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Test Focal Clear Mg: Dieser passive Over-Ear Kopfhörer zeigt Bluetooth die Rote Karte

Focal Clear Mg – Das Bessere ist des Guten Feind

Zuerst die Basis-Fakten: Der Focal Clear Mg ist ein Over-Ear Bügelkopfhörer offener Bauart. Das heißt, seine Gehäuse sind schalldurchlässig. Umgebungsgeräusche werden kaum blockiert und der vom Kopfhörer produzierte Schall dringt nach außen. Darum ist der Clear Mg in erster Linie für den Gebrauch in ruhiger Umgebung daheim gedacht.


Es handelt sich um einen rein passiven, kabelgebundenen Kopfhörer. Kein Bluetooth und auch kein DSP um irgendwelche mechanisch/akustischen Defizite nachträglich digital auszubügeln oder künstliche 3D-Effekte zu erzeugen.


Für den Betrieb ist an der Quelle eine passende Kopfhörerbuchse erforderlich. Dem Clear Mg liegt in einer sehr schicken Aufbewahrungsbox ein langes Kabel mit XLR-4-Stecker für symmetrische Verbindung bei, sowie ein ca. 1 m langes Kabel mit einem kombinierten Klinkenstecker 6,3 und 3,5 mm. Mit einem individuell konfektionierten Kabel kann der Clear Mg auch an die langsam beliebter werdenden symmetrischen 4,4 mm Pentaconn-Buchsen angeschlossen werden. Am Kopfhörer wird das Kabel beidseitig angesteckt.


Als Schallwandler kommen Treiber elektrodynamischer Bauweise zum Einsatz. Also das am weitesten für Kopfhörer und Lautsprecher verbreitete Prinzip mit Magnet, Spule und kolbenförmig schwingender Membran. Hier allerdings mit technisch ziemlich hohem Aufwand von Focal selbst entwickelt, und nicht etwa als Fertigbauteil aus irgend einem chinesischen Zubehörregal gezupft.

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Das Buchstabenkürzel im Namen steht für Magnesium, dessen chemisches Elementsymbol Mg ist. Die Membranen sind aus diesem Material gebacken, das besonders leicht und verwindungssteif ist und eine hohe innere Dämpfung besitzt. Im Topmodell Utopia kommt hierfür das noch schwerer zu verarbeitende Beryllium zum Einsatz. Magnesium war offenbar für den Clear Mg aus Kostengründen der Kompromiss der Wahl.

Diese gegensätzlichen Parameter – geringes Gewicht und Stabilität – unter einen Hut zu bringen, ist eine der kniffligsten Aufgaben jeder Lautsprecherkonstruktion. Die Magnesium-Membranen des Clear Mg sind mit einem Durchmesser von 40 mm nicht ungewöhnlich groß, haben aber mit ihrer „M-förmigen“ Prägung. Jedenfalls nennt Focal das so. Der eigentliche Konus ist dabei relativ klein und in der Mitte sitzt eine sehr große Kalotte. Diese Konstruktion ermöglicht unter anderem den Einsatz einer möglichst großen Schwingspule. Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Treibers.


Die Impedanz des Clear Mg liegt mit 55 Ohm relativ niedrig, der Kennschalldruck ist mit 104 dB/1mW @ 1kHz ordentlich. Der Betrieb an der Klinkenbuchse eines Smartphones wäre damit technisch möglich, macht aber wenig Sinn. Ein ordentlicher Kopfhörerverstärker ist für Kopfhörer dieser Bauart und Klasse obligatorisch. Das absolute Minimum wäre aus meiner Sicht etwas in der Qualität des iFi Audio ZEN DAC.


Kommentare

FlyingSloth
FlyingSloth14.08.21 08:43
sieht aus wie ein Nudelsieb.
Fly it like you stole it...
+1
long dong mac
long dong mac14.08.21 08:56
Ich habe die kleinere Variante, den Focal Elear, und der ist auch schon verdammt gut. Daneben habe ich noch einen älteren Sennheiser HD 650, und der Elear lässt diesem keine Chance, obwohl der Sennheiser auch schon alles andere als schlecht ist.

