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Forum>Musik>Apple Music Hifi, HiRes

Apple Music Hifi, HiRes

steffenr26.11.1719:47
Hallo zusammen,

hat jemand eine Ahnung wann das kommt? Also Apple Music in 24 Bit 96Khz oder wenigstens 44.1 CD Quali?

Danke
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Kommentare

iGod26.11.1719:50
Ist für den 23.3.2018 geplant.
+8
steffenr26.11.1720:14
woher kommt die info? und is es dann 44,1 oder bis 96 und 24Bit? danke
-1
mat6326.11.1722:48
ich sage nur tidal
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Tom7426.11.1723:03
..oder Qobuz, ist aber nicht eben günstig.
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steffenr27.11.1709:24
Bin ja eh schon auf Tidal mit Auralic Mini... aber AM hat halt die besseren Vorschläge und Oberfläche, ansonsten is Tidal top...
Frage ist eh ob Auralic überhaupt dann AM aufnimmt...

Klang ist sensationell, Tidal mit 96KHz geht schon richtiúng Vinyl vom Sound her mit dem Auralic...
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jensche27.11.1709:47
steffenr
Hallo zusammen,
hat jemand eine Ahnung wann das kommt? Also Apple Music in 24 Bit 96Khz oder wenigstens 44.1 CD Quali?
Danke

Problem ist das apple für das gar nicht "ausgerichtet" ist. Bis jetzt noch nicht. z.b. Apples Safari Browser kann keine solche Files abspielen bzw. streamen. Dafür musst du Chrome nehmen.

Z.b. die Klassik Streaming Platform Idagio unterstützt HighRes Streaming via Browser. Aber Safari nicht.
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bublik
bublik27.11.1710:27
ob HiRes was bringt bezweifle ich, man sieht dass auch Hi Res Portale die gleiche suelze in 24/96 anbieten


-1
bublik
bublik27.11.1710:32


noch ein Beispiel
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Mr. Weisenheimer27.11.1711:45
Das größte Hindernis ist doch wohl, dass iTunes kein HiRes kann, oder?
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ela27.11.1712:00
aus Neugier: Die Tonstudios schieben also tatsächlich 24bit 96kHz aus Ihrem System für die HighRes-Anbieter BEVOR sie das ganze auf 16/44.1 rendern für CD u.a.? (weil eine CD lossless zu nehmen und als 24/96 zu verpacken ist ja sinnlos, weil die Informationen ja schon weg sind - also müssen die Anbieter direkt von der Quelle beliefert werden)
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bublik
bublik30.11.1714:20
Apple akzeptiert seit ewigkeit Upload von HiRes 24/96 Files und ich denke die haben die meisten Files in HiRes.

Aber wie gesagt ob es was bringt? Merkt jemand wirklich den Unterschied zwischen 16/44.1 und 24/96 oder sogar 192 kHz? so lange keine ultra teuere DA converter verwendet ist das nicht Mal messbar und bei teueren componenten reicht auch CD Qualitaet. Ueber dieses Thema wird seit ewigkeit gestritten und meistens die tests zeigen dass es keiner unterscheiden kann (ausser du bist ein Hund). Die Beschreibungen sind meistens sehr emozionell und nichts weiter: "es hoert sich waermer an" oder die "Frequenzen ueber 20khz fuehl man mit dem Koerper" und so weiter

Ich finde den Unterschied zwischen digitalle Distribution und Vinyl ist deutlich relevanter, leicht messbar und meinstens fuer jeden merkbar.
+1
didimac30.11.1717:16
Bei Apple Music halte ich HiRes für unwahrscheinlich, weil es die Streamingdaten deutlich erhöhen würde. Aber für den iTunes Store rechne ich schon länger mit einer Upgrade-Option auf höhere Formate, natürlich mit dem entsprechenden Aufpreis, ähnlich wie seinerzeit bei der Umstellung von 128 auf 256. Aber da tut sich nichts. Immerhin: "Mastered for iTunes" ist ein Schritt in diese Richtung und ich finde dessen Klangqualität sehr gut. Was es "Mastered for iTunes" gibt, kaufe ich mir nicht als CD, denn die bringt, wo ich es bisher vergleichen konnte, keinen hörbaren Vorteil. Im Gegenteil, einige "Mastered for iTunes"-Files finde ich klanglich besser als ihre CD-Version.
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jdbryne30.11.1717:38
bublik
Aber wie gesagt ob es was bringt? Merkt jemand wirklich den Unterschied zwischen 16/44.1 und 24/96 oder sogar 192 kHz? so lange keine ultra teuere DA converter verwendet ist das nicht Mal messbar und bei teueren componenten reicht auch CD Qualitaet. Ueber dieses Thema wird seit ewigkeit gestritten und meistens die tests zeigen dass es keiner unterscheiden kann (ausser du bist ein Hund). Die Beschreibungen sind meistens sehr emozionell und nichts weiter: "es hoert sich waermer an" oder die "Frequenzen ueber 20khz fuehl man mit dem Koerper" und so weiter

Ich finde den Unterschied zwischen digitalle Distribution und Vinyl ist deutlich relevanter, leicht messbar und meinstens fuer jeden merkbar.

