Gestern schrieb Apple Börsengeschichte und erreichte als erstes US-Unternehmen einen Börsenwert von einer Billion Dollar. So viel würde es theoretisch kosten, kaufte man sämtliche Wertpapiere zum aktuellen Kurs auf. Zunächst wurde der Wert nur für wenige Sekunden gehalten, die erforderlichen 207,05 pro Aktie waren ein kurzfristiger Ausschlag, beim Schlusskurs lag Apple dann aber wieder oberhalb der Marke. Wie gestern bereits diskutiert, handelt es sich dabei um einen Erfolg mit symbolischer Wirkung, der aber keine konkreten Auswirkungen hat. In einem Memo an alle Mitarbeiter äußert sich Tim Cook zum Börsenrekord, verweist aber ebenfalls darauf, dass es wichtigere Dinge gebe.


Im Memo heißt es, Apple habe einen wesentlichen Meilenstein erklommen. Zwar sei man darauf natürlich sehr stolz, allerdings könne der Börsenwert nicht als wichtigster Messwert des Erfolges eines Unternehmens hergezogen werden. Die finanziellen Ergebnisse seien einfach das Ergebnis von Innovationskraft, dem Fokus auf Produkte und Kunden sowie des Festhaltens an Apples Werten. Lob und Anerkennung gebühre den Apple-Mitarbeitern, die Apples Erfolge durch harte Arbeit und Hingabe möglich machen. Diesen gelte Tim Cooks aufrichtiger Dank – auch für die vielen Überstunden und die Bereitschaft, sich nicht mit "weniger als perfekten" Lösungen abzugeben. Neben Mitarbeitern und Kunden erwähnt Cook auch Zulieferer, Geschäftspartner und natürlich die Entwicklergemeinde, welche ebenfalls daran teilhatten.

Steve Jobs habe das Unternehmen mit der Überzeugung gegründet, dass die Kraft menschlicher Kreativität sogar die größten Herausforderungen lösen könne – und wer verrückt genug sei zu glauben, die Welt ändern zu können, genau dies tue. In der heutigen Welt stelle sich Apples Vision wichtiger denn je dar, so Cook. Im Schlusswort zitiert er erneut eine Aussage, die Jobs gerne "in Momenten wie diesen" traf: Man solle nun nach vorne blicken – auf Apples großartige Zukunft und die großartige Arbeit, welche man zusammen verrichten werde.