Auch beim Elear staunt man immer wieder über die kleinen Details die man bei diesem Kopfhörer heraushören kann, und der Bass ist unglaublich kraftvoll und zugleich präzise. Einfach Wahnsinn. Focal kann ich daher nur empfehlen.
Es sind keine Schnäppchen, aber sie sind IMHO jeden Cent wert.
+6
don.redhorse14.08.21 09:20
Die Frage ist doch eher, woher bekommt man die passende Zutat um einen solchen Kopfhörer tatsächlich nutzen zu können. Der Dateimatsch von Amazon? Sicher nicht. Ist Apple lossless gut genug dafür? Oder braucht man dafür tatsächlich eine gute alte Schallplatte? Gibt es überhaupt noch welche die richtig bespielt wurden? Wenn der gepresste Content eh nur digital gequetsche ist, bringt einem die Platte doch auch nichts.

Sicherlich sind gute Kopfhörer ne tolle Sache, aber die meisten Audioquellen sind doch zu Dateigrößen runtergemantscht dass es eh nur noch Gequirltes ist. Da reicht dann auch ein Beats oder Apple Kopfhörer, da muss man sich keinen guten kaufen. Hut ab für diejenigen die das Gehör haben um es rauszuhören (ich zähle mich nicht dazu) und Neid auf alle die tatsächlich den passenden Content, das passende Studio/Wozi und vor allem die Ruhe dazu haben. Ruhe in Form vom ruhigen Haus, bis hin zur geistigen Ruhe um es genießen zu können. Ein sehr wichtiges Gut.
+3
nane
nane14.08.21 09:31
Vielen Dank! Grossartiger Artikel, das macht Lust auf den Kopfhörer.
Ich bin so alt, ich stehe ja noch auf Kabel. SACD über einen guten Verstärker mit direktangeschlossenem Kopfhörer, genau meins. Den werde ich mal probe hören.

don.redhorse
Oder braucht man dafür tatsächlich eine gute alte Schallplatte? Gibt es überhaupt noch welche die richtig bespielt wurden? Wenn der gepresste Content eh nur digital gequetsche ist, bringt einem die Platte doch auch nichts.
Ich sage nur SACD. Es gibt wenige, aber dafür auch sehr gute. Dire Straits etwa veröffentlichen SACDs (Love over Gold, Brothers in Arms) und Mark Knopfler hört sich in "dynamisch-brillant-glasklar" wirklich noch mal um Längen besser an.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+3
jeti
jeti14.08.21 09:34
Dieses Umbra-Durchfall-Metallic ist definitiv nicht meins.
Toll wäre wenn noch eine helle (silber)
und dunkle (schwarz) Variante angeboten werden würde
0
MacDino14.08.21 09:48
son
Erst werde ich gefragt, welches meiner Meinung und Kenntnis nach der beste Kopfhörer der Preisklasse X ist. Wenn ich dann konkrete Beispiele aus meiner Hörpraxis nenne, werden die auch dankend angenommen, aber am Ende heißt es nicht selten, „ich habe mich für ein anderes Modell XY entschieden, weil der einfach cool aussieht und Bluetooth hat“. Und? Vorher angehört? … „Nö, bei Amazon geordert. Klingt geil.“ – oookay!

Den Profi fragt man doch meistens nachdem man sich selbst etwas im Markt umgesehen hat. Man hat also bereits eine eigene Vorstellung - und die will man bestätigt haben, indem man „einen Profi“ nach seiner Empfehlung fragt. Wenn dann also die eigene Vorstellung in der Empfehlung enthalten ist, hat man „alles richtig gemacht“ - und das Produkt der (eigenen) Wahl wird gekauft. Wenn es jedoch nicht in der Empfehlung enthalten ist, „hat der Profi keine Ahnung“ - und das Produkt der (eigenen) Wahl wird gekauft.
+2
teorema67
teorema6714.08.21 10:17
Schräg eingebaute Wandler? Beyerdynamic T1, T5p
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+1
AidanTale14.08.21 10:29
@don.redhorse
Ich finde Apple Music klingt gut, auch mit High-End Kopfhörern. Ob man den Unterschied zwischen Lossless und Lossy komprimiert hört kann ja jeder für sich ausprobieren. Inwieweit höhere Bitraten noch was bringen führt hier ja regelmäßig zu ausufernden Forenkriegen und selbst wenn bekommt man kaum Kontent damit. Wenn die Aufnahme kacke ist hört man das leider auch mit teuren Kopfhörern.

Die Klangqualität von Schallplatten ist der einer CD technisch unterlegen, trotzdem gibt es Leute die lieber Schallplatte hören. Bleibt also nur ausprobieren was einem besser gefällt (ich mag klanglich beides, bevorzuge aber die Bequemlichkeit digitaler Medien).