Die Bittiefen definieren lediglich den maximalen Dynamikumfang. Mit 24bit hört sich Musik nicht grundsätzlich besser an. Es ist einfach möglich eine höheren Dynamikumfang aufzuzeichnen im vergleich zu 16bit. (24x6db =144db , 16x6db=96db) Zum vergleich, Vinyl hat einen Dynamikumfang von ca 40db. Dynamikumfang könnte man noch präzisieren in dem man sagt es ist der Unterschied in der Lautstärke vom Grundrauschen bis zur Maximalen Lautstärke.
Vinyl hört sich anders an da es zu Phasenverschiebungen kommt und so eine gewisse angenehme Unschärfe im Stereobild erzeugt. Meistens ist die tiefen Wahrnehmung verbessert durch die Phasenverschiebungen. Da der Tonabnehmer tendenziell über- oder unterschwingt beim "abtasten" entstehen zusätzliche Harmonische Verzerrungen. Verzerrung bedeutet gleichzeitig Kompression und Veränderung der Transienten. Diese Technischen "Probleme" führen dazu das Vinyl sich sehr gut anhört.

Technisch gesehen ist ein 24bit/192khz Audio File einer Vinyl meilenweit voraus. Bei der Empfindung der Wiedergabe darf jeder selbst entscheiden.
+11
spheric
spheric04.12.1702:09
44/16 ist Vinyl schon meilenweit voraus, wenn’s gut gemacht ist.

44/24 wäre vollkommen ausreichend.

Lossless schon alleine aus archivarischen Zwecken.
Bevor Apple nicht auf Lossless umstellt, kauf ich auch nix.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
bublik
bublik04.12.1710:54
jdbryne
Technisch gesehen ist ein 24bit/192khz Audio File einer Vinyl meilenweit voraus. Bei der Empfindung der Wiedergabe darf jeder selbst entscheiden.
spheric
44/16 ist Vinyl schon meilenweit voraus, wenn’s gut gemacht ist.

Ja, CD rein technisch ist schon viel besser als Vinyl. Das groesste problem alle s was digital ist letzte zeit ist einfach zu laut, egal ob CD oder Download von HiRes files.
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spheric
spheric04.12.1711:04
bublik
jdbryne
Technisch gesehen ist ein 24bit/192khz Audio File einer Vinyl meilenweit voraus. Bei der Empfindung der Wiedergabe darf jeder selbst entscheiden.
spheric
44/16 ist Vinyl schon meilenweit voraus, wenn’s gut gemacht ist.

Ja, CD rein technisch ist schon viel besser als Vinyl. Das groesste problem alle s was digital ist letzte zeit ist einfach zu laut, egal ob CD oder Download von HiRes files.
Der Trend ist schon länger rückläufig, aber: stimmt. Deswegen ja “wenn’s gut gemacht ist”.

Beschissen gemastertes Vinyl gibt’s auch seit 70 Jahren; so ist das nun auch nicht. Da sind’s halt andere Probleme als die Loudness Wars, weil das mit Vinyl schlicht nicht geht.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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Langer
Langer04.12.1713:38
Loudness War:
bublik
...Das groesste problem alle s was digital ist letzte zeit ist einfach zu laut, egal ob CD oder Download von HiRes files.
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Tirabo04.12.1713:38
spheric
Beschissen gemastertes Vinyl gibt’s auch seit 70 Jahren; so ist das nun auch nicht. Da sind’s halt andere Probleme als die Loudness Wars, weil das mit Vinyl schlicht nicht geht.

In Punkt 1 hast Du sicherlich recht.

Zu Punkt 2: der Loudness-war ist eine Entwicklung, die sich völlig Formatunabhängig entwickelte und auch weiterentwickelte. Selbst auf Schallplatten gab es bereits einen Loudness-War, mit dem einzigen Unterschied, dass es bei der Schallplatte eben Grenzen bei der Komprimierung gibt. Daher musste ja gerade eben gemastert werden. Genau da wurde eben auch das Medium Schallplatte immer mehr ausgereizt. Heutzutage ist ein Mastering, wie es für das Format Schallplatte notwendig war und ist, gar nicht mehr mit dem zu vergleichen, wie es heute gemacht wird.

"Schuld“ an dieser Misere ist sicherlich das Radio bzw. dessen Werbungen und natürlich die Erkenntnis der „Kurven gleicher Lautstärkepegel“, die besagen, dass unterschiedliche Schalldruckpegel frequenzabhängig anders wahrgenommen werden. So ist das Gehör bei leisen Pegeln für tiefe Frequenzen viel unempfindlicher. Das wurde dann gezielt als Marketing ausgenutzt, um einerseits die Aufmerksamkeit zu erhöhen, andererseits, um den Klang bei leisem Hören zu verbessern. Hinzu kam später dann noch die völlig verwurstende pseudo-psychoakustische Lautstärkeregelung (Loudness) bei Hifi-Geräten, die bis heute gar nicht vernünftig funktionieren kann.

Alles in allem eine nicht gute Entwicklung.

