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Forum>Hardware>Private Langzeitarchivierung, welches Medium ist am besten geeignet?

Private Langzeitarchivierung, welches Medium ist am besten geeignet?

violenCe11.11.1213:44
Hallo,

ich möchte ein paar GB langfristig, am besten mehrere
Jahrzehnte archivieren. (Hauptsächlich Dokumente und Bilder)
Allerdings möchte ich mir ein ständiges Umkopieren ersparen, da man dies mit der Zeit ja auch schnell vergisst.
CDs sind denke ausnahmenslos raus, sind teilweise schon nach wenigen Jahren hinüber, auch hochwertige...
Die Kondensatoren in USB-Stick, SD-Karte und SSD entladen sich ja auch mit der Zeit, aber wie lange halten die Dinger ohne Strom??

Das Medium müssten nur einmal beschrieben werden, weil sich die Daten nicht mehr ändern.
Wird halt hin und wieder ausgelesen (vllt).

Welche einigermaßen Preiswerte Lösungen gibt es für ein Langzeitarchivierung?

PS: Ausdrucken ist denke keine Lösung, das macht kein Spaß und braucht viel Papier/Platz.
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Kommentare

twilight
twilight11.11.1213:53
Ausdrucken ist langfristig gesehen trotzdem eine Alternative. Aber da muss man trotzdem einiges beachten, z.B säurefreies Papier. Vorteile sind, dass Papier auch mal nass werden kann, oder wenn es Probleme mit dem Inhaltsverzeichnis gibt, kommt man trotzdem noch an den Inhalt

Aber Spaß beiseite: Für langfristige Sachen halte ich USB-Sticks und Festplatten für bezahlbare Wege. MO-Drives sind auch fein, aber selten und teuer. Probleme kommen langfristig trotzdem auf Dich zu:
- Schnittstellen: Versuch mal eine MFM oder SCSI-Platte mal so eben schnell auszulesen. Selbst für eine IDE-Platte muss man heut schon etwas rumkramen, bis man den richtigen Adapter hat. Das trifft u.U. auch auf die Stromversorgung zu.
- Lager der Festplatten: keiner weiß so genau was passiert, wenn eine Platte 20 Jahre nicht eingeschaltet wurde

Einen ganz guten Überblick bietet

Ich persönlich würde bei überschaubarer Datenmenge auf mehrere USB-Sticks verschiedener Hersteller setzen. Bei größeren Datenmengen auf Festplatte und die dann einmal im Jahr rauskramen und überprüfen.

Peter
„Auch dienstlich tu ich mir garantiert kein Windows an!“
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Stefan-s11.11.1215:15
..in Stein meisseln,hält tausende von Jahren,auch wenn Du sie nur rumliegen lässt...
sorry,aber konnte ich mir nicht verkneifen
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violenCe11.11.1216:05
auf son stein passt nur leider nicht so viel drauf
und doof zu transportieren sind sie auch^^
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Pineapps
Pineapps11.11.1216:16
Also ich würde es auf eine Festplatte speichern, die man aus dem Gehäuse ausbauen kann und als interne nehmen oder gleich eine interne Festplatte und ein Gehäuse dazu kaufen.
Festplatten speichern die Daten glaub ziemlich lange und wenn du eine interne Festplatte nimmst, kannst du diese u.U. falls es dann noch 2,5 bzw 3,5 Zoll Platten gibt auch in ein neues Gehäuse setzen, falls USB irgendwann nicht mehr gängig ist.
„Click. Boom. Amazing! - Steve Jobs“
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Pineapps
Pineapps11.11.1216:17
Aber die Idee mit dem in den Stein meiseln finde ich gut, du könntest vielleicht auch deine Wände bemalen, allerdings musst du dann auf eine gute Farbe achten
„Click. Boom. Amazing! - Steve Jobs“
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arekhon
arekhon11.11.1216:27
Wenn es wirklich wichtig ist: Mikrofilm, Haltbarkeit ca. 500 Jahre...

