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Kurz notiert: Apple will deutsches Buch "App Store Confidential" verbieten – Store-Wiedereröffnungen in China

Apple will Buch über den App Store verhindern
Ein ehemaliger App-Store-Manager veröffentlichte in dieser Woche ein Buch namens App Store Confidential mit Tagline "Ein persönlicher Blick hinter die Kulissen von Apples wichtigstem Business" (Zum Buch auf Amazon: ). Darin lassen sich viele Hintergrundinformationen zur Frage finden, was wohl hinter den Kulissen geschieht. Sadowski geht auch auf seinen Werdegang bei Apple ein und beschreibt unter anderem Meetings mit Tim Cook sowie Arbeitsweisen der Teams.

Was den Lesern gefällt, stößt hingegen bei seinem ehemaligen Arbeitgeber nicht auf Gegenliebe, denn Apple geht juristisch gegen das Werk vor. Tom Sadowski sowie der Verlag werden aufgefordert, die Auslieferung des Buchs mit sofortiger Wirkung einzustellen, da angeblich Geschäftsgeheimnisse zur Sprache kommen. Zwar unterstütze Apple freie Presse und Autoren, allerdings gehe der Verfasser zu weit und mache sich der Vertragsverletzung schuldig. Wie es aussieht, muss die Angelegenheit aber vor Gericht, Sadowski vertritt nämlich eine andere Ansicht. Sollte Apple unterliegen, wäre es die perfekte Werbung für das Buch, denn ohne den Streit hätte es sicherlich sehr viel weniger Aufmerksamkeit gegeben.



Apple nimmt viele chinesische Stores wieder in Betrieb
Es kann zwar nicht die Rede davon sein, dass die Dinge in China wieder normal laufen, allerdings gibt es in einigen Bereichen den Weg zurück zum gewohnten Alltag. Apple gab beispielsweise bekannt, zehn weitere Apple Stores wiederzueröffnen, allerdings vorerst mit kürzeren Geschäftszeiten. Im Großraum Peking hatte Apple schon in der vergangenen Woche alle fünf Geschäfte in Betrieb genommen. Noch unbekannt ist, ab wann sämtliche chinesische Apple Stores erneut Besucher begrüßen können. Allerdings gibt es auch für Store-Kunden Sicherheitsmaßnahmen, denn wer das Geschäft betreten möchte, muss sich untersuchen lassen. Im Falle erhöhter Körpertemperatur wird nicht nur der Zutritt untersagt, stattdessen ist dann umgehend ärztliche Konsultation erforderlich. Zusätzlich gilt die Empfehlung, sich nicht ohne Atemmaske in den Geschäftsräumen aufzuhalten. Wann Apples Produktion wieder vollständig anlaufen kann, bleibt hingegen weiterhin unbekannt.

Kommentare

Steffen Stellen19.02.20 17:11
Würde man von diesem Buch wirklich Notiz nehmen, wenn Apple nicht dagegen vorgehen würde? Brillantes Marketing!
0
SRZDD19.02.20 17:19
Steffen Stellen

So ist es wohl. Mal schnell in Papierform bestellt
-1
BigLebowski
BigLebowski19.02.20 17:55
Was passiert eigentlich wenn das Buch verboten wird?

Ein Buch in Papierformat wird man ganz sicher nicht mehr zurück bekommen bzw fordern.

Aber bei einem eBook?
Da wird doch der Anbieter das eBook löschen und Geld zurück buchen, oder?🤔

Naja Marketing von dem Autor ist es ja eher nicht, eher der Streisand Effekt:

+4
Cliff the DAU
Cliff the DAU19.02.20 17:58
// sowie der Verlag werden aufgefordert, die Auslieferung des Buchs mit sofortiger Wirkung einzustellen //

