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Eddy Cue: Apple will KI-Suche in Safari einbauen +++ Das iPhone in 10 Jahren obsolet?

Momentan führt das US-Justizministerium ein Kartellverfahren gegen Google – und für den Suchmaschinengiganten steht die gesamte Zukunft auf dem Spiel, denn eine Aufspaltung des Unternehmens wird zunehmend wahrscheinlicher. Auch Apple ist an diesem Verfahren beteiligt, denn Google zahlt Apple etwa 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr, damit Google die Standard-Suchmaschine in Safari bleibt. Eddy Cue, unter anderem Manager der Dienste-Sparte bei Apple, sagte nun in diesem Verfahren aus – und verrät Details zur Zukunftsplanung.


KI-Suche in Safari
Laut Cue verzeichnete Apple im April 2025 zum allerersten Mal, dass die Menge an Suchanfragen über den Safari-Browser zurückgehen. Der Manager macht hierfür Künstliche Intelligenz verantwortlich, denn Nutzer verwenden immer häufiger Dienste wie ChatGPT oder Claude zur Informationsbeschaffung. Apple will wohl KI-Suchmaschinen in Safari integrieren, denn laut Cue habe Apple bereits erste Verhandlungen mit Perplexity bezüglich einer Einbindung geführt. Eine KI-Suchmaschine oder Chat-Bot würde wahrscheinlich vorerst nicht die Standard-Option sein, aber man würde diese gerne in die Liste der direkt unterstützten Suchmaschinen aufnehmen. Doch die Qualität der Ergebnisse müsse noch besser werden, so Cue.

2035 könnte iPhone obsolet sein
Eine weitere Bemerkung von Cue während des Verfahrens betrifft das iPhone: Es ist möglich, dass in 10 Jahren das iPhone überflüssig ist – nämlich aufgrund von Technologiesprüngen. Durch derartige Sprünge ergeben sich viele neue Möglichkeiten – und bei Künstlicher Intelligenz handelt es sich definitiv um einen Sprung, welcher neue Möglichkeiten eröffne.

Cue wollte hier hauptsächlich einen Vergleich ziehen – nämlich, dass sich Technologie stetig und manchmal abrupt ändert – und Suchmaschinen auf kurz oder lang möglicherweise durch KI abgelöst werden. Trotzdem ist es sehr interessant, dass ein hochrangiger Apple-Manager zum ersten Mal davon spricht, dass das iPhone als Gerätekategorie in nicht allzu ferner Zukunft obsolet sein könnte.

Die Zukunft nach dem iPhone
Vor mehr als 18 Jahren stellte Apple das iPhone vor – und löste ein Erdbeben aus: Nicht nur den eigenen iPod machte das Smartphone überflüssig, sondern auch traditionelle Mobiltelefone. Noch kristallisiert sich keine Technologie heraus, welche das Smartphone komplett ablösen könnte. Diskutiert werden smarte Brillen mit Bildschirmen, AI-Pins oder andere Wearables – doch noch sind diese Geräte sehr weit davon entfernt, alle Aufgaben eines Smartphones zu übernehmen.

Kommentare

Wauzeschnuff
Wauzeschnuff08.05.25 08:39
Noch kristallisiert sich keine Technologie heraus, welche das Smartphone komplett ablösen könnte. Diskutiert werden smarte Brillen mit Bildschirmen, AI-Pins oder andere Wearables – doch noch sind diese Geräte sehr weit davon entfernt, alle Aufgaben eines Smartphones zu übernehmen.

Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen: Der nächste große Technologiesprung im Bereich Wearables ist nicht die (sogenannte) KI, sondern muss die Energieversorung/Akkutechnik betreffen. Ohne diesen wird es im Wearable-Bereich keine großen Änderungen geben.

