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"8 GByte sind genug" – Apple verteidigt RAM-Ausstattung des MacBook Air

Apple zeigt sich traditionell sparsam, was die Ausstattung ihrer Geräte mit RAM und Festspeicher angeht. Schon der erste Macintosh war mit 128K Arbeitsspeicher so unterdimensioniert, dass erst das Nachfolgemodell mit vervierfachtem RAM für viele Anwendungen ernsthaft benutzbar war. Beim MacBook Air hat Apple seit 2017 nichts an der RAM-Ausstattung des Basismodells geändert, und erst das M1-Modell im Jahr 2020 verdoppelte die SSD-Kapazität auf 256 GByte. In einem Interview mit dem chinesischen Branchenportal "IT Home" begründete Kate Bergeron, Vize-Präsidentin für Hardware-Entwicklung, Apples Entscheidung für die Basisausstattung: Für die meisten Benutzungsszenarien sei diese Ausstattung ausreichend.


Bergeron beantwortete die Fragen gemeinsam mit Evan Buyze, Senior Product Manager für den Mac. Er betonte, dass ein Einstiegs-MacBook Air für Surfen, Streaming, Kommunikation, Produktivitätsanwendung sowie leichte Foto- und Videobearbeitung mit 8 GByte hinreichend ausgestattet sei, selbst Casual Gaming wäre problemlos möglich. Aufgrund der hohen Effizienz der M-Chips sei dies auch im passiv gekühlten Laptop keine hohe thermische Belastung – selbst der Betrieb mit zwei gleichzeitig angeschlossenen Monitoren bei geschlossenem Deckel würde nicht zur Überhitzung führen.

KI seit A11-Chip Teil der Prozessorentwicklung
Im weiteren Verlauf des Interviews gingen die beiden Apple-Manager auf die langfristige KI-Strategie von Apple ein. KI-Anwendungen würden bei der Hardware-Entwicklung bereits seit Jahren mitgedacht, doch habe die Entwicklung rund um Künstliche Intelligenz in den letzten 18 Monaten unvorhersehbare Dynamik entwickelt. Kate Bergeron führte aus, dass CPU- und GPU-Kerne, einheitlicher Speicher sowie Neuralkerne der Chips der M-Serie eine perfekte Plattform für KI-PCs darstellen. Auch bei dieser Gelegenheit wurde wiederholt, dass Apple noch in diesem Jahr mit Neuigkeiten im KI-Bereich aufwarten könne.

Software-Integration von KI-Features
Evan Buyze betonte, dass Apple viel Wert auf Synergie zwischen Hardware und Software lege. Das Mac-Betriebssystem integriere bereits viele KI-Funktionen, etwa Spracherkennung beim Diktieren, Texterkennung in Bildern (Live Text), Emoji in Videokonferenzen sowie Motivfreistellung in Bildern. Oftmals sei für Benutzer nicht offensichtlich, dass dahinter die Arbeit neuronaler Netze stecke. Apple lege Wert darauf, KI-Funktionen sehr intuitiv in macOS zu integrieren.

Kommentare

marm15.04.24 14:29
MTN
Beim MacBook Air hat Apple seit 2017 nichts an der RAM-Ausstattung des Basismodells geändert, und erst das M2-Modell verdoppelte die SSD-Kapazität auf 256 GByte.
Das MacBook Air M1 gab es nicht mit 128 GB.
+5
DarthMac197715.04.24 14:29
Erinnert mich irgendwie an Bill Gates und seinen Kommentar zu 640 kB Speicher für MS-DOS reichen doch auch…..

😇
+10
Smallersen15.04.24 14:34
Man sollte Apple verklagen - wenn z.B. Python bei KI Bilderzeugung mehr als 32GB Ram braucht oder Photoshop sich wegen zu wenig RAM beendet. M.E. eine dreiste Lüge.
-6
jeti
jeti15.04.24 14:40
Für die meisten Benutzungsszenarien
sei diese Ausstattung ausreichend.

Ah ja => und Kate Bergeron kennt mein Benutzerszenario?
-12
gorgont
gorgont15.04.24 14:47
Das ist doch nur eine Ausrede. 8GB mehr RAM kosten im Einkauf bei entsprechenden Mengen gar nix. Die Marge geht aber um paar Dollar runter, daher wird das nicht gemacht. Sauerei !
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
+25
MacPiet15.04.24 14:48
jeti
Für die meisten Benutzungsszenarien
sei diese Ausstattung ausreichend.