Pure Arroganz von Apple. Die angeblichen Geschäftsgeheimnisse werden doch nur vorgeschoben. Kritik ist eben nicht erwünscht.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
+2
sierkb19.02.20 18:08
9To5Mac (29.08.2014): Seeing Through the Illusion: Understanding Apple’s Mastery of the Media
  • – Part 1) Apple Events and Shredded White Booklets
  • – Part 2) Introducing the Teams: How PR Is Organized at 3 Infinite Loop
  • – Part 3) Strategies: The “Art of Deep Background” and Controlling the Press
  • – Part 4) The Departure of a “Tyrant”
  • – Part 5) Two Heads In Place Of One
  • – Part 6) Controversies: From Maps to Beats to Haunted Empires
  • – Part 7) Product Reviews, Briefings, & Reviewer’s Guides
  • – Part Steve Jobs and the Process Behind Press Releases
  • – Part 9) A Friendlier, More Transparent Future?
+2
Puschel
Puschel19.02.20 18:49
Gerade bestellt... bin gespannt ob es geliefert wird
+1
ratti
ratti19.02.20 19:09
Genau die Sorte Firma, die man sich als Zugangswächter zu einem abgeschirmten Ökosystem wünscht. Sicherlich wird das Audiobook problemlos in iTunes kommen…
+1
sierkb19.02.20 19:23
Weitere Infos und Details über den Vorgang:

Handelsblatt (19.02.2020): Streit um Enthüllungsbuch: Warum Apple ein Buch eines ehemaligen Managers verbieten möchte
Lange Jahre hat Tom Sadowski gerne für Apple gearbeitet. Jetzt möchte sein alter Arbeitgeber am liebsten alle Manuskripte seines Buchs vernichten lassen. (frei zugänglich, non-paywalled)

heise (19.02.2020): App-Store-Interna: Apple geht gegen Buchveröffentlichung vor
Apple versucht offenbar, das Buch eines ehemaligen Mitarbeiters zu stoppen. Der Verlag gibt sich kampfbereit.

Golem (19.02.2020): App Store Confidential: Apple will Buch voller Offensichtlichkeiten verhindern
Tom Sadowski war Chef von Apples App-Store für Deutschland, Österreich sowie die Schweiz und hat darüber ein Buch geschrieben. Apple will das Werk verhindern, da man Geschäftsgeheimnisse verraten sieht - ein Blick auf das Buch enthüllt aber nur eine Reihe von Banalitäten und offensichtliche Tatsachen.

Zeit Online (19.02.2020): Apple: Apfel + Entfernen
Ein ehemaliger Manager – Tom Sadowski arbeitete zehn Jahre lang für Apple in München – hat ein Buch über seine Zeit bei Apple geschrieben. Der Konzern will die Veröffentlichung stoppen. Der Vorwurf: Verrat von Geschäftsgeheimnissen (Paywalled)

Spiegel Online (18.02.2020): Apple-Insider packt aus: So wird Ihre App zum Erfolg
Tom Sadowski war für Apples deutschen App Store zuständig. Jetzt hat er ein Buch dazu veröffentlicht - was dem Unternehmen gar nicht gefällt. Hier gibt er Tipps für Entwickler. (Paywalled)
-1
john
john19.02.20 19:49
Steffen Stellen
Würde man von diesem Buch wirklich Notiz nehmen, wenn Apple nicht dagegen vorgehen würde? Brillantes Marketing!

das nennt sich streisand effekt.
kannst du bei wikipedia nachschlagen. 😀
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
+3
Appletiser
Appletiser20.02.20 07:32
Auf buecher.de gibt es eine Leseprobe…
Interessant ist z.B. die Einstiegsstory des Autors und seiner ersten geplanten Marketing-Aktion, den das Apple HQ aber verhinderte: einen Werbe-Deal mit der Blöd-Zeitung!
Das macht mir Apple sehr sympathisch

Aber wer nur ein bisschen von der Markenidentität Apples versteht, der hätte eigentlich nicht auf die Idee kommen dürfen in einem solchen Schmuddelblatt Werbung zu betreiben.
0
Hot Mac
Hot Mac20.02.20 09:01
Sehr gutes Buch, kann ich empfehlen.
Wer allerdings einen »Hardcore-Rundumschlag« erwartet, wird enttäuscht werden.
Da gibt es, mit großem Abstand, Schlimmeres.
Wer zum Beispiel Tony Bourdains »Kitchen Confidential« gelesen hat, der geht nie wieder auswärts essen.
0
sierkb20.02.20 13:19
[OT]
Appletiser
Interessant ist z.B. die Einstiegsstory des Autors und seiner ersten geplanten Marketing-Aktion, den das Apple HQ aber verhinderte: einen Werbe-Deal mit der Blöd-Zeitung!
Das macht mir Apple sehr sympathisch

Aber wer nur ein bisschen von der Markenidentität Apples versteht, der hätte eigentlich nicht auf die Idee kommen dürfen in einem solchen Schmuddelblatt Werbung zu betreiben.