Erst dann könnten z.B. zentrale Komponente Kopfhörer sein (Telefonie, Übersetzungshilfe, Hörgerät, Mikrofon und Unterhaltung). Diese werden mit irgendeiner Art von Display zusammenarbeiten (Watch, Brille, Tablet, Rechner). Aber all das ist leicht vorherzusagen, denn das gibt es im Prinzip jetzt schon alles. Woran es tatsächlich scheitert ist eine ausreichend langlebige Energieversorgung.
+21
andreas_g
andreas_g08.05.25 08:53
Vielleicht wäre eine Energieversorgung wie bei mechanischen Automatik-Uhren denkbar. Also die Nutzung von Bewegungsenergie. Damit wären auch die ganzen Bewegungs-Motivations-Apps obsolet.
+6
moosegcr
moosegcr08.05.25 08:59
Wenn sich die Menschen dann diverse Mods implantieren lassen wie in den aktuellen SF-Szenarien - ich glaub ich werd mein iPhone behalten
+4
Moranai08.05.25 09:19
Ich glaube nicht ernsthaft, dass das so schnell passieren wird. Immer mit einer Brille rumrennen damit man ein Display hat? ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Ohne Display wird es nicht gehen und bei einer Brille hat man wieder mit der Bedienung Probleme. Zum Beispiel bei diversen Spielen oder Apps. Und bei einer Brille, die sehr leicht sein muss, damit sie nicht zu unbequem ist, hat man dann Probleme vernünftige Kameras zu verbauen um tolle Fotos zu machen. Ich denke ein Gerät wie das Smartphone mag technisch sehr ausgereift sein und wenig neues in Zukunft bieten können. Aber ersetzen kann man es vermutlich nicht wirklich. Außer man trägt wieder zig Geräte mit sich. Eine Uhr, Kopfhörer, Brille und Kamera. Damit hätte man allerdings nichts gewonnen. Der AI-Pin von Humane oder wie der hieß hat deutlich gezeigt, dass AI kein Smartphone ersetzen kann, da all die Apps, Kamera etc fehlen. Und da bei Kameras die Physik Grenzen setzt, kann man die Kameras auch in Zukunft nicht kleiner machen um sie in eine Brille zu bauen. Auch wäre eine Brille zum Fotografieren viel zu unflexibel. Ich könnte mir hingegen vorstellen, dass das Smartphone in Zukunft eher so etwas wie ein Server ist, der mit Uhr, Brille und weiterem kommuniziert und denen Rechenpower zur Verfügung stellt. Aber ersetzen wird man ein Smartphone vermutlich nicht so einfach können.
+3
sudoRinger
sudoRinger08.05.25 09:30
MTN
Eine KI-Suchmaschine oder Chat-Bot würde wahrscheinlich vorerst nicht die Standard-Option sein, aber man würde diese gerne in die Liste der direkt unterstützten Suchmaschinen aufnehmen. Doch die Qualität der Ergebnisse müsse noch besser werden, so Cue.
Bei "Qualität der Ergebnisse" habe ich mich gefragt, ob die Suchergebnisse oder die Finanzergebnisse gemeint sind.

Wie dem auch sei, die Aussage zur KI-Suche hat gestern für -8 % bei der Alphabet-Aktie gesorgt.
+2
Dunnikin
Dunnikin08.05.25 09:50
Es ist schon irre, wie KI überall als Sau durchs Dorf getrieben und einem um die Ohren gehauen wird. Das erinnert mich an Blockchain. Das war das riesige Ding vor einiger Zeit und wurde genauso omnipräsent durchs Dorf getrieben. Und es ist wieder vergessen, nachdem sogar Schulen Zeugnisse in Blockchains speichern wollten, als der Hypetrain unter Volldampf stand

Der Hype mit KI flacht zum Glück langsam ab, weil sich Ernüchterung eintritt (Stichwort halluzinierende KI).

Fazit: Altes Dorf, neue Sau.

