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Also was ist denn jetzt der politisch korrekte Hardware-Hersteller?

pumacl
pumacl23.12.1220:36
Ich meine doch das eine oder andere Mal aus diversen Quellen gehört zu haben , Apple-Produkte seien zwar genial, aber unter unfairen Bedingungen in Billiglohnländern hergestellt.

Also gesetzt den Fall, ich wollte jetzt wieder mal Geld in neue Hardware stecken, gibt es denn unter den bekannten großen Herstellern einen, der nachweislich unter fairen Bedingungen produziert? Oder fairer als Apple? Oder sind alle gleich übel (Samsung, Nokia, HP, Dell, Fujitsu, Windows, etc)? Und gelten diese Bedenken Apple gegenüber nur beim iPhone oder auch bei MBPs/MacPros?

Danke im voraus für hilfreichen Input.
„Hony soit“
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Kommentare

gfhfkgfhfk15.01.1309:41
Gerhard Uhlhorn
Ja, das könnten wir aber leicht ändern:
Mit einer Steueränderung ist man nicht dazu in der Lage. Dazu müßten sich die Energiepreise massiv verteuern und dann haben wir ganz andere Probleme. Das ist also kein gangbarer Weg.

P.S. Die Automation hält jetzt auch in der Produktion in China Einzug.
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Gorch Fock15.01.1318:23
ilig
Nach Deiner Meinung. Und das war es dann auch schon.
Ja, selbstmurmelnd! Bin doch nicht die Tröte jemandes anderem...

T-M
Wenn du in deinem Eingangsstatement feststellst, dass es einen Punkt gäbe, ab dem ein erzielter Unternehmensgewinn unanständig sei (außer natürlich, du erklärtest Gewinne pauschal für unanständig),
Puh, an diese »Logik« muss man sich erst einmal gewöhnen. Und:
Was wäre denn Deine Alternative?
Ja??
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macmut
macmut15.01.1318:39
Derzeitige Großkunden bei Foxconn: Acer, Amazon, Apple, Cisco, Dell, Hewlett-Packard, Intel, Microsoft, Motorola, Nintendo, Nokia, Samsung, Sony, Toshiba und Vizio.

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Ties-Malte
Ties-Malte17.01.1313:08
Gorch Fock
T-M
Ties-Malte
Wenn du in deinem Eingangsstatement feststellst, dass es einen Punkt gäbe, ab dem ein erzielter Unternehmensgewinn unanständig sei (außer natürlich, du erklärtest Gewinne pauschal für unanständig), dann musst du deine These doch erklären (d.h. diesen Punkt definieren) können.

Puh, an diese »Logik« muss man sich erst einmal gewöhnen.

Lass dir die Zeit, die du brauchst. Im Zweifel auch alle Zeit der Welt.

(Gemeinhin versuchen u.a. Lehrer diese Logik ab Klasse 1 zu vermitteln: Unbegründete Behauptungen bleiben eben dies: Unbegründet. Oder: Wer eine Behauptung aufstellt, muss sie auch begründen können, sonst ist sie in einer Diskussion wertlos. Aber natürlich stimmt auch (goldene Brücke): Es muss nicht am Schüler liegen, wenn er Grundsätzliches nie gelernt hat. )
Gorch Fock
Ties-Malte
Du kannst es natürlich auch lassen: Wir wissen beide, dass dein Ausgangsstatement Nonsens ist.

Da ich mit Substantiellem deinerseits an dieser Stelle nicht mehr rechne, bin ich dann mal raus.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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JackBauer
JackBauer17.01.1322:47
Führen wir mal ein Gedankenexperiment durch:

Stellen wir uns vor die Chinesen (und alle anderen Billiglohnvölker) würde unter ähnlichen Lohn- und Arbeitsbedingungen wie der Westen fertigen. Dann würde es keinen Sinn mehr machen dort Produkte fertigen zu lassen - Transport, Zoll, Steuern und die anderen Kosten würde die geringen Währungs- und Wohlstandsvorteile, die dann noch übrig bleiben, aufbrauchen.

China und die anderen Werkbanken des Westens würden nicht den rasanten Wohlstandszuwachs durchmachen, den sie momentan erleben. Sie würden vielmehr über sehr lange Zeit zwischen Bürgerkriegen und anderen Konflikten gefangen bleiben - ob das besser ist? Schwer zu sagen - ich denke nicht.