Das war wann – vor oder hier nach?

horizont.net (02.10.2014): Springer-Mann Tobias Fröhlich spricht künftig für Apple
Tobias Fröhlich, stellvertretender Konzernsprecher von Axel Springer, wird künftig die Unternehmenskommunikation von Apple in Deutschland verantworten. Apple war bereits seit längerer Zeit auf der Suche nach einem neuen Kommunikationschef für Deutschland.
horizont.net, 02.10.2014
Fröhlich bestätigte gegenüber HORIZONT, dass er Axel Springer verlässt. Wohin es ihn zieht, wollte der langjährige "Bild"-Sprecher allerdings erst in der kommenden Woche offiziell machen. Laut Newsroom.de ist der neue Arbeitgeber von Fröhlich kein geringerer als Apple. Der Technikkonzern sucht in Deutschland bereits seit geraumer Zeit einen neuen PR-Verantwortlichen.

Tobias Fröhlich ist in der Branche vor allem wegen seiner Tätigkeit für die "Bild"-Zeitung bekannt. Der 45-Jährige war seit 2001 bei Axel Springer, zunächst als Leiter Objekt-Kommunikation, 2005 wurde der Diplom-Kommunikationswirt Leiter Kommunikation der Bild-Gruppe, ab 2012 war Fröhlich Leiter Marken-Kommunikation und stellvertretender Unternehmenssprecher des Berliner Medienkonzerns.

kress Köpfe: Tobias Fröhlich, Corporate PR Germany/Europe Apple

Presseportal (02.10.2014): Apple: Neuer PR-Manager für Deutschland kommt von Axel Springer
Presseportal, 02.10.2014
Der Technologiekonzern Apple (iPhone, iPad) bekommt einen neuen Verantwortlichen für die Öffentlichkeitsarbeit, für das Gesamtbild in Deutschland.

Nach Informationen des Mediendienstes Newsroom.de wechselt Tobias Fröhlich, Leiter Marken-Kommunikation und stellvertretender Unternehmenssprecher bei Axel Springer ("Bild", "Welt", "Bilanz"), als Corporate Manager Deutschland zu Apple.

heise (02.10.2014): Bericht: Axel-Springer-Sprecher wechselt zu Apple
Der stellvertretende Unternehmenssprecher des Axel-Springer-Verlages übernimmt einem Bericht zufolge die hiesige Öffentlichkeitsarbeit des iPhone-Herstellers. In den USA hat Apple sein PR-Team jüngst umgebaut – und sich ein Stück weit geöffnet.



[/OT]
-2
Appletiser
Appletiser20.02.20 15:36
sierkb

Was genau hat das Eine mit dem Enderen zu tun?
Nichts!

1. Ich habe aus dem hier erwähnten Buch auf die Einleitungsstory verwiesen, und dass es aus meiner Sicht gut und richtig war, dass man einen Werbedeal mit der Blöd-Zeitung und dessen Image seitens des Apple-HQ nicht mit trägt.
Und dazu auch dargestellt, dass man als verantwortlich TÄTIGER Marketing-Angestellter wissen sollte, was das Marken-Image (CI) eines Unternehmens bedeutet - im konkreten Fall das von Apple - und dass das nicht zu einer schmuddeligen -Lügen-Bildzeitung und abgehalfterten Testimonials passt!

2. Verstehe ich dieses Beispiel aus dem Buch als eine Art Lehrgeld, was der Autor hier "bezahlen" musste. Er schreibt selber, dass er dennoch gerne bei Apple gearbeitet hat und viel gelernt hat.

3. Hat eben der Wechsel eines noch NICHT TÄTIGEN MA von einem Unternehmen zu einem anderen nichts damit zu tun. Vielleicht wurde dem Ex-Springer-Pressesprecher bewusst, was er da für ein Drecksunternehmen vertritt - und das Geld nicht alles ist.

