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Millionenstrafe gegen Apple: iPhones per iOS-Update verlangsamt

In der Geschichte der Systemupdates war es eher die Ausnahme, wenn eine neue Version deutlich mehr Geschwindigkeit brachte. Meistens gingen neue Funktionen auch mit höheren Ansprüchen an die Rechenleistung einher. Den meisten Anwendern ist dieser Umstand auch ziemlich klar, weswegen es auch mit Begeisterung angenommen wird, wenn Apple wie im Falle von iOS 13 deutlich spürbare Performance-Verbesserungen erzielt. In Frankreich wurde Apple nun aber zu einer Millionenstrafe verurteilt – und zwar deswegen, da nach bestimmten iOS-Updates Performanceeinbußen auftraten. Im Urteil heißt es, Apple hätte die Besitzer älterer iPhones auf diesen Umstand hinweisen müssen. Dies sei bei iOS 10.2.1 und iOS 11.2 nicht erfolgt.


Akku-bedingte Drosselung ist mehr als normale Einbuße
Die Erläuterung mutet zunächst ein wenig seltsam an, denn mögliche Leistungseinbußen durch ein Software-Update wurden von noch keinem Hersteller dokumentiert – egal ob es sich um Betriebssysteme oder Programme handelte. Im konkreten Fall ist die Begründung aber nachvollziehbar, denn es ging nicht um Verlangsamung im normalen Maße, sondern um bewusste Drosselung. Mit iOS 10.2.1 hatte Apple bekanntlich auf ein neues System zum Schutz gegen plötzliches Abschalten bei älteren, schwächeren Akkus umgestellt. Um einen plötzlichen Einbruch der Kapazität zu vermeiden, reduzieren seitdem iPhones die Leistung.

Falsches Kommunikationsverhalten
Apple argumentierte zwar, die Anwender klar darüber in Kenntnis gesetzt zu haben, allerdings winkten die französischen Behörden genauso ab, wie vor einem Jahr italienische Offizielle. Aus dem Punkt "Verbesserung des Power Managements, um bei Spannungsspitzen das unerwartete Ausschalten des iPhone zu verhindern" in der Updatebeschreibung sei wahrlich nicht zu erkennen, wie drastisch die Performance je nach Anwendungsbereich einbrechen kann. Während Italien Apple zur Darlegung des Fehlverhaltens direkt auf der Startseite von Apple.com zwang, verhängte Frankreich eine Strafzahlung von 25 Millionen Euro. Inzwischen ermöglicht Apple, die Drosselung zu deaktivieren – zum damaligen Zeitpunkt war dies nicht der Fall und dem Nutzer war nicht bewusst, warum das iPhone plötzlich langsamer wurde.

Kommentare

AJVienna07.02.20 14:52
Also was lernen wir daraus. Lieber die Geräte mit kaputten Akkus einfach gelegentlich abstürzen lassen. Das ärgert auch ein paar Kunden, aber es wird keine Strafe fällig. Ich finde mit dem Schalter und dem kostenlosen Akkutausch haben sie sich recht kulant verhalten. Auch wenn sie das natürlich besser hätten kommunizieren müssen.

Eine Strafe das sie 3+ Jahre lang eine Tastatur mit schwerwiegenden Konstruktionsfehler verkaufen wäre eher angemessen gewesen.
-2
MacSquint
MacSquint07.02.20 15:00
AJVienna
Also was lernen wir daraus. Lieber die Geräte mit kaputten Akkus einfach gelegentlich abstürzen lassen. Das ärgert auch ein paar Kunden, aber es wird keine Strafe fällig. Ich finde mit dem Schalter und dem kostenlosen Akkutausch haben sie sich recht kulant verhalten. Auch wenn sie das natürlich besser hätten kommunizieren müssen.

Eine Strafe das sie 3+ Jahre lang eine Tastatur mit schwerwiegenden Konstruktionsfehler verkaufen wäre eher angemessen gewesen.

