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Eddy Cue fürchtet FBI-Zugriff auf iPhone-Kamera

Im Interview mit Univision hat sich nun auch Apples Internet-Chef Eddy Cue zur Forderung des FBI geäußert, im iPhone und anderen verschlüsselten Geräten eine Hintertür für Ermittlungsbehörden zu integrieren. Laut Cue würden davon am Ende vor allem Kriminelle profitieren, die man durch Verschlüsselung und Diebstahlschutz ja relativ effektiv bekämpft. Obendrein befürchtet er eine Nutzung der Hintertür durch weitere staatlich Institution wie beispielsweise der Einwanderungsbehörde und den Datenschutz aufheben könnte.

Mit der Forderung nach einem Generalschlüssel zur Aufhebung von Verschlüsselung hat seiner Ansicht nach das FBI nicht berücksichtigt, dass der Schlüssel als Digitalkopie unter Terroristen, Piraten und Kriminellen eine hohe Verbreitung erlangen würde. Daher wolle Apple keine Hilfe leisten, die Kunden einer solchen Gefahr aussetze, so Cue. Apple sei zudem bestrebt, die Sicherheit weiter zu verbessern, um Kriminellen einen Schritt voraus zu sein.

Abgesehen davon fürchtet er, dass damit nur eine Entwicklung in Gang gesetzt wird, an deren Ende beispielsweise der Fernzugriff von Behörden auf iPhone-Kamera und -Mikrofon möglich ist. Wenn so etwas Pflicht würde, wäre das sehr schlecht, zeigt sich Cue besorgt.

Der Standpunkt von Eddy Cue entspricht damit den Ansichten andere Mitglieder der Apple-Führungsriege. Besonders oft wurde hervorgehoben, dass es hier um die weltweite Sicherheit geht. Behörden in autoritären Staaten würden recht schnell ebenfalls eine Hintertür zu verschlüsselten Daten einfordern, um dann die Bevölkerung effektiver unterdrücken zu können.

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Kommentare

Cupertimo10.03.16 11:19
Bitte nochmal Korrektur lesen
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Radetzky10.03.16 12:36
Gähn...
Googelt einfach nach "stille sms". Seit 20 Jahren haben DieDa Zugriff auf Text, Standort, Mikrofon und wahrscheinlich inzwischen auch Kamera. Im bösen Internet kann man sich übrigens Programme kaufen, die so eine Stille SMS aussenden und das Ergebnis zum Absender lenken.
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chessboard
chessboard10.03.16 14:49
@Radetzky
Was du so alles weißt! Hast du mal deinen eigenen Rat befolgt und nach "stiller SMS" gegoogelt? Dann weißt du ja, dass damit allein ein Signal an das Handy geschickt wird. Daten bekommt man damit erst einmal nicht direkt zurück. Die Verbindungsdaten, die durch das "Ping" beim Netzbetreiber anfallen und die dann den Standort preisgeben, muss man (die Polizei) sich beim Netzbetreiber abholen. Außer dem Standort (bzw. wenn man genug stille SMS hintereinander sendet einem Bewegungsprofil) ergibt eine stille SMS keine Daten. Da ist nichts mit Text, Mikrofon und Kamera. Dazu braucht man andere Techniken.
Radetzky
Im bösen Internet kann man sich übrigens Programme kaufen, die so eine Stille SMS aussenden und das Ergebnis zum Absender lenken.
Damit erhält man nur die Info, ob das andere Gerät eingeschaltet ist oder nicht. Bewegungsdaten oder Daten darüberhinaus bekommtst du damit nicht. Dazu muss man auch gar nicht erst ins "böse Internet" gehen. Guck einfach hier: — mitsamt Impressum.
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