Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Mac OS X und Viren

Nach den großen Virenangriffen von Blaster und Sobig in den letzten Wochen hörte man immer wieder, dass Apple nur deswegen von den digitalen Plagegeistern verschont bleibt, weil es sich für eine kleine Plattform nicht lohnt. Diesen Argumenten wird nun in den letzten Tagen von vielen Entwicklern massiv widersprochen. Zwar trage der geringe Marktanteil eventuell dazu bei, dass sich Virenprogrammierer lieber auf Windows konzentrieren, doch ist das nicht der einzige Grund.
Alleine schon die Tatsache, dass der normal angemeldete Mac-User mit seinen Daten auf der eigenen Festplatte nicht machen kann was er will, sondern als Root angemeldet sein müsste, ist ein wichtiger Aspekt. Bei Windows gibt es diese standardmäßige Beschränkung nicht. Auch könne Outlook Express jedes beliebige Skript ausführen, was von Microsoft bewusst einprogrammiert wurde. Einem normalen Benutzer ist meistens nicht bekannt, dass es diese Funktion überhaupt gibt, geschweige denn, wie er sie deaktivieren kann. Unter Mac OS X sei es schlicht unmöglich, dass ohne das Wissen des Anwenders ein Skript auf das Adressbuch zugreift und sich selbst an diese Adressen versendet.
Weiterhin wurden Sicherheitslöcher in Mac OS X in der Vergangenheit deutlich schneller geschlossen als bei Windows. Letztendlich sei es nicht unmöglich, einen Mac-Virus zu programmieren, doch der Schwierigkeitsgrad liege enorm hoch.
Einen ausführlicher englischsprachiger Artikel, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt, können Sie lesen, wenn Sie dem Link an der Seite folgen.

Weiterführende Links:

Kommentare

Gaspode28.08.03 18:02
Also ein Applescript das Mail bedient und dabei alle User aus dem AdressBook nimmt, ist nicht so abwegig.

Frage ob das geht, on das der User es merkt - ich denke nicht.

Ansonsten ist es mit OS X wie mit Linux und *nix. Genau weil es root gibt und oder man sein AdminPassword für jede größere Aktion benötigt, hält sich Schaden in Grenzen. Max. könnte man einem User sein home leeren.

Ein besch**** Dialer wie unter Windows der einfach die DFÜ-Einstellungen ändert, geht nicht.
0
Torsten28.08.03 18:02
Hoffentlich lesen das nicht die falschen Leute...
Wir sollten nicht überheblich werden, solche dämlichen Programierer gibt es sicherlich überall!
Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken!
0
Quiiick
Quiiick28.08.03 18:24
Hätte Apple 95% Marktanteil wären wir die armen Säue, die sich mit Blaster und Sobig-F herumschlagen müssten. Alles andere ist Wunschdenken.
0
Fenvarien
Fenvarien28.08.03 18:28
Eben nicht. Darum gehts doch in dem Artikel
Ey up me duck!
0
hope28.08.03 18:28
ich denke man sollte ruhig bei seinen Mac-Rechner einen VirusScanner benutzen den vorsicht geht vor nachsicht. Viren und Würmer wird es immer geben und das auch für den Mac und in der zukunft werden auch wir mit sicherheit mehr davon ab bekommen weil gerade ein sogenantes sicheres system interessant sein wird für solche Idioten die Viren und Würmer in den umlauf bringen. Das Thema sollten wir ruhig öfters Diskutieren da es ein wichtiges Thema ist....
0
Quiiick
Quiiick28.08.03 18:37
Fen
Wer sagt denn, dass die recht haben?
0
Anonymous Coward28.08.03 18:59
Die meisten Mac OS X-User arbeiten leider als Administrator an ihrem Rechner. Das ist zwar wesentlich sicherer als "root", aber nicht sicher genug.
Wenn der Benutzer sich z.B. einen Bildschirmschoner aus dem Internet lädt, ist es ein leichtes, dort einen Dialer oder ein anderes Script zu verstecken, das dann ohne Wissen des Benutzers installiert wird.
0
Stefan S.
Stefan S.28.08.03 19:04
Torsten
Genau, wo es so herausfordernd heißt, es wäre deutlich schwieriger....
0
arno28.08.03 19:36
Schon ganz interessant. Jedoch halte auch ich es lieber so. Gar kein großes Aufheben darum machen und mittels Selbstbeweihräucherung in feinster Sicherheit einwickeln.