Ps:
eine Unart, dabei auch immer Höhen heraufzuregeln ist falsch und heute leider wohl unter Laien nicht mehr wegzubekommen. Das beruht auf dem Missverständnis, dass die zitierte Kurve noch KEINE „Differenzkurve“ ist. Wenn man nämlich tatsächlich den Kompensationspegel (Pegeldifferenz) dieser Kurve ermitteln möchte, so hat man dann einen komplett anderen Verlauf, der den Höhenbereich eben kaum noch berührt. Das wird leider immer wieder vergessen und bereits die übliche Kurve als Differenzkurve angenommen.
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spheric
spheric04.12.1715:50
Das ist so nicht ganz richtig.
Tirabo
Zu Punkt 2: der Loudness-war ist eine Entwicklung, die sich völlig Formatunabhängig entwickelte und auch weiterentwickelte. Selbst auf Schallplatten gab es bereits einen Loudness-War, mit dem einzigen Unterschied, dass es bei der Schallplatte eben Grenzen bei der Komprimierung gibt. Daher musste ja gerade eben gemastert werden. Genau da wurde eben auch das Medium Schallplatte immer mehr ausgereizt. Heutzutage ist ein Mastering, wie es für das Format Schallplatte notwendig war und ist, gar nicht mehr mit dem zu vergleichen, wie es heute gemacht wird.

Fast. Die Schallplatte hat sowohl, was Pegelsprünge angeht, als auch Maximallautstärke Grenzen, die dadurch bedingt sind, dass die Nadel bei zu starker Auslenkung einfach aus der Rille fliegt. Das hat mit der dynamischen Kompression per se zunächst nix zu tun - im Gegenteil: es macht Kompression sogar notwendig, um einen erträglichen Rauschabstand zu bekommen, aber innerhalb der dynamischen Grenzen des Mediums zu bleiben.

Das Mastering für Vinyl beinhaltet diese Überlegungen zusätzlich zu den klanglichen Anpassungen, die aus einem gemischten Track ein "sendefertiges" Master machen (das musste auch früher nicht unbedingt viel sein - Kompression, Pegel und Limiter einstellen und ab in den Matritzenschneider geschickt war durchaus die übliche Vorgehensweise im Alltagsbetrieb). Dazu kommt allerdings noch die Absenkung der Bässe nach der RIAA-Equalizer-Kurve, die ja durch den Phonoverstärker wieder aufgeholt wird.
"Schuld“ an dieser Misere ist sicherlich das Radio bzw. dessen Werbungen und natürlich die Erkenntnis der „Kurven gleicher Lautstärkepegel“, die besagen, dass unterschiedliche Schalldruckpegel frequenzabhängig anders wahrgenommen werden. So ist das Gehör bei leisen Pegeln für tiefe Frequenzen viel unempfindlicher. Das wurde dann gezielt als Marketing ausgenutzt, um einerseits die Aufmerksamkeit zu erhöhen, andererseits, um den Klang bei leisem Hören zu verbessern. Hinzu kam später dann noch die völlig verwurstende pseudo-psychoakustische Lautstärkeregelung (Loudness) bei Hifi-Geräten, die bis heute gar nicht vernünftig funktionieren kann.

Tatsächlich ist es die "Loudness"-Funktion, die einen Ausgleich der tieferen Frequenzen bei geringer Lautstärke vornimmt.

Die Kompression hat noch einen ganz anderen Grund — und der galt in den 50ern genauso wie heute: Wenn ein Radiosignal schwach ist, reißt es ab oder wird durch Nebengeräusche überlagert. Wenn das passiert, schaltet der Hörer weg. Also wird durch Sendekompressoren der Pegel durchgehend möglichst hoch gehalten, weil sich dadurch die Reichweite eines Senders erhöht, ohne in Sendeleistung zu investieren — und somit auch die erreichte Fläche multipliziert (im Quadrat mal π).

Die Möglichkeit, bei CDs so hart zu Limiten, dass das Signal komplett zerstört wird (Rechteckwellen durch abgeschnittene Transienten), hat es so bei Vinyl technisch nie gegeben - das würde eine Nadel nie mitmachen.

Allerdings hat das irgendwann lustigerweise auch zur Folge gehabt, dass überkomprimierte Titel bei neueren Sendekompressoren, die nicht nur nach Pegel gehen, sondern auch versuchen, die "Lautheit" zu erkennen, tatsächlich runtergeregelt werden und leiser klingen, als weniger ruinierte Titel.

Der Wendepunkt war Metallicas "Death Magnetic", das so kaputt gemastert wurde, dass es weltweit Proteste unter den Fans gab und sie mittlerweile als trauriger Höhepunkt einer Entwicklung, die eine ganze Generation an Musikproduktionen unerträglich gemacht hat, gilt.