Smartphones werden irgendwann obsolet, genauso wie es Fernschreiben und Lochkarten wurden. Weil es einfach technische Weiterentwicklungen gibt. Der Flaschenhals ist halt nach wie vor die Batterie.
+2
Assassin08.05.25 09:55
Solange es keine Schnittstelle gibt, um direkt Gedanken in sein Gerät einzugeben, braucht man eine Art von Tastatur. Entweder physisch mit Tasten oder als Touch. Alles per Sprache einzugeben geht einfach nicht. Stellt Euch eine volle U-Bahn vor, wo jeder seine mehr oder weniger sinnvollen Texte diktiert…
Handgesten werden das auch nur zum Teil ablösen können. Selbe Situation und jeder wedelt rum…

Genauso die Ausgabe. Nicht jeder will eine Brille auf der Nase haben. Vermutlich…
Spätestens, wenn ich meinen Gegenüber mal schnell das neueste Bild von meinem Haustier zeigen möchte.
Und nicht alles geht über eine Tonausgabe.

Hier sehe ich in der Zukunft holographische Displays, die aus einem kleinen Gerät ein großes Display machen. Ergänzend vielleicht die Brillen.
Falt- und Rolldisplays sind da ein Zwischenschritt.
+2
gfhfkgfhfk08.05.25 09:56
Dunnikin
Der Hype mit KI flacht zum Glück langsam ab, weil sich Ernüchterung eintritt (Stichwort halluzinierende KI).
Das sind alles keine echten KIs, sondern System die sich Neuronale Netze zu Nutze machen. Die Ergebnisse mögen beeindruckend sein, aber Neuronale Netze sind nur in der Lage nach dem Training die trainierten Muster in zu analysierenden Daten zu finden. Das ist sicherlich ein gewaltiges Werkzeug für die Datenanalyse, aber eben nur das – ein Werkzeug. Die Generatoren, die auf den trainierten Modellen Neues erzeugen, sind sicherlich auch eindrucksvoll, aber eben auch keine richtige KIs, so dass sie nicht verstehen, was sie da tun. Und so entsteht oftmals Schrott bzw. Fehlerhaftes, weil die Muster nicht perfekt erkannt werden, und das System nicht versteht was es tut.

D.h. einen Turing Test würde keiner dieser sogenannten KIs bestehen.
-1
gfhfkgfhfk08.05.25 10:04
Assassin
Spätestens, wenn ich meinen Gegenüber mal schnell das neueste Bild von meinem Haustier zeigen möchte.
Das müsste irgend wie per Funk übertragen werden, und Funk Technik hat einen gewaltigen Nachteil, alle müssen die gleiche Bandbreite nutzen. In einem U-Bahnzug herrscht dann eine Kakophonie im Funk, weil jedes Gerät seine Daten übertragen will. Deshalb wird es keine kabellosen Computer in der Hosentasche geben, und eine leichte Brille auf der man die Ausgabe sieht. Akkupack, Computer und Ausgabegerät per Funk zu verbinden wird immer eine Illusion bleiben.
-7
Moranai08.05.25 10:07
sudoRinger
MTN
Eine KI-Suchmaschine oder Chat-Bot würde wahrscheinlich vorerst nicht die Standard-Option sein, aber man würde diese gerne in die Liste der direkt unterstützten Suchmaschinen aufnehmen. Doch die Qualität der Ergebnisse müsse noch besser werden, so Cue.
Bei "Qualität der Ergebnisse" habe ich mich gefragt, ob die Suchergebnisse oder die Finanzergebnisse gemeint sind.

Wie dem auch sei, die Aussage zur KI-Suche hat gestern für -8 % bei der Alphabet-Aktie gesorgt.