Es gibt Viele, die denken China wird uns noch dieses Jahrhundert im Wohlstand überholen (ich nicht), sollte das passieren, haben sie das nicht ihrer Regierung zu verdanken und auch nicht den Sozialmenschen auf den westlichen Straßen, die ihnen ihre Arbeit wegnehmen wollen. Sie haben das Konzernen wir Apple zu verdanken, die Arbeitsplätze und auch Wohlstand schaffen. Der Mensch aus dem Westen sieht dort unmenschliche Arbeitsbedingungen, die chinesischen Wanderarbeiter ziehen Foxconn mit seinen (vergleichsweise) guten Löhnen und der Krankenversicherung vielen anderen Arbeitgebern vor (kein Scherz - wer recherchiert, wird Artikel bei renommierten Medien wie der Frankfurter Allgemeinen finden).

Alles in Allem gibt es hier ein Wohlstandsgefälle, dass man mit Geld nicht reparieren kann und so wie es ist, im Großen und Ganzen erstmal akzeptieren muss. Man kann hundert Jahre Geschichte nicht einfach überspringen und auf der ganzen Welt das schöne Leben einführen.
Das bedeutet nicht, dass Apple nicht weiter daran arbeiten sollte, dass die Mitarbeiter nicht in Depressionen zerfallen und man nicht die größten Defizite beim Arbeiterschutz abbauen sollte, aber es heißt das Hilfe zur Selbsthilfe kein einfacher Waldspaziergang ist.

Und ich bin mir sicher in 60 Jahren werden die Chinesen nach Südamerika schauen und sich fragen: Sollen wir unseren Wohlstand für deren Wohlstand aufgeben? Die Antwort wird nicht anders ausfallen als bei uns.
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Gerhard Uhlhorn17.01.1323:07
JackBauer: Für so eine Aussage wurde ich hier neulich noch gevierteilt, hingerichtet, geköpft und erschossen. Denn ich hatte auch gewagt solche Aussagen von mir zu geben.
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macster10018.01.1300:44
JackBauer
Das sind so die unbequemen Wahrheiten, die in den selbstgerecht-idealistischen Diskussionen gerne ausgeblendet oder gar nicht erst zur Kenntnis genommen werden. Es ist eben auch leichter, populistisch auf die jeweilige Sau, die gerade durchs globale Mediendorf getrieben wird, mit draufzuhauen, als sich mit den systemischen Zusammenhängen zu beschäftigen.
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pumacl
pumacl18.01.1307:50
@ JackBauer

Danke für den Input.
Heißt das, man sollte alles in den Billiglohnländern so belassen wie es ist? Kann man erwarten, dass sich die Arbeitssituation von alleine an die westlichen Industrieländer annähert? Und wäre das gut für das Land und die Arbeiter oder schlecht? Und hat dann ein westliches Unternehmen, dass in der Regel strenge Maßstäbe an alle Zulieferer anlegt und die Standards der verschiedenen Länder kennt, mehr Verantwortung als ein Unternehmen aus dem betreffenden Land?

Kein bisschen suggestiv, oder?
„Hony soit“
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soapsick18.01.1308:13
Apfelbutz
Dem Namen Siemens-Fujitsu gibt es seit fünf Jahren nicht mehr. Jetzt produziert Fujitsu in Augsburg noch gewisse Serien für Europa. Die bauen dort sogar die Motherboards und Netzteile hat mir ein Vögelchen gezwitschert.

kann ich bestätigen, habe mir das Werk angesehen.
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ilig
ilig18.01.1311:40
pumacl
Heißt das, man sollte alles in den Billiglohnländern so belassen wie es ist?
Nein. JackBauer schrieb:
Das bedeutet nicht, dass Apple nicht weiter daran arbeiten sollte, dass die Mitarbeiter nicht in Depressionen zerfallen und man nicht die größten Defizite beim Arbeiterschutz abbauen sollte,
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pumacl
pumacl19.03.1323:51
Hi, nach zwei Monaten mal wieder was zum obigen Thema
aus der Selbstdarstellung von :
Der Apple Supplier Responsibility Progress Report
und noch weitere Verweise: .
„Hony soit“
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