Seitdem hat sich das Blatt gedreht. Digitale Streamingdienste haben keinerlei Reichweitenvergrößerung durch Überkompression. Nach Tidal setzt selbst Spotify seit neuestem den Sendepegel bei einer geringeren wahrgenommenen Lautheit an und regelt alles, was drüber liegt, gnadenlos runter:
eine Unart, dabei auch immer Höhen heraufzuregeln ist falsch und heute leider wohl unter Laien nicht mehr wegzubekommen. Das beruht auf dem Missverständnis, dass die zitierte Kurve noch KEINE „Differenzkurve“ ist. Wenn man nämlich tatsächlich den Kompensationspegel (Pegeldifferenz) dieser Kurve ermitteln möchte, so hat man dann einen komplett anderen Verlauf, der den Höhenbereich eben kaum noch berührt. Das wird leider immer wieder vergessen und bereits die übliche Kurve als Differenzkurve angenommen.
Ganz ehrlich: Geschmacksfragen sind Geschmacksfragen. Dass Höhen reingeregelt werden, hat häufig mit dem durchgehend aktiven "Loudness"-Schalter zu tun, aber auch mit einer eher amerikanischen Auffassung des Klangbildes ("Smile"-Equalizerkurve). Zuletzt werden Höhen aber auch deswegen reingedreht, weil mit zunehmendem Alter die Höhen das erste sind, was wegstirbt.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
spheric
spheric04.12.1716:12
…ach so, Nachtrag: Apple Music hat natürlich auch eine pegelunabhängige Lautheitsanpassung, die man nicht abschalten kann. Somit klingen extra laut gemasterte Tracks nicht mehr lauter, sondern nur noch flach, verzerrt und scheiße.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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stargator04.12.1717:02
Bei Apple Musik wird gar nichts pegelunabhängig angepasst. Es wird lediglich ein nach ISO norm ermittelter Lautheitswert als Metadaten hinterlegt, der dann von iTunes oder anderer Software genutzt werden kann, um die wahrgenommene Lautstärke einigermassen einstellen zu können. Die Dynamic ("flach"), die Übersteuerung (verzerrt) oder die Musik selbst ("Scheiße") wird davon nicht verändert. Natürlich kann man das in iTunes an oder abschalten. Heißt bei mir im Reiter Playback/Wiedergabe:Soundcheck/Lautstärke anpassen. Gibts genauso bei mp3 oder Flac muss man nicht mögen, kann man aber nutzen.
Im übrigen sind AAC Dateien von naturaus 24+8 Bit Float, deswegen ist durchaus auch große Dynamic sauber darstellbar.
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Weia
Weia04.12.1720:22
spheric
Lossless schon alleine aus archivarischen Zwecken.
Bevor Apple nicht auf Lossless umstellt, kauf ich auch nix.
Das, und ich möchte bitte das komplette Booklet der CD als PDF. Nicht nur wegen des Artworks, sondern vor allem auch wegen der darin enthaltenen Informationen. In den Audiodatei-Metadaten sind oft ja nicht mal die Komponisten korrekt angegeben.

Das wäre so naheliegend, es ist mir ein Rätsel, warum das nicht kommt. Vor Jahren hieß es mal, Bono würde zusammen mit Apple etwas aushecken, was den Online-Kauf von Musik auf eine neue Ebene heben würde. Da dachte ich an sowas, zumal das Kaufmusik auch deutlich vom Streaming abheben würde. Aber dann hat man nie wieder etwas von dieser Zusammenarbeit gehört.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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spheric
spheric04.12.1720:34
Weia
spheric
Lossless schon alleine aus archivarischen Zwecken.
Bevor Apple nicht auf Lossless umstellt, kauf ich auch nix.
Das, und ich möchte bitte das komplette Booklet der CD als PDF. Nicht nur wegen des Artworks, sondern vor allem auch wegen der darin enthaltenen Informationen. In den Audiodatei-Metadaten sind oft ja nicht mal die Komponisten korrekt angegeben.

Das wäre so naheliegend, es ist mir ein Rätsel, warum das nicht kommt. Vor Jahren hieß es mal, Bono würde zusammen mit Apple etwas aushecken, was den Online-Kauf von Musik auf eine neue Ebene heben würde. Da dachte ich an sowas, zumal das Kaufmusik auch deutlich vom Streaming abheben würde. Aber dann hat man nie wieder etwas von dieser Zusammenarbeit gehört.
Ich fürchte, Kaufmusik setzt eine Wertschätzung des Gutes voraus, die heute einfach nicht mehr unbedingt in der Gesellschaft verankert ist.

Da werden wir uns wohl mit abfinden müssen.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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Weia
Weia04.12.1720:53
spheric
Ich fürchte, Kaufmusik setzt eine Wertschätzung des Gutes voraus, die heute einfach nicht mehr unbedingt in der Gesellschaft verankert ist.
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Ich kenne viele eher unmusikalische Menschen, für die Musik so etwas wie ein Tagebuch ist; „Ach ja, damals habe ich das und das gehört und mich so und so gefühlt“ – da will man doch nicht riskieren, dass diese „Tagebucheinträge“ verschwinden (gerade in fernerer Zukunft, wenn sie wirklich interessant werden in ihrer „Zeitreisefunktion“). Nicht zuletzt deswegen haben doch viele Menschen CD-Versionen ihrer alten LPs erneut gekauft, auch wenn das gar nicht mehr die Musik war, die sie hier und heute hörten. Oder meinst Du, die Informationsflut des Internetzeitalters führt generell zu Geschichtsvergessenheit und „Treiben im Hier und Jetzt“? Das könnte natürlich sein, wäre aber eine sehr kulturpessimistische Prognose.

Ich selbst gehöre zu jenen Menschen, für die Musik nach Nahrung und Dach über dem Kopf das Wertvollste ist, was man im Leben kaufen kann. Damit gehörte ich schon immer zu einer Minderheit, aber dass die ausstirbt, kann ich mir nicht vorstellen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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spheric
spheric04.12.1720:58
Weia
spheric
Ich fürchte, Kaufmusik setzt eine Wertschätzung des Gutes voraus, die heute einfach nicht mehr unbedingt in der Gesellschaft verankert ist.
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Ich kenne viele eher unmusikalische Menschen, für die Musik so etwas wie ein Tagebuch ist; „Ach ja, damals habe ich das und das gehört und mich so und so gefühlt“ – da will man doch nicht riskieren, dass diese „Tagebucheinträge“ verschwinden (gerade in fernerer Zukunft, wenn sie wirklich interessant werden in ihrer „Zeitreisefunktion“). Nicht zuletzt deswegen haben doch viele Menschen CD-Versionen ihrer alten LPs erneut gekauft, auch wenn das gar nicht mehr die Musik war, die sie hier und heute hörten. Oder meinst Du, die Informationsflut des Internetzeitalters führt generell zu Geschichtsvergessenheit und „Treiben im Hier und Jetzt“? Das könnte natürlich sein, wäre aber eine sehr kulturpessimistische Prognose.