Ansonsten neige ich auch zur Festplatten-Lösung. Dann doppelt auf Festplatten von zwei verschiedenen Herstellern in zwei verschiedenen Dateisystem-Formaten und getrennt lagern.
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iGod11.11.1216:31
Und noch 2 verschiedene Computer dazustellen, die in der Lage sein werden diese Formate in X Jahren noch zu öffnen.
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subjore11.11.1216:38
Oder du behält sie ganz einfach auf deinem System. Wenn die daten nicht zu groß sind, dann kannst du sie einfach drauf lassen und immer schön ein backup von ihnen machen.

Wenn die Technologie voranschreitet, dann kann man sie auf die neuen Systeme mitnehmen. Man schleppt sie immer als Balast mit rum, aber durch die heutigen Festplattengrößen dürfte das nicht zu schlimm sein.

Einziges Verbleibendes Manko ist dann noch das Risiko durch Diebstahl und Feuer.
Wenn dein Haus abbrennt, dann ist sowohl computer als auch externe Festplatte futsch.
Allerdings gilt das auch, wenn du im Keller deine Mikrofilm Bänder liegen hast.
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iGod11.11.1216:50
In verschiedene Bankschließfächer damit, bei verschiedenen Banken in verschiedenen Ländern auf verschiedenen Kontinenten.
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KaiLederle
KaiLederle11.11.1216:52
Also ich habe ein 4-Bay NAS von Synology mit brutto 8 TB (netto 4 TB) in einem RAID 5+, von dem 2 Platten abrauchen können und trotzdem alles gesichert ist. Das heißt wenn eine ausfällt kommt ne neue rein und alles wird automatisch umkopiert.
Darauf kopiere ich auf eine Partition alle wichtige Daten und auf der 2. Partition läuft Time Machine.

Als Fallback habe ich noch eine zusätzliche USB-Festplatte auf der parallel alles gesichert wird und eine nicht benötigte Festplatte die im Tresor bei meinen Eltern liegt und 1x im Jahr aktualisiert wird.

Und ja - ich bin etwas paranoid
„Life is a bitch. Then You die.“
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X-Jo11.11.1217:30
Ich denke, es gibt keine sichere Lösung, ausser die Daten immer wieder in aktuelle Formate umzuwandeln.

Sonst gilt, was iGod geschrieben hat: mehrere aktuelle Rechner inkl. der entsprechenden Software mit archivieren.

Egal, wie sicher die Daten gelagert werden, in 30 Jahren wird die niemand mehr lesen können.
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Krypton11.11.1217:30
Ich würde auch (je nach Datengröße) zu USB-Sticks oder Festplatten raten.

Bei allen neueren, digitalen Medien wirst du aber nicht um das Umkopieren so alle 4–8 Jahre herum kommen, da sich einfach zuviel ändert (Schnittstellen, Software, Betriebssysteme) oder die Hardware dann selbst schaden nimmt (Lager, Kondensatoren, …)

Bei Festplatten geht das dann auch einigermaßen zügig, und die Aktion alle paar Jahre sollte auch machbar sein.

Wenn das ausdrücklich nicht sein darf, bleiben nur die prä-digitalen Medien wie Stein, Papier, Film, Mikrofilm.

Bei den digitalen Medien ist eine doppelte Speicherung (identisch auf 2 Sticks oder auf 2 Platten) ein muss, die Lagerung an verschiedenen Orten oder in einer feuer- und wassersicheren Box sehr zu empfehlen (gibt’s hin und wieder beim Discounter für unter 50 .
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kbundies
kbundies11.11.1217:36
auf mobile.me?




<g,d&r>
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diaz11.11.1217:40
Ganz interessante Frage von dir, hab daher mal etwas gegoogelt und bin z.B. über diesen Blogbeitrag gestolpert:

http://hoffmanns-cloud.de/synology/backupkonzept/
„free software, free society“
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Dirk!11.11.1218:18
Oder man glaubt der M-Dics , ein vom lesenden Laufwerk zu DVD+R kompatibler Rohling, der die Daten 1000 Jahren speichern soll, weil er nicht auf organischen Farbstoffen beruht. Einige LG Brenner können die schreiben.