Ah ja => und Kate Bergeron kennt mein Benutzerszenario?

die meisten müssen ja nicht deine sein 😀 und wenn ich es richtig sehe, kann man ja auch das Air mit mehr Ram bestellen.
+11
Achtlos weggeworfener Vogel15.04.24 14:51
Ob Apple für die Behauptung "für die meisten Benutzungsszenarien sei die Ausstattung ausreichend" Belege vorweisen kann? Oder ist das Geschwafel nur wieder das Ergebnis eines Marketingmeetings, wo man für die laue Ausstattung eine Ausrede suchte?
+7
berlin7915.04.24 15:04
Achtlos weggeworfener Vogel
Ob Apple für die Behauptung "für die meisten Benutzungsszenarien sei die Ausstattung ausreichend" Belege vorweisen kann? Oder ist das Geschwafel nur wieder das Ergebnis eines Marketingmeetings, wo man für die laue Ausstattung eine Ausrede suchte?

Klar, sie können natürlich schlecht ehrlich sagen:

"Uns ist schon klar, dass das Gerät mit so wenig Speicher eigentlich nur auf dem Markt ist, um ein verhältnismäßig günstiges Einstiegsgerät anzubieten und wir ja aus den Erfahrungswerten der letzten Jahre wissen, dass die Mehrheit der Kunden eher zu einem größeren Modell greift. Unser Ziel ist nunmal die Gewinne aufs extremste zu maximieren, welches wir ja auch durch die enormen Aufpreise für sämtliche Speicherarten deutlich aufzeigen".

'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/
+30
NeoMac666
NeoMac66615.04.24 15:09
Ich nutze ein MacBook Air M2 privat und mit reichen die 8 GB RAM.
Mir würden, dank Streaming, auch ein 128 GB SSD
Hab keine 70 GB auf der internen Platte belegt…
Hätte ungern einen Aufpreis für nicht benötigten Speicher bezahlt
+22
jeti
jeti15.04.24 15:23
MacPiet
jeti
Für die meisten Benutzungsszenarien
sei diese Ausstattung ausreichend.

Ah ja => und Kate Bergeron kennt mein Benutzerszenario?
die meisten müssen ja nicht deine sein 😀 und wenn ich es richtig sehe, kann man ja auch das Air mit mehr Ram bestellen.

Das ist wohl wahr.

Wollte eigentlich nur sagen das die Aussage seitens Apple sehr schwammig ist,
mit einer Verallgemeinerung ist niemandem geholfen => aber man kann sich prima dahinter verstecken.
+1
Metty
Metty15.04.24 15:23
Ich pflege hier und da den MacBook der Nachbarn. Die haben von Computern so gar keine Ahnung. In der Tat reicht denen die Speicher-Minimalausstattung. Ein bisschen Email, Office und ein paar Photos sortieren. Ich denke schon, dass diese Personengruppe nicht klein ist. Meine Nachbarn würden nie auf die Idee kommen hier mitzudiskutieren.
Wir, meine Freunde dieses Forums, sind in deren Augen schon echte Poweruser. Wir versuchen aus unseren Maschinen das Maximum herauszuholen. Die meisten von uns verwenden ihre Maschinen täglich als Arbeitsmaterial. Natürlich reicht uns die Minimalausstattung nicht aus.
Insofern kann ich die Argumentation von Apple, dass die meisten Benutzer nicht viel Speicher brauchen nachvollziehen. Ob ich deren Preispolitik für ein Speicherupdate nachvollziehen kann, steht auf einem anderen Blatt, aber darum ging es in diesem Artikel auch nicht.
+32
berlin7915.04.24 15:24
@NeoMac666

Meiner Meinung nach ist das aber nicht die richtige / sinnvolle Denkweise... Unabhängig vom eigenen Nutzungsbedarf empfinde ich es einfach als Unding eine Grundausstattung über zig Jahre immer identisch zu halten, obwohl sämtliche Speicherpreise immer weiter gesunken sind und auch andere Firmen die Geräte besser ausstatten.

Insbesondere bei den Premiumpreisen von Apple. Zumindest auf 12 GB RAM hätte Apple die Basisgeräte meiner Meinung nach heben können bzw. sollen.