Naja, ohne jeden Hinweis das iPhone zu drosseln und dem Kunden nicht aktiv mitzuteilen, dass ein Akkutausch für wenige Euro alles wieder gut macht, ist schon ziemlich übel.
Und es steht einfach im Raum, dass Apple damit zumindest billigend in Kauf genommen hat, dass Kunden aufgrund der Drosselung, die sie als unzufrieden stellende Erfahrung gemacht haben, ein gänzlich neues iPhone statt nur eines Akkus gekauft haben.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt...
+11
tranquillity
tranquillity07.02.20 15:28
AJVienna
Also was lernen wir daraus. Lieber die Geräte mit kaputten Akkus einfach gelegentlich abstürzen lassen. Das ärgert auch ein paar Kunden, aber es wird keine Strafe fällig. Ich finde mit dem Schalter und dem kostenlosen Akkutausch haben sie sich recht kulant verhalten. Auch wenn sie das natürlich besser hätten kommunizieren müssen.

Eine Strafe das sie 3+ Jahre lang eine Tastatur mit schwerwiegenden Konstruktionsfehler verkaufen wäre eher angemessen gewesen.

Kostenloser Akkutausch? Wo gab es das denn? Und der Schalter kam auch erst später. Die Strafe ist vollkommen gerechtfertigt. Überhaupt muss der Akkutausch bei Apple einfacher und kostengünstiger werden.
+3
thomas b.
thomas b.07.02.20 15:41
tranquillity
...
Kostenloser Akkutausch? Wo gab es das denn? Und der Schalter kam auch erst später. Die Strafe ist vollkommen gerechtfertigt. Überhaupt muss der Akkutausch bei Apple einfacher und kostengünstiger werden.

Ich habe Ende 2018 €29 für den Akkutausch beim iPhone 7 bezahlt, für Apple Verhältnisse ist das praktisch kostenlos.
-1
sierkb07.02.20 16:09
MacSquint
Naja, ohne jeden Hinweis das iPhone zu drosseln und dem Kunden nicht aktiv mitzuteilen, dass ein Akkutausch für wenige Euro alles wieder gut macht, ist schon ziemlich übel.
Und es steht einfach im Raum, dass Apple damit zumindest billigend in Kauf genommen hat, dass Kunden aufgrund der Drosselung, die sie als unzufrieden stellende Erfahrung gemacht haben, ein gänzlich neues iPhone statt nur eines Akkus gekauft haben.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Ich z.B. bin auf diese Weise, durch dieses in Rede stehende iOS-Update zum Neukauf geradezu genötigt, gezwungen gewesen. Denn nach dem Update war mein iPhone 5S (ein Gebrauchtgerät, das mir mal übereignet wurde) gebrickt, ein Backstein, nicht mehr zu gebrauchen – es kam gar nicht mehr hoch, es verharrte in einer endlosen Bootschleife, die immer wieder in sich zusammenbrach und von neu anfing, das Gerät bootete nie zu Ende, und wenn es das mal nach zig Malen und nach Stunden (währenddessen lief es ordentlich warm) dann doch schaffte, wenigstens zum Anmelde-Bildschirm zu kommen, brach es nach wenigen Minuten wieder in sich zusammen, und das Spiel ging von vorne los.
In dem Gerät steckte kein Original-Apple-Akku sondern der eines Fremdherstellers. Der Akku war nicht alt, ganz im Gegenteil: er war erst 5 Monate alt. Ebenso war ein Nicht-Apple-Display verbaut. Beides hatte ich so übernommen, diese Entscheidungen hatte der Vorbesitzer des Gerätes gefällt.

Bis zu diesem Update lief das Gerät, bis iOS 10.x lief es einwandfrei, ab iOS 11.0 wurde es etwas instabiler, mit iOS 11.0.3 war es ganz aus, nix ging mehr. Hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst, dass es lediglich eines Austauschs des Akkus bedurft hätte gegen einen Original-Apple-Akku oder das Display tauschen gegen ein Original-Display, um das Gerät wieder nutzbar zu bekommen, hätte ich das gemacht bzw. zumindest in Erwägung gezogen, es hätte mir viel Geld erspart. So war ich genötigt, ein neues Telefon zu kaufen, es wurde das iPhone 8.

Zudem, sozusagen als Bestätigung dessen, was bei mir mit einem Schlag von jetzt auf gleich durch jenes iOS 11.0.3-Update passiert ist:

Motherboard (13.10.2017): Latest iOS Update Shows Apple Can Use Software to Break Phones Repaired by Independent Shops
"Non-genuine replacement displays may fail to work correctly."