Ich denke die -8% liegen an den News zur drohenden Zerschlagung und liegen nicht an der KI
+3
Casuda08.05.25 10:10
Schauen wir wie es in 10 Jahre aussieht. Ich vermute mal es wird kein neues 2007 geben mit so einem großen Sprung. Die Entwicklung war deshalb so rasant, weil alle in die gleiche Richtung entwickelt haben. Und je mehr Konkurrenz, desto leichter fallen Innovationen. Jetzt scheint nach 18 Jahren die Luft raus zu sein.
Neue Kamera - langweilig
Schnellere CPU - langweilig
Besseres Display - langweilig
KI - nun will/braucht das jeder ? Kein Grund für ein neues Smartphone...
+5
sudoRinger
sudoRinger08.05.25 10:19
Moranai
Ich denke die -8% liegen an den News zur drohenden Zerschlagung und liegen nicht an der KI
Da könntest du Recht haben. Ich habe das nur einem FAZ-Artikel nachgeplappert
FAZ
Ein ranghoher Apple-Manager hat mit wenigen Sätzen in einem Gerichtssaal die Aktie des Google-Konzerns Alphabet auf eine steile Talfahrt geschickt. Das Papier fiel um rund acht Prozent.

Was das iPhone angeht: Das Konzept Smartphone wird bleiben.

Erinnert sich noch jemand an die 90er-Jahre als es hieß, das Auto sei zu Ende entwickelt?
+2
Casuda08.05.25 10:22
Moranai

Ich denke die -8% liegen an den News zur drohenden Zerschlagung und liegen nicht an der KI

Sehe ich auch so, und vielleicht hat wieder ein in die falsche Richtung gehustet oder eine Vermutung wurde gestreut ... momentan gibt es scheinbar nicht immer nur einen Grund warum der Markt so reagiert.
0
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff08.05.25 10:40
gfhfkgfhfk
D.h. einen Turing Test würde keiner dieser sogenannten KIs bestehen.

Nach über 70 Jahren: KI besteht den Turing-Test – und klingt menschlicher als der Mensch:


ChatGPT besteht laut Studie Turing-Test für Psychotherapie


Das die Chatbots der LLMs das schließlich hinbekommen, steht außer Frage. Immerhin wurden Sie ja mit jeder Menge menschlichem Input trainiert und entwickeln sich fort. Umso wichtiger sind Kennzeichnungspflichten und Überprüfungen der Informationen die von einem solchen Chatbot kommen.

Die Frage ist eher: Was misst der Turing Test eigentlich?
+4
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff08.05.25 10:56
gfhfkgfhfk
Das müsste irgend wie per Funk übertragen werden, und Funk Technik hat einen gewaltigen Nachteil, alle müssen die gleiche Bandbreite nutzen. In einem U-Bahnzug herrscht dann eine Kakophonie im Funk, weil jedes Gerät seine Daten übertragen will. Deshalb wird es keine kabellosen Computer in der Hosentasche geben, und eine leichte Brille auf der man die Ausgabe sieht. Akkupack, Computer und Ausgabegerät per Funk zu verbinden wird immer eine Illusion bleiben.

