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Aus Angst vor Mängeln beim iPhone 14 Pro: Apple bat Samsung um Anpassungen bei der Bildschirm-Herstellung

Das iPhone X war das erste iPhone, welches eine Aussparung an der Oberseite des Bildschirms (bekannt als "Notch") mitbrachte – hier platzierte Apple die Front-Kamera und die notwendige Sensorik für die Gesichtserkennung "Face ID". Mit dem iPhone 14 Pro und Pro Max ersetzte Apple die Notch durch zwei Löcher – und maskierte diese durch eine Funktion namens "Dynamic Island". Hier zeigt Apple Zusatzinformationen an, wie zum Beispiel den gerade abgespielten Musiktitel, und platziert die Kontrollelemente geschickt so, dass sich diese um die Löcher herum im Display anordnen. Da der Hintergrund der "Dynamic Island" stets dunkel ist, fallen so die Löcher fast nicht auf.


Ränder abdichten
Die OLED-Bildschirme für das iPhone 14 Pro und Pro Max werden von Samsung gefertigt. Der südkoreanische Konzern schlug vor, nach dem Ausschneiden der Löcher aus dem Display die Ränder mit einem Laser zu versiegeln – doch Apple hatte große Bedenken, dass diese Methode zulasten der Langlebigkeit der Bildschirme gehen könnte. Die Befürchtung von Apple war, dass an diesen Stellen Feuchtigkeit eindringen könnte – und aufgrund der Menge an ausgelieferten iPhones wollte der Konzern kein Risiko eingehen.

Aber Samsung verfügt noch über eine zweite Methodik, wie sich die Ränder der ausgeschnittenen Löcher versiegeln lassen – nämlich über die aus Tintenstrahldruckern bekannte Piezo-Technik. Apple favorisierte klar diese Lösung, um mögliche Qualitätsprobleme zu vermeiden. Auch der zweite Bildschirm-Fertiger, nämlich LG Display, nutzte diese Technik zum Versiegeln der Loch-Ränder.

Serienfehler wäre teuer
Apple muss bei Modellen, welche sich millionenfach in der Woche verkaufen, besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Produktionsfehlern legen. Sollte sich im Nachhinein herausstellen, dass die Bildschirme einer bestimmten iPhone-Generation einen Produktionsfehler aufweisen, wäre mit Klagen und einem selbst für Apple-Verhältnisse extrem teuren Austauschprogramm zu rechnen.

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