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Apple zockt ab - ein Rant

piik
piik09.03.2218:13
Vorab: Ist subjektiv und beansprucht keine allgemeine Geltung.
Dürfte aber eine Sicht sein, für die es durchaus Indizien gibt.

Wenn man sich die beiden wichtigsten neuen Produkte anschaut: Den Mac Studio und sein Display, dann kann man große Augen kriegen, was sich Apple da traut zu verlangen.
Zunächst: Als Ersatz für einen neuen iMac 27" mit Apple Silicon (so etwas hätte Apple bringen können, wenn die Firma das gewollt hätte) hat man nun in der Basisversion etwa das Doppelte zu berappen. Statt etwa 2000€ nun 4050€ für Mac samt Display. Hinzu kommt noch Maus und Tastatur. Das ist schon mehr als frech, das ist dreist.
Ich würde mal zu behaupten wagen, dass sich die Hardware nur minimal verteuert hat in der Herstellung. Das Display des Monitors gab es schon und auch die integrierte Hardware wie Lautsprecher und Kamera samt A13 sind schon im iMac 24" da und brauchten nicht neu konzipiert zu werden. Man sollte auch unterstellen können, dass durch den Umstieg auf Apple Silicon die Gestehungskosten insgesamt sinken, da ja die Wertschöpfung für CPU samt Grafik Apple zugute kommt und nicht mehr Intel etc. Stattdessen wird auch da zugelangt.
Ich vermute, dass ein Teil des doch sehr hohen Preises schlciht durch die Überlegung zustande kommt, dass Apple die Preiskalkulation in keiner Weise an den Gestehungskosten (Einkauf + Entwicklung und Patente) orientiert, sondern schlicht an der per Benchmark ermittelten Rechenleistung. Wenn also so ein M1 max z.B. 50% schneller ist als die stärkste vergleichbare Intel-CPU (z.B. ein i9-12900K für derzeit 570€), dann muss die CPU demnach mit mindestens 150% davon kalkuliert werden plus Aufschlag, da CPU ja nicht linear teuer werden, sondern leicht exponentiell. Also rechne man mit dem Doppelten des i9 und komme grob auf 1100€.
Sichtbar wird diese Arithmetik auch gerade beim M1 ultra, der ja ein doppelter M1 max ist, und wegen formal doppelter Leistung nicht etwa doppelt so teuer ist, sondern mit einem 2300€ Aufpreis gleich mehr als das Vierfache der unterstellten Basis kostet. Ergo kann man sicher ohne Übertreibung sagen: Apple Silicon ist wertvoller als Gold

Bei Studio-Monitor kann man sagen, dass das Fehlen der Rechner-Hardware gegenüber dem iMac die Sache faktisch massiv verteuert. Teilt man einen iMac auf Rechner und Monitor auf, dürfte es grob hälftig zu Sache gehen. Ergo hat Apple zuvor rund 1000€ für den 5-K-Monitor kalkuliert. Rechnet man das hinzu, was den Studio-Monitor teurer macht als seinen Vorgänger im iMac, nämlich bessere Webcam und bessere Lautsprecher samt A13, kommt man sicher auf unter 100€ Aufpreis. Normale Apple-Rechnerei würde daher vermutlich zu etwa 1300-1400€ geführt haben, hätte nicht das Prinzip der Profitmaximierung heftig zugeschlagen.

Irgendwie hat Apple die ersten M1-Rechner: MacBook Air und Pro 13" sowie Mac mini und den iMac 24" vergleichsweise preiswert angeboten, weil sie so testen konnten, wie der Markt die Gerät annimmt. Angesichts der Lobeshymnen und wohl auch der guten Verkäufe werden jetzt die Zügel angezogen...

Soweit diese Überlegungen. Nun eine - zugegebenermaßen recht grobe - Schätzung der Herstellungskosten des Mac Studio.
Gehäuse: 100€
Board: 100€
Netzteil: 50€
LAN & WLAN: 100€
M1 max: 200€
SSD 512GB: 70€
RAM 32GB: 100€
Lüfter und Kleinkram: 30€
Patente: 50€
___
Gesamt: 800€

Es fehlen noch die Entwicklungskosten für den konkreten Rechner (Design, PCB-Layout etc.) und anteilig für Mac OS. Kalkuliert man hier nochmal 100€, würde man glatt bei 900€ landen. Abzüglich der Mehrwertsteuer liegt der Nettopreis bei etwa 1930€. Apple kalkuliert hier also locker mit 115% Profit vor Steuern. Das ist für Hardware Industrieweit einmalig.

Um mich nicht falsch zu verstehen: Der Mac Studio ist wirklich ein toller Rechner und würde mir für einige Jahre reichen, aber ökonomisch wäre es sinnvoller, statt einen neuen Apple Rechner einfach Apple-Aktien zu kaufen.

Ich gehe davon aus, dass der Gewinn steigen wird. Nicht dass ich dagegen wäre, dass Apple Erfolg hat, aber so sehr auf Kosten der Kunden? Möglicherweise geht die Rechnung für Apple und die Aktionäre auf.
Ich selber überlege mir noch, ob ich das dieses Mal mitmache, denn bislang habe ich mehr als 1 Auto (oder ein ziemlich teures) in Apple-Produkte investiert, da ich mit Mac OS einfach etwas besser klarkomme als mit Windows. Aber vielleicht werde ich jetzt die alte Hardware einfach länger nutzen - ich muss das noch sacken lassen...
+9

Kommentare

piik
piik10.03.2217:36
ww
piik
gfhfkgfhfk
Der echte Zerwi
So lange es genügend Kunden gibt, die das mit Ja beantworten, ist doch für beide Seiten alles in Ordnung.
Exakt das ist der Sachverhalt. Wem das zu teuer ist, muss halt mit der Konsequenz leben, dass macOS für ihn die falsche Plattform ist.
Das war die moderne Form von " Dann geh doch nach drüben."
Nicht dass es für so eine Sicht keine Gründe gäbe, aber ganz so simpel wie dass alle anderes Sichten damit Makulatur seien, kann es ja dann nur in der Wahrnehmung von zu weit vereinfachenden Menschen sein, oder?

Der Mac Studio ist ein 'kleiner' Mac Pro zu einem guten Preis. Oder auch ein 'grosser' Mac mini auch zu einem guten Preis. Nur weil man jetzt einen Mac mit einer tollen Leistung zu einem etwas höheren Preis kaufen KANN, MUSS man das noch lange nicht. In 99% der Fälle reicht der Mini für dein Heimanwender locker. Der Profi rechnet sowieso völlig anders.
Kann man so sehen, durchaus.
Letztlich kostet der Mac Studio kaufkraftbereinigt etwas weniger als einer der Intel-MacPros mit dem modularen Gehäuse von früher. Von daher...
Einen PC mit grob vergleichbarer Leistung könnte ich mir für etwa 1100...1200€ zusammenstellen. Dass Apple das Doppelte verlangt ist quasi Gewohnheitsrecht
Vielleicht liegt mein Problem auch darin, dass man mit dem Mac Studio physisch ziemlich wenig Computer fürs Geld bekommt. Also was Psychologisches
ww
Ist doch alles überhaupt kein Problem.
Für mich doch, weil ich nicht gerne mehr als nötig in die 100 Mio. $ Jahresgehalt von Herrn Cook investiere, damit da mehr bei mir hängen bleibt.
0
piik
piik10.03.2217:41
piik
Und: So eine Intel-CPU kostet unter 600€.
Es braucht irgendwie schon ein reality distortion field, um den Preis eines M1 max oder auch den Aufpreis eines ultra für gerechtfertigt zu erachten.
Da muss ich mich doch mal selber kritisieren: Bei dieser Rechnung habe ich nicht inkludiert, dass ein M1 max schon eine brauchbare Grafik mitbringt, die schneller ist als die integrierte eines i9. Folglich kämen noch ein paar Euronen für eine dezidierte GraKa hinzu.
Ich sollte aufhören, sonst komme ich mit der Zeit noch dazu, den Preis eines Mac Studio doch noch für akzeptabel zu halten
+3
Peter202110.03.2217:46
piik

Aber vielleicht werde ich jetzt die alte Hardware einfach länger nutzen - ich muss das noch sacken lassen...

Wenn Du schon M1 - Hardware hast kannst Du sicher noch lange vergnüglich damit arbeiten. Mit Intel wirst Du vielleicht auf lange Sicht mehr für Strom ausgeben, als ein M1 Mac an Mehrpreis kostet.
-1
piik
piik10.03.2218:04
Peter2021
... Mit Intel wirst Du vielleicht auf lange Sicht mehr für Strom ausgeben, als ein M1 Mac an Mehrpreis kostet.
Mach mal ne Überschlagsrechnung. Ich wage das zu bezweifeln.
+3
verstaerker
verstaerker10.03.2218:16
nachdem ich 11000€ in einen MacPro investiert habe bin ich auch am überlegen ob ich nochmal 9000€ investieren kann und will ... so oft brauch ich diese ganze Rechenpower ja doch nicht.

Umfangreiche renderings gehen so oder so auf ne externe Renderfarm , daran würde auch ein M1 Ultra nichts ändern...
-1
Stefab
Stefab10.03.2218:24
Sehe die Neuerungen mittlerweile ziemlich gespalten:
So sehr die neuen Chips von Apple auch begeistern, umso weniger die neue Produktpalette. Beim Macbook Air war noch alles gut. Aber warum müssen das 14" und 16" so klobig sein, wenn doch die Effizienz deutlich besser ist? Ein 14" im Format des 13" Pro (am besten auch mit Touch Bar) und M1 Pro, da würde ich zuschlagen.

Ähnlich bei Mac Studio / iMac 27" der 2017er sollte zwar noch eine Zeit lang halten (auch wegen windows games), aber wenn dann ein Nachfolger anstehen würde, kann man aktuell keine wirklich gute Entscheidung treffen, wenn man nicht mehr ausgeben will, als vorher (ca. €2.500,-). Warum kein 27" iMac mit M1 Pro?
Oder wenigstens das Display deutlich günstiger anbieten. Ich mein hallo? Das* war beim iMac 27" fast gratis dabei seit ca. 7 Jahren (fast) unverändert! (*oder der Rechner in der Basisausstattung, wie man es sehen will) - und jetzt soll man auf einmal das doppelte zahlen?

Also irgendwie passt das alles nicht und Apple nutzt den technischen Vorsprung schamlos aus, bietet im Endeffekt aber leider wieder eine (künstlich) verschlechterte Auswahl für die Kunden. Ich verstehe es nicht so ganz, will etwas kaufen, was mich durch und durch überzeugt und nicht irgendeinen faulen Kompromiss …

Ich mein, dass es noch etwas bis zum nächsten MB Air dauert ok, kann man nix machen, aber die unnötige Dicke der MBPs und das sehr teure Studio Zeug als Ersatz für den iMac 27" (wo man dann Windows Rechner zum zocken vielleicht auch noch extra braucht … 🙄) Echt nervig.
Würde mir gerne ein frisch aktualisiertes MB Air kaufen (aber das dauert wohl leider noch) und mit dem Rest dann abwarten und mal lange und gut überlegen, was vielleicht mal Sinn hat …
Ich meine ja, vielleicht wäre das 14" Pro und irgendwann ein 5k Bildschirm dazu eine brauchbare Option, aber warum muss das Teil so klobig sein (mir gefällt das leider überhaupt nicht) und warum keine Touchbar mehr? Die hätte ich schon gerne mal gehabt …
0
Stefab
Stefab10.03.2218:27
verstaerker
nachdem ich 11000€ in einen MacPro investiert habe bin ich auch am überlegen ob ich nochmal 9000€ investieren kann und will ... so oft brauch ich diese ganze Rechenpower ja doch nicht.
Also wenn du in solchen Dimensionen unterwegs bist, vielleicht einfach eine kleinere Konfiguration nehmen (M1 Max/Ultra mit viel RAM und wenig SSD) (Massenspeicher kann man extern genauso schnell anbinden)? Oder halt den MacPro noch weiter nutzen, kann ja auch noch nicht alt sein.
+1
gfhfkgfhfk10.03.2218:34
LoCal
Aber das ist doch genau der Punkt … Intel hat sich auf den Lorbeeren ausgeruht und den immer weiter schr
Die haben sich nicht ausgeruht, sie haben es nicht hinbekommen! Das ist ein wesentlicher Unterschied.
+4
LoMacs
LoMacs10.03.2219:16
piik

Ich habe heute rausgefunden, dass die Materialkosten einer Pizza bei meinem Lieblingsitaliener bei 2,13 Euro liegen. Er verlangt für eine Margharita 7,50 Euro. Halsabschneider, nur für gehirngewaschene Fanbois.

Ein Rant.
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verstaerker
verstaerker10.03.2219:36
Stefab
Also wenn du in solchen Dimensionen unterwegs bist, vielleicht einfach eine kleinere Konfiguration nehmen (M1 Max/Ultra mit viel RAM und wenig SSD) (Massenspeicher kann man extern genauso schnell anbinden)? Oder halt den MacPro noch weiter nutzen, kann ja auch noch nicht alt sein.

ja ich nutze den MacPro weiter... es ist einfach nur der Reiz des Neuen. Rein wirtschaftlich betrachtet ist der Mac Studio für mich - Unfug.
Lieber noch 1-2 Jahre warten bis die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind und der MacPro eine halbwegs sinnvolle Zeitspanne bei mir verbracht hat.
0
piik
piik10.03.2219:46
LoMacs
piik

Ich habe heute rausgefunden, dass die Materialkosten einer Pizza bei meinem Lieblingsitaliener bei 2,13 Euro liegen. Er verlangt für eine Margharita 7,50 Euro. Halsabschneider, nur für gehirngewaschene Fanbois.

Ein Rant.
Nicht alles was schon nicht mal mehr hinkt, taugt zum Vergleich. Bei der Pizzabude haste auch noch Ladenmiete, und Personal, beides wirkt sich enorm auf die Preise aus, sondern wäre der Preisaufschlag bei Getränken ja nicht zu vermitteln.
-2
Deichkind10.03.2219:51
Stefab
Beim Macbook Air war noch alles gut. Aber warum müssen das 14" und 16" so klobig sein, wenn doch die Effizienz deutlich besser ist?
Das haben wir seinerzeit aber schon diskutiert. Apples eigene Chips mögen effizienter sein. Aber auch beim M1x würde mit dem alten Design entweder der Lüfter laut werden, oder die Taktrate müsste gedrosselt werden, wenn er länger bei Volllast betrieben würde. Das wollte sich Apple in Verbindung mit den eigenen Prozessoren nicht nachsagen lassen. Das aktuelle Design wäre auch schon beim Mac mit Intel-Prozessor möglich gewesen.
+2
LEFI10.03.2219:55
Jetzt wollen wir mal nicht übertreiben, ging doch nur um 99 Mio. $ für Tims Jahressalär - aber gibt es da nicht noch Aktien-Optionen, wenn bestimmter Ziele erreicht werden? 
Natürlich muss Apple in F+E investieren, um Kunden zu finden, die bereit sind, deren branchenunüblichen Gewinnmargen akzeptieren. 
Dafür braucht es dann auch noch Marketing  auf Weltklasse-Niveau.

Innovationen wurden und werden auch gerne gestreckt, damit es in meist jährlichen Produktzyklen noch Argumente für den Umstieg auf die aktuellen Produkte gibt. Das Umwelt-Gewissen wird dann damit beruhigt, dass Wertstoffe beim Recyceln durch Apple zurückgewonnen werden.
Auf der anderen Seite werden immer mehr Komponenten fest verlötet, verklebt oder kombiniert (iMac), d.h. geht dann der Screen zu Bruch, lohnt sich bei den Apple Ersatzteilpreisen nur selten eine Reparatur und der Rechneranteil geht dann gleich mit in die ewigen Jagdgründe.

Gut, jetzt wird jemand  sagen, das  soll im PKW-Bereich inzwischen ja auch so sein (ein VW kostet in Einzelteilen etwa 3x so viel wie als Neuwagen, wurde mal behauptet). O.k., die Autohändler verdienen am Neuwagen kaum noch etwas, aber die Vertragshändler müssen von irgendetwas leben, sonst kann der Service nicht gewährleistet werden.
Bei Apple sieht das durch den angebotenen Direktvertrieb etwas anders aus. Hier kann die kalkulierte Händlermarge zusätzlich zu den üppig kalkulierten Bruttopreisen eingesackt werden. 
Da fragt sich der Apple-Konsument, wo bleibt die ganze Kohle, wenn gleichzeitig nicht ausreichend Geld für  z. B. SIRI, Basis Anwender-Software (Pages & Co.) etc. in die Hand genommen wird.
Was nützt mir ein schnellerer Rechner, wenn ich dann hier im Forum Zeit verliere, weil ich nach Hilfe suchen muss, da die jährlich erneuerte Betriebssoftware mal wieder nicht rund läuft oder Sicherheitslücken monatelang offenbleiben? 
Ach ja, da gibt es noch die "Hobbys" von Apple, wie die HomePods und das Titan-Projekt. Wartet eigentlich hier jemand sehnsüchtig auf ein iCar?
+2
piik
piik10.03.2220:05
LEFI
...Ach ja, da gibt es noch die "Hobbys" von Apple, wie die HomePods und das Titan-Projekt. Wartet eigentlich hier jemand sehnsüchtig auf ein iCar?
Ich schon, aber ich fürchte, dass es preislich in Regionen wie der S-Klasse angesiedelt sein wird.
+3
LoMacs
LoMacs10.03.2221:17
piik
Bei der Pizzabude haste auch noch Ladenmiete, und Personal, beides wirkt sich enorm auf die Preise aus, sondern wäre der Preisaufschlag bei Getränken ja nicht zu vermitteln.
Bei Apple hast du enorme Forschungs- und Entwicklungskosten, Ladenmieten, Personal, alle möglichen Lizenzgebühren, ein UFO in San Francisco, Marketingausgaben etc.

Ich sehe da den Unterschied zur Pizzeria nicht ganz, aber das kannst du mir sicher erklären.
+1
tjost
tjost10.03.2221:21
Nur mal Kurz, iMac Pro über 4000€ ich sehe nur Vorteile imd direkten Vergleich.
Mir reicht ein MacMini für 700 aus und der ich schneller und effizienter als ein equvalent im PC Bereich sowie ein vielfaches günstiger.
+2
sahomuzi10.03.2222:00
Ich glaube das Problem liegt vor allem darin, dass Apple bei den Desktop Macs den M1 Pro "vergessen" hat. Ein Einsteiger Mac Studio mit M1 Pro und 16 GB sollte deutlich unter 2.000 Euro liegen und könnte die jetzige Lücke zwischen Mini M1 und Studio M1 Max schließen.
Freilich, der Verdacht tut sich auf das diese Lücke rein zur Gewinnmaximierung entstanden ist.

Das neue Display hat natürlich seinen Preis, vor allem der 460,- Euro Aufpreis für den höhenverstellbaren Standfuß finde ich frech, allerdings ist man hier ja auch nicht auf Apple angewiesen sondern hat eine breite Auswahl an Monitoren verschiedener Herrsteller. Deswegen finde ich das weniger einer Aufregung wert. Aber wer sich darauf gefreut hat einen schönen neuen 27 Zoll iMac sich auf den Schreibtisch zu stellen, der ist natürlich enttäuscht.
+5
spheric
spheric10.03.2222:20
dr_sax
Eins habe ich in vielen Jahren als Computernutzer gelernt. Niemals Leistung auf Vorrat einkaufen. Als Selbstständiger habe ich hier ca. 8-10 Applegeräte, davon 6 iMacs. Alle sind von 2012/13 und wir sind leistungsmäßig noch nicht an eine Grenze gekommen. Steuerlich sind alle lange abgeschrieben und haben sich amortisiert.
Grundsätzlich ein guter Gedanke, gilt aber z. B. nicht uneingeschränkt in meiner Branche (Audio).

Mein 15" MacBook Pro von 2016 ist gegen 2020/2021 an seine Leistungsgrenzen gestoßen. Es läuft noch wunderbar, aber es kommt zunehmend vor, dass ich bei Produktionen Umwege machen muss, um Leistung einzusparen (Spuren einfrieren etc.), damit ich weiter arbeiten kann.

Ich bin allerdings auch nicht der konservative Studionutzer, der einen Rechner einmal aufsetzt und nie wieder anrührt, bis er ersetzt werden soll, sondern bleibe meist mit ca. einem Jahr Rückstand relativ aktuell und nehme neue Software und Updates in Anspruch.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
-1
spheric
spheric10.03.2222:23
sahomuzi
Ich glaube das Problem liegt vor allem darin, dass Apple bei den Desktop Macs den M1 Pro "vergessen" hat. Ein Einsteiger Mac Studio mit M1 Pro und 16 GB sollte deutlich unter 2.000 Euro liegen und könnte die jetzige Lücke zwischen Mini M1 und Studio M1 Max schließen.
Freilich, der Verdacht tut sich auf das diese Lücke rein zur Gewinnmaximierung entstanden ist.
Ich nehme an, der kommt im Gewand des Mac mini, und dann mit dem nächsten Upgrade — M2/M2 Pro im Mini-Format, Max/Ultra im Mac Studio.

M2 Ultra Deluxe Endgame Edition im Mac Pro.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
0
piik
piik10.03.2222:39
LoMacs
piik
Bei der Pizzabude haste auch noch Ladenmiete, und Personal, beides wirkt sich enorm auf die Preise aus, sonst wäre der Preisaufschlag bei Getränken ja nicht zu vermitteln.
Bei Apple hast du enorme Forschungs- und Entwicklungskosten, Ladenmieten, Personal, alle möglichen Lizenzgebühren, ein UFO in San Francisco, Marketingausgaben etc.

Ich sehe da den Unterschied zur Pizzeria nicht ganz, aber das kannst du mir sicher erklären.
Du kannst Deinen unbrauchbaren Vergleich so nicht retten. Er ist halt absurd.
Wenn Du den Unterschied nicht sehen kannst, tust Du mir Leid. Ich denke aber, es ist einfach Eristik.
-3
scheibe brot
scheibe brot10.03.2223:14
Johnny65
scheibe brot
Johnny65
...

du hast es komplett falsch verstanden
auch hier der link und dann weiter unten schauen, bei in dicken grün geschrieben wort " Hinweise", da steht sofortabschreibung ohne irgendwelche zeitgrenzen usw..

Wäre mir natürlich auch deutlich lieber, aber zum Beispiel diese Quelle beschreibt es genau gegenteilig:

Bevor wir als Laien (ich definitiv – ich vermute, für Dich gilt es auch) jetzt aber am Steuerrecht heruminterpretieren, würde ich jemanden fragen, der sich auskennt – sprich meinen Steuerberater. Wenn ich bald dazu komme, poste ich das Ergebnis hier, andernfalls in einem neuen Thread.
also ich bin kein laie! du kannst auch bei gekauften gütern die im weitesten sinne zu deinen büro zählen aus dem jahre 2020 sind, rückwirkend sofort abschreiben..habe ich gerade mit meiner steuererklärung gemacht und ich freu noch umso mehr, daß ich mein macbook pro 2021 im dezember 30.12 gekauft habe, sofort für das jahr 2021 abgeschrieben haben, also mein steuerberater wusste das auch...
+1
Legoman
Legoman11.03.2209:09
dam_j
WAS, Apple verkauft mit mehr Spanne als die Konkurrenz ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für Design ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für den Namen ???
WAS DIE MACHEN GEWINN AN MIR ???
Waaaas - Apple hat neben den Materialkosten auch noch Lohnkosten, Miete, Stromverbrauch etc und will die einfach so auf den Kunden abwälzen???
-2
Schens
Schens11.03.2209:49
Legoman
dam_j
WAS, Apple verkauft mit mehr Spanne als die Konkurrenz ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für Design ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für den Namen ???
WAS DIE MACHEN GEWINN AN MIR ???
Waaaas - Apple hat neben den Materialkosten auch noch Lohnkosten, Miete, Stromverbrauch etc und will die einfach so auf den Kunden abwälzen???

Wennse jetzt noch Steuern zahlen würden…
+6
piik
piik11.03.2209:49
Legoman
dam_j
WAS, Apple verkauft mit mehr Spanne als die Konkurrenz ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für Design ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für den Namen ???
WAS DIE MACHEN GEWINN AN MIR ???
Waaaas - Apple hat neben den Materialkosten auch noch Lohnkosten, Miete, Stromverbrauch etc und will die einfach so auf den Kunden abwälzen???
Was, der Spruch ist wirklich nötig? Wow!
0
Legoman
Legoman11.03.2210:06
piik
Was, der Spruch ist wirklich nötig? Wow!
Ist das nach deiner Milchbrötchenrechnung nicht ziemlich eindeutig?
Wer ohne Sinn und Verstand angebliche Kosten aus der Unterhose schüttelt, muss sich über entsprechende Reaktionen weder wundern noch beschweren.

(Erinnert mich an die dämliche Frage, warum man denn für eine DVD so viel bezahlen müsse. Rohlinge kosten doch nur ein paar Cent.)
+1
dam_j
dam_j11.03.2210:43
Legoman
piik
Was, der Spruch ist wirklich nötig? Wow!
Ist das nach deiner Milchbrötchenrechnung nicht ziemlich eindeutig?
Wer ohne Sinn und Verstand angebliche Kosten aus der Unterhose schüttelt, muss sich über entsprechende Reaktionen weder wundern noch beschweren.

(Erinnert mich an die dämliche Frage, warum man denn für eine DVD so viel bezahlen müsse. Rohlinge kosten doch nur ein paar Cent.)

Ist ja nicht so als wenn Apple die HW selber entwickelt und herstellt... Oh Moment...!
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
0
piik
piik11.03.2210:56
Legoman
piik
Was, der Spruch ist wirklich nötig? Wow!
Ist das nach deiner Milchbrötchenrechnung nicht ziemlich eindeutig?
Wer ohne Sinn und Verstand angebliche Kosten aus der Unterhose schüttelt, muss sich über entsprechende Reaktionen weder wundern noch beschweren.

(Erinnert mich an die dämliche Frage, warum man denn für eine DVD so viel bezahlen müsse. Rohlinge kosten doch nur ein paar Cent.)
Nein ist es nicht. Aber wenn Du so fühlst, und es Dich so heftig drückt, zu pampen, sagt das mehr über Dich aus als über mich. Merke: Wer andere für komplett blöd hält oder sie so darstellen will, ist es vielleicht doch irgendwo selber, so rein möglichkeitsweise
+1
sahomuzi11.03.2214:42
Der Thread macht keinen Sinn mehr ...
+3
seahood
seahood11.03.2215:03
Bei den Herstellungskosten machst Du einen Fehler es sind 400€
„Think different! “
0
piik
piik11.03.2222:36
sahomuzi
Der Thread macht keinen Sinn mehr ...
sehe ich auch so, daher mein letztes Posting hier
0
stepa9913.03.2202:47
gfhfkgfhfk
Der echte Zerwi
So lange es genügend Kunden gibt, die das mit Ja beantworten, ist doch für beide Seiten alles in Ordnung.
Exakt das ist der Sachverhalt. Wem das zu teuer ist, muss halt mit der Konsequenz leben, dass macOS für ihn die falsche Plattform ist.
Das finde ich schon arg sarkastisch, gerade in der heutigen Zeit!
Ganz so einfach ist die Sache sowieso nicht.

Natürlich hat man auch im Apple Kosmos vielartige Möglichkeiten.
Wer es ganz günstig möchte, nimmt einen MacMini und holt sich für 150,. Euro einen günstigen externen Monitor. Tastatur und Maus vom Fremdhersteller, oder man begnügt sich mit einem MacBook Air, notfalls auch mit externen Monitor.

Außerdem gibts auch noch den Gebrauchtmarkt.
Da hatte ich damals meinen iMac gekauft und nutze ihn noch heute, mittlerweile 12 Jahre alt. Ebenso mein iPad Pro mit 10,5“, welches immer noch wie neu funktioniert. Wegen neuem Betriebssystem nutze ich das MacBook Air mit M1 Prozessor. Trotzdem wird einiges noch mit dem alten iMac erledigt.

Es gibt also durchaus einige Möglichkeiten, „günstig“ Apple Geräte zu nutzen
+3
Wellenbrett13.03.2208:16
Kraftbuch
Für 3D Rendering (cpu) beispielsweise bringen mir die vielen Apple Silicon Optimierungen nicht so wirklich viel. Da ist auch der M1 Ultra nichts Besonderes. Ryzen 5950 oder Intel 12900K sind da deutlich schneller.
Wie kommst Du darauf? Bisher gibt es meines Wissens nur geleakte Benchmarks zum M1 Ultra und in denen werden die zwei von Dir aufgelisteten Vergleichsprozessoren vom M1 Ultra übertroffen.Von Intel gibt es demnach überhaupt keine Prozessoren, die schneller sind und von AMD nur einige wenige Threadripper und Epic-Prozessoren (mit deutlich mehr Rechenkernen und deutlich höherer Leistungsaufnahme). Blender wurde kürzlich in der Version 3.1 veröffentlicht und enthält jetzt eine metallbasierte Render-Engine an der Apple maßgeblich mitgearbeitet hat. Die dürfte extrem gut angepasst sein und mit dem Ultra von kaum einer anderen Workstation übertroffen werden - jedenfalls nicht wenn die unter Windows läuft, weil Windows mit den vielen AMD-Kernen bei Threadripper und Epic wohl nicht gut zurechtkommt. Ich warte noch auf echte Tests, bei denen auch die GPU-Kerne mit einbezogen werden.
0
CemYam13.03.2209:03
Da sprechen die Abmessungen aber eine andere Sprache. Es sei denn, ihr sprecht darüber wie sie wirken und nicht wie sie sind.
Deichkind
Stefab
Beim Macbook Air war noch alles gut. Aber warum müssen das 14" und 16" so klobig sein, wenn doch die Effizienz deutlich besser ist?
Das haben wir seinerzeit aber schon diskutiert. Apples eigene Chips mögen effizienter sein. Aber auch beim M1x würde mit dem alten Design entweder der Lüfter laut werden, oder die Taktrate müsste gedrosselt werden, wenn er länger bei Volllast betrieben würde. Das wollte sich Apple in Verbindung mit den eigenen Prozessoren nicht nachsagen lassen. Das aktuelle Design wäre auch schon beim Mac mit Intel-Prozessor möglich gewesen.
+1
Deichkind13.03.2212:18
Ja genau. Gemeint ist das kastenförmige Design mit den Lüftungsschlitzen knapp über dem Boden.
+1
incredibleole13.03.2214:11
Ja, die Preise erscheinen saftig, aber die Leute, die so eine Kiste brauchen, werden das Geld schon aufbringen. Ich bin ein vergleichsweise alter Sack und kenne noch Zeiten, in denen 386-SX Notebook-Gurken mit passiven S/W-Displays und Nickelmetallhybrid-Akkus 10-15.000 DM kosteten. Kein normaler Mensch konnte sich sowas leisten, kein normaler Mensch konnte sich vorstellen, was man eigentlich damit soll. Heute bekomme ich für knapp 1000€ ein lüfterloses Notebook, mit dem ich 4k-Videos schneiden kann und dessen Akku einen ganzen Tag hält. Das Preis-Leistungsverhältnis von Technik war nie besser. Was das betrifft, leben wir in der besten aller Zeiten. Da verstehe ich das Gemecker echt nicht, zumal diese Dinge nicht lebensnotwendig sind. Wenn ich dagegen jedoch meine Gasrechnung, meine Miete und die Lebensmittelpreise betrachte, kommt mir regelmäßig ein Stück Kotze hoch. Da war früher definitiv alles besser. Bei meinem iPhone dagegen denke ich (11 Pro) "Krass, was man inzwischen für so wenig Geld alles machen kann und wie unfassbar gut das funktioniert "(ja, rechnet mal die Einzelpreise eines PDA, einer Videokamera, einer Digitalkamera und eines Minidiscplayers vor zwanzig Jahren zusammen und keines dieser einzelnen Geräte war ansatzweise so gut wie das "schnöde Telefon"). Ebenso der Mac Studio, die die meckern, werden ihn vermutlich nicht brauchen und für alle anderen reicht der M1 bzw. der M2, wenn man noch etwas warten kann/will.
+3
offset13.03.2216:32
"Apple zockt ab" ist nicht richtig.

- Apple hat ein Portfolio für wirklich jeden Bereich. Auch günstigere M1 Geräte, welche auch gute Performance bieten. Die M1 Geräte hatten schon zum Release wirklich faire Preise. Des weiteren gibt es eine gute refurbished Auswahl.
- Apple's Kundenservice ist unschlagbar, wenn du ein Konfiguriertes Gerät umtauschen willst, kannst du deinen Mac behalten, bis der neue ankommt. Bei mehrmaligen Tauschen, wird einem Kulanz angeboten. Wo gibt es sowas?
- Gekaufte Apps, welche man nicht "gut" findet, kann man sich erstatten lassen.
- Abo Pakete lassen sich unkompliziert ändern.
- Gute PCs bewegen sich im ähnlichen Preissegment
- Gute Displays mit nur ansatzweise vergleichbaren Features und Qualität kosten ebenfalls zwischen 1000-1500€
- Auch Tastaturen von z.B. Logitech kosten schon auch mal ca. 140€

usw. usw.

Wer ordentlich(!) Leistung benötigt, bezahlt eben mehr, bekommt aber auch mehr.
Apple hat stolze Preise, ja, aber das ist nichts neues, nur im Sortiment anders aufgeteilt.

Wenn man aber immer das neueste und teuerste "benötigt", darf sich nicht beschweren.

Und: Herstellungspreise der Bauteile etc. hier mit dem Verkaufspreis gegenüberzustellen... ... solche Gedanken darf man bei einem enttäuschenden Billigprodukt verschwenden aber bei Apple ist das vertane Zeit. Man kann's eh nicht ändern. Aber wie schon andere geschrieben haben: Es geht nicht nur um die Bauteile, da steckt neben "Apple kann's" noch viel mehr dahinter.
„manchmal spaß, manchmal ernst, oft aber auch eine mischung aus den dreien.“
+3
gfhfkgfhfk14.03.2207:44
stepa99
Das finde ich schon arg sarkastisch, gerade in der heutigen Zeit!
Die Realität ist nun einmal, dass Apple einen Plattformwechsel durchführt. Was will man da noch mit einem alten Intel-Mac? D.h. momentan fallen alle Gebraucht-Macs als Alternative komplett aus, da deren Restlebensdauer sehr begrenzt ist, bis man aktuelle Software auf ihnen nicht mehr nutzen kann. Hinzu kommt, dass bestimmte Personengruppen ihre Rechner regelmäßig austauschen müssen, und denen nützt der Hinweis auf Gebrauchtgeräte nur bedingt weiter.
stepa99
Wer es ganz günstig möchte, nimmt einen MacMini und holt sich für 150,. Euro einen günstigen externen Monitor.
Wenn er denn mit einem Mac Mini auskommt.
-1
Tirabo14.03.2208:51
LoMacs
piik
Bei der Pizzabude haste auch noch Ladenmiete, und Personal, beides wirkt sich enorm auf die Preise aus, sondern wäre der Preisaufschlag bei Getränken ja nicht zu vermitteln.
Bei Apple hast du enorme Forschungs- und Entwicklungskosten, Ladenmieten, Personal, alle möglichen Lizenzgebühren, ein UFO in San Francisco, Marketingausgaben etc.

Ich sehe da den Unterschied zur Pizzeria nicht ganz, aber das kannst du mir sicher erklären.

Jetzt denk doch mal genau nach:

Du willst eine Pizzeria irgendwo mit einem Weltkonzern vergleichen und behauptest, dass es da kaum einen Unterschied gibt??


- Eine Pizzeria lässt sich sicher nicht weltweit immer da nieder, wo die geringsten Unternehmenssteuern anfallen, vielleicht die großen Konzerne wie PizzaHut, aber das ist auch nicht wirklich eine Pizzeria, sind wir mal ehrlich.
- Eine Pizzeria lässt nicht weltweit dort ihr Pizzas produzieren, wo die Personalkosten am niedrigsten sind
- Eine Pizzeria lässt nicht weltweit Millionen von Pizzas vorproduzieren und verschifft sie dann in großen Containerschiffen
- Eine Pizzeria ist (in der Regel) keine Aktiengesellschaft
- Der CEO einer Pizzeria muss somit auch keine Quartalsberichte veröffentlichen.
- Eine Pizzeria ist keine Techbranche sondern eine Pizzeria
- Eine Pizzeria hat oft noch mehr Auswahl an Produkten als Apple
- Eine Pizzeria macht leckere Sachen. Im Gegensatz dazu schmeckt mein MacMini scheußlich nach Alu, bäh!

Es gibt da schon noch ein Paar Unterschiede zwischen einer Pizzeria und einem Apple-Konzern.

Also dann lieber weiter Autos mit Computern vergleichen, weil es da auch kaum Unterschiede gibt, sowohl in der Form als auch in der Anwendung nicht.

+1
ww
ww14.03.2208:59
gfhfkgfhfk
Wenn er denn mit einem Mac Mini auskommt.

95% der Leute kommen wohl locker mit einem Mac mini aus. Das Teil ist nämlichwirklich schnell - Ran reicht meistens, Anschlüsse auch (ansonsten Dock).

Wenn der Mini nicht reicht, wäre evt der Studio sowieso die bessere Wahl.
+1
magicq9914.03.2209:24
Also ich möchte hier mal zwei Punkte in die Diskussion einwerfen:

1. Welche Preise Apple für die Geräte aufrufen kann oder muss, ist auch sehr stark von den verkauften Stückzahlen abhängig. Der M1 wird im MacBook Air, Mac mini, iMac und inzwischen auch in zahlreichen iPads verkauft. Die leistungsstärkeren Modelle werden bisher nur in den Produktreihen MacBook Pro und Mac Studio verkauft. Was die Stückzahlen angeht, liegen dazwischen Welten, das spiegelt sich letztlich auch im Preis wieder.

2. Nach meinem Eindruck fährt Apple mit den neuen Apple Silicon Chips eine zweigleisige Strategie: es gibt den M1 für die Masse und dann gestaffelt die leistungsgesteigerten Modelle (Pro, Max, Ultra,...) für alle die bereit sind für deutlich mehr Leistung auch deutlich mehr zu bezahlen.

Gegenüber den leistungsstärkeren Modellen werden von der Basisversion des M1 ein Vielfaches an Geräten verkauft. Daraus folgt, dass das Preis/Leistungsverhältnis der leistungsfähigeren Modellen mit zunehmender Leistung extrem abfällt, einfach weil alle Kosten nur von einem Bruchteil der Geräte eingespielt werden.

Das war doch im Grunde abzusehen. Die Geräte mit der Basisversion M1 kann Apple mit einem recht guten Preis/Leistungsverhältnis anbieten, eben weil sie den identischen Chip in einer Vielzahl von Geräten anbieten und das dann über die Breite querfinanzieren können.

Aber schon der M1 Pro wird nur in einem Bruchteil der Stückzahlen des M1 verkauft, bei dem Max und dem Ultra ist es noch extremer. Aber diese Geräte zielen wohl auf eine Kundschaft, die möglichst hohe Leistung benötigen und im Extremfall (Ultra) auch extrem viel dafür zu bezahlen bereit sind.

Intel verkauft hingegen auch die leistungsstärkeren Modelle in deutlich größerer Stückzahl als Apple seine Pro/Max/Ultra CPUs. Schon alleine aus dieser Einsicht war doch klar, dass es was die Hochleistungsmodelle angeht, mit dem Umstieg von Intel zu Apple Silicon für die Kunden nicht billiger werden kann, eher im Gegenteil.

Bei den Basismodelle sieht es hingegen anders aus. Da kann Apple ein einziges(!) CPU Modell für eine Vielzahl von Produkten einsetzen und so auch preislich mithalten.

Es bleibt allerdings interessant zu sehen, ob dem Mac Studio nicht dasselbe Schicksal droht wie seinerseits dem PowerMac G4 Cube. Dieser wurde auch von vielen mit einem schlechten Preis/Leistungsverhältnis angesehen, weshalb er nie die verkauften Stückzahlen erreicht hat, die Apple sich erhoffte.

Ich denke mal das ist auch ein Grund, weshalb es bisher noch keinen M1 Pro als Option beim Mac mini gibt. Mit so einem Modell könnte Apple die Stückzahlen des M1 Pro sicher etwas anheben. Aber im Moment fürchten sie vielleicht, dass sie damit den Mac Studio abgraben.

Sollte Apple aber in naher Zukunft einen Mac mini oder auch den 24-Zoll iMac mit einer Option auf den Mac Pro (oder gar Max) anbieten, könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass sich der Mac Studio nicht so gut verkauft wie erhofft. Denn letztlich muss Apple die Stückzahlen der einzelnen Linien des M1 steigern, damit diese sich langfristig lohnen. Und wenn es der Mac Studio "nicht bringt", müssen es die anderen Modellreihen liefern.
+1
offset14.03.2209:43
Tirabo
LoMacs
piik
Bei der Pizzabude haste auch noch Ladenmiete, und Personal, beides wirkt sich enorm auf die Preise aus, sondern wäre der Preisaufschlag bei Getränken ja nicht zu vermitteln.
Bei Apple hast du enorme Forschungs- und Entwicklungskosten, Ladenmieten, Personal, alle möglichen Lizenzgebühren, ein UFO in San Francisco, Marketingausgaben etc.

Ich sehe da den Unterschied zur Pizzeria nicht ganz, aber das kannst du mir sicher erklären.

Jetzt denk doch mal genau nach:

Du willst eine Pizzeria irgendwo mit einem Weltkonzern vergleichen und behauptest, dass es da kaum einen Unterschied gibt??


- Eine Pizzeria lässt sich sicher nicht weltweit immer da nieder, wo die geringsten Unternehmenssteuern anfallen, vielleicht die großen Konzerne wie PizzaHut, aber das ist auch nicht wirklich eine Pizzeria, sind wir mal ehrlich.
- Eine Pizzeria lässt nicht weltweit dort ihr Pizzas produzieren, wo die Personalkosten am niedrigsten sind
- Eine Pizzeria lässt nicht weltweit Millionen von Pizzas vorproduzieren und verschifft sie dann in großen Containerschiffen
- Eine Pizzeria ist (in der Regel) keine Aktiengesellschaft
- Der CEO einer Pizzeria muss somit auch keine Quartalsberichte veröffentlichen.
- Eine Pizzeria ist keine Techbranche sondern eine Pizzeria
- Eine Pizzeria hat oft noch mehr Auswahl an Produkten als Apple
- Eine Pizzeria macht leckere Sachen. Im Gegensatz dazu schmeckt mein MacMini scheußlich nach Alu, bäh!

Es gibt da schon noch ein Paar Unterschiede zwischen einer Pizzeria und einem Apple-Konzern.

Also dann lieber weiter Autos mit Computern vergleichen, weil es da auch kaum Unterschiede gibt, sowohl in der Form als auch in der Anwendung nicht.


Was Hunger anrichten kann...

Nichts von der geheimen Pizza-Forschungseinrichtung in Neapel gehört? Plastikfreie Verpackung, Super-Hefe-Bakterien, Mehl, Käse, Sosen, Wärmeentwicklung, Leoparding etc. müssen immer weiterentwickelt werden. Neben den versteckten Kosten, dürfte das die Preise erklären. Nicht zu vergessen die Streiks innerhalb der Einrichtung nach Entdeckung des Glutens. Da darf sich Apple aber wirklich mal 'n Slice davon abschneiden!

PS: In Wirklichkeit ist die Pizza keine Scheibe!

Guten!
„manchmal spaß, manchmal ernst, oft aber auch eine mischung aus den dreien.“
+1
macfandi
macfandi14.03.2211:00
piik
Vorab: Ist subjektiv und beansprucht keine allgemeine Geltung.
Dürfte aber eine Sicht sein, für die es durchaus Indizien gibt.

Wenn man sich die beiden wichtigsten neuen Produkte anschaut: Den Mac Studio und sein Display, dann kann man große Augen kriegen, was sich Apple da traut zu verlangen.
Zunächst: Als Ersatz für einen neuen iMac 27" mit Apple Silicon (so etwas hätte Apple bringen können, wenn die Firma das gewollt hätte) hat man nun in der Basisversion etwa das Doppelte zu berappen. Statt etwa 2000€ nun 4050€ für Mac samt Display. Hinzu kommt noch Maus und Tastatur. Das ist schon mehr als frech, das ist dreist.
Ich würde mal zu behaupten wagen, dass sich die Hardware nur minimal verteuert hat in der Herstellung. Das Display des Monitors gab es schon und auch die integrierte Hardware wie Lautsprecher und Kamera samt A13 sind schon im iMac 24" da und brauchten nicht neu konzipiert zu werden. Man sollte auch unterstellen können, dass durch den Umstieg auf Apple Silicon die Gestehungskosten insgesamt sinken, da ja die Wertschöpfung für CPU samt Grafik Apple zugute kommt und nicht mehr Intel etc. Stattdessen wird auch da zugelangt.
Ich vermute, dass ein Teil des doch sehr hohen Preises schlciht durch die Überlegung zustande kommt, dass Apple die Preiskalkulation in keiner Weise an den Gestehungskosten (Einkauf + Entwicklung und Patente) orientiert, sondern schlicht an der per Benchmark ermittelten Rechenleistung. Wenn also so ein M1 max z.B. 50% schneller ist als die stärkste vergleichbare Intel-CPU (z.B. ein i9-12900K für derzeit 570€), dann muss die CPU demnach mit mindestens 150% davon kalkuliert werden plus Aufschlag, da CPU ja nicht linear teuer werden, sondern leicht exponentiell. Also rechne man mit dem Doppelten des i9 und komme grob auf 1100€.
Sichtbar wird diese Arithmetik auch gerade beim M1 ultra, der ja ein doppelter M1 max ist, und wegen formal doppelter Leistung nicht etwa doppelt so teuer ist, sondern mit einem 2300€ Aufpreis gleich mehr als das Vierfache der unterstellten Basis kostet. Ergo kann man sicher ohne Übertreibung sagen: Apple Silicon ist wertvoller als Gold

Bei Studio-Monitor kann man sagen, dass das Fehlen der Rechner-Hardware gegenüber dem iMac die Sache faktisch massiv verteuert. Teilt man einen iMac auf Rechner und Monitor auf, dürfte es grob hälftig zu Sache gehen. Ergo hat Apple zuvor rund 1000€ für den 5-K-Monitor kalkuliert. Rechnet man das hinzu, was den Studio-Monitor teurer macht als seinen Vorgänger im iMac, nämlich bessere Webcam und bessere Lautsprecher samt A13, kommt man sicher auf unter 100€ Aufpreis. Normale Apple-Rechnerei würde daher vermutlich zu etwa 1300-1400€ geführt haben, hätte nicht das Prinzip der Profitmaximierung heftig zugeschlagen.

Irgendwie hat Apple die ersten M1-Rechner: MacBook Air und Pro 13" sowie Mac mini und den iMac 24" vergleichsweise preiswert angeboten, weil sie so testen konnten, wie der Markt die Gerät annimmt. Angesichts der Lobeshymnen und wohl auch der guten Verkäufe werden jetzt die Zügel angezogen...

Soweit diese Überlegungen. Nun eine - zugegebenermaßen recht grobe - Schätzung der Herstellungskosten des Mac Studio.
Gehäuse: 100€
Board: 100€
Netzteil: 50€
LAN & WLAN: 100€
M1 max: 200€
SSD 512GB: 70€
RAM 32GB: 100€
Lüfter und Kleinkram: 30€
Patente: 50€
___
Gesamt: 800€

Es fehlen noch die Entwicklungskosten für den konkreten Rechner (Design, PCB-Layout etc.) und anteilig für Mac OS. Kalkuliert man hier nochmal 100€, würde man glatt bei 900€ landen. Abzüglich der Mehrwertsteuer liegt der Nettopreis bei etwa 1930€. Apple kalkuliert hier also locker mit 115% Profit vor Steuern. Das ist für Hardware Industrieweit einmalig.

Um mich nicht falsch zu verstehen: Der Mac Studio ist wirklich ein toller Rechner und würde mir für einige Jahre reichen, aber ökonomisch wäre es sinnvoller, statt einen neuen Apple Rechner einfach Apple-Aktien zu kaufen.

Ich gehe davon aus, dass der Gewinn steigen wird. Nicht dass ich dagegen wäre, dass Apple Erfolg hat, aber so sehr auf Kosten der Kunden? Möglicherweise geht die Rechnung für Apple und die Aktionäre auf.
Ich selber überlege mir noch, ob ich das dieses Mal mitmache, denn bislang habe ich mehr als 1 Auto (oder ein ziemlich teures) in Apple-Produkte investiert, da ich mit Mac OS einfach etwas besser klarkomme als mit Windows. Aber vielleicht werde ich jetzt die alte Hardware einfach länger nutzen - ich muss das noch sacken lassen...
Für mich privat eindeutig zu teuer. Preisleistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Hohe Rechenleistung hin oder her. Ich brauche diese Superrechenleistung nicht. Ich hätte gern einen iMac der flüssig läuft und vom System nicht ausgebremst wird. Ob eine Bildberechnung etwas länger läuft ist mir völlig egal.
+1
ww
ww14.03.2211:08
macfandi
Für mich privat eindeutig zu teuer. Preisleistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Hohe Rechenleistung hin oder her. Ich brauche diese Superrechenleistung nicht. Ich hätte gern einen iMac der flüssig läuft und vom System nicht ausgebremst wird. Ob eine Bildberechnung etwas länger läuft ist mir völlig egal.

Dann nimm doch einfach einen Mac Mini!

Ich verstehe einfach nicht wieso alle mit einem Mac Studio vergleichen, obwohl das eine ganz andere Rechnerklasse ist. Der Mini reicht normalerweise dicke (gerade für den 'normalen' Privatanweder).
+2
LoCal
LoCal14.03.2211:24
macfandi
Für mich privat eindeutig zu teuer. Preisleistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Hohe Rechenleistung hin oder her. Ich brauche diese Superrechenleistung nicht.

Pro Tip: Du musst den Mac Studio nicht kaufen!
macfandi
Ich hätte gern einen iMac der flüssig läuft und vom System nicht ausgebremst wird. Ob eine Bildberechnung etwas länger läuft ist mir völlig egal.

Dann nehme doch den iMac? Ich wüsste auch nicht, wo der vom "System" ausgebremst werden sollte.

Dir ist das Display beim iMac zu klein? Dann nimm einen Mac mini plus ein größeres Display.

ww
Ich verstehe einfach nicht wieso alle mit einem Mac Studio vergleichen, obwohl das eine ganz andere Rechnerklasse ist. Der Mini reicht normalerweise dicke (gerade für den 'normalen' Privatanweder).

Geht mir genauso … Apple bietet in nahezu allen Preisklassen etwas … und über zu wenig Leistung kann man sich selbst beim M1 nicht beklagen.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+3
offset14.03.2211:26
ww
macfandi
Für mich privat eindeutig zu teuer. Preisleistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Hohe Rechenleistung hin oder her. Ich brauche diese Superrechenleistung nicht. Ich hätte gern einen iMac der flüssig läuft und vom System nicht ausgebremst wird. Ob eine Bildberechnung etwas länger läuft ist mir völlig egal.

Dann nimm doch einfach einen Mac Mini!

Ich verstehe einfach nicht wieso alle mit einem Mac Studio vergleichen, obwohl das eine ganz andere Rechnerklasse ist. Der Mini reicht normalerweise dicke (gerade für den 'normalen' Privatanweder).

Es wird von iMac 24" bis Mac Pro mit XDR verglichen... Verstehe es auch nicht...
Apple hängt noch extra das Wort "Studio" dran.
„manchmal spaß, manchmal ernst, oft aber auch eine mischung aus den dreien.“
+1
offset14.03.2211:45
Sollte man eher Fakten vergleichen:

Mac Mini 1.604€ (M1, 16GB RAM, 1TB SSD)
Mac Studio 2.529€ (M1 Max, 32GB RAM, 1TB SSD)

Vielleicht bin ich der einzige, der den Sprung relativ fair findet...
„manchmal spaß, manchmal ernst, oft aber auch eine mischung aus den dreien.“
+3

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