Da ich meinen Utopia nicht so mag und mir Focal auch zu viele Modelle rausbringt werde ich den Mg wohl nicht kaufen (obwohl er viel Lob bekommen hat). Vielleicht noch mal einen Susvara, aber das ist leider eine ganz andere Preisklasse.
+4
Murkel201214.08.21 10:47
don.redhorse
Die Frage ist doch eher, woher bekommt man die passende Zutat um einen solchen Kopfhörer tatsächlich nutzen zu können. Der Dateimatsch von Amazon? Sicher nicht. Ist Apple lossless gut genug dafür? Oder braucht man dafür tatsächlich eine gute alte Schallplatte? Gibt es überhaupt noch welche die richtig bespielt wurden? Wenn der gepresste Content eh nur digital gequetsche ist, bringt einem die Platte doch auch nichts.

Sicherlich sind gute Kopfhörer ne tolle Sache, aber die meisten Audioquellen sind doch zu Dateigrößen runtergemantscht dass es eh nur noch Gequirltes ist. Da reicht dann auch ein Beats oder Apple Kopfhörer, da muss man sich keinen guten kaufen. Hut ab für diejenigen die das Gehör haben um es rauszuhören (ich zähle mich nicht dazu) und Neid auf alle die tatsächlich den passenden Content, das passende Studio/Wozi und vor allem die Ruhe dazu haben. Ruhe in Form vom ruhigen Haus, bis hin zur geistigen Ruhe um es genießen zu können. Ein sehr wichtiges Gut.
Musik in hoher Qualität gibt es genug. Es kommt auch ein wenig auf den Musikgeschmack an, welcher Aufwand bei der Produktion getätigt wird. Allgemein kann man aber sagen, das Klassik und Jazz meist vernünftig produziert werden. Das kann man dann sogar in verlustbehafteten Audioformaten hören . Der "Loudness War" ist aber bei den Rock/Pop Produktionen immer noch am laufen. Wenn ich bei etwas älteren Aufnahmen irgendwo lese "Remastered", dann stelle ich mich schon auf eine "Verschlimmbesserung" ein. Zum Glück sind gebrauchte CD's günstig zu bekommen. Schallplatten habe ich noch einige übrig und die gebe ich auch nicht mehr weg. Ich gehöre aber nicht zu den Zeitgenossen, die Schallplatten für das beste Medium halten. Ich bin damit aufgewachsen und hatte gute Gründe mit zu den ersten Besitzern eines CD Players zu gehören. Das war ein Saba CDP 380 und ein wirklich schönes Gerät. Der war randvoll mit Platinen und man hatte das Gefühl auch etwas für sein Geld zu bekommen. Das war zu damaliger Zeit ein enormer Aufwand. Mein erster guter Kopfhörer war der Beyerdynamic DT 990 Pro, den ich jetzt in der 2. Generation (Black Edition) besitze. Ich habe auch andere Kopfhörer getestet, aber es gab immer etwas zu bemängeln, wie z.B. zuletzt ein Sennheiser der selben Preisklasse, der zwar einen wirklich guten Klang hatte, aber nur solange man wie versteinert, bewegungslos zuhörte, denn Bewegungen hatten sofort zu Knarzgeräuche zur Folge.
+2
sonorman
sonorman14.08.21 11:09
AidanTale
Da ich meinen Utopia nicht so mag und mir Focal auch zu viele Modelle rausbringt werde ich den Mg wohl nicht kaufen (obwohl er viel Lob bekommen hat). Vielleicht noch mal einen Susvara, aber das ist leider eine ganz andere Preisklasse.
Wenn dynamische Kopfhörer vom Schlage des Utopia nichts für Dich sind, empfehle ich Dir mal eine Hörprobe mit dem Warwick Sonoma M1. (Oder seinem großen Bruder, der aber “utopisch“ teuer ist. )

+1
AidanTale14.08.21 11:34
sonorman
Wenn dynamische Kopfhörer vom Schlage des Utopia nichts für Dich sind, empfehle ich Dir mal eine Hörprobe mit dem Warwick Sonoma M1. (Oder seinem großen Bruder, der aber “utopisch“ teuer ist. )


