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VR-Brille von HTC zu kommenden SteamVR Tracking 2.0 inkompatibel

Nachdem Apple im Kooperation mit Herstellern speziell für Entwickler ein VR-fähiges Thunderbolt-Grafiksystem vorgestellt hat, spielt der Markt rundum virtuelle Realitäten (VR) auch auf dem Mac eine größere Rolle. Die hohe Dynamik des Marktes führt allerdings dazu, dass ein angekündigtes Tracking-Update für die VR-Plattform SteamVR nicht mit der aktuellen Ausführung der weitverbreiteten VR-Brille HTC Vive kompatibel ist.


Mithilfe von SteamVR-Tracking werden Bewegungen im Raum genauestens analysiert. Basisstationen erfassen mittels Infrarot und Laser die Position spezieller Sensoren, die an Brille und Controller angebracht sind. Bislang war das System auf zwei Basisstationen limitiert, die zudem gegenüber voneinander an der Wand angebracht werden mussten, damit sich die integrierten Laser nicht in die Quere kommen. Dies beschränkte allerdings auch die Genauigkeit, mit der das System arbeiten konnte.


Durch SteamVR Tracking 2.0, welches im November erscheinen soll, wird nun eine genauere Erfassung von Bewegungen im Raum möglich sein, sondern dies auch günstiger sein. Möglich machen dies vor allem die neuen Sensoren, die der Nutzer trägt. Die Sensoren benötigen weniger Komponenten und sind zudem in der Lage, über eintreffende Laserstrahlen Informationen zurückzuwerfen. Dadurch können die kleiner gewordenen Basisstationen nun eintreffende Laserstrahlen besser unterscheiden, womit die Limitierung auf zwei Basisstationen wegfällt.


Ende des Monats sollen zunächst umfangreiche Tests des neuen SteamVR Tracking 2.0 erfolgen, bevor dann im Herbst die Serienfertigung beginnt. Bereits jetzt lässt sich aber laut SteamVR-Entwickler Valve sagen, dass alle Komponenten günstiger und zuverlässiger werden. Wo Licht ist, fällt aber auch Schatten. Die zwei Basisstationen der VR-Brille HTC Vive sind zu dem neuen Tracking-System nicht kompatibel. Es ist aber anzunehmen, dass HTC an einem Nachfolger zur Vive arbeiten wird.


Inwieweit das neue SteamVR Tracking 2.0 die Mac-Unterstützung beeinflussen wird, ist noch nicht absehbar. Sofern keine größeren Anpassungen notwendig sind, könnte die Veröffentlichung gleichzeitig zu Windows- und Linux-Version geschehen. Allerdings befindet sich die Mac-Unterstützung aktuell noch in der Beta-Phase und ist nur für Entwickler gedacht, sodass auch Verzögerungen denkbar sind. Apple selbst wird erst Anfang 2018 durch ein Update von macOS 10.13 High Sierra eine stabile Unterstützung für externe Thunderbolt-Grafiksysteme bereitstellen, welche auch für VR genutzt werden kann.

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