Das sind also zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, oder um bei Thema zu bleiben - das ist als wenn man Äpfel mit Birnen vergleichen will. Es ist beides Obst mehr aber auch nicht.
0
sierkb20.02.20 15:57
Appletiser:

Von eben dieser "Blöd"-Zeitung, wie Du sie nennst

und
Appletiser
seiner ersten geplanten Marketing-Aktion, den das Apple HQ aber verhinderte: einen Werbe-Deal mit der Blöd-Zeitung!

Das macht mir Apple sehr sympathisch

Aber wer nur ein bisschen von der Markenidentität Apples versteht, der hätte eigentlich nicht auf die Idee kommen dürfen in einem solchen Schmuddelblatt Werbung zu betreiben.

hat ausgerechnet Apple sich deren stellvertretenden Unternehmenssprecher geholt und ihn zum Verantwortlichen ihrer eigenen Öffentlichkeitsarbeit gemacht.
Offenbar hat er seine Arbeit bei "Blöd" und diesem Schmuddelblatt so gut gemacht und Apple mit dem, was er an Expertise drauf hat imponiert, dass sie ihm ein Angebot gemacht hatten, das er nicht ausschlagen konnte und ihn zu ihrem eigenen Verantwortlichen für die Öffentlichkeitsarbeit Apple Deutschland gemacht, offenbar wollten die genau so einen bzw. er passte ihnen wunderbar bzw. es machte ihnen nix aus, der sich auf dem Niveau und in dem Metier von "Blöd" und "Schmuddelblatt" bestens auskennt und Apples PR-Team mit genau so einer Erfahrung und Expertise auf diesem Gebiet unterstützen kann.

Und das Ganze passierte ausgerechnet, kurz nachdem Computer-Bild (noch unter seiner Führung) einen Verriss von einem von Apples Geräten machte und dieser Apple so sauer austieß, dass Computer-Bild erstmal keine Testexemplare mehr bekam.
Unmittelbar danach wechselte Tobias Fröhlich zu Apple.

Nix weiter will ich damit sagen.
-5
Appletiser
Appletiser20.02.20 17:13
sierkb

„Wessen Geld ich fress' dessen Lied ich sing'.“

Ja, man kann Leuten durchaus moralische Fragwürdigkeit oder auch charakterliche Festigkeit unterstellen:
Warum arbeitet man für den Springerverlag und wirft damit seine Glaubwürdigkeit als Journalist auf den Scheiterhaufen?
Warum arbeitet man als Ingenieur oder auch sonst wie in der Waffenindustrie?
Warum verkauft man seine Seele als Fußballer beim FCB (haben sich die Toten Hosen auch schon gefragt ) ?

Es sind aber auch schon Leute von Microsoft oder IBM nach Apple gegangen und vice versa.

Jemand pauschal zu verurteilen, weil er/sie halt vorher eben bei einer Fragwürdigen "Gesellschaft" gearbeitet hat ist das Eine – ihm/ihr deswegen allein eine mögliche Lebensumstellung oder einen möglichen Ausstieg zu verwehren das Andere.

Beides hat aber eben nichts mit dem von mir erwähnten Zusammenhang, der sich konkret auf eine Geschichte eines damals aktiven Mitarbeiters bei Apple bezieht zu tun. Daher habe ich das nur noch mal versucht zu differenzieren.
0
sierkb20.02.20 19:56
Appletiser:

Ich habe hier niemanden pauschal verurteilt, um diese Person/Personalie ist es mir nicht gegangen. Vielmehr habe ich Deiner getroffenen Aussage/Wortwahl das entgegengesetzt, diesen Personalwechsel eingedenk Deiner getroffenen Wortwahl zu bedenken dabei.

Es wirkt halt eben nur ein wenig unfreiwillig komisch, wenn man von diesem Personalien-Wechsel weiß und dann sowas ziemlich abschätzig und von oben herab vorgetragen liest
…den das Apple HQ aber verhinderte: einen Werbe-Deal mit der Blöd-Zeitung!

Das macht mir Apple sehr sympathisch

Aber wer nur ein bisschen von der Markenidentität Apples versteht, der hätte eigentlich nicht auf die Idee kommen dürfen in einem solchen Schmuddelblatt Werbung zu betreiben.