Ich selbst gehöre zu jenen Menschen, für die Musik nach Nahrung und Dach über dem Kopf das Wichtigste ist, was man im Leben kaufen kann. Damit gehörte ich schon immer zu einer Minderheit, aber dass die ausstirbt, kann ich mir nicht vorstellen.
Ja: Du, und ich. Vielleicht sind wir genug, dass das bleibt.

Aber ich denke, dass Streaming die meisten von uns mit dem gestreamten Ewig-Archiv vollauf zufrieden sein werden.

Der Rest der Menschheit hat vielleicht zehn bis dreißig Platten/CDs, insgesamt. Für die "besonderen" Nummern reicht das Radio.
Deswegen läuft ja das Zeug auch im Mainstream-Radio bzw. auf Spotify...
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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spheric
spheric05.12.1712:22
stargator
Bei Apple Musik wird gar nichts pegelunabhängig angepasst. Es wird lediglich ein nach ISO norm ermittelter Lautheitswert als Metadaten hinterlegt, der dann von iTunes oder anderer Software genutzt werden kann, um die wahrgenommene Lautstärke einigermassen einstellen zu können. Die Dynamic ("flach"), die Übersteuerung (verzerrt) oder die Musik selbst ("Scheiße") wird davon nicht verändert. Natürlich kann man das in iTunes an oder abschalten. Heißt bei mir im Reiter Playback/Wiedergabe:Soundcheck/Lautstärke anpassen. Gibts genauso bei mp3 oder Flac muss man nicht mögen, kann man aber nutzen.
Im übrigen sind AAC Dateien von naturaus 24+8 Bit Float, deswegen ist durchaus auch große Dynamic sauber darstellbar.
Hm. Ich weiß grad nicht, woher ich ich das habe, dass beim Streaming Sound Check nicht abgeschaltet werden kann. Nutze selber keine Streaming-Angebote.

Mein Punkt war, dass ohne die pegelunabhängige Lautstärkeregelung (die eben, so wie bei Sound Check oder jetzt bei Spotify, Lautheit berücksichtigt und nicht den absoluten Pegel), laut gemasterte Songs flach, verzerrt, scheiße und laut klingen, neuerdings aber eben nur noch flach, verzerrt und scheiße.

Die musikalische Qualität ist nicht gemeint. Ich habe einige Alben, um die es mir wahnsinnig leid tut, weil sie fantastisch sind, davon aber ein Bruchteil rüberkommt, weil sie so beschissen klingen.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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Tirabo06.12.1711:06
spheric
stargator
Bei Apple Musik wird gar nichts pegelunabhängig angepasst. Es wird lediglich ein nach ISO norm ermittelter Lautheitswert als Metadaten hinterlegt, der dann von iTunes oder anderer Software genutzt werden kann, um die wahrgenommene Lautstärke einigermassen einstellen zu können. Die Dynamic ("flach"), die Übersteuerung (verzerrt) oder die Musik selbst ("Scheiße") wird davon nicht verändert. Natürlich kann man das in iTunes an oder abschalten. Heißt bei mir im Reiter Playback/Wiedergabe:Soundcheck/Lautstärke anpassen. Gibts genauso bei mp3 oder Flac muss man nicht mögen, kann man aber nutzen.
Im übrigen sind AAC Dateien von naturaus 24+8 Bit Float, deswegen ist durchaus auch große Dynamic sauber darstellbar.
Hm. Ich weiß grad nicht, woher ich ich das habe, dass beim Streaming Sound Check nicht abgeschaltet werden kann. Nutze selber keine Streaming-Angebote.

Mein Punkt war, dass ohne die pegelunabhängige Lautstärkeregelung (die eben, so wie bei Sound Check oder jetzt bei Spotify, Lautheit berücksichtigt und nicht den absoluten Pegel), laut gemasterte Songs flach, verzerrt, scheiße und laut klingen, neuerdings aber eben nur noch flach, verzerrt und scheiße.

Die musikalische Qualität ist nicht gemeint. Ich habe einige Alben, um die es mir wahnsinnig leid tut, weil sie fantastisch sind, davon aber ein Bruchteil rüberkommt, weil sie so beschissen klingen.

Stargator hat recht. Apple hat mit der Funktion "Lautstärke anpassen" eben schon lange mit diesem Algorithmus gearbeitet.
Spheric, kannst Du mir bitte erklären, was Du mit "pegelunabhängiger Lautstärkeregelung" meinst?
Dieser Begriff ist schwammig und entspricht sachlich nicht dem normalen Begriffsterminus., weil in der Musikproduktion IMMER mit Pegeln gearbeitet wird.