Ist das Ironie?
Bist Du schon mal zu Stoßzeiten in einer deutschen Großstadt mit der UBahn gefahren? 80% der Mitfahrer starren aufs Smartphone (übrigens ein Computer in der Hostentasche der ständig herumfunkt), min. 50% haben irgendeine Form von Bluetooth Kopfhörern drin. Diese Art und dieses Ausmaß von "Kakophonie im Funk" ist bereits heute problemlos handhabbar.
+11
hal5308.05.25 11:23
Welcher Mensch über 60 Jahre rennt denn Tag und Nacht mit einer VR-Brille durch die Landschaft? Manchmal zweifelt man an dem gesunden Menschenverstand einiger hochbezahlter Manager.
+5
Legoman
Legoman08.05.25 11:37
Die KI spielt auch nicht für mich Solitär, wenn ich morgens auf dem Klo sitze...
+4
caba
caba08.05.25 11:48
Laut Cue verzeichnete Apple im April 2025 zum allerersten Mal, dass die Menge an Suchanfragen über den Safari-Browser zurückgehen. Der Manager macht hierfür Künstliche Intelligenz verantwortlich, denn Nutzer verwenden immer häufiger Dienste wie ChatGPT oder Claude zur Informationsbeschaffung.
Hat der wirklich „April 2025“ gesagt?
Ich bin kein Early Adopter, aber ich such schon länger mit Perplexity oder direkt im Brave Browser. Kann mir nicht vorstellen, dass sich das erst seit einem Monat im Safari bemerkbar macht. Aber kann natürlich sein, dass die älteren Herren in Cupertino das erst jetzt merken. 😅
Finde das echt einen Fortschritt, dass man nicht mehr zig werbe- und cookieverseuchte Webseitenlinks durchklicken muss auf der Suche nach ner einfachen Faktenantwort.
Google hatte so was ja schon mal vor den KI-Assistenten, dass sie die relevante Antwort gleich oben noch vor den Links geschrieben haben. Das wurde ihnen dann aber von der EU verboten, weil sich die Werbebranche wieder benachteiligt sah.
Es wird auch nicht mehr lange dauern, dann bekommt ihr noch vor der KI-Assi-Antwort eine Webung eingeblendet. Wetten!
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
0
Mac-Trek
Mac-Trek08.05.25 12:19
Die letzten Monate habe ich ausgiebig Cyberpunk 2077 gezockt. Obsolet werden Smartphones erst, wenn man Rechenpower implantieren kann. Das eigene Auge wird dann zum "only for me" Display. Bildschirme teilen läuft dann über Eyedrop ^^.
Akkuprobleme sind dann auch gelöst, da der eigene Körper als Energieversorgung herangezogen wird. Für ein Upgrade muß man dann zum örtlichen Ripper um die Ecke. Hoffen wir nur, dass die Cyberware dann etwas ästhetischer als im Game aussieht und wir kein Netwatch brauchen um die wilden KI´s hinter einer Blackwall im Zaum zu halten
Live long and *apple* . Mögliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Entgleisungen sind Gratisgeschenke. Jegliches Nörgeln ist Energieverschwendung >:-]...
+1
gfhfkgfhfk08.05.25 12:56
Wauzeschnuff
Ist das Ironie?
Nein, denn Du machst einen Fundamentalfehler, die vergisst das Thema Bandbreite. Die Ohrhörer brauchen nur sehr wenig Bandbreite (CD Qualität sind ca. 176kB/s unkomprimiert, d.h. Bluetooth übertrgt fast nichts), und die Internetanbindung ist ohnehin auf asynchrone Übertragung ausgelegt und braucht auch relativ wenig Bandbreite. Selbst das Streamen eines Films macht nur einige wenige MB/s aus, da der Film nicht roh übertragen wird sondern auch komprimiert.

Zum Vergleich das Übertragen eines Bildschirminhalts in UHD (3840×2160) braucht:
3840×2160×60Hz×24Bit d.h. ca. 11GB/s ohne Protokolloverhead betrachtet. Das reicht dann alleine für die Internetanbindung für etliche hundert Personen aus.
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Moranai08.05.25 13:29
gfhfkgfhfk
Wauzeschnuff
Ist das Ironie?
Nein, denn Du machst einen Fundamentalfehler, die vergisst das Thema Bandbreite. Die Ohrhörer brauchen nur sehr wenig Bandbreite (CD Qualität sind ca. 176kB/s unkomprimiert, d.h. Bluetooth übertrgt fast nichts), und die Internetanbindung ist ohnehin auf asynchrone Übertragung ausgelegt und braucht auch relativ wenig Bandbreite. Selbst das Streamen eines Films macht nur einige wenige MB/s aus, da der Film nicht roh übertragen wird sondern auch komprimiert.

Zum Vergleich das Übertragen eines Bildschirminhalts in UHD (3840×2160) braucht:
3840×2160×60Hz×24Bit d.h. ca. 11GB/s ohne Protokolloverhead betrachtet. Das reicht dann alleine für die Internetanbindung für etliche hundert Personen aus.