Ich hoffe nicht, dass missgünstige und gelangweilte Scripter angesichts solcher Texte sich zu einer neuen "Herausforderung" bewogen fühlen.
0
ks
ks28.08.03 19:38
@Torsten: ditto. Solche Artikel find ich richtig gut. Wäre doch gelacht, wenn sich kein Mac-Hasser finden würde...

Der einzige Grund zu switchen ist sicher, dass es keine Viren gibt. Sagt es bitte jedem, dass sich das schnell ändert

Gruss
Kalle
0
Sven28.08.03 19:39
Naja, wie habe ich noch vor einigen Tagen gelesen? Seit der Markteinführung von OS X hat es wie viele Viren für dieses Betriebssystem gegeben? Ich glaube, die Antwort ist 0. NULL. Wie viele Viren gab es für die klassischen Vorgänger, wo der Benutzer immer "Root" war? An wie vielen Fingern, oder sagen wir Händen kann man diese Viren abzählen? Ich würde sagen, nach guten 20 Jahren Mac OS steht der Beweis, dass uns das mit den Viren genauso passieren könnte, immer noch aus. Wie lange gibt es Unix? Diese Systeme werden seit vielen Jahren in professionellen Umgebungen eingesetzt, ich habe noch nie was von Unix-Viren gehört...

Also in Ernst, ich kann nur lachen, wenn jemand behauptet, Sobig.F, Bigbear, I-love-you und wie sie alle heißen, die Hunderttausende von Windows-Quälgeistern, könnte UNS, den MAC-Usern genauso passieren!
0
Steffel
Steffel28.08.03 19:39
Ich denke, es gibt kaum einen MacUser, der sich dazu berufen fühlt, einen Virus/Wurm entwickeln zu wollen.

Ein potentieller Bösewicht kann also nur aus einem der "anderen" Lager kommen. Linux würde ich mal ausschliessen und ein Switcher von Windows müßte vom Mac schon sehr entäuscht sein, um sich dazu hinreissen zu lassen.

Bleiben die "ungeswitchten" Windows User. Wer von denen würde sich in die Internas von OS-X einarbeiten wollen, nur um einen Virus/Wurm zu entwickeln?

Ich denke, diese Zielgruppe schwebt auf der Nullinie...

Grüße
0
Bert
Bert28.08.03 20:00
Steffel, du hast zwar ziemlich recht, aber darauf kommt es gar nicht an. Im Artikel ist das ja gut erklärt, wahrscheinlich hätte sogar einer von Apples top-programmierern mühe, einen guten wurm zu basteln.

löcher gibt es, klar, aber wenn man sieht, wie einfach die bei windows auszunutzen sind - im gegensatz zu Unix-Systemen - dann wundert man sich nicht, dass es so viele davon gibt.

Ist nach einem Update z.B. die Prüfsumme von Mail nicht mehr dieselbe wie vor dem Update, so muss Mail nachfragen, ob es den Schlüssel mit den POP-passwörtern benutzen darf. schon mal was solchartiges bei win gesehen?

...
0
Steffel
Steffel28.08.03 20:09
Bert

Na, dann liegen wir doch sehr dicht bei einander!

1. Einen Virus/Wurm für OS-X zu entwickeln ist grundsätzlich eher schwierig.

2. Die Gruppe der Menschen, die so etwas will/kann ist sehr klein.

Daraus folgt doch, daß OS-X User von den Plagen weitgehend verschont bleiben werden.

Nicht nur aus Solidarität zu meinen Win-Mitmenschen läuft bei mir ein Virusscanner mit

Man kann ja nie wissen...