Was Du wohl meinst, dass Spotify und Apple mittlerweile - teilweise- die EBU R-128-Empfehlung umsetzen. Dort wird ein ganz bestimmter, sogenannter LKFS-Pegel von -23LUFS +-1 LU gefordert. LUFS bedeutet "Loudness Units relative to Full Scale" entspricht in etwa dem dBFS, unterscheidet sich aber in Einzelheiten noch. Eine LU entspricht einem dBu, eine von der EBU eingeführte Einheit. Allerdings geht die EBU mit Ihrer R128-Empfehlung noch weiter als Spotyfx oder Apple es bereits tun, aber ein Anfang ist es ja schon bereits.


Im Tonstudio arbeiten wir aber immer noch mit Spannungspegeln, bzw. mit digitalen Pegeln mit Maximum bei 0dBFS. Digitale Pegel kennen ja keine Übersättigung. Die viel dozierte sogenannte Lautheit von manchen Titeln entsteht als "psychoakustische Wirkung daher, dass durch gnadenlose und unempfindliche Kompression von Pegelspitzen (Hohe Ratio-Werte), wie sie bei vielen Instrumenten im Normalfall auftauchen, ein weiterer Headroom entsteht, der durch Hochregeln des Durchschnittspegels (RMS-Bewertung des Aussteuermessers) weiter bis zum Maximum (und oft noch weit darüber hinaus! Welche Schande!) ausgenutzt werden kann. Somit werden die sichtbaren Amplitudenunterschiede der aufgenommenen Tracks kleiner. Das führt mittlerweile sogar mitunter bis zur skrupellosen Inkaufnahme des Abschneiden von Amplituden bei 0dBFS. Das dadurch natürlich die psychoakustisch empfundene Lautheit an unseren Ohren vergrößert wird, ist ja logisch. Klanglich ist es oft eine Katastrophe, manchmal aber auch erwünscht.

Lautheitsmessungen als solche müssen aber immer erst durch Messungen von Schalldruckpegeln anhand von Mikrofonen ermittelt werden.

Somit sind die von Spotify und Apple eingesetzten Algorithmen sicher ein Ergebnis solcher (von der EBU R128 Empfehlung vorgeschriebenen) Messungen.
+1
spheric
spheric06.12.1714:00
Du hast natürlich vollkommen recht, dass immer mit „Pegeln“ gearbeitet wird, es aber eben unterschiedliche Methoden gibt, Pegel zu ermitteln.

Meine Aussage bezog sich aufs klassische Messen von Spannungsspitzen. Bei den Lautheits-Algorithmen von Spotify und iTunes ist ja gerade der Witz, dass der Pegel auf andere Weise ermittelt wird. Zwar nicht durch Schalldruckmessungen, aber durch davon abgeleitete Berechnungen, die eben genau solche überlaut gemasterten Produkte, die im Prinzip nur noch aus Rechteckwellen bei 0dBFS bestehen, abstrafen und leiser ziehen (wodurch sie, wie gesagt, nicht mehr laut, sondern nur noch flach und scheiße klingen).

Es tut mir leid, dass ich durch unpräzise Wortwahl für Verwirrung gesorgt habe. Wir sind uns einig.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
0
Tirabo08.12.1711:34
spheric
Meine Aussage bezog sich aufs klassische Messen von Spannungsspitzen. Bei den Lautheits-Algorithmen von Spotify und iTunes ist ja gerade der Witz, dass der Pegel auf andere Weise ermittelt wird. Zwar nicht durch Schalldruckmessungen, aber durch davon abgeleitete Berechnungen, die eben genau solche überlaut gemasterten Produkte, die im Prinzip nur noch aus Rechteckwellen bei 0dBFS bestehen, abstrafen und leiser ziehen (wodurch sie, wie gesagt, nicht mehr laut, sondern nur noch flach und scheiße klingen).

Zuerst einmal gibt es 3 Methoden, eine Sinuswelle zu messen:

1. Effektivwert
2. Scheitelwert
3. Spitze-Spitze Wert

1. Der Effektivwert entspricht unserer RMS-Messung, Für Sinuswellen allein beträgt der Effektivwert 0,7071 x Scheitelwert, bei anderen Wellenformen entspricht er dem quadratischen Mittelwert.
2. Der Scheitelwert oder auch Maximalwert genannt "misst" den Wert einer Halbwelle von 0 bis zum Maximum an. Da bei einer Wechselspannung der positive und negative Maximalwert immer gleich groß ist, reicht die Halbwelle als Wert aus.

Den dritten Wert lassen wir mal aussen vor.

Wenn nun eine Audiodatei anhand Ihres Spitzenpegels untersucht wird, wird natürlich immer der Scheitelwert oder Maximalwert der Amplituden des Signals zugrundegelegt.
Jetzt kommt das Problem: Psychoakustisch wurde das immer ausgenutzt, denn im RMS-Pegel wird die Lautheit empfunden. So haben ganz grob gesagt leise Passagen einen geringeren RMS-Wert als laute Passagen in einem klassischen Werk und werden leiser wahrgenommen (Achtung Falle: Die Hauptwahrnehmung der Dynamik in der klassischen Musik geschieht aber immer noch über die Klangfarbe der Instrumente!! Ein Fortissimo gespieltes und aufgenommenes Klavier klingt auch leise immer noch nach forte) Hier geht es wirklich um in lange zuvor ermittelte Lautheitswahrnehmung durch Messungen und Hörtests.
In der Popmusik, wo Dynamik jetzt nicht so eine Rolle spielt wie bei Jazz oder Klassik, werden die Spitzenwerte mancher Tracks einfach durch definierten Einsatz von Kompressoren gebremst (Die schärfste Form des Kompressors ist der Limiter), somit lässt sich die so in der Spitzenwertmessung abgesengte Kurve um das gleiche Niveau wieder gesamt anheben. Somit wurde die Dynamik verkleinert und der Durchschnittspegel RMS konnte angehoben werden. Wie gesagt: grob gesprochen. So wird mit jedem Track der Musikproduktion verfahren und am Ende in der Stereosumme wird zusätzlich auch noch mit Multibandkompressoren gearbeitet, um die Dynamik noch weiter einzuschränken und den RMS-Pegel weiter anzuheben. Das erhöht die psychoakustische Wirkung der Lautheit.