Ich denke eher, dass du einen Denkfehler gemacht hast. Die größten Daten, die so übertragen werden dürften Filme sein. Und das geht heute schon ohne Probleme. Und wenn du von deinem Telefon etwas zu deiner Brille streamen oder übertragen möchtest spielt das mobile Netz überhaupt keine Rolle, da du eine lokale Verbindung via WIFI oder Bluetooth zwischen deinen Geräten nutzen kannst. Da ist es egal wie viele Menschen im Zug sitzen.
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Wauzeschnuff
Wauzeschnuff08.05.25 13:30
gfhfkgfhfk
Zum Vergleich das Übertragen eines Bildschirminhalts in UHD (3840×2160) braucht:
3840×2160×60Hz×24Bit d.h. ca. 11GB/s ohne Protokolloverhead betrachtet. Das reicht dann alleine für die Internetanbindung für etliche hundert Personen aus.

Und warum gehst Du davon aus, das irgendjemand solche Datenmengen in mobilen Anwendungen übertragen will? Genau darum geht es doch in mobilen Anwendungen: Es gibt keinen "Hauptrechner", der alles berechnet, rendert und überträgt. Es geht um eine dezentrale Struktur: Die Geräte "unterhalten" sich nur noch über "Kontexte" (hier kommt die "KI" ins Spiel). Rechnen und - je nach Ein- und Ausgabemethode - dem Nutzer zur Verfügung stellen geschieht auf dem jeweiligen Gerät. Schon heute sind die Geräte leiststungsstark genug für lokale, spezialisierte LLMs.

Deshalb meinte ich ja, dass das wesentliche Problem der Wearables die Energieversorgung ist. Denn ohne diese fällt eben die jeweilige Funktion ersatzlos weg. Bei fehlerhafter KI fällt "nur" die Kommunikation weg, die Grundfunktion bleibt aber erhalten.
+1
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff08.05.25 13:34
Moranai
Und wenn du von deinem Telefon etwas zu deiner Brille streamen oder übertragen möchtest spielt das mobile Netz überhaupt keine Rolle, da du eine lokale Verbindung via WIFI oder Bluetooth zwischen deinen Geräten nutzen kannst. Da ist es egal wie viele Menschen im Zug sitzen.

Naja, nicht ganz. Wen diese Geräte das gleiche Frequenzspektrum nutzen, so teilen sie sich die vorhandene Bandbreite natürlich trotzdem. Ich denke eher, dass es überhaupt keinen Grund gibt ganze Screenshots von einem Gerät zu einem anderen zu streamen? Wozu auch? Wie ein Nutzer Zugang zu Daten bekommt hängt doch ohnehin vom jeweiligen Gerät ab, also weiß dieses auch am besten, wie es die vorhandenen Daten aufzubereiten hat - und diese kommen auch wieder nur zum Teil von anderen Geräten.
+2
Moranai08.05.25 13:42
Wauzeschnuff
Moranai
Und wenn du von deinem Telefon etwas zu deiner Brille streamen oder übertragen möchtest spielt das mobile Netz überhaupt keine Rolle, da du eine lokale Verbindung via WIFI oder Bluetooth zwischen deinen Geräten nutzen kannst. Da ist es egal wie viele Menschen im Zug sitzen.

Naja, nicht ganz. Wen diese Geräte das gleiche Frequenzspektrum nutzen, so teilen sie sich die vorhandene Bandbreite natürlich trotzdem. Ich denke eher, dass es überhaupt keinen Grund gibt ganze Screenshots von einem Gerät zu einem anderen zu streamen? Wozu auch? Wie ein Nutzer Zugang zu Daten bekommt hängt doch ohnehin vom jeweiligen Gerät ab, also weiß dieses auch am besten, wie es die vorhandenen Daten aufzubereiten hat - und diese kommen auch wieder nur zum Teil von anderen Geräten.

