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Seagate stellt 10-TB-Festplatte für Netzwerkspeicher (NAS) vor

Unter dem markigen Namen IronWolf hat Seagate eine neue Generation von Festplatten für Netzwerkspeicher (NAS) vorgestellt. Zentraler Verkaufspunkt ist hierbei die maximale Kapazität von 10 TB, die mithilfe einer Weiterentwicklung der Stapelungstechnik "Shingled Magnetic Recording" (SMR) erreicht wird. Um bei den filigran gestapelten Magnetfeldern den Lese/Schreibkopf über der Platte möglichst genau positionieren zu können, muss allerdings in die Trickkiste gegriffen werden. Statt Luft wird Helium in das Innere der Festplatte gefüllt. Entsprechend luftdicht muss die Festplatte versiegelt werden, denn ansonsten würde das Helium entweichen und die Festplatte für Plattenberührungen störanfällig machen.


Trotz der zusätzlichen Elemente für einen potenziellen Hardwaredefekt zeigt sich Seagate zuversichtlich und gewährt drei Jahre Garantie - sofern die 10-TB-Festplatte innerhalb von 180 Tagen eingebaut ist und nicht mehr als 180 TB pro Jahr verarbeiten muss. Darüber hinaus sollten die Temperaturangaben berücksichtigt werden. Kälter als 5 Grad und wärmer als 70 Grad Celsius darf die Festplatte nicht werden. Optimal gelagert wird die 10-TB-Festplatte bei 25 Grad Celsius und darf dann auch ein Jahr in Originalverpackung lagern.


Im Gegenzug profitiert man nicht nur von einer hohen Speicherdichte, sondern auch von einem geringeren Stromverbrauch als bei den kleineren Modellen. Der Grund dafür ist das eingefüllte Helium im Inneren. Durch das Edelgas ist weniger Energie bei der Bewegung der Lese/Schreibköpfe notwendig und es entsteht auch weniger Abwärme. Etwas lauter (32 Decibel, +4) als die herkömmlichen Modelle ist die 10-TB-Variante hingegen schon. In einem Netzwerkspeicher spielt dies aber aufgrund des Standorts im Schrank oder Nebenraum eine geringere Rolle als bei der Desktop-Variante.

Der Preis könnte schon eher ein Problem darstellen. Bei Amazon ist die IronWolf 10 TB zum Preis von 479 Euro gelistet, wofür man fast schon eine 2-TB-SSD bekommen könnte. Viel günstiger wird es auch bei der Desktop-Variante nicht. Es bleibt also das Abwägen zwischen Geschwindigkeit, Robustheit und Kapazität.

Kommentare

mac-g4
mac-g420.07.16 15:11
ist die Platte denn auch leichter? Ähhh meine wegen dem Helium.
Sorry musste raus
http://www.csmusiksysteme.net
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Klaus Major20.07.16 15:13
Nein, das nun nicht gerade, aber sie spricht mit hoher "Micky Maus"-Stimme!
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Dirk!20.07.16 15:38
Natürlich ist die Platte leichter, wenn das gleiche Volumen mit Helium gefüllt ist, statt mit Luft. Aber merklich ist das im Vergleich zum Rest der Plattenmasse natürlich nicht.
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Philantrop
Philantrop20.07.16 15:39
*des Heliums
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Zapple
Zapple20.07.16 15:58
Das wird wohl eher ein Flopp! 180 TB im Jahr ist zwar ne Menge aber sowas gleich als Garantiebedingung und wer beweist das sie Platte niemals 70 Grad erreicht hat, denke das ist deren Problem dafür zu sorgen das sie Festplatte bei z.B. 68 Grad den Dienst verweigert und die Station herunterfahren lässt.
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MikeMuc20.07.16 16:20
Na wofür gibt es SMART. Da wird man doch sicher den Durchsatz / Tag und die max. erreichte Temperatur speichern können. Im Garantiefall wird der Speicher ausgelesen und schon liegen die Karten auf dem Tisch
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StefanE
StefanE20.07.16 16:27
MikeMuc
Na wofür gibt es SMART. Da wird man doch sicher den Durchsatz / Tag und die max. erreichte Temperatur speichern können. Im Garantiefall wird der Speicher ausgelesen und schon liegen die Karten auf dem Tisch

Naja Temperatur empfinde ich als sehr problematisch. Du müsstest ja ständig die Temperatur messen und bei Überschreiten von bspw. 60 Grad ausschalten. Das macht doch niemand. Ob ein NAS das standardmäßig kann weiß ich leider nicht.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
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PythagorasTraining
PythagorasTraining20.07.16 16:46
Mir fehlt als Auswahl 5TB

Habe 9 x 5TB in meinem NAS.
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sffan20.07.16 18:53
Na ja, bei dem Preis und dem Ruf, den Seagate in Sachen Zuverlässigkeit inzwischen hat: Bin ich froh, daß ich für so ein Produkt keinerlei Verwendung habe..
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Cougar
Cougar20.07.16 20:09
Ich setze auf die 8 TB WD Red in einer 8 Bay Synology. Da ist das Preisleistungsverhältnis besser.
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Oxymoron21.07.16 11:25
Zapple
180 TB im Jahr ist zwar ne Menge ...
180 TB im Jahr sind ca. 500 GB am Tag - und das ist nicht viel. Man stelle sich einmal vor, in einem RAID-NAS diese Platte gegen eine Neue austauschen zu müssen. Dann müssen 10 TB auf diese Platte geschrieben werden, um das RAID-Array wiederherzustellen. Das dauert dann 20 Tage. Ich habe einige Erfahrungen mit der 8 TB Version dieser Platte gemacht und diese Platten können technisch nicht mehr als 500 GB am Tag schreiben. Das liegt daran, dass sie 500 GB Speicherplatz haben, der so aufgebaut ist, wie bei einer normalen Festplatte. Wenn der voll ist, dann müssen die Daten in den dichter gepackten Bereich umkopiert werden, was sehr langsam ist.

Also für RAID-NAS sind die Platten nicht zu gebrauchen. Für Backups übrigens auch nicht - Wer hat schon Lust 20 Tage lang auf ein einziges Backup zu warten ...
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Oxymoron21.07.16 11:28
MikeMuc
Na wofür gibt es SMART. Da wird man doch sicher den Durchsatz / Tag und die max. erreichte Temperatur speichern können. Im Garantiefall wird der Speicher ausgelesen und schon liegen die Karten auf dem Tisch
Da muss Seagate SMART gar nicht bemühen. Die Platte kann technisch nicht mehr als 500 GB am Tag speichern. Nach 500 GB ist der interne Puffer, der so wie eine normale Festplatte arbeitet, voll. Danach braucht die Platte den Rest des Tages, um die Daten in den dicht gepackten Bereich umzukopieren.
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