Die R128 Empfehlung geht nun dazwischen. Sie toleriert nicht mehr die Messung eines Spitzenpegels in Bezug auf der alten 0dBFS, also der digitalen Aussteuerungsgrenze, sondern führt eine neue grenze ein: LUFS, „Loudness Units relative to Full Scale“, also „Lautheits-Einheiten relativ zu digitalem Vollpegel“. Dazu wurde die neue Einheit LU (Loudness Unit) eingeführt, welche -grob gesagt- bestimmte früher mehrere mit der alten Methode vorgesehenen Messvorgänge in Dezibel nun zusammenführt. Das spart Angaben. Weitere neue Einheiten habe ich ja bereits oben angesprochen, dazu zählt auch LRA „Loudness Range, der über bestimmte Zeitfenster die Dynamik eines Musikabschnitts misst und noch weitere.
Dazu ist auch neues Meter erforderlich, welches eben R128 tauglich sein muss. Logic Pro wurde durch Apple längst mit diesem neuen Meter ausgestattet.

Durch -ganz mega grob gesagt- wieder Herabsenken eines Sicherheitsraumes der neu definierten, also im Vergleich zur alten 0dBFS nun herabgesetzten"0dB"-Grenze (LUFS) bringen die bis an die frühere 0dBFS Grenze ausgesteuerten Tracks nun nichts mehr, weil sie eben neu definiert sind und gar nicht mehr erreicht werden können.
Somit wird ein psychoakustischer Effekt zusätzlich NEGATIV ( eine Art klangliche Ohrfeige zurück) erreicht, weil lautere Musik ja eigentlich immer als besser klingend empfunden wird. Musik, die nun aber extrem laut gemischt wurde, also unter Negierung aller klanglichen und dynamischen Informationen, ist nun nicht nur leiser geworden, nein sie klingt dafür nun doppelt schlecht, einerseits weil sie ja nur auf Lautheit getrimmt wurde, ihr also wichtige klangliche und dynamische Parameter, zweitens weil sie die Lautheit gar nicht mehr hat.

Somit wird sich auf Dauer hoffentlich eine neue Hörgewohnheit durchsetzen, bei der auch wieder mehr "Spitzenwerte" (besser gesagt, mehr Dynamik in der Aussteuerung) in den Audiotracks eine Rolle spielen können. Diese sind nämlich schon wichtig, sind sie doch wichtiger Bestandteil der dynamischen und klanglichen Eigenheiten einen Instruments.

Dass trotz der R128, gerade im Broadcastbereich noch vieles ungemach ist und einiges trotz neuer Regeln sich immer noch nicht unter Kontrolle bringen lässt, würde den Rahmen jetzt gewaltig sprengen.

Übrigens, um welchen Wert jetzt die neue Kurven und Grenzen und Einheiten gesengt wurden, ist eine Entscheidung vieler aufwändiger Messungen und Kompromisse, um eine einheitliche Regelung zu schaffen.

FAZIT:

Das Thema "Lautheit" ist weiterhin ein psychoakustisches. Mit neuen Regeln und Definitionen der Messung kann aber verhindert werden, dass Musik nur noch Laut gemischt wird, weil -grob gesagt- der frühere Bezugsrahmen nun komplett neu definiert wurde, sodass "Lautheit" so einfach nicht mehr erreicht werden kann.

Mit dieser neuen Definition der Messung lässt sich die "hässliche Lautheit" im negativen Sinne umgehen bzw. kompensieren .

Ich hoffe, ich konnte deine Fragen lösen?
+1
spheric
spheric08.12.1711:44
Ich hatte eigentlich keine "Fragen".

Du hast exakt das geschrieben, was ich auch geschrieben habe, allerdings hast Du die Termini sehr einleuchtend erläutert.

Danke für die technische Übersicht.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
0
steffenr14.12.1718:16
Leute, bitte...
setzt euch einen ordentlichen Kopfhörer auf und wechselt einfach nur am blöden Laptop zwischen Tidal Hifi und Apple Music 256
kb hin und her.. am besten blind... Oxygene 4 zum Bsp. .... wer das nicht hört ... hm...
Und hier befinden wir uns noch lange nicht im esoterischen High End 5k € für ein Kabel Bereich...
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spheric
spheric14.12.1719:49
steffenr
Leute, bitte...
setzt euch einen ordentlichen Kopfhörer auf und wechselt einfach nur am blöden Laptop zwischen Tidal Hifi und Apple Music 256
kb hin und her.. am besten blind... Oxygene 4 zum Bsp. .... wer das nicht hört ... hm...
Und hier befinden wir uns noch lange nicht im esoterischen High End 5k € für ein Kabel Bereich...
Schwierig. Oxygene 4 gibt es soviele unterschiedlich gemasterte Versionen von — die erste Polydor-Vinyl klingt z.B. ganz anders als meine Disques Motors, ganz zu schweigen von den diversen CD-Mastern und -Remastern.