Da vermutlich aber nicht jedes Gerät im selben Spektrum gleichzeitig Unmengen an Daten senden/streamen muss, ist das egal. Auch heute kann man in einem Mehrfamilienhaus gleichzeitig über die selbe Leitung im WLan surfen. Wenn alle einen Film streamen wird es ein bisschen langsamer, aber da das nicht alle immer gleichzeitig tun, fällt das nicht sonderlich auf. Bei einem Zug voll Menschen oder bei vielen Menschen an einem Ort dürfte das ähnlich sein. Die Netze sind im Vergleich zu früher, wo man an Silvester nicht mal mehr eine SMS verschicken konnte deutlich robuster und schneller geworden, sodass auch in Zukunft bei steigendem Datenverkehr keine Probleme entstehen sollten
+1
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff08.05.25 13:43
gfhfkgfhfk
Zum Vergleich das Übertragen eines Bildschirminhalts in UHD (3840×2160) braucht:
3840×2160×60Hz×24Bit d.h. ca. 11GB/s ohne Protokolloverhead betrachtet. Das reicht dann alleine für die Internetanbindung für etliche hundert Personen aus.

PS: Das ist wie vor 20 Jahren zu sagen: Smartphones eignen sich nicht für beliebige Anwendungen, weil auf der Tastatur nicht genug Platz für die notwendigen Funktionstasten ist.

Das Problem wurde nicht dadurch gelöst, dass man größere Tastaturen (aka mehr Bandbreite) eingebaut hat, sondern auf physische Tastaturen (aka überflüssige Daten) komplett verzichtet hat.
+2
silversurfer2208.05.25 14:41
vielleicht wird die Vernetzung und das Mitbenutzen von anderen Geräten in der Nähe aber auch wesentlich besser, so das umliegende Geräte, die nicht voll ausgelastet sind (Netzwerk / CPU ...) Berechnungen / Streamen mitübernehmen, es also noch viel dezentraler wird, wie bislang

ich möchte gar nicht wissen, wieviel Speichermenge unnütz verbraten wird, weil nur alleine Bildausschnitte (Landschaft, Bauwerke ...) millionenfach fast 90% identisch sind, diese aber millionenfach mit der vollen Auflösung, abgespeichert werden ...
Alles eine Sache, wie man etwas zusammenfassen kann und damit dann auch zurecht kommt (LP, Tonband, CD, mp3/4 ...)
-1
Deichkind08.05.25 15:54
Die Kapazitäten für die Datenübertragung erhöht man, in dem man die Sendeleistung reduziert und entsprechend die Zellengröße verkleinert. Notfalls nutzt man zudem Frequenzbänder jenseits von 10 GHz. Auch für das WLAN gibt es entsprechend gestaltete Normen in der Form von "directional multi-gigabit" bereits.

Übrigens: Auch Alphabet bringt den Kurssturz mit Eddy Cues Aussage in Verbindung. MTN bietet schon einen Artikel dazu: .
+3
gfhfkgfhfk08.05.25 20:52
Wauzeschnuff
Und warum gehst Du davon aus, das irgendjemand solche Datenmengen in mobilen Anwendungen übertragen will?
Ich schrieb extra von der Datenübertragung zwischen eigentlichen Computer und einer Datensichtbrille als Beispiel. Oder wenn Du es so willst zwischen Computer und Bildschirm, weil es ein Problem ist viel Akku und Rechenleistung in eine Brille zu integrieren.
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Wauzeschnuff
Wauzeschnuff09.05.25 05:10
gfhfkgfhfk
Ich schrieb extra von der Datenübertragung zwischen eigentlichen Computer und einer Datensichtbrille als Beispiel. Oder wenn Du es so willst zwischen Computer und Bildschirm, weil es ein Problem ist viel Akku und Rechenleistung in eine Brille zu integrieren.

Und genau darum schrieb ich davon, dass ein Technologiesprung in der Akkutechnik notwendig wird, bevor wir wesentliche Änderungen bei den Wearables sehen. Also sind wir uns doch einig.
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