Danke, aber ich habe fürs erste ausgesorgt. Der Utopia ist perse nicht schlecht, aber den LCD-4 und den SR-009S mag ich lieber. Im Endeffekt sind die ab einem bestimmten Preislevel alle gut und es kommt eher darauf an was einem persönlich besser gefällt.
0
teorema67
teorema6714.08.21 11:57
sonorman
... (Oder seinem großen Bruder, der aber “utopisch“ teuer ist. ) ...
... und im Juli von AudioNext zum Sonderpreis angeboten wurde: 21.249 statt 24.999 Euro inkl. 19 % MwSt (für den Aperio).
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
0
AidanTale14.08.21 12:02
Die Preise stehen leider in keinem Verhältnis zum Klanggewinn, trotzdem würde ich gern mal den Orpheus hören.
+2
Unifi14.08.21 14:30
Schöner Artikel und ein für mich optisch sehr schöner Kopfhörer. Schon einmal den T+A Solitaire P und den dazu passenden HA 200 für einen Test in Betracht gezogen?
0
Borimir14.08.21 17:07
don.redhorse
Die Frage ist doch eher, woher bekommt man die passende Zutat um einen solchen Kopfhörer tatsächlich nutzen zu können. Der Dateimatsch von Amazon? Sicher nicht. Ist Apple lossless gut genug dafür? Oder braucht man dafür tatsächlich eine gute alte Schallplatte? Gibt es überhaupt noch welche die richtig bespielt wurden? Wenn der gepresste Content eh nur digital gequetsche ist, bringt einem die Platte doch auch nichts.

Garantiert sich. Unkomprimierte, hochauflösende (passende) Musik über einen guten Zuspieler. Und an der Schallplatte was noch nie etwas "gut" Ich war heilfroh als endlich CD`s auf den Mark kamen...
+1
warp1015.08.21 07:21
Borimir
... Und an der Schallplatte was noch nie etwas "gut" Ich war heilfroh als endlich CD`s auf den Mark kamen...

aus gutem Grund gibt es noch ein paar Leute, die den Klang gut aufgenommener Schallplatten zu schätzen wissen...

hier auf YouTube (ich weiss, es ist nicht die beste Quelle) mal ein Beispiel von einer gut aufgenommen MFSL Quelle... Vergleich z.B. mal den Beginn des Gesangs mit z.B. Tidal... Selbst auf meinen AirPods lässt sich dort leicht erahnen, wie gut die Schallplatte klingen muss...
+1
tangoloco15.08.21 10:15
Immer mal wieder😅
Schallplatten klingen tiefer als cd‘s.
Wenn man dagegen klopft.

Ansonsten ist der Aufwand aus den Rillen den Klang so zu extrahieren, so das der dem eines sehr guten cd Players entspricht, unfassbar höher.

Die Kombination von Tonabnehmer, Tonarm, Drehteil und Entzerrung/Vorverstärkung, geht in gewisse Größenordnungen für die sich manche ein Auto kaufen.
Dann kommt jemand auf YouTube und Vergleicht.
... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten
+3
incredibleole15.08.21 10:41
AidanTale
Die Preise stehen leider in keinem Verhältnis zum Klanggewinn, trotzdem würde ich gern mal den Orpheus hören.

Das ist das Problem an High End: Es ist Lifestyle und Schlangenöl, Distinktion, vorwiegend von Mensch genutzt, deren Gehör schon aus Altersgründen nicht mehr auf der Höhe ist und bringt klanglich kaum einen Mehrwert. Das weitverbreitete Gegenteil nutzt Schrottkopfhörer und Bluetooth-Brüllwürfel. Dazwischen finden man im bezahlbaren Bereich gutes Equipment, das auch für untrainierte Ohren einen hörbaren Unterschied macht zum <100€ Alltagsschrott macht. Das heißt für mich: Lautsprecher für bis ca. 2000€ pro Paar, Kopfhörer bis ca. 800€, als Verstärker reicht die 1000€ Surroundanlage mit "direct"-Funktion. Dann befindet man sich in einem Bereich, wo man sowohl von High-End-Freaks als auch von der Brüllwürfelfraktion belächelt wird
+6
don.redhorse15.08.21 11:10
warp10
aus gutem Grund gibt es noch ein paar Leute, die den Klang gut aufgenommener Schallplatten zu schätzen wissen...

und da ist schon wieder das Thema, gut aufgenommene...

das meiste ist ja schon genannt worden. Bei "remastered" bekomme ich auch jedes mal eine Gänsehaut, hatte schon Stücke bei Apple Music gehört die ich nicht wiedererkannt habe.

Der Glaube bei der Au­dio­phi­lie muss ja gegeben sein, sonst ist das ganzes eh nichts
0
Michael Lang aus Rieder15.08.21 13:59
don.redhorse
Die Frage ist doch eher, woher bekommt man die passende Zutat um einen solchen Kopfhörer tatsächlich nutzen zu können.
....