DARUM ging es Apple. Sie wollten mit Gewalt die Leute zwingen, mindestens diese Ersatzteile bei Apple zu kaufen bzw. einen Neukauf anstoßen bzw. haben es mindestens billigend, wenn nicht sogar recht perfide und sehr kalkuliert in Kauf genommen, dass so mancher Betroffener einen Neukauf tätigt.
J. W. v. Goethe, Erlkönig
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt.

Und haben genau DAS sie nicht ausreichend kommuniziert, nämlich im Grunde gar nicht. Und die Leute komplett auflaufen lassen. So verdient man Geld, so macht man Umsatz.
Und nachher, als es rauskam, haben sie sich, erwischt, irgendwelche fadenscheinigen Begründungen aus dem Ärmel gezogen, um zu erklären, was eigentlich ganz anders erklärt gehörte als sie es nachher getan haben. Ihre Begründungen, sie hätten es nur gemacht, um schwachbrüstige, altersschwache Akkus zu schonen (meiner war fast neu!), können sie sich in die Haare schmieren – man könnte meinen, sie halten die Leute für blöd.

Dass Apple dafür nun auf die Finger bekommen hat, ist nur richtig.
-4
mac_heibu07.02.20 16:19
Die Frage ist nur: Warum kaufst du dann überhaupt wieder ein iPhone? Aber bestimmt hast du auch dafür wieder ein Reihe englischsprachiger Zitate und Links parat …
+4
sierkb07.02.20 16:23
mac_heibu:

[OT]

Wikipedia (de): Geh doch nach drüben ?

Auf diesem Niveau willst Du argumentieren? Das ist das Einzige, was Dir dazu einfällt? Dürftig.

[/OT]
-3
Stefanie Ramroth07.02.20 16:27
sierkb
Ich z.B. bin auf diese Weise, durch dieses in Rede stehende iOS-Update zum Neukauf geradezu genötigt, gezwungen gewesen. Denn nach dem Update war mein iPhone 5S (ein Gebrauchtgerät, das mir mal übereignet wurde) gebrickt (...)
Ich wage mal zu behaupten, dass das nicht an der Batterie lag. Bei Updates wird unter Umständen auch in "schwache" Speicherzellen geschrieben. Tritt ein solcher Fehler des Flash auf, ist genau dieses Verhalten oft zu beobachten (Boot Loop, Crashes, ...).
Und da Drittherstellermodule verbaut waren, kann es auch sein, dass eine Hinterhofwerkstatt es mit ESD nicht so genau genommen hat und die Schäden dadurch begünstigt wurden. Denn nicht jeder Schaden durch elektrostatische Entladung muss sich immer direkt zeigen.
Trotzdem tut es mir natürlich leid, dass Du Dein iPhone dadurch ersetzen musstest.
+9
rosss07.02.20 16:31
AJVienna
Lieber die Geräte mit kaputten Akkus einfach gelegentlich abstürzen lassen.

Es wäre noch verständlich, wenn die Akkus "kaputt" wären. Aber außer dem plötzlichen Abschalten des iPhones erhält der Nutzer keinen Hinweis. Bei meinem SE hatte der Akku gut 200 Ladezyklen und iOS vermeldete 98% Leistungsfähigkeit. Laufzeit 2-3 Tage. Dann zweimal einfach ausgegangen, nicht reproduzierbar. Tauschakku war der einzige Weg um wieder ein verlässliches Gerät zu haben.

Früher™ liefen die Geräte selbst mit ausgelutschtem Akku – natürlich nicht mehr so lange, dafür ohne Abschaltung. Beispiel iPhone 4.
+3
jmh
jmh07.02.20 22:13
wo landet die strafkohle eigentlich?
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
-2
sierkb07.02.20 23:17
MTN
[…]
Während Italien Apple zur Darlegung des Fehlverhaltens direkt auf der Startseite von Apple.com zwang, verhängte Frankreich eine Strafzahlung von 25 Millionen Euro.
[…]

heise (07.02.2020): Heimliche iPhone-Drosselung: Apple akzeptiert Strafzahlung in Frankreich
Apple habe über die Drosselung älterer iPhones per Software-Update nicht informiert und dadurch Kunden getäuscht, so Frankreichs Wettbewerbsbehörde.
heise, 07.02.2020
In Übereinstimmung mit der Pariser Staatsanwaltschaft sei deshalb eine Strafzahlung in Höhe von 25 Millionen Euro gegen Apple verhängt worden – die der Hersteller bereits akzeptiert hat, wie die Behörde erklärt. Apple muss zudem auf seiner Webseite einen Monat lang einen Hinweis auf das Ergebnis der Untersuchung und die Strafzahlung anzeigen, das ist auf der französischen iPhone-Seite derzeit bereits vermerkt.