Alle Hi-Res-Ausgaben von älterem Material sind neu gemastert, und zwar zunächst für einen komplett anderen Markt als den "Mainstream-Hörer". Das die ganz anders klingen, als das normale CD-Transfer, ist klar.

Ich behaupte nicht, dass es da keine klangliche Verbesserung bei Tidal gibt, aber das kann sehr gut überwiegend am unterschiedlichen Mastern liegen und weniger an der Auflösung.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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mat6314.12.1720:26
manchmal, aber nicht grundsätzlich ändert sich etwas durch neue abmischungen. aber die gleiche aufnahme als 256kb/44khz und echtem highres ist schon ein riesen unterschied. allerdings muss man das apple-eigene abspiel- oder streamingsystem umgehen. manche geräte und manche programme machen das. da klingt dann selbst apple 256kb-dateien besser als vorher. wer's nicht hört, spart geld. wer es hört, darf investieren. ist streame über einen server direkt und an itunes vorbei ins wohnzimmer und da klingt es vollkommen anders als wenn ich über itunes höre, wenn die lautsprecher auf wohnzimmer umgestellt werden.
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Langer
Langer14.12.1721:35
Kannst Du Deine Signalkette mal kurz aufführen?
mat63
...
ich streame über einen server direkt und an itunes vorbei ins wohnzimmer und da klingt es vollkommen anders als wenn ich über itunes höre, wenn die lautsprecher auf wohnzimmer umgestellt werden.
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spheric
spheric14.12.1721:39
mat63
manchmal, aber nicht grundsätzlich ändert sich etwas durch neue abmischungen.
Ich rede vom Mastern, nicht vom Mischen. Grundsätzlicher als durch neu Abmischen kann man einen Sound nicht verändern. Das wird auch ausschließlich dann gemacht, wenn genau das das Ziel ist.
aber die gleiche aufnahme als 256kb/44khz und echtem highres ist schon ein riesen unterschied. allerdings muss man das apple-eigene abspiel- oder streamingsystem umgehen. manche geräte und manche programme machen das. da klingt dann selbst apple 256kb-dateien besser als vorher. wer's nicht hört, spart geld. wer es hört, darf investieren. ist streame über einen server direkt und an itunes vorbei ins wohnzimmer und da klingt es vollkommen anders als wenn ich über itunes höre, wenn die lautsprecher auf wohnzimmer umgestellt werden.
Also, so ganz sicher bin ich mir da nicht, was Deine Methodik angeht.
Wenn Deine 256kb-Dateien bei anderen Geräten und System besser klingen, dann ist definitiv nicht die Auflösung, in der die Musik abgespeichert ist, das Problem.

Ganz kurz zu meinem Hintergrund: Ich bin Studiotechniker und Musiker. Als Hi-Fi hab ich im Wohnzimmer einen Linn Sondek LP12 mit Linn Wakonda-Vorverstärker/3x LK85 Endstufen/aktiven Linn Keilidh Boxen stehen, alternativ zum Plattenspieler eine Airport Express (die ja nur 16-Bit/48 kHz macht) und einen über den internen Klinkenausgang direkt angeschlossenen iMac mit iTunes.
Im Studio stehen eine Metric Halo Mobile I/O 2882 2d (macht bis 96 kHz) an Meyer Sound HS-1 Monitoren und ein Sony DMX R100 Digitalpult an Genelec 1038 mit abgestimmtem Subwoofer.

Abgesehen vom Alltag habe ich im Studium der Musikwissenschaft Blindtests durchgeführt, in denen ein Unterschied zwischen 16 und 24 Bits gerade feststellbar war (klare Tendenz bei denen, die den Unterschied hörten, aber aufgrund kleiner Gruppe nicht statistisch signifikant), ein Unterschied zwischen 44 kHz und höheren Samplingraten aber nicht. Grundlage war eine mit einer Metric Halo ULN-2 bei 24-Bit/96kHz durchgeführte Stereo-Raumaufnahme mit Earthworks Mikrofonen, die danach über die ULN-2 bei unterschiedlichen Samplingraten abgespielt wurde (wobei theoretisch die niedrigeren Samplingraten durch die Konvertierung minimal schlechter geklungen haben sollten, also ein zusätzlicher Unterschied entstanden sein sollte, der sich aber nicht niederschlug).

Die Unterschiede zwischen 16-Bit/44,1 kHz und höheren Bit-/Samplingraten existieren definitiv, sind aber EXTREM subtil.

Im Klartext:

Wenn Du da krasse Unterschiede hörst, dann sind sie NICHT durch die Auflösung bedingt, sondern durch unterschiedliche Bearbeitung des Quellmaterials oder eklatant bessere Wiedergabegeräte.

(Ich gehe davon aus, dass Du die "Klangverbesserung" in iTunes abgeschaltet hast und prinzipiell iTunes immer mit Maximalpegel (Unity Gain, -0 dB) fährst und am Verstärker runterregelst.)
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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