Offenbar dachte Apple "Der passt gut zu uns, seine Expertise in dem Bereich kommt uns sehr zupass! Der ist genau richtig bei uns! So einen brauchen wir, den wollen wir haben! " So einer von der "Blöd". Von so einem "Schmuddelblatt", "Markenidentität Apple". (Deine Wortwahl, nicht meine Wortwahl).

Aber nix für ungut.
0
Appletiser
Appletiser20.02.20 21:58
sierkb.

Meine Wortwahl spiegelt genau die Meinung wieder, die ich zu diesem Schund- und Hetzerverlag habe und ich kann auch sagen, dass ich ähnlich über die Leute denke, die diesen Dreck über den Kauf dessen Schmier- und Hetzblatts auch noch unterstützen. Bildung sieht eben anders aus, ganz anders.

Trotzdem und ohne Apple deswegen als unfehlbar eingestuft haben zu wollen, hat der Wechsel einer Person, die gewisse fachliche Kompetenzen haben kann die für eine Stelle XY gut zu gebrauchen sind, nicht in einen Topf geworfen zu werden, warum man sich zugleich nicht mit dem ehemaligen Arbeitgeber in ein Bett legen will.

Vielleicht war es gerade die ungefragte Ausführung von Befehlen was für den ehem. Springer-Mitarbeiter gesprochen hat - und genau diese Eigenschaft hat man dann bei Apple gesucht, weil man in DE lieber kein eigenständiges "Kommunikationskonzept" entwickelt haben wollte. Wer weiß das schon, und vllt haben eben ganz andere Personen dort gewirkt als die im Buch erwähnten…

Gesetz den Fall, dass das Denkmodell mit dem "leicht zu steuernden Mitarbeiter" stimmt, ist natürlich die Frage legitim, warum man als "vermeintlich" weltverbesserndes Unternehmen gerade so eine Eigenschaft sucht - auch weil Steve Jobs immer ein Pirat sein wollte – ist eine absolut berechtigte Frage.
Diese spielt aber eben auf einem ganz anderen Spielfeld und daher sehe ich hier auch keine Vermischung oder Widerlegung meiner Aussage zur Ablehnung einer Werbung in einem Schundblatt, was nicht zu Markendarstellung passte/passt.

„Image ist das was jemand haben möchte, um zu erreichen, dass andere Leute denken, was man möchte, dass diese über einen denken sollen."
Oder so ähnlich…
+1
sierkb20.02.20 23:13
Appletiser:

Offenbar wollte Apple Deutschland genau so einen haben für sich als neuen PR-Chef, einen, der in diesem Genre, "Schund- und Hetzerverlag" "Schmier- und Hetzblatt" firm ist und weiß, wie man's macht und wie man diese Klaviatur spielt und der diese Klaviatur der Öffentlichkeits-Kommunikation gut spielt und deshalb oder gerade deswegen für Apples Aufgabe, die sie ihm angediehen haben, aus ihrer Sicht gut oder gar bestens geeignet war/ist.

Um genau das in Gestalt seiner Funktion zu erreichen bzw. mit so einer Person bestens umzusetzen:
Appletiser
„Image ist das was jemand haben möchte, um zu erreichen, dass andere Leute denken, was man möchte, dass diese über einen denken sollen."

-1
sierkb21.02.20 00:30
Interessante weitere Details/Entwicklungen:

SZ (20.02.2020): Unterlassungserklärung: Apple will Buch eines Ex-Managers verbieten
  • Tom Sadowski, der ehemalige Deutschlandchef von Apples Appstore, hat ein Buch über seinen früheren Arbeitgeber veröffentlicht.
  • Apple hat Autor und Verlag abgemahnt, weil Sadowski im Buch angeblich Geschäftsgeheimnisse ausplaudere.
-1
Appletiser
Appletiser21.02.20 00:38
sierkb

Und wo genau kann man diese jetzt hergeleitete "offenbar von Apple Deutschland gewollte PR-Strategie" gerade genau beobachten oder entsprechende Auswirkungen dazu nachvollziehen? Macht Apple DE konkret etwas anderes als Apple GB, USA oder sonst wo?

Betreibt Apple gerade mit irgendwelchen drittklassigen Testimonials wie Bohlen, Klum etc. Werbung?
Schaltet Apple gerade Anzeigen in Provinzblättern oder andern zweifelhaften Tagesblättern?