Die richtige Mischung aus verschiedenen Medien an verschiedenen Orten wird das beste sein.
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Pineapps
Pineapps11.11.1218:44
iGod
In verschiedene Bankschließfächer damit, bei verschiedenen Banken in verschiedenen Ländern auf verschiedenen Kontinenten.
Bei einem Wirtschaftszusammenbruch wäre ich mir nicht so sicher, wie der Inhalt der Bankschließfächer wirklich noch ist
„Click. Boom. Amazing! - Steve Jobs“
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Christoph_M
Christoph_M11.11.1218:45
KaiLederle
Als Fallback habe ich noch eine zusätzliche USB-Festplatte auf der parallel alles gesichert wird und eine nicht benötigte Festplatte die im Tresor bei meinen Eltern liegt und 1x im Jahr aktualisiert wird.
musste gerade auf den Namen schauen ob ich der Beitrag nicht von mir ist
Meine Situation ist die gleiche: 4Bay NAS für Time Machine und 2 weitere externe Festplatten auf denen ich BackUps ausführe. Eine davon liegt bei meinen Eltern im Safe. Immer wenn ich nach Hause fahre nehme ich die neue Version mit und tausche sie aus.
Wobei eine Festplatte inzwischen schon defekt ist, und die lag nur im Safe. Also einem Medium alleine vertrauen würde ich nicht.
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KaiLederle
KaiLederle11.11.1219:00
Christoph_M
musste gerade auf den Namen schauen ob ich der Beitrag nicht von mir ist

...hat sich halt bewährt.

Ach ja - wie gesagt - ich arbeite mit 2 Partitionen auf dem NAS.
Beim reinen Massenspeicher (nicht TimeMachine) nutze ich noch die Synology Cloud Station-App, die alle Daten die ich habe zwischen meinem NAS, iMac und MBAir synchronisiert.


Und um jetzt den Archivierungswahnsinn auf die Spitze zu treiben: Ich habe ja alles auch noch physikalisch vorhanden in meinen Ordnern: Alle meine Papiere habe ich eingescannt und als PDF abgelegt - und halte alles möglichst aktuell.
„Life is a bitch. Then You die.“
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gfhfkgfhfk11.11.1220:37
violenCe
Allerdings möchte ich mir ein ständiges Umkopieren ersparen, da man dies mit der Zeit ja auch schnell vergisst.
Das ist der einzig gangbare Weg, weil die Datenträger früher oder später nicht mehr verfügbar sind, und somit von den neuen Systemen grundsätzlich nicht mehr gelesen werden können. Desweiteren ist darauf zu achten, daß man Datenformat verwendet, die Prüfsummen und ECC Informationen enthält, so daß man einige Bitfehler kompensieren kann. Sonst sind die Dateien kaputt und können schlimmsten Fall gar nicht mehr verarbeitet werden.
violenCe
Die Kondensatoren in USB-Stick, SD-Karte und SSD entladen sich ja auch mit der Zeit, aber wie lange halten die Dinger ohne Strom??
Es werden in Flash Chips keine Kondensatoren eingesetzt, sondern direkt per Tunneleffekt die Elektronen gespeichert.
violenCe
Welche einigermaßen Preiswerte Lösungen gibt es für ein Langzeitarchivierung?
Zurzeit ist DVD-RAM die wohl am verbreiteste sichere Speichertechnik. Allerdings sterben die optischen Laufwerke langsam aus.
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Ramenia11.11.1220:45
Ich habe , hatte das Problem auch. Dazu kommt das ich viel unterwegs bin und doch ab und zu mal auf die Daten zugreifen muss.

Ich machs mit Wuala online , klar man hat laufende Jährliche Kosten.
Sollte der oder Dienste solcher Art mal abgeschafft werden , kann ich es immer noch auf'm Stick oder Platte speichern.
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penumbra12.11.1209:48
nicht nur das Medium muss in 30 Jahren lesbar sein, auch die Dokumente.
Wer sagt, dass z.B. .doc-Dateien in 10 Jahren noch gelesen werden können?
Am sichersten ist wohl PDF/A, für Bilder TIF oder ggf. DNG. Je nach Dokument kann es aber auch komplizierter sein (z.B. interaktive Dokumente, die nicht als PDF gesichert werden können)...
„enjoy life in full trains“
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Sindbad12.11.1209:56
Erinnerung:
Ich hatte mal ein MO-Laufwerk: "Ganz toll langzeitstabil."
Aber 250 MB sind inzwischen "mini", die SCSI-Schnittstelle hat kein Rechner mehr.