Dein Ernst?
Wenn ich mir nen wirklich guten und sehr teuren KH kaufe und dazu einen passenden KH-Verstärker, dann bestimmt nicht um komprimierte Musik zu konsumieren.
Es gib doch genug Quellen für gutklingende Musik. Cds, SACDs, Downloadportale für HighRes und auch Streamingdienste wie Tidal oder Quobuz wo man unkomprimierte Musik von Cd-Format bis Highres (24/192) streamen kann.
Wer solch Equipment kauft, der hört in der Regel auch Musik abseits des Radioi-mainstreams (auch da gibt es ein paar gute Sachen) und achtet auch gute Klangqualität der Aufnahmen.

All das bracht man nicht, wenn man Abends mal nebenbei ein wenig Musik dudeln möchte. Es sei denn man hat zuviel Geld...
0
karlimann
karlimann16.08.21 08:05
Ich vermisse ja die High End in München, es gab da eine ganze Kopfhörer "Abteilung". Man konnte fast alle üblichen Verdächtigen testen, das war toll. Blind würde ich einen solchen Kopfhörer niemals kaufen.
+1
AidanTale16.08.21 09:07
Michael Lang aus Rieder
Dein Ernst?
Wenn ich mir nen wirklich guten und sehr teuren KH kaufe und dazu einen passenden KH-Verstärker, dann bestimmt nicht um komprimierte Musik zu konsumieren.
Es gib doch genug Quellen für gutklingende Musik. Cds, SACDs, Downloadportale für HighRes und auch Streamingdienste wie Tidal oder Quobuz wo man unkomprimierte Musik von Cd-Format bis Highres (24/192) streamen kann.
Wer solch Equipment kauft, der hört in der Regel auch Musik abseits des Radioi-mainstreams (auch da gibt es ein paar gute Sachen) und achtet auch gute Klangqualität der Aufnahmen.

All das bracht man nicht, wenn man Abends mal nebenbei ein wenig Musik dudeln möchte. Es sei denn man hat zuviel Geld...

Die Auswahl an verfügbaren Highres Titeln ist doch bei allen Portalen gering, von daher kann man m.M. auch bei AppleMusic bleiben die ja mittlerweile auch unkomprimiert Musik zumindest in CD Qualität anbieten.

Aber warum sollte man nur Musik abseits des Mainstream hören? Man hört doch üblicherweise das was einem gefällt. Mainstream ist ja nicht nicht von ungefähr Mainstream, sondern weil es vielen gefällt.

Das Problem mit qualitativ schlechten Aufnahmen hat man leider, was ziemlich schräg ist wenn man daran denkt wieviel einfacher hochwertige Produktion doch heute zu bewerkstelligen ist. Aber es soll halt dröhnen und wummern.

Für zwischendurch mal ein bisschen Musik hören ist das Ganze aber in der Tat Overkill, man muss sich schon Zeit dafür nehmen, ist halt ein teures Hobby wie viele andere auch. Sonst reicht auch ein BT Kopfhörer das geht viel einfacher, schneller und ohne das ganze extra Equipment.
0
Murkel201219.08.21 18:26
Borimir
don.redhorse
Die Frage ist doch eher, woher bekommt man die passende Zutat um einen solchen Kopfhörer tatsächlich nutzen zu können. Der Dateimatsch von Amazon? Sicher nicht. Ist Apple lossless gut genug dafür? Oder braucht man dafür tatsächlich eine gute alte Schallplatte? Gibt es überhaupt noch welche die richtig bespielt wurden? Wenn der gepresste Content eh nur digital gequetsche ist, bringt einem die Platte doch auch nichts.

Garantiert sich. Unkomprimierte, hochauflösende (passende) Musik über einen guten Zuspieler. Und an der Schallplatte was noch nie etwas "gut" Ich war heilfroh als endlich CD`s auf den Mark kamen...
Oh, ich hatte das Glück wirklich gute Scheiben auf einem sehr aufwendig konstruierten Plattenspieler zu hören und das war ziemlich beeindruckend. So etwas konnten sich aber nur wenige leisten und ich gehörte nicht dazu. In der Anfangszeit der Audio CD gab es auch viel Kritik am Klang, das lag aber nicht am System, sondern an der enormen Nachfrage nach CDs und daher wurde oft auf ein neues Mastering verzichtet um den Markt möglichst schnell bedienen zu können... Viele meiner ersten CDs klingen zwar sauber, knisterfrei und rauscharm (AAD), kommen aber sonst nicht die "alte" Vinylversion heran, so das ich viele meiner Scheiben behalten habe.
+1

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