Alle iPhones inzwischen mit Batteriemanagement

Zu einem ähnliche Schluss war zuvor auch die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM gelangt, dort musste Apple ebenfalls einen entsprechenden Hinweis einblenden . Gegenüber der britischen Wettbewerbsbehörde verpflichtete sich der iPhone-Konzern zudem formell, Änderungen beim Leistungs-Management und Batteriezustand des iPhones in Zukunft "klarer und ehrlicher" zu kommunizieren .
[…]

DGCCRF (07.02.2020): Ralentissement du fonctionnement de certains iPhone:une enquête de la DGCCRF conduit au paiement d’une amende transactionnelle de 25M€ par le groupe Apple (PDF)
DGCCRF, 07.02.2020
[…]
Avec l’accord du procureur de la République, il a été proposé au groupe Apple –qui l’a accepté –une transaction comprenant le paiement de la somme de 25 M€ et la publication, pendant un mois, d'un communiqué sur son site internet.

Golem (07.02.2020): iPhones: Apple muss wegen Drosselung Millionenstrafe zahlen
Wegen der absichtlichen Drosselung von iPhones wird Apple in Frankreich zur Kasse gebeten: Eine Behörde hat entschieden, dass die unangekündigte Maßnahme zur Verhinderung eines plötzlichen Abschaltens nicht rechtens war - Apple kostet das 25 Millionen Euro.
Golem, 07.02.2020
Apple muss in Frankreich eine Geldstrafe von 25 Millionen Euro zahlen. Das teilt die französische Regierungsorganisation Direction générale de la Concurrence, de la Consommation et de la Répression des fraudes (DGCCRF) mit (PDF ), die unter anderem für Verbraucherschutz zuständig ist und die Strafe gegen Apple ausgesprochen hat. Die DGCCRF untersteht dem französischem Wirtschaftsministerium.
[…]
Apple hatte seinen Nutzern die Maßnahme zunächst nicht erklärt, die Drosselung kam durch Messungen von Entwicklern zu Tage. Nutzer hatten sich zuvor über plötzlich langsamer reagierende iPhones beschwert, ohne den Grund dafür zu kennen. Das eingespielte Update ließ sich nach der Installation nicht mehr rückgängig machen.

Apple bot verbilligten Akkutausch an

Apple reagierte in der Folge unter anderem damit, den betroffenen Nutzern einen Akkutausch für verhältnismäßig günstige 30 Euro anzubieten. Laut der DGCCRF stellt die fehlende Unterrichtung der Kunden eine irreführende Praxis dar, die nach französischen Recht mit einer Geldstrafe belegt werden kann.

Apple hat die Strafzahlung von 25 Millionen Euro akzeptiert. Zudem muss der Hersteller die Entscheidung binnen eines Monats auf seiner Webseite kommunizieren.


Apple France iPhone (https://www.apple.com/fr/iphone/):
Apple
Au cours du mois de décembre 2017, le procureur de la République du tribunal de grande instance de Paris a été destinataire d’une plainte émanant d’une association de consommateurs. Cette plainte vise le groupe Apple, pour des faits qui auraient notamment consisté en la diffusion de mises à jour du système d’exploitation iOS entraînant un ralentissement de certains iPhones, sans en avoir préalablement averti les clients et utilisateurs.
Au terme de son enquête, le Service National des Enquêtes de la DGCCRF estime que le groupe Apple a commis le délit de pratique commerciale trompeuse par omission (article L. 121-3 du code de la consommation) en ne révélant pas aux consommateurs et utilisateurs, la présence d’un système de gestion dynamique de l’alimentation inclus dans les mises à jour d’iOS à partir de la version 10.2.1 et pouvant, sous certaines conditions, ralentir le fonctionnement des iPhones des catégories 6, 7 et SE, en particulier ceux équipés de batteries âgées. Un procès-verbal de délit a été adressé au procureur de la République.
Avec l’accord du procureur de la République, une amende transactionnelle significative a été proposée à la société Apple Inc. qui l’a acceptée.
-2
MrMr08.02.20 15:18
Und wer bekommt das Geld ?
Die Besitzer der iPhones ??
-2
sierkb08.02.20 15:30
MrMr:

Gizmodo (07.02.2020): France Smacks Apple With $27 Million Fine for Slowing Down iPhones :
Gizmodo, 07.02.2020
[…]
As for the fine, the DGCCRF and AFP both say that Apple has “accepted it.” Probably as doing so will help the company avoid the matter going to a potentially embarrassing public trial. Gizmodo reached out to Apple for comment but didn’t immediately receive a response. The company did, however, provide a statement to AFP saying, “Our goal has always been to create secure products appreciated by our clients, and making iPhones that last as long as possible is an important part of that.”

According to Le Parisien , the fine is the highest ever imposed by the consumer watchdog. However, the DGCCRF has declined to award compensation to individuals affected by the slowdown, telling Le Parisien that it would be hard to assess the individual damage and subsequent financial impact. That said, 15,000 people reportedly approached HOP saying they had been impacted, and the group told both AFP and Le Parisien it is considering filing a civil suit on their behalf.

LeParisien (07.02.2020): Modèles d’iPhone «ralentis» : 25 millions d’euros d’amende pour Apple
A l’issue d’une enquête des fraudes, l’enseigne à la pomme devra payer une amende record pour «pratique commerciale trompeuse par omission».
LeParisien, 07.02.2020, via Google Translate
[…]
Ursprünglich war die von HOP eingereichte Beschwerde auf die Straftat der geplanten Überalterung gestützt. Denn nach Angaben des Verbandes "war alles darauf ausgerichtet, die Verbraucher zur Erneuerung ihrer Smartphones zu zwingen", bekräftigte damals die Generaldelegierte des Verbandes, Laëtitia Vasseur. Auch wenn "der Mangel an Informationen einen Einfluss auf die Haltbarkeit des Geräts hatte, hat unsere Untersuchung die geplante Veralterung im rechtlichen Sinne nicht hervorgehoben", unterstreicht Loïc Tanguy.

Keine Entschädigung für die 15.000 Opfer

Im Gegensatz zum Fall des Versicherers SFAM, in dem die DGCCRF im Juni eine Geldbuße in Höhe von 10 Millionen Euro sowie eine Entschädigung beantragte, ist diesmal keine Entschädigung für diejenigen vorgesehen, die eine Entschädigung beantragen "Opfer" dieser "Täuschung durch Unterlassung" von Apple gewesen. "In diesem konkreten Fall ist es schwierig, den individuellen Schaden zu erfassen und die finanziellen Auswirkungen abzuschätzen", präzisiert der Stabschef Loïc Tanguy.

Da kommt also noch was, in Form mindestens einer Zivilklage (die dann sicher konkreter wird), der Fall ist also noch nicht zu Ende.
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sierkb08.02.20 15:51
Auch in dieser immer noch laufenden Sache/Sammelklage wird Apples Verteidigung/Argumentation nicht gerade Glauben geschenkt:

AppleInsider (31.01.2020): Judge denies Apple request to dismiss iPhone 7 'Loop Disease' class action lawsuit
Apple's motion to toss a class action lawsuit targeting an iPhone 7 audio defect dubbed "Loop Disease" was denied in part by a California judge on Thursday, allowing three claims to move one step closer to injunctive relief.

IBT (06.05.2019): Apple Targeted In iPhone 7 ‘Loop Disease’ Class Action Lawsuit
Apple is facing a class action lawsuit for the so-called “loop disease” affecting the iPhone 7.

Vice/Motherboard (04.06.2018): iPhone 7 'Loop Disease' Is an 'Epidemic'
People who repair Apple products say that a grayed-out speaker icon is a symptom of “loop disease,” which can affect aging iPhone 7 and 7 Plus devices.

AppleInsider (06.05.2019): Apple hit with second class action complaint over iPhone 7 'Loop Disease'
Apple on Monday was hit with a second class action complaint targeting the so-called "Loop Disease" audio chip issue, a problem known to manifest in some iPhone 7 units after prolonged use.
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Fatty&Little
Fatty&Little08.02.20 17:36
25 M€ - Portokasse
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