Ich sage es mal so, der Ex-Springer-Typ spielt in der weltweiten Markenimage-Strategie von Apple so überhaupt keine Rolle. Apple DE ist ein kleiner Hund der an der Leine geführt wird - wie jedes andere Land wahrscheinlich auch. Es geht wahrscheinlich nur noch um eine reine Koordinationsverantwortung – und das geht auch gar nicht anders, wenn man eine Marke bis zur letzten Haarspitze "ausgestalten" will.

Was wäre wohl los, wenn jeder kleine Länder-Marketing-Manager meint er könnte eine eigene Kommunikationsstrategie entwicklen und umsetzen?

Und das ist doch genau der Punkt den der Autor auch in dem hier erwähnt Buch darstellt. Es zählt nicht der einzelne Kopf, das Individuum, sondern nur das Gesamtgerüst. Auch das erwähnt der Autor bereits auf den Anfangsseiten. Die Disziplin ist das oberste Gebot bei Apple, da ist nichts mit Kreativität oder Entscheidungsfreiheit. Ab einer Bestimmten Größe eines Unternehmens ist das halt evtl. auch gar nicht mehr drin - erst Recht nicht in den Öffentlichkeit wirksamen Bereichen und wenn man eine Starke Marke prägen will.

In der Retrospektive zu einem Bewerbungsgespräch an dem ich mal Teilgenommen haben passt das absolut ins Bild. Es gibt viele vollkommen unstimmige Punkte in der Kommunikation und der wirklichen Auslegung - das Store-Konzept allein ist hier eigentlich der beste Beweis.

Ich habe in diesem Bewerbungsgespräch jedenfalls bewusst ein paar Ungereimtheiten "bloßgestellt" und dann wird man sehr schnell merken, dass man da a) seitens der Store-Manager nicht mit um kann und b) wirst Du natürlich nicht in die weitere Auswahl kommen. Aber warum soll ich mich für eine Arbeitsstelle verstellen, dann weiß ich von vorn herein, dass ich da nicht glücklich werden kann. Aber vllt. können Opportunisten das einfach…

Die ganze Atmosphäre spiegelt nur eine Aussage wieder, nicht ob du Kompetenz hast, sondern ob du bereit bist Dir die reine Apple-Brille aufzusetzen und zu funktionieren. Steve Jobs hätte es vermutlich nicht fünf Minuten als Mitarbeiter in so einem Store ausgehalten.
Trotzdem er diese ja initiiert hat, ist auch hier die Frage, ob er diese in der Ausführung gemocht hätte.

All das sind wahrscheinlich Punkte die hier im Buch weiter ausgeführt werden, wobei es im Kern ja um die App-Entwicklung und deren erfolgreiche Vermarktung gehen soll.
0
sierkb21.02.20 01:55
Appletiser:

Auch, wenn ich mich damit wiederhole: mein Einwand kam nicht der Person und ihrer Rolle bei Apple wegen. Sondern Deiner obig getätigten Aussage und Wortwahl wegen – ausgerechnet in so einem Zusammenhang:
sierkb
Es wirkt halt eben nur ein wenig unfreiwillig komisch, wenn man von diesem Personalien-Wechsel weiß und dann sowas ziemlich abschätzig und von oben herab vorgetragen liest
Appletiser
den das Apple HQ aber verhinderte: einen Werbe-Deal mit der Blöd-Zeitung!

Das macht mir Apple sehr sympathisch

Aber wer nur ein bisschen von der Markenidentität Apples versteht, der hätte eigentlich nicht auf die Idee kommen dürfen in einem solchen Schmuddelblatt Werbung zu betreiben.


Appletiser
Ich sage es mal so, der Ex-Springer-Typ spielt in der weltweiten Markenimage-Strategie von Apple so überhaupt keine Rolle.

Oder eben genau aufgrund dessen, was er vorher gemacht hat, möglicherweise erst recht eine Rolle – weil für Apple wunderbar hineinpassend in ihre perfekt durchochestrierte Medien- und PR- Maschinerie und wie dafür geschaffen und diese mit seiner Expertise auf diesem Gebiet für Apple gut ergänzend (irgendwas muss er ja richtig und richtig gut gemacht haben und bei Apple Eindruck hinterlassen haben durch seine Zeit und Erfahrung bei "Blöd", dem "Schund- und Hetzerverlag", dem "Schmier- und Hetzblatt" wie Du es bezeichnest, sonst hätte Apple ihn sicher nicht genommen, wenn sie ihn schlecht gefunden hätten und er dort, bei Springer/"Blöd" ihrer Ansicht nach schlechte Arbeit gemacht hätte). Offenbar hat er für Apple genau den richtigen "Stallgeruch" mitgebracht, den sie gut brauchen konnten bzw. er war offenbar alles andere als hinderlich.