Inzwischen benutze ich Festplatten und
"gehe mit der Technologie/Schnittstelle/Software mit".
Weiterer Vorteil: Flexibel verwendbar: Notfalls kann ich z.B. meinen Mac davon booten.
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penumbra12.11.1210:49
KaiLederle
Also ich habe ein 4-Bay NAS von Synology mit brutto 8 TB (netto 4 TB) in einem RAID 5+, von dem 2 Platten abrauchen können und trotzdem alles gesichert ist. Das heißt wenn eine ausfällt kommt ne neue rein und alles wird automatisch umkopiert.

Hast Du das schon mal getestet mit dem Platten-Ersatz?
Ich glaube mittlerweile, dass die "Intelligenz" der RAID-Controller (bzw. deren Software-Pendants) ein böser "point of failure" sein kann. Gerade bei RAID 5 und dessen Spielarten. Ich verlasse mich in letzter Zeit eher auf RAID 1 (Mirroring), da kann ich, wenn das RAID flöten geht, die Platten auch noch einzeln in einem anderen System lesen.
„enjoy life in full trains“
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twilight
twilight12.11.1210:58
NAS mit mehreren Festplatten, die ggfs auch redundant arbeiten (z.B. Drobo) sind eine feine Lösung. Aber eben nicht für (Langzeit)Backups geeignet. Die Daten sind praktisch ständig vom versehentlichen Löschen bedroht und - Hauptknackpunkt - von den NAS-Systemen selbst abhängig.

Ich habe einen Drobo FS; ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät. Wenn eine Festplatte aussteigen sollte, tausche ich die durch eine andere aus und gut. Aber was ist - wie im Frühjahr diesen Jahres - wenn der Drobo selbst kaputt geht?! In dem Fall hatte ich Glück, da ich noch Garantie hatte, aber was ist in zwei Jahren?

Peter
„Auch dienstlich tu ich mir garantiert kein Windows an!“
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Michael12.11.1211:09
Ich speiche alle wichtigen Daten zusätzlich bei CrashPlan in der Wolke, die haben den Vorteil, das die Daten auf dem Rechner verschlüsselt werden und dann erst hochgeladen.
„Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld)“
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Duck Dodgers12.11.1212:58
Wer garantiert eigentlich, dass es kein Hintertürchen gibt bei CrashPlan gibt und wer hat ggf. Zugriff darauf? Ich wäre skeptisch mit Backups die im Internet auf irgendeinem Server in irgendeinem Land liegen. Ausserdem gibt es keine Sicherheit, dass nicht doch mal die Firma hops geht oder warum auch immer ein Server vom Netz genommen wird und meine Daten verloren gehen bzw. nicht mehr für mich zugänglich sind. Da nützt das beste Backup nichts
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macscout
macscout12.11.1213:47
Für Bilder: einfach bei Facebook hochladen ... dann kannst Du sie sogar löschen und sie sind trotzdem noch da

Aber im Ernst: Ich würde zwei bis drei Online-Dienste nehmen und regelmäßig prüfen, ob noch alles da ist. Vielleicht in ein PW-geschütztes ZIP, das müsste man nur alle 6 Monate mal runterladen und auspacken um zu sehen, ob es noch unbeschädigt ist, sich also fehlerfrei auspacken lässt. Und ZIP wird es wohl noch sehr lange geben.