Grüße


0
Quiiick
Quiiick28.08.03 21:31
Ich arbeite nunmehr seit 16 Jahren ausschliesslich auf einem Mac. Und ich weiss warum ich das tue. Aber, ich glaube nicht jeden Mist nur weil er die Mac-Plattform gut aussehen lässt. Ich bin definitiv kein Mac-Zealot.
Egal wie schwierig es ist, auf dem Mac einen Virus oder Wurm zu schreiben, wenn die Apple Computer 95% Marktanteil hätte wären automatisch alle diese widerwärtigen Viren auf unserer Plattform auszumachen. Der Grund dafür ist einfach zu erklären, denn der "Erfolg" der Virenautoren steht in direktem Zusammenhang mit der quantitativen Ausbreitung.
Macs werden auch nicht verschont weil mit diesem OS nur die "Guten" arbeiten. Das ist ein Märchen und somit Kinderkram. Die Virenprogrammierer von Blaster, Sobig.F, Bigbear, I-love-you usw. richten ihren Hass nicht auf Microsoft. Es handelt sich "lediglich" um eine pubertäre Machtdemonstration ohne Ziel und Sinn.
Wir können froh sein von dieser Plage befreit zu sein, aber wir sollten den OS-Glaubenskrieg nicht dazu benutzen um uns hämisch über die Viren des M$ Betriebssystems lustig zu machen, mag Windows noch so schlecht sein.
0
Richard
Richard28.08.03 22:45
Ich bin wegen den Viren, Dialer, etc. geswitcht (vor 2 jahren). Da MS es in keinem Betriebssystem für nötig hält, nur die kleinsten Barrieren für Unbefugte einzubauen (würde sie wahrscheinlich selber beim ausspionieren behindern;-)), sah ich keine andere Lösung.
Schaut doch mal wie lange ein neues Service Pack bei MS dauert. In der Zeit produziert Apple ein weiteres Betriebssystem. Nee, MS will nicht oder kann Ihren eigenen Code nicht sicher machen. Daher die rote Karte. Und Mitleid habe ich nicht. Heutzutage kann jeder wechseln. Ob zu Linux oder Mac ist egal.

Gruß
Richard

PS: Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich wichtige Unternehmensdaten auf einem MS PC hätte. Ohh mein Gott!!!
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
0
Tice
Tice28.08.03 23:36
Also ich hab "spaßeshalber" mal einen Virus geschrieben. Natürlich ist AppleScript Basis. Es ist aber auch der Unix-Unterbau geeignet um Funktionen auszuführen.

Und das mit dem sichtbar (von wg. Dock) ist gar kein Problem. Ein "I love you" oder "Melissa" wird unter Mac tatsächlich nur wegen der geringen Verbreitung verhindert.

Oder weil keiner (der das System gut genug kennt) es so sehr hasst einen Virus drauflos zu lassen.

Oder weil MacUser schlauer sind und nicht alles was Kurnikova heißt doppelklicken müssen
0
Tice
Tice28.08.03 23:41
... Ach so, freigelassen hab ich ihn nicht! Und bevor Fragen kommen, nein den Quelltext geb ich nicht raus, dass er aber läuft und durchaus hässlich sein könnte müsst ihr mir auch so glauben.
0
chris
chris29.08.03 08:49
vorbeugen nennt sich das glaube ich...
0
Quiiick
Quiiick29.08.03 11:49
Tice
<i>...Oder weil MacUser schlauer sind und nicht alles was Kurnikova heißt doppelklicken müssen.</i>

*schmunzel*
0
enzett29.08.03 13:12
mir drängt sich der verdacht auf, dass die hersteller von antivirensoftware ein grosses interesse haben könnten, solche viren ala lovesan oder sobig etc in den umlauf zubringen. denn schliesslich lässt sich mit der angst der nutzer mit dieser software viel geldverdienen.
und wenn es keinen bedarf an solchen programmen gibt, muss dieser bedarf eben künstlich generiert werden.

enzett

p.s. ich unterstelle keinem hersteller eine solche vorgehensweise. denkbar ist es aber
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.