8 GB sind schon hart an der Grenze und bereits mit ein paar Browsertaps schnell erreicht und die SSD darf dann bereits aushelfen. Zumindest die Erfahrung bei meinem M1 Air.
'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/
+3
Mr. Weisenheimer15.04.24 15:29
Das Problem ist nicht die Grundausstattung, sondern der Aufpreis, wenn man mehr braucht/will.
+33
marm15.04.24 15:32
berlin79
8 GB sind schon hart an der Grenze und bereits mit ein paar Browsertaps schnell erreicht und die SSD darf dann bereits aushelfen. Zumindest die Erfahrung bei meinem M1 Air.
Ich habe 8 GB. Dann wird selbstverständlich RAM auf der SSD ausgelagert. Ist das schlimm? Nein. Nach drei Jahren sind laut smartmontools 7 % der Lebensdauer der internen SSD (256 GB) erreicht.
Aber ich bin ja auch kein Poweruser ...

Man sollte allerdings kein Nutzer sein, der stets alle Browser-Tabs und Programme geöffnet lässt. Bei einem Gerät in Grundausstattung sollte man schon mitdenken, dann reicht es.
+4
Hans G15.04.24 15:34
Mr. Weisenheimer

👍
0
dynax7415.04.24 15:35
Also wenn ich das Tool für meine Rennrad hometrainer starte mit 16 GB ist alles ok, bei meiner Frau ruckelt es. Gleiches MacBook Air mit 8 GB RAM.
-2
annonuem
annonuem15.04.24 15:48
Also mein Büro MBP (M2 8GB) geht gerne bei Office und Pages in die Knie!
-6
LoCal
LoCal15.04.24 15:54
Mr. Weisenheimer
Das Problem ist nicht die Grundausstattung, sondern der Aufpreis, wenn man mehr braucht/will.

Genau das … wer sich über die Grundausstattung echauffiert hat es nicht verstanden, denn natürlich genügt das für eMail, WWW und Pages …

Und wer wiederum davon redet, dass KI und Photoshop damit nicht laufen, versteht nicht, dass das nicht die Zielgruppe des 8 GB Models ist.

Aber, dass Apple irrwitzige Preise für RAM und SSD Upgrades verlangt, das ist der eigentliche Skandal.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+19
LoCal
LoCal15.04.24 15:55
dynax74
Also wenn ich das Tool für meine Rennrad hometrainer starte mit 16 GB ist alles ok, bei meiner Frau ruckelt es. Gleiches MacBook Air mit 8 GB RAM.

Wenn Du damit Zwift meinst, das hat sogar relativ hohe Anforderungen an die Hardware.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+3
tjost
tjost15.04.24 16:27
M1 1Gen 8GB Ram.

wirklich in die Knie geht er nicht. Videoschnitt, da fällt es mir auf. Ich glaube aber das viele die hier schreiben immer noch ein falschen Bild haben oder auf sehr hohem Niveau jammern. Wenn die Nutzung wirklich ständig an die Grenzen geht dann haben sie einen falschen Rechner gekauft.
Ja mir ist klar das man auf die Versprechen reingefallen sein kann oder den zu hohen Aufpreis nicht bezahlen wollte und doch muss man einfach ehrlich sein und sagen, wenn ich damit Geld verdienen will sollte ich nicht an der Ausführung sparen, wenn ich das was ich tue als Hobby mache muss ich mir überlegen wie viel Geld mir mein Hobby wert ist und ist es mir nicht so viel wert dann habe ich die Zeit zu warten.
+6
HAL 9000
HAL 900015.04.24 16:32
Meinen iMac18,3 (27" von 2017) habe ich damals mit 16 GB RAM gekauft. Lief in der Regel gut, aber bei speziellen Aufgaben (Video-Umkodierung) gab es schon mal Grenzen.
Vor ein paar Wochen hab ich ihn sehr preisgünstig ( für 150 € ) auf 64 GB RAM erweitert. Seitdem gab es nie wieder "Grenzen".
Ja, es handelt sich noch um einen Mac mit Intel-Prozessor.
Und mit VRAM direkt an der Grafikkarte.
Einen M*-Mac würde ich nie unter 16 GB RAM kaufen. Und schon gar nicht, wenn man mehr als 1 Display (z. B. das interne) betreiben will...
-1
zactech15.04.24 16:32
Apple macht es wegen der Marge, aber vielleicht funktioniert das gar nicht mal so gut.
ich habe privat immer noch ein MacBook Pro von 2012 mit 16/512 im Einsatz. Vor allem ist da die SSD zu klein. Das noch ältere MacBook der Kinder hat 8/1TB, denn da konnte man die SSD einfach tauschen.
Wenn ich manchmal über ein neues nachdenke und auf die Appleseite schaue, lese ich da aber die gleichen alten Zahlen. Und dann.. ach nöö, mit 32/2TB viel zu teuer, bis nächstes Jahr!
+4
andreasm15.04.24 16:33
Und mein Geldbeutel sagt, dass mir dieses Gebahren von Apple nicht schmeckt. Wird Apple zwar vermutlich nicht kratzen, aber was soll’s.
Es gab im letzten Jahr ja bereits Gerüchte über 12GB als Basis, schlicht weil die Hersteller die kleineren Module in der Produktion auslaufen lassen würden. Anscheinend ist das aber noch nicht soweit oder Apple kauft noch genügend dass es sich für die Hersteller lohnt.
+1
papito15.04.24 16:45
Warum bietet Apple nur noch Rechner mit M2/M3 an? Für "Surfen, Streaming, Kommunikation, Produktivitätsanwendung sowie leichte Foto- und Videobearbeitung" ist auch ein M1-Rechner hinreichend ausgestattet...
+4
AND41115.04.24 16:48
Mr. Weisenheimer
Das Problem ist nicht die Grundausstattung, sondern der Aufpreis, wenn man mehr braucht/will.