Womit wir wieder hier angelangt sind, bei der perfekt durchorchestrierten Medien- und PR-Maschinerie Apples, die nichts, aber auch gar nichts, dem Zufall überlässt und stets darauf bedacht ist, nur positive Nachrichten über sich verbreitet zu sehen und für ein Apple-freundliches Berichtsklima zu sorgen, Negatives einzuhegen oder zu unterdrücken und gerne auch mal Negatives gegen Kritiker und Konkurrenten zu lancieren oder lancieren zu lassen:
sierkb
9To5Mac (29.08.2014): Seeing Through the Illusion: Understanding Apple’s Mastery of the Media
  • – Part 1) Apple Events and Shredded White Booklets
  • – Part 2) Introducing the Teams: How PR Is Organized at 3 Infinite Loop
  • – Part 3) Strategies: The “Art of Deep Background” and Controlling the Press
  • – Part 4) The Departure of a “Tyrant”
  • – Part 5) Two Heads In Place Of One
  • – Part 6) Controversies: From Maps to Beats to Haunted Empires
  • – Part 7) Product Reviews, Briefings, & Reviewer’s Guides
  • – Part Steve Jobs and the Process Behind Press Releases
  • – Part 9) A Friendlier, More Transparent Future?
-1
BigLebowski
BigLebowski21.02.20 10:14
Appletiser
sierkb.

Meine Wortwahl spiegelt genau die Meinung wieder, die ich zu diesem Schund- und Hetzerverlag habe und ich kann auch sagen, dass ich ähnlich über die Leute denke, die diesen Dreck über den Kauf dessen Schmier- und Hetzblatts auch noch unterstützen. Bildung sieht eben anders aus, ganz anders.
...
Sorry für das OT, aber ich kann das nicht mehr hören.
Medien werden selektiv konsumiert und nach Spiegel und Claas Relotius sollte man bei JEDER Zeitung/Magazin/Journalisten etwas kritischer werden, vor allem wenn es Medien sind die die eigene Meinung spiegeln

Interessant finde ich aber das die anderen tollen Medien soetwas nicht berichten, egal ob SPIEGEL, SZ, Zeit...



"...Dabei sprach auch der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe. Er sagte, viele der Schüler auf dem Jüdischen Gymnasium Moses Mendelssohn seien „Flüchtlinge“. Sie seien von anderen Berliner Schulen dorthin ausgewichen. Auf den anderen Schulen seien sie „gemobbt worden, nur weil sie Juden sind“.

Und er fügte hinzu: „Noch nie hat ein muslimischer Schüler in Berlin die Schule wechseln müssen, nur weil er Moslem ist. Juden aber sind in diese Lage gekommen.“
...
Die Sorgen sind berechtigt. Lehrer aus verschiedenen Stadtteilen melden, dass an ihren Schulen antisemitische Beleidigungen und Bedrohungen durch arabische Schüler aller Altersgruppen zum Alltag gehörten. ..."

Ob es was damit zu tun hat:
Rot-Rot-Grün in Berlin und die Berliner eigenheit:
Nähe von Journlisten mit den Berliner Poltikern?

Die Journalisten/Medien haben sich schon lange verkauft:



"Merkel will prüfen, welche Positionen medial vermittelbar sind
...Zudem müsse die Regierung die Möglichkeit behalten, unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu prüfen, „inwieweit bestimmte politische Positionen medial vermittelbar sind“. Damit könne ein Eindruck davon gewonnen werden, welche Möglichkeiten bestehen, "die eigenen politischen Vorstellungen tatsächlich verwirklichen zu können".
...
Journalistenverband kritisiert Gerichtsbeschluss als Farce

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat dennoch vor einer Aushöhlung des Redaktionsgeheimnisses gewarnt. Der Gerichtsbeschluss sei „eine Farce“, erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall am Montag. Viel wichtiger sei es zu wissen, mit welchen Lobbyisten die Kanzlerin rede. Hintergrundgespräche seien keine Kungelrunden, sondern wichtige Instrumente zur Gewinnung und Einordnung von Informationen...."

