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Apple erhält Patent für Datenübertragung per MagSafe

Die amerikanische Patentbehörde hat Apple ein Patent für die Identifikation von magnetisch angeschlossenem Zubehör zugestanden: iPhones sollen mittels eines zusätzlichen Sensors erkennen, womit sie verbunden sind. Nach einer ersten Kontaktaufnahme und Erkennung sollen iPhone und Zubehör auch noch weitere Daten austauschen können.


Hauptsächlich sorgt sich Apple im Patentantrag um die Temperaturverwaltung. Leistungsfähige Prozessoren produzierten Wärme, das drahtlose Aufladen per MagSafe ebenfalls. Und manche Schutzhüllen seien eine Hitzefalle, verlangsamten also das Abkühlen des iPhones. Würde das iPhone erkennen, womit es gerade per MagSafe Kontakt habe, könne es die Prozessorleistung besser an die Gegebenheiten anpassen, etwa um Überhitzung zu vermeiden.

Magnetfeldsensor notwendig
Dafür sieht das Patent einen Sensor vor, der das aktuelle Magnetfeld mit vorab definierten Profilen vergleicht. Auf diese Weise könne ein iPhone erkennen, woran es gerade angeschlossen ist. Obendrein könnten zusätzliche Informationen ausgelesen werden, die das Zubehörteil lieferte. Das Patent beschreibt diesen Informationsaustausch vorrangig an einem iPhone, geht in den Zeichnungen jedoch auch auf andere Gerätetypen ein: Auch schematisierte iPads und MacBooks erscheinen in den Abbildungen.

Ein Flussdiagramm beschreibt, wie die Kommunikation zwischen Gerät und Zubehör ablaufen soll.

Eventuell bereits im Einsatz
Zwar wurde das Patent erst am 26.12.2023 von der amerikanischen Patentbehörde bewilligt. Beantragt hatte es Apple jedoch bereits vor fast drei Jahren – am 25.01.2021. Die bestehende Produktpalette lässt die Vermutung zu, dass der Hersteller mit der Anwendung nicht auf das Gewähren des Patents gewartet hat. Legt man ein MagSafe-fähiges iPhone in eine Hülle von Apple ein, erscheint das MagSafe-Logo in Hüllenfarbe; zudem passt iOS die Farbe des dynamischen Bildschirmhintergrunds an. Es muss also mit der Hülle bereits Identifikationsdaten austauschen.

MagSafe bald auch auf anderen Geräten?
Bei Patenten formulieren die Antragssteller die möglichen Anwendungszwecke möglichst allgemein – einerseits, um das Patent nicht zu sehr einzuschränken, andererseits, um nicht zu viel über die eigene Produktstrategie zu verraten. Zumindest beim iPad Pro gibt es bereits seit einiger Zeit verschiedene Berichte zu geplanter MagSafe-Kompatibilität. MagSafe bei MacBooks gibt es bereits seit 2006, doch beschreibt es hier eine magnetisch gesicherte Steckerverbindung – die Stromübertragung findet über metallischen Kontakt statt und nicht über Induktion.

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