Und wenn einer der Dienste mal pleite geht, dann nimmst Du eben den nächsten dazu.
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MetallSnake
MetallSnake12.11.1213:55
Duck Dodgers
Wer garantiert eigentlich, dass es kein Hintertürchen gibt bei CrashPlan gibt und wer hat ggf. Zugriff darauf? Ich wäre skeptisch mit Backups die im Internet auf irgendeinem Server in irgendeinem Land liegen. Ausserdem gibt es keine Sicherheit, dass nicht doch mal die Firma hops geht oder warum auch immer ein Server vom Netz genommen wird und meine Daten verloren gehen bzw. nicht mehr für mich zugänglich sind. Da nützt das beste Backup nichts

Kenne den Laden zwar nicht, aber man könnte ja auch "einfach" selber alles verschlüsseln und dann in die Wolke schieben. Das Problem ist nur, in 30 Jahren wird die Verschlüsselung lächerlich wirken, und wenn man einigen Gerüchten glaubt nach denen gewisse Militärs schon Zugriff zu Quantencomputern haben, dann sind heutige Verschlüsselungen auch heute schon lächerlich.
„Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.“
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subjore12.11.1215:32
@MetallSnake haben sie bestimmt nicht. Und wenn es endlich gelingt, dann wird es noch Jahre dauern bis die so leistungsfähig sind wie die normalen Computer heutzutage. Da wird Jahrelange Optimierung reingesteckt werden müssen bis da Windows 98 drauf läuft.
Das US Militär hat zugriff auf Supercomputer, die sind leistungsstark genug um das meiste zu knacken.
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KaiLederle
KaiLederle12.11.1215:38
@Penumbra: Nein, ich muß zugeben, ich habe es noch nicht getestet.

Aber mit RAID1 kannst Du GANZ böse auf die Schnauze fliegen (und das aus eigener Erfahrung in einem Krankenhaus-NAS mit vielen wichtigen Forschungsdaten:
Platte 1 hat einen Defekt und hat munter die defekten Informationen auf Platte 2 gespiegelt.
Ergebnis: Jede Menge Datenschrott.

Dann lieber mein Synology DS412+ mit ständiger Überwachung, SMART-Test und ner Meldung wenn irgendwas am abrauchen ist....
„Life is a bitch. Then You die.“
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Duck Dodgers12.11.1216:16
@MetallSnake
Stimmt du hast recht, weil vermutlich in 30 Jahren die aktuelle Verschlüsselung geknackt wird, verzichten wir lieber komplett auf eine

Muss ja jeder selber wissen, was er mit seinen Daten macht. Einfach mal darüber nachdenken, dass es bei Crashplan, etc. keine Garantie dafür gibt, dass es nicht doch einen Masterkey gibt
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jensche12.11.1216:22
San disk Memory Vault.



100 Jahre.
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KaiLederle
KaiLederle12.11.1216:25
Wird aber teuer wenn man mindestens 1TB archivieren will so wie ich. Tendenz steigend....
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penumbra12.11.1217:06
KaiLederle
Aber mit RAID1 kannst Du GANZ böse auf die Schnauze fliegen (und das aus eigener Erfahrung in einem Krankenhaus-NAS mit vielen wichtigen Forschungsdaten:
Platte 1 hat einen Defekt und hat munter die defekten Informationen auf Platte 2 gespiegelt.
Ergebnis: Jede Menge Datenschrott.

mit RAID5 kann man auch GANZ böse auf die Schnauze fliegen, wenn die Controller-Intelligenz ausfällt und das RAID nicht rekonstruieren will. Dann hast Du nämlich 5 Platten, von denen keine mehr lesbar ist.
Erfahrung ebenfalls aus einem Krankenhaus-NAS

Dass "falsche" Änderungen an den Daten eines RAID auf die anderen Platten im Verbund gespiegelt werden, liegt in der Natur der Sache (siehe Problem "aus Versehen Datei gelöscht" / der Fehler sitzt immer VOR demm Monitor).
Dagegen hilft nur ein Backup.
„enjoy life in full trains“
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KaiLederle
KaiLederle12.11.1217:09
Ich hab aber nur 4 Platten

Nee - schon klar....100%ige Sicherheit gibts nicht - deshalb hab ich ja noch als zusätzliche Sicherheit die beiden einzelnen USB-Platten
„Life is a bitch. Then You die.“
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jensche12.11.1217:10
penumbra
KaiLederle
Aber mit RAID1 kannst Du GANZ böse auf die Schnauze fliegen (und das aus eigener Erfahrung in einem Krankenhaus-NAS mit vielen wichtigen Forschungsdaten:
Platte 1 hat einen Defekt und hat munter die defekten Informationen auf Platte 2 gespiegelt.
Ergebnis: Jede Menge Datenschrott.

mit RAID5 kann man auch GANZ böse auf die Schnauze fliegen, wenn die Controller-Intelligenz ausfällt und das RAID nicht rekonstruieren will. Dann hast Du nämlich 5 Platten, von denen keine mehr lesbar ist.
Erfahrung ebenfalls aus einem Krankenhaus-NAS

Dass "falsche" Änderungen an den Daten eines RAID auf die anderen Platten im Verbund gespiegelt werden, liegt in der Natur der Sache (siehe Problem "aus Versehen Datei gelöscht" / der Fehler sitzt immer VOR demm Monitor).
Dagegen hilft nur ein Backup.

Darum Raid5 plus gespiegeltes Raid5 plus Raid5 Backup.

Das Backup dann geografisch getrennt vom Rest. Evtl. noch ein weiteres Raid5 Backup als Redundanz.
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penumbra12.11.1217:33
Genau, und daher ist mein Ansatz "keep it simple", d.h. kein RAID5 (zu intelligent), sodern RAID1 und das dann gespiegelt in getrennten Räumen. Alternativ die Spiegelung in die Cloud (je nach Datenmenge).
„enjoy life in full trains“
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Stefan-s12.11.1221:35
Ich frage mich die ganze Zeit schon,was Ihr eigentlich so für superwichtige Daten speichert?
Und wie Einstein eigentlich ohne solche aufwändige Datensicherung existieren konnte?
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kawi
kawi12.11.1222:32
... am besten mehrere Jahrzehnte ... möchte ich mir ein ständiges Umkopieren ersparen ...

Alleine dieses Kriterium lässt keine wirklich zuverlässige Aussage zu. Man denke nur mal 20 Jahre zurück: 1992. Wer hatte da im heimgebrauch schon einen Computer? Die Dinger haben damals 5 stellige Beträge gekostet (jaaa auch die sogenannten IMB Kompatiblen^^). Microsoft hat gerademal Windows 3.1 frisch veröffentlicht. Apple gerade den Sprung OS 6 auf OS 7 hinter sich. Und was für Speichermedien (vor allem in welchen Größen) hatte man damals? Welche Peripherie, Anschlüsse etc? Ich glaube kaum ein datenträger - egal welcher Art - aus dem jahr 1992 wird heute noch irgendwie *unverändert* in betrieb sein ... als backup Medium mal ganz zu schweigen. Die ganze Entwicklung von PCs im Heimgebrauch ist gerade mal knapp über 15 Jahre alt. Damals hatten wir festplatten von Größen mit denen man heute nichtmal als RAM Ausstattung ein aktuelles OS betreiben kann. Wieviel vielversprechende Schnittstellen und Standards sind seit dem gekommen (und gegangen) ?

Also ich glaube nicht, das es heute ein technisches Medium gibt, von dem man mit Sicherheit vorhersagen kann das es über Jahrzehnte bestand haben wird. USB Sticks? Schau dir die Anschlüsse von vor 20 jahren an und alle dazwischen die es heute nicht mehr gibt.
Um das umkopieren auf neue Standards und Medien wirst du wohl nicht drumrumkommen. aktuelle Archivierungsmedien sind vielleicht für die nächsten 10 Jahre einigermaßen sicher aber schon dann wird es u.U. schwer bei der geschwindigkeit der Entwicklung noch geräte zu finden die mit den daten umgehen können.
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MetallSnake
MetallSnake13.11.1209:18
Duck Dodgers
@MetallSnake
Stimmt du hast recht, weil vermutlich in 30 Jahren die aktuelle Verschlüsselung geknackt wird, verzichten wir lieber komplett auf eine

Wo liest du denn das aus meinem Beitrag heraus? Das ist natürlich völliger Unsinn! Es ist nur etwas was beim Thema Langzeitarchivierung und Verschlüsselung bedacht werden muss. Also lieber mit dem größtmöglichen Schlüssel verschlüsseln, und ggf. alle paar Jahre neu mit aktueller Technik verschlüsseln.
Ob die Daten den Aufwand rechtfertigen muss man dann von Fall zu Fall entscheiden.
„Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.“
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jensche13.11.1209:49
Swiss Fort Knox
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MortenM
MortenM13.11.1210:51
Darf ich anmerken das auch HDD's immer mal wieder in betrieb genommen werden sollten, da die Kugellager nicht dazu ausgelegt sind, Monate lang zu liegen. Also am besten regelmäßig mal anfahren lassen.
„"Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen" (Maurice Chevalier)“
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3-plus-1
3-plus-113.11.1211:17
violenCe
CDs sind denke ausnahmenslos raus, sind teilweise schon nach wenigen Jahren hinüber, auch hochwertige...

Da stellt sich mir doch die Frage was du unter hochwertig verstehst. Ist wie früher bei der Compact Cassette, wer mit den billigen aus dem Baumarkt Bandsalat hatte, hat gleich alle verflucht, auf einer TDK MA-XG mit hochwertigem Revox-Deck aufgenommen, stand die Aufnahme dem Tonband aber in Nichts nach.

Klar kannst du Festplatten nutzen, aber dann musst du regelmäßig auf neue Medien umkopieren. Wenn die Archivierung allerdings wie früher Negative von Fotos erfolgen soll "Wegstellen, vergessen und irgendwann wiederentdecken" bist du mit DVD+ oder -R gar nicht schlecht bedient.

Du solltest dann aber wirklich gute Rohlinge nutzen und die mit langsamst möglicher Geschwindigkeit brennen. Bei wenigen GB ist das kein Problem, wenn u dann alles auf zwei unterschiedliche Rohlinge brennst. Ich empfehle da diese:

JVC Archival Grade DVD-R


Verbatim DVD Gold Archival


Bei kleinen Datenmengen reicht auch die CD-R. Die absoluten Top-Premium sind dabei diese hier:

MFSL Ultradisc CD-R


Vergiss aber alle Medien, die du bei den Discountern findest, vor allem wenn "Made in India" draufsteht.
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3-plus-1
3-plus-113.11.1211:23
kawi
... am besten mehrere Jahrzehnte ... möchte ich mir ein ständiges Umkopieren ersparen ...

Alleine dieses Kriterium lässt keine wirklich zuverlässige Aussage zu. Man denke nur mal 20 Jahre zurück: 1992. Wer hatte da im heimgebrauch schon einen Computer? Die Dinger haben damals 5 stellige Beträge gekostet (jaaa auch die sogenannten IMB Kompatiblen^^). Microsoft hat gerademal Windows 3.1 frisch veröffentlicht. Apple gerade den Sprung OS 6 auf OS 7 hinter sich. Und was für Speichermedien (vor allem in welchen Größen) hatte man damals? Welche Peripherie, Anschlüsse etc? Ich glaube kaum ein datenträger - egal welcher Art - aus dem jahr 1992 wird heute noch irgendwie *unverändert* in betrieb sein ... als backup Medium mal ganz zu schweigen. Die ganze Entwicklung von PCs im Heimgebrauch ist gerade mal knapp über 15 Jahre alt. Damals hatten wir festplatten von Größen mit denen man heute nichtmal als RAM Ausstattung ein aktuelles OS betreiben kann. Wieviel vielversprechende Schnittstellen und Standards sind seit dem gekommen (und gegangen) ?

Also ich glaube nicht, das es heute ein technisches Medium gibt, von dem man mit Sicherheit vorhersagen kann das es über Jahrzehnte bestand haben wird. USB Sticks? Schau dir die Anschlüsse von vor 20 jahren an und alle dazwischen die es heute nicht mehr gibt.
Um das umkopieren auf neue Standards und Medien wirst du wohl nicht drumrumkommen. aktuelle Archivierungsmedien sind vielleicht für die nächsten 10 Jahre einigermaßen sicher aber schon dann wird es u.U. schwer bei der geschwindigkeit der Entwicklung noch geräte zu finden die mit den daten umgehen können.

