Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>nfsd: Schlaflos in Mojave

nfsd: Schlaflos in Mojave

Weia
Weia07.10.1923:53
Ich habe meinen „allgemeinen Arbeits-Mac-Pro“ nach langem Zögern (u.a. wegen der schrecklichen GUI ab macOS 10.10) endlich von Mavericks (jaja … ) auf Mojave aktualisiert und nun mit einer Armada von Problemen zu kämpfen. Hier ist eines davon:

Ich habe seit Ewigkeiten einen Ordner via NFS exportiert (als Schnittstelle zu NEXTSTEP in einer virtuellen Maschine). Der Eintrag in /etc/exports lautet:
/Users/*ich*/Library/Application\ Support/VMware\ Fusion/Mac-NeXT -maproot=0:0 localhost 192.168.1.6

Das hat stets problemlos funktioniert und tut es, was den Export des Ordners betrifft, auch jetzt noch.

Nur habe ich in Mojave plötzlich mit einem unerwarteten Nebeneffekt zu kämpfen: Der Mac legt sich von selbst niemals mehr schlafen. Der Grund laut pmset -g:
pmset -g
System-wide power settings:
[...]
sleep                60 (sleep prevented by nfsd)

Manchmal gibt es natürlich noch weitere Schlaf-Blockierer, aber nfsd wird immer gelistet.

Hat jemand eine Idee, was da los ist bzw. wie ich das abstellen kann?

Danke im Voraus für alle Infos & Tipps!
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0

Kommentare

Jaguar1
Jaguar108.10.1908:18
Auf jeden Fall bist du nicht alleine
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
0
Weia
Weia08.10.1908:42
Oh!

Sorry, ich google sonst eigentlich immer, bevor ich so eine Frage stelle, aber in dem Falle kam ich irgendwie nicht darauf, dass irgendjemand außer mir dieses sonderbare Problem haben könnte (wer nutzt schon NFS unter macOS …), zumal ich zuvor nie über so einen Artikel gestolpert war.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
rosss08.10.1911:22
Mavericks hatte ich auch noch sehr lange laufen, das war zum Ende recht ausgereift. High Sierra hat mir am wenigsten Schmerzen danach bereitet.

Mojave sollte doch ein neuer Snow Leo werden? Talking of glory days…
0
Weia
Weia08.10.1911:51
rosss
Mojave sollte doch ein neuer Snow Leo werden? Talking of glory days…
sollte
Mavericks hatte ich auch noch sehr lange laufen, das war zum Ende recht ausgereift.
Das fand ich gar nicht unbedingt. Ich hatte mit einigen massiven Problemen zu kämpfen (u.a. Speicherlecks im Window Server, die den ganzen Rechner runterzogen), die jetzt alle gelöst sind. Im Kern gab es da also sicherlich deutliche Verbesserungen, aber eben auch Verschlimmbesserungen insbesondere im Zusammenhang mit dieser ganzen Sicherheitshysterie oder eben sowas wie mit dem nfsd (das allerdings ja offenbar schon seit Sierra).

Aber an der Oberfläche … ich meine damit nicht nur die aus meiner Sicht ästhetisch dysfunktionale GUI, sondern auch zahllose kleine Bedienungs-Bugs, auf die ich schon in den ersten Tagen gestoßen bin.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-1
Peter Eckel08.10.1911:56
Weia
[...] aus meiner Sicht ästhetisch dysfunktionale GUI [...]
Das ist die bemerkenswerteste Umschreibung der Aussage "gefällt mir nicht", die ich in den letzten Jahren gelesen habe

Leider habe ich zum eigentlichen Thema keine Idee, sorry. Ich vermute nur, daß es ein Feature sein soll und kein Bug, weil nfs-Clients es gemeinhin nicht mögen, wenn man ihnen ihren Server unvermittelt wegnimmt. Was natürlich nicht Dein Anwendungsfall ist, da der Client mit dem Server gemeinsam schlafen geht ...
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
Weia
Weia08.10.1912:36
Peter Eckel
Weia
[...] aus meiner Sicht ästhetisch dysfunktionale GUI [...]
Das ist die bemerkenswerteste Umschreibung der Aussage "gefällt mir nicht", die ich in den letzten Jahren gelesen habe
Nein, das ist nicht dasselbe. Es geht mir nicht um Skeuomorphismen vs. Flat Design o.ä.(persönlich würde ich da der goldenen Mitte zuneigen).

Aber wenn man ohne jeglichen funktionalen Hintergrund Transparenzen einbaut, nur „weil man es kann“, und dadurch neutralgraue Dokumentenumgebungen durch farbliche Schattierungen ersetzt, zerstört man ohne Not den neutralen Bezugspunkt des Auges für farbkritische Arbeiten. Gleiches gilt für die infantil grellen Ordnerfarben etc. Und wenn man dann andererseits Button-Icons mit zuvor unaufdringlichen, wenig gesättigten Farben, die für das Auge ein zusätzliches Unterscheidungskriterium boten, durch sich kaum unterscheidende Schwarzweiß-Kritzel-Zeichnungen ersetzt, die teils nicht einmal erkennen lassen, was das darstellen soll (Spammail-Icon in Mail, z.B.), und wenn sich Texteingabefelder optisch nicht mehr von Buttons unterscheiden, dann erschwert man die Orientierung. Das sind objektivierbare ergonomische Kriterien, mit Geschmack hat das nicht zu tun.

Geschmacklich sträuben sich bei mir persönlich die Nackenhaare ob der unausgegorenen Kombination aus hyperrealistisch-effektheischender Milchglas-Transparenz und superspartanischen Schwarzweiß-Strich-Icons, aber da würde ich Dir jederzeit zugestehen, dass das halt Geschmacksache ist.
Leider habe ich zum eigentlichen Thema keine Idee, sorry. Ich vermute nur, