Hallo
Habe einige Diskussionen der letzten Zeit mitverfolgt in denen es um "Apple vs. Microsoft; Mac OS X vs. Windows; usw." ging. Dabei ist mir etwas aufgefallen. Frage mich jetzt ob das nur mein Subjektives Empfinden ist, oder ob andere das ähnlich sehen.

Jedes mal, wenn eine oben genannte Diskussion beginnt entstehen zwei extreme Lager. Die einen die Apple usw. gut finden und die anderen, die diese als "verblendete Fanboys", usw. diffamieren.

Nach meiner Erfahrung gibt es die "typischen" Apple User und die Windows User, die sich hier in die klotten Kriegen. (Ich habe es verallgemeinert, ich weiß )
Den typischen Apple-User empfinde ich als eine Person, die Stolz auf seinen Mac ist und es auch deutlich zeigt und auch gerne mal den Windows-User stichelt. Auf der anderen Seite den Windows-User, der bei jeder Gelegenheit auf den Apple-User "einprügelt", sobald der Mac User nur erwähnt, dass er mit seinem gekauften Produkt zufrieden ist.

Was mich aber ein wenig wundert ist, dass der Apple-User immer in eine Defensive Rolle schlüpft und alles versucht, nicht dem "Fanboy" Klischee zu entsprechen und der Windows-User immer nur drauf einhacken braucht.
Fällt nur mir das auf? Liege ich falsch? Was ist mit der Diskussionskultur passiert? Warum werden sachliche Diskussionen so oft durch Polemik kaputt gemacht? .....

Habe hiermit sicher ein sehr heisses Eisen ins Feuer gelegt, bitte daher alle die an dieser Diskussion teilnehmen, sachlich zu bleiben, keine Beleidigungen auszusprechen und einfach fair und nett eine hitzige Diskussion zu führen.

Sollte es hier zu bunt zu gehen, bitte ich schon jetzt die Admins diesen Thread zumindestens vorübergehend zu sperren.

Bitte seit freundlich

Mfg
T.J.

PS: Ich denke ich wisst was ich zum Ausdruck bringen wollte?!

Nun, ich habe da leicht andere Erfahrungen gemacht.

Wenn der Apple User einfach nur seinen Mac benutzt, so reagiert der Windows-User nur mit "Aha. Hm. Ist das 'n Mac?" "Yo." "Zeig ma!"

Sobald der Apple User aber mit seinem Mac/iPhone hausieren geht, und das Teil jedem anderen nahezu ungefragt unter die Nase reibt, so gibt es ab und zu die angesprochenen Sticheleien.

Das ist aber nicht nur bei Apple so.

Du kannst das genauso auf Mercedes, Porsche, hochwertige Uhren, Edel-Klamotten übertragen.

Solange die Besitzer diese Dinge einfach nur haben und benutzen, haben sie ihre Ruhe, und werden nur ab und zu gefragt (und leise bewundert).

Sobald sie aber ihren "Reichtum" anderen penetrant unter die Nase reiben wollen, gibt es das entsprechende Gegenfeuer.

Zumindest ich wurde noch nie wegen meiner Macs vollgetoffelt...

Ich wurde schon mal "unaufgefordert" angefeindet, als der Gegenüber mein MBP gesehen hatte. Der war aber recht schnell ruhig/besänftigt, nachdem ich ihm gegenüber noch kritischer über Apple und seinen Hardcore-Fans geäußert hätte.

Da musste er einsehen, daß es auch OSX-User gibt, die ebenso viel Linux/BSD-Blut in sich haben, wie er als Linuxer selbst.

Grundsätzlich gehen mir alle gegen den Strich, die völlig unreflektiert alles dissen oder über den Klee loben.

Manchmal kann ich die Abneigung gegenüber Macuser aber doch verstehen. Es gibt aber auch coole.

Knork, Agrajag

Mir ging es in erster Linie um die Diskussionen hier im Forum, aber selbstverständlich können wir uns auch über die "freie Wildbahn" unterhalten.

Mfg
T.J.

Diese total geflagggten Windoofs-Rowdies gehören aber auch gar nicht ins MTN-Forum!

sgn400: Im großen und ganzen trifft das ja hier auch zu. Ständig pauschales Win/Lin-Gebashe, Apple über alles *ooooleoleoleoleeee* ... Anstrengend.

Nicht von allen, aber doch von einer relevanten Menge. Man muss sich nur mal die News angucken, wo MS eine Rolle spielt.

Ständig ermahnen diese Leute die Win-Leute, daß sie mal über den Tellerrand sehen sollen und das mit Mac OS ist ja nicht mehr so wie früher und so... Aber selbst hängen sie auch immer noch an alten MS/Win-Vorurteilen fest. Auch diese Maccies beten Gebetsmühlenartig ständig die gleichen, z.T. noch nie stimmenden oder mittlerweile ebenfalls völlig veralteten Vorurteile runter.

Mit solchen Leuten hat Diskutieren auch keinen Zweck. Leider falle ich immer noch auf solche Leute rein und lasse mich provozieren. Mit dem Alter wird man wohl nicht zwangsläufig klüger/reifer.

Ein emotionaleres Thema als dieses gibt es aber wohl auch nicht

Also gut, dann eben auf konkret auf dieses Forum bezogen:

[meinen Text von weiter oben bitte hier einfügen]

Auch hier in diesem Forum wurde ich noch nie von Windows/Unix/Ampelmännchen/Schlagmichtot-Fans aufgrund meiner Macs vollgetoffelt.

Besser?

Nach vielen Switchergesprächen ("Ist das ein Mac, die sind aber teuer, oder? Kannst du Apple wirklich empfehlen, die sind doch nicht kompatibel, oder doch? Läuft da auch Windows drauf?") hier mein Fazit.

Der Großkonzern Microsoft hat in der entscheiden Phase der Aufteilung des weltweiten Computermarktes quasi eine Monopolstellung erlangt. Das wohl typischste Verhalten welches man einen Monopolisten unterstellen kann ist, möglichst lange sein Monopol zu erhalten. Diverse Gerichtsverfahren gegen MS sind deshalb noch anhängig, oder wurden vor kurzem gegen Microsoft entschieden.

Monopolisten betreiben Ihr Geschäft oftmals so, dass andere Markteilnehmer nicht zum Zug kommen können. Die üblichen Arbeitsmittel sind: Heimliche Preisabsprachen, Aufkauf von Mitbewerbern zu überzogenen Preisen um danach deren Wissen einfach in den Tresor zu packen und nicht weiter zu entwickeln, Ideenklau jeglicher Art, Gründung von Kartellen mit Zubehörlieferanten, politische Bestechung aller möglichen Gremien (WHO, Militär, usw.)

Ich sehe deshalb Apple und andere Anbieter als Chance, das zu bekommen was in vielen anderen Bereichen der kapitalistischen Marktordnung üblich ist: Konkurrenz - also Auswahl durch fairen Wettbewerb!

Um nicht missverstanden zu werden. Ich bin sicher, jede Firma handelt so wie Microsoft, wenn sie nur in die selbe komfortable Situation kommt! Deshalb ist es für mich so wichtig, dass man als mündiger Konsument immer über den Tellerrand schaut. Vielleicht hätte wir das schon ab Windwos 95 machen sollen, dann wäre uns wohl vieles erspart geblieben...

Agrajag
Du bist wieder der Alte. Schön.

Man muss sich nur mal die neueste MS-News ansehen – nicht ein Kommentar, der nicht auf MS-Gebashe aus ist.



macnobby: Wie meinen? (ich kenne kenne diesen Smiley nicht.)

ich glaube, dieser Smiley soll so viel aussagen wie "COOL!!!"

Agrajag
Speziell bei Sicherheitslücken ist das MS-Bashing mittlerweile einfach weit verbreitet, nicht nur unter Mac-Fanatikern. Sogar in Windows-lastigen Foren finden sich die üblichen Spott- und Hohn-Kommentare

Wowbagger: Ja, aber sind sie so in der Form angebracht?

Es ist ja nicht so, daß im Linux- oder Mac-Bereich nicht auch Scheiße passiert. Ich sag nur OpenSSL-Disaster – DAS hätte mal MS passieren sollen. Was meinst du, was DANN hier los gewesen wäre. Aber was ist hier jetzt diesbezüglich los. Und das ist wirklich ein verheerender Fehler gewesen, der so einige Probleme nach sich zieht.

Ich hab nichts dagegen, wenn MS kritisiert wird, aber dann sollte es auch einigermaßen fundiert sein. Aber nur allzuoft ist die Schelte zu doll ausgefallen und/oder der Kritiker offenbart, daß er selbst so gar keine Ahnung hat – aber bei MS arbeiten nur Deppen?!?

Und wenn bei Apple mal Mist passiert (was ja nun sooooo selten auch nicht ist), dann wird es von allen Maccies (jedenfalls von den rosarot bebrillten) heruntergespielt. Unantastbar für Kritik.

Mir persönlich ist es ja zu einseitig.

Das mit den Kritikern, die sich (höflich formuliert) nur mäßig auskennen hängt damit zusammen, dass das MS-Bashing so ausgeprägt ist. Eine neue Windows-Sicherheitslücke ist eben immer ein gutes Gesprächsthema.
Umgekehrt ist es bei Apple auch nicht so eindeutig mit den Schwachstellen, weil man zwischen den Fronten sitzt. Auf der einen Seite die OS X-Hasser, die jede theoretische Sicherheitslücke als Dammbruch sehen und in der anderen Ecke eine Mischung aus den berühmt -berüchtigten Fanboys und normalen Apple-Usern, die die Schnauze voll davon haben sich immer für den Computer ihrer Wahl verteidigen zu müssen.

Wir sind im grafischen Gewerbe tätig und arbeiten nur auf Programmebene. Auf Systemebene sind nur PopChar und Tinkertool vorhanden. Alle kennen OS 9 und natürlich auch X. Ein Windowsrechner gibt es natürlich auch. Er dient als Druckserver und Konvertierungstool (CorelDoof, t'schuldigung). In 90% der Fälle bekommen wir Daten geliefert. Und da ist unser Problem. Die Daten von einem Windowsuser sind in der Regel nicht für die Weiterbearbeitung geeignet, obwohl Adobe und Co eingesetzt werden. Man hat manchmal das Gefühl, das sie denken, ihre Glückwunschgalerie druckt auf ihrem Tintenpisser super aus und somit auch in der Druckerei.
Auch ist es für uns sehr schwer die Windowsstruktur zu verstehen. In dieser Zeit haben wir mit dem Mac ein paar EURO verdient.
Ich weiß, es ist nur eine Gewöhnungssache.
Wir bleiben jedenfalls der Mac-Schiene treu.

Viele Grüße.
macnobby