100 € pro Upgradeschritt würde immer noch eine grob geschätzte Gewinnmarge von ca. 400%. für Apple bedeuten. Der Profit bliebe trotzdem m.E. hoch, weil die Leute (wie ich) dann besser ausgestattete Macs kaufen würden. Viele die einen Umstieg auf einen Mac in Erwägung ziehen, schreckt diese wucherartige Aufpreispolitik ab, bei den meisten Windows Laptops kann man wenigsten die SSD selber aufrüsten, sogar beim Surface. Beim Pro wird man förmlich dazu ermutigt, da man einfach nur eine Klappe auf der Rückseite des Geräts öffnen muss, um zu tauschen.
Ach ja, die Gute hätte mal erklären sollen, was ein “Normaluser” mit einem Macbook Pro mit dem normalen M3 soll, der braucht auch nicht Mini-LED, 3 TB Anschlüsse, kein HDMI und auch keine 512 GB SSD.
0
marm15.04.24 16:53
HAL 9000
Einen M*-Mac würde ich nie unter 16 GB RAM kaufen. Und schon gar nicht, wenn man mehr als 1 Display (z. B. das interne) betreiben will...
Wie kommst Du zu dieser Aussage, wenn Du keinen M-Mac hast. Ich betreibe mein MBA mit 8 GB ständig mit 2 Monitoren. Manchmal sogar drei Bildschirmen (DisplayLink) plus Sidecar am iPad. Auswirkungen? Keine.
+6
Bonzo8715.04.24 16:56
Um Klarheit zu schaffen, Apple macht das aus einem einzigen Grund: Maximierung der Marge.

Das Basismodell ist nicht mehr zeitgemäß ausgestattet und eigentlich hinsichtlich Nachhaltigkeit eine Frechheit.

Wenn ich mir schon ein neues Gerät in der Basis-/Grundausstattung hole, sollte es auch die nächsten 5 Jahre für Basisaufgaben ausreichend ausgestattet sein. Bei Apple steht leider nur noch eines im Vordergrund: Gewinn
+4
HAL 9000
HAL 900015.04.24 16:57
marm
HAL 9000
Einen M*-Mac würde ich nie unter 16 GB RAM kaufen. Und schon gar nicht, wenn man mehr als 1 Display (z. B. das interne) betreiben will...
Wie kommst Du zu dieser Aussage, wenn Du keinen M-Mac hast. Ich betreibe mein MBA mit 8 GB ständig mit 2 Monitoren. Manchmal sogar drei Bildschirmen (DisplayLink) plus Sidecar am iPad. Auswirkungen? Keine.
Ok. Was machst du mit dem Rechner? Full-HD- oder 4K-Video-Schnitt und/oder -Umkodierung? Oder einfach nur Web und Office?
Demnächst dürfte 8K-Video "Mainstream" werden,,,
-7
marm15.04.24 17:02
HAL 9000
Ok. Was machst du mit dem Rechner? Full-HD oder 4K Video-Schnitt und/oder -Umkodierung? Oder einfach nur Web und Office?
Demnächst dürfte 8K-Video "Mainstream" werden,,,
Excel-Tabellen mit 30 Datenblättern*. Kein Video.

* Mein vorheriges Macbook Pro von 2013 ist da völlig eingebrochen.
+2
HAL 9000
HAL 900015.04.24 17:06
marm
Excel-Tabellen mit 30 Datenblättern.

OK, das könnte auch schon "böse" sein...
0
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