Alles reine Panikmache!

In den 80ern fand der Kampf um Formate noch statt - 3"-Schneider-Diskette, Microdrive und was noch alles verschwunden ist - heute kommen neue Formate nicht so schnell und sie verlassen uns auch so schnell nicht. Man bekommt z.B. im Media Markt immer noch 3,5"-Disketten und Sony MiniDisc!

Zudem, wer damals zumindest ein bisschen auf Standard gesetzt hat, kann - gesetzt den Fall das Medium ist noch lesbar - heute immer noch auf die Daten zugreifen. Eine C64-Diskette ist ohne weiteres am PC mit DISK2FDI auslesbar, gleiches gilt für Amiga-Disketten und Atari-ST-Disketten wurden ohnehin mit dem gleichen Format beschrieben wie an PCs.

Kurzum, wenn du heute auf ein etabliertes Standardmedium setzt, wird die Auslesemöglichkeit auch in 20 Jahren machbar sein. Du musst dich nur für eins entscheiden, dass die Daten auch halten kann.
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hmpffff13.11.1211:42
DVD-RAM würde ich anderen DVD-Medien auf jeden Fall vorziehen. Falls sich in den letzten 2-3 Jahren nicht etwas gravierendes an DVD-R/+R geändert hat, dann dürften DVD-RAM die besseren Mittel- bzw. Langzeitarchivierungsmedien sein. DVD-R/+R haben das Problem, daß deren reflekiven Eigenschaften über die Zeit degradieren, was sie später schwerer lesbar macht. Außerdem reagieren sie empfindlich auf Licht und Wärme. Diese Probleme kennt die DVD-RAM nicht. Die DVD-RAM ist auch für solche Aufgaben erprobt und hat sich bewährt.
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Dirk!13.11.1212:05
Da wir jetzt wieder bei optischen Medien sind, muss ich leider nochmal auf die zu DVD+R lesekompatible M-Disc hinweisen, die aber eine mineralische Schicht aufweist und laut Untersuchungen im Klimaschrank 1000 Jahre halten soll.

Brennbar mit einigen LG-Brennern, lesbar auf jedem DVD-ROM, das +R-Medien LESEN kann, also alle der letzten 10 Jahre und so eine Laufwerk wird sich sicher auch eines vom in 20 Jahren noch auftreiben lassen, selbst wenn die M-Disc selbst vom Markt wieder verschwindet ändert das ja nichts an der Lesbarkeit der bis dahin gebrannten Medien auf normalen Laufwerken!
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soapsick13.11.1212:50
arekhon
Ansonsten neige ich auch zur Festplatten-Lösung. Dann doppelt auf Festplatten von zwei verschiedenen Herstellern in zwei verschiedenen Dateisystem-Formaten und getrennt lagern.

so würd ichs auch machen.
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sudox
sudox13.11.1213:22
Ich speichere mein gesamtes Fotoarchiv (nur die JPEGs) bei DropBox (unlimited).
„Die Welt ist Kunst in der wir leben – macht die Augen auf...“
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Hans.J
Hans.J16.11.1222:02
twilight
Einen ganz guten Überblick bietet
Danke für den Link. Interessant und bedenklich. Was soll's, in 100 Jahren wird sich wohl keiner mehr für meine Dias interessieren. Warum soll das mit meinen digitalen Bildern und Daten anders sein?
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gfhfkgfhfk16.11.1223:30
kawi
Ich glaube kaum ein datenträger - egal welcher Art - aus dem jahr 1992 wird heute noch irgendwie *unverändert* in betrieb sein ... als backup Medium mal ganz zu schweigen.
Damals waren in der Groß-IT QIC und DLT Bänder üblich, für diese alten Tapes gibt es immer noch Laufwerke, die die alten Tapes lesen können. Das kostet halt alles entsprechend viel Geld, daher empfiehlt es sich regelmäßig um zu kopieren.
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