Journalisten die das mitmachen/ Mitgemacht haben, sind keine freien Journalisten mehr, sondern Pressesprecher / Aktivisten.
Und der Journalisten Verband ist zu dumm, um das Problem zu erkennen.

Aktuell aus Ende 2019:


"...Nach einer Tagesspiegel-Klage gegen den Bundesnachrichtendienst (BND), der regelmäßig solche Art Pressekonferenzen veranstaltet, hat das Bundesverwaltungsgericht den Geheimdienst im September zu entsprechenden Auskünften verpflichtet (BVerwG 6 A 7.18). Demnach muss der BND mitteilen, zu welchen Themen informiert wurde und welche Medien teilnehmen durften...."

Und hier wird der Journalisten Verband komischerweise wach?
2017 wollte man das nichts bekannt wird...und 2019 doch?

"...„Das Bundesverwaltungsgericht hat geurteilt, und das Bundeskanzleramt tut so, als wüsste es von nichts. Es ist dreist, dass ein höchstrichterliches Urteil einfach ignoriert wird“, kritisiert der Bundesvorsitzende Frank Überall."

Merkel in reinster Erdogan Manier.

Ich bin seit einigen Jahren sehr viel skeptischer geworden gegenüber den Medien und Journalisten.
0
MacMarko
MacMarko21.02.20 17:28
Cliff the DAU

Habe das Buch gerade fertig gelesen. Geschäftsgeheimnisse werden nicht verraten und Kritik an Apple hab ich auch nicht gefunden. Im Gegenteil. Von daher kann ich das Vorgehen von Apple nicht verstehen, außer es ist wirklich ein Marketing-Gag.
Golem hat es diesbezüglich auf den Punkt gebracht: „ein Blick auf das Buch enthüllt aber nur eine Reihe von Banalitäten und offensichtliche Tatsachen.“
+3
Hot Mac
Hot Mac21.02.20 17:45
Meine Rede: Ein »Rundumschlag« ist es nicht.
+2
sierkb21.02.20 18:44
MacMarko
Cliff the DAUHabe das Buch gerade fertig gelesen. Geschäftsgeheimnisse werden nicht verraten und Kritik an Apple hab ich auch nicht gefunden. Im Gegenteil. Von daher kann ich das Vorgehen von Apple nicht verstehen, außer es ist wirklich ein Marketing-Gag.
Golem hat es diesbezüglich auf den Punkt gebracht: „ein Blick auf das Buch enthüllt aber nur eine Reihe von Banalitäten und offensichtliche Tatsachen.“

Und warum will Apple dann nicht, dass es erscheinen darf? Was soll das? Warum sind sie so unentspannt anstatt dass sie es und ihn gewähren lassen? Sie schießen sich doch mit dieser Aktion selbst ins Knie, machen sich total unsympathisch mit dieser Art, alles und jeden kontrollieren zu wollen, wer was wann und wie sagen darf oder nicht – selbst, wenn es Banalitäten und eh öffentlich bereits bekannte Informationen sind. Nicht das Buch schadet Apples Image. Sondern Apples völlig unentspannter und intoleranter Umgang damit, Apple schadet sich bzw. seinem Image hier mit ihrem Kontroll-Wahn doch selbst durch ihr eigenes übergriffiges und einschüchterndes Verhalten. Was soll sowas? Wem ist mit sowas gedient? Sowas kann in der heutigen Zeit nur nach hinten losgehen und auf einen selbst zurückfallen – die Zeiten sind in unseren Breitengraden vorbei, wo sowas, solche Mund- und Denkverbote und Einschüchterungsversuche vielleicht noch ihren begrenzten Erfolg gehabt haben mögen. Früher oder später kommt die Wahrheit eh raus, sie bahnt sich ihren Weg, und je mehr Widerstand ihr entgegengebracht wird, umso vehementer und schneller. Und nicht derjenige, der die Nachricht überbringt, ist der Gelackmeierte, sondern jener, der versucht hat, sie zu be- und verhindern.
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