik, Filme, TV-Sendungen, Apps und Bücher2
Klingeltöne
Passwort für Visual Voicemail (dies erfordert die SIM-Karte, die während der Durchführung des Backups verwendet wurde)
Deine iPhone-, iPad- und iPod touch-Backups enthalten nur Informationen und Einstellungen, die auf deinem Gerät gespeichert sind. Sie enthalten keine Informationen, die bereits in iCloud gespeichert sind, z. B. Kontakte, Kalender, Lesezeichen, Notizen und Sprachmemos3, Nachrichten in iCloud, iCloud-Fotos und geteilte Fotos.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
eRPeeS20.09.2011:32
Achtung, gehört nicht direkt zum Thema:

[quote=Peter Eckel]
Ein gewisses Grundmißtrauen sollte man haben. Vertrauen will verdient sein.

Ich hoffe mal, Du beziehst das auf allgemeines. Kein Vertrauen in die eigenen Kinder zu haben ist m.M.n. ein Eingeständnis, daß die Erziehung der eigenen Kinder nicht zur eigenen Zufriedenheit verläuft. Dad liegt dann wohl nicht am Nachwuchs. Wie sollen denn Kinder zu Eltern Vertrauen aufbauen, wenn nicht mal Ihre Eltern Ihnen Vertrauen entgegenbringen?
0
Tenner
Tenner20.09.2011:44
Another MacUser
Apple hat schon mehrfach keine Hilfestellung – zumindest offiziell – gegeben und sagt – zumindest offiziell – auch, daß es das nicht wird.

Ich meine, diese Fälle beschränken sich auf Situationen, in den Apple nicht an die Daten kommt. Mit einem offiziellen Gerichtsentscheid rücken sie diejenigen Daten, die sie lesen können, heraus.

Deswegen fragen sich ja alle sicherheitsbewussten Anwender, warum iCloud nicht durchgängig Ende-zu-Ende-Verschlüsselt ist, wenigstens als Option mit entsprechendem Hinweis auf die Konsequenzen bei Passwortverlust.
+1
scheibe brot
scheibe brot20.09.2012:41
es gab doch ein kryptoprogramm, welches deine daten vorab schon verschlüsselt bevor es in die cloud geht, wie heißt es noch? und geht doch auch für den rechner, oder?
beschäftige mich auch gerade darüber...
0
beanchen20.09.2012:49
Kryptomat oder so, finde es aber gerade nicht mehr.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Stefan S.
Stefan S.20.09.2012:54
cryptomator
beanchen
Kryptomat oder so, finde es aber gerade nicht mehr.
+1
scheibe brot
scheibe brot20.09.2013:38
danke krytomator! werde heute abend dann mal antesten:-)
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Tenner
Tenner20.09.2019:41
Alternativ Boxcryptor.
0
Peter Eckel20.09.2021:22
eRPeeS
Ich hoffe mal, Du beziehst das auf allgemeines.
Ich beziehe das auf die Bemerkung meines Vorredners. Es geht um Backup in der Cloud. Das ist eigentlich nicht so schwer verständlich, dachte ich.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
Peter Eckel20.09.2021:26
Tenner
Mit einem offiziellen Gerichtsentscheid rücken sie diejenigen Daten, die sie lesen können, heraus.
Und, schlimmer noch, sie dürfen es dem Betroffenen nicht einmal mitteilen. Das ist alles andere als eine vertrauensbildende Maßnahme. Apple kann nichts dafür, aber als Unternehmen mit Sitz in den USA können sie auch nichts dagegen tun.
Tenner
Deswegen fragen sich ja alle sicherheitsbewussten Anwender, warum iCloud nicht durchgängig Ende-zu-Ende-Verschlüsselt ist, wenigstens als Option mit entsprechendem Hinweis auf die Konsequenzen bei Passwortverlust.
Genau. Und so lange das so ist, ist iCloud-Backup keine Option für mich.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
Another MacUser21.09.2015:31
Hallo Peter
Peter Eckel
Another MacUser
Servus, ein gewisses Grundvertrauen sollte man haben – oder Skepsis?

Ein gewisses Grundmißtrauen sollte man haben. Vertrauen will verdient sein.
Kommt eher auf die eigene Grundhaltung an, oder? Entweder ich misstraue erst einmal jemandem oder ich vertraue. Auch wenn wir damit gerade den technischen Ansatz des Boards verlassen
Vertrauen ist immer eine Invention in die Zukunft, welches DANACH erst nicht oder doch erfüllt wird. Und das Problem an Vertrauen ist, daß die Enttäuschung größer ist als der »Gewinn« durch das Vertrauen.
Peter Eckel
Zum einen mal ganz pragmatisch: Enttäuschtes Grundvertrauen resultiert in unliebsamen Überraschungen (im besonders "schönen" Fall zig gehackte Paßwörter), überflüssige Skepsis hat keine sonderlich negativen Folgen.
Auf wen spielst Du an? Auf die nachweislich schlampigen Passwörter einiger A-B-C-Promis oder allgemein??
Dafür gibt es u.a. die 2-Faktor-Auth, nicht nur bei Apple.

Was meinst Du mit »überflüssige Skepsis« ?? Auto-Korrektur??
Peter Eckel
Zum anderen wäre es ziemlich einfach, Mechanismen zu entwickeln, bei denen man das Grundvertrauen nicht braucht. Privater Schlüssel in meiner und nur meiner Kontrolle Entschlüsselung durch Dritte wird schwierig bis unmöglich. Dann brauche ich kein Grundvertrauen und kann meine Daten eher mal in die "Cloud" legen. Dann sind sie aber halt weg, wenn ich den Schlüssel verschlampe dumm gelaufen.
Ja, da gebe ich Dir Recht. Es gibt weiterhin die interne Diskussion bei Apple, ob genau das nicht auch eingeführt werden sollte – um den Datenschutz weiter zu erhöhen. Aber es gibt eben auch genügend Stimmen dagegen. Passwort vergessen, Daten weg? Dann geht auch der User, der seinen eigenen Fehler nicht sehen will ( und das sind viele… ), zu Google & Co. Und dann ist sie entbrannt die Diskussion zwischen Sicherheit und schönem pekuniären Interesse.
Peter Eckel
Reicht Dir das, was Ed Snowden schon herausgefunden und veröffentlicht hat, wirklich noch nicht, um der Datenablage insbesondere bei amerikanischen Unternehmen vorsichtig gegenüberzustehen?
Doch, generell schon. Wenn ein Unternehmen mir aber sagt, daß es die Daten für sich und Dritte nicht einsichtbar verschlüsselt hat . Aber mal anders herum gefragt: Meinst Du, die anderen Staaten dieser Erde sind da anders??? Stichwort: Bundestrojaner…

Also, entweder gehen alle nur noch misstrauisch durch die Welt ( fast wie in der DDR… ) oder wir glauben generell »an das Gute im Menschen«, ohne blind und blauäugig zu sein/ werden.

Sonnige Grüße, C.
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Another MacUser21.09.2015:33
Stefan S.
cryptomator
beanchen
Kryptomat oder so, finde es aber gerade nicht mehr.
Alternativ kann man auch lokal eine verschlüsselte DMG-Datei erstellen ( mitmachendes Sparst-Bundle ) und das dann in die iCloud legen. Dann hat man die Daten zumindest auf alles Mac im Zugriff. iOS kann leider keine DMGs öffnen…

Greetings, CS.
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scheibe brot
scheibe brot21.09.2015:45
so habe mir jetzt auch mal die beiden cryptoprogramme angeschaut...
leider ist es nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.
ich suche eigentlich auch genau sowas, was mir die daten am rechner automatisch verschlüsselt und bei aktivierter icloud dann auch so übertragen wird. zb- meine musik oder auch die fotos, eine end zu end verschlüsselung, die von mir aus(rechner) schon aktiviert ist, bevor es in die aktivierte cloud geht...

gibt es sowas? oder macht da das apple system nicht mit?
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Another MacUser21.09.2017:14
scheibe brot
so habe mir jetzt auch mal die beiden cryptoprogramme angeschaut...
leider ist es nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.
ich suche eigentlich auch genau sowas, was mir die daten am rechner automatisch verschlüsselt und bei aktivierter icloud dann auch so übertragen wird. zb- meine musik oder auch die fotos, eine end zu end verschlüsselung, die von mir aus(rechner) schon aktiviert ist, bevor es in die aktivierte cloud geht...

gibt es sowas? oder macht da das apple system nicht mit?
Hi again,
Wenn es sich nur um Mac und nicht iOS handelt, ein verschlüsseltes, mitwachsendes ( sorry für die Autokorrektur oben ) Sparte-Bundle-Image ( oder mehrere ). Da kannst Du Deine Daten reinschmeissen. Mache ich mit wichtigen Daten ebenfalls. Die meisten Daten sind dann noch in Numbers und dort zusätzlich mit anderem Passwort gespeichert. Du mußt dann nur das Passwort einmal eingeben. Die DMG-Datei selbst wird dann synchronisiert.
Etwas einfacheres habe ich zumindest noch nicht gefunden…
Greetings, CS.
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scheibe brot
scheibe brot21.09.2017:50
soll am besten um beides handeln, da ja das iphone auch in die cloud reinschiebt.... zb. backup, fotos musik, emails usw...
aber das mit der DMG datei habe ich schon von dir oben gelesen und so werd ich das wohl auch erstmal machen...
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Peter Eckel21.09.2019:19
Another MacUser
Kommt eher auf die eigene Grundhaltung an, oder? Entweder ich misstraue erst einmal jemandem oder ich vertraue.
Das entscheidende Wort hier ist "jemandem".

Ich gebe Dir vollkommen Recht, wenn es um Personen geht. Zumindest um Personen, mit denen man persönlich interagiert. Das tut es hier aber nicht, es geht um Firmen.

Firmen sind zunächst mal eher opake Gebilde, in die man nicht so ohne weiteres hineinschauen kann. So ein Laden kann wirklich seriös und ernsthaft um Datenschutz, Sicherheit etc. bemüht sein, oder eben nicht.

Hinzu kommt, daß Firmen sich im Gegensatz zu persönlichen Agenten schnell mal komplett ändern können. Die Führungsriege wechselt, der ganze Laden wird verkauft etc. pp. In so einem Fall kann der Status schnell von "vertrauenswürdig" auf "komplett unvertrauenswürdig" wechseln, ohne daß man da irgendeine Form von Vorwarnung oder gar Einfluß hätte.

Und insofern betrachte ich es nach wie vor als gerechtfertigt (wie gesagt, wir reden über einen Anbieter von Cloud-Backup), mit einem gewissen Grundmißtrauen an die Sache heranzugehen.

Dann kommt auch noch der bereits erwähnte Aspekt der US-Gesetzgebung hinzu. Sogar eine halbwegs vertrauenswürdige Firma wie Apple kann nicht so agieren, wie sie vielleicht gern würde. Wenn der Staat sagt, daß er die Daten will, dann bekommt er sie im schlimmsten Fall.

Dem könnte Apple letztlich entgegenwirken, wenn eine echte End-to-End-Verschlüsselung angeboten würde, idealerweise eine mit verifizierbarem Sicherheitsniveau. Das ist aber nicht der Fall.
Another MacUser
Vertrauen ist immer eine Invention in die Zukunft, welches DANACH erst nicht oder doch erfüllt wird. Und das Problem an Vertrauen ist, daß die Enttäuschung größer ist als der »Gewinn« durch das Vertrauen.
Im persönlichen Umgang: D'accord. Aber darum, wie gesagt, geht es nicht.
Another MacUser
Auf wen spielst Du an? Auf die nachweislich schlampigen Passwörter einiger A-B-C-Promis oder allgemein??
Ganz allgemein. Das Internet ist voller Datenbanken schlampig gesicherter und gehackter Paßwörter.
Another MacUser
Dafür gibt es u.a. die 2-Faktor-Auth, nicht nur bei Apple.
Apple ist da in einigen Bereichen besser aufgestellt als viele andere, keine Frage. Aber es geht mir wie gesagt nicht um einzelne Firmen. Meine Argumentation zielt darauf ab, daß im Umgang mit "Cloud"-Diensten ein Grundvertrauen der falsche Ansatz ist. Das ist hinreichend oft schiefgegangen.

Und ja, man kann sich auch als Firma Vertrauen verdienen. Aber vollkommen blindes grundsätzliches "Da sind meine Daten sicher"-Vertrauen setzt mehr voraus als ein paar gute Erfahrungen in der Vergangenheit. Da muß auch das Konzept und die Technik stimmen.
Another MacUser
Was meinst Du mit »überflüssige Skepsis« ?? Auto-Korrektur??
Ich meine das im Sinne von "lieber mal jemandem skeptisch gegenüberstehen und angenehm überrascht werden als umgekehrt". Enttäuschtes Vertrauen bedeutet im besten Fall Ärger und Arbeit (Paßwörter neu setzen etc.) und im schlimmsten finanzielle oder persönliche Schädigung. Unnötige Skepsis bedeutet schlimmstenfalls den Verzicht auf eine praktische Dienstleistung oder Mehraufwand.
Another MacUser
Ja, da gebe ich Dir Recht. Es gibt weiterhin die interne Diskussion bei Apple, ob genau das nicht auch eingeführt werden sollte – um den Datenschutz weiter zu erhöhen. Aber es gibt eben auch genügend Stimmen dagegen. Passwort vergessen, Daten weg?
Genau so. Gibt es bei Apple auch, auch mit der entsprechenden Warnung: Du kannst FileVault mit einem Recovery-Key bei Apple anlegen, oder eben nicht und das Ding ausdrucken und an einem sicheren Ort speichern. Der entsprechende Warndialog erscheint, und damit weißt Du was Du tust und kannst Dich entscheiden. Scheint mir bislang kein echtes Problem zu sein.
Another MacUser
Dann geht auch der User, der seinen eigenen Fehler nicht sehen will ( und das sind viele… ), zu Google & Co. Und dann ist sie entbrannt die Diskussion zwischen Sicherheit und schönem pekuniären Interesse.
Ich würde jetzt mal ganz platt sagen "Man muß auch mal auf Kunden verzichten können". Wenn das eine informierte Entscheidung ist (wie bei FileVault), dann muß das OK sein.
Another MacUser
Doch, generell schon. Wenn ein Unternehmen mir aber sagt, daß es die Daten für sich und Dritte nicht einsichtbar verschlüsselt hat . Aber mal anders herum gefragt: Meinst Du, die anderen Staaten dieser Erde sind da anders??? Stichwort: Bundestrojaner…
Nein, durchaus nicht. Es ist auch nicht so, daß ich nur amerikanischen Firmen grundlegend mißtraue, aber denen halt besonders. Das Datenschutzniveau in Europa ist schon noch ein anderes (zumindest auf dem Papier).

Aber ja, ich mache da auch keinen Unterschied zwischen Daten in USA und Daten in Rußland, China oder Nordkorea. Und bei wirklich sensiblen Dingen traue ich genau einem Dienstleister. Mir.
Another MacUser
Also, entweder gehen alle nur noch misstrauisch durch die Welt ( fast wie in der DDR… ) oder wir glauben generell »an das Gute im Menschen«, ohne blind und blauäugig zu sein/ werden.
Nochmal (auch wenn Du es garantiert längst verstanden hast und mir entweder zustimmst oder nicht): Mißtrauen gegenüber Firmen oder Staaten ist etwas anderes als Mißtrauen gegenüber seinen Mitmenschen, auch wenn Firmen und Staaten letztlich aus Mitmenschen bestehen.

Ich würde mich auch nicht wohlfühlen, wenn ich hinter jedem Fremden, Bekannten, Freund oder Verwandten die Stasi die NSA oder den Verfassungsschutz wittern würde. Und ich unterscheide z.B. zwischen Google, Facebook und Apple in Bezug darauf, was ich ihnen an Information anvertraue (in den ersten beiden Fällen nämlich keine ). Aber wenn ich die Wahl habe - und berufsbedingt habe ich ziemlich oft die Wahl - lasse ich Daten lieber im Haus als sie nach außen zu geben.

Einen schönen Abend!
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
0
Stefan S.
Stefan S.21.09.2021:30
BackUps von iPhones in der iCloud sind zwar verschlüsselt, aber Apple hat den Schlüssel – und brüstet sich damit ihn oft nicht herausgegeben zu haben – manchmal dann aber doch.
Soweit mein "Stand", zum qwanten bin ich zu faul gerade.
()
+2
Another MacUser22.09.2011:35
Peter Eckel

Hi Peter,

ich glaube, wir sind da – trotz diverser Ansichten zu den Details – gar nicht so weit von einander weg.
Auch mir sind, egal ob Menschen, Unternehmen oder Staaten, jene suspekt, welche mit »unlauteren« Mitteln anderen Menschen »Böses« wollen.

Ich habe nur von meinem Vater den unbändigen Glauben an das Gute im Menschen geerbt…
Und es sind Menschen, die Unternehmen und Staaten bilden…
Und leider wird man immer wieder enttäuscht – aber das Risiko bin ich bereit einzugehen.

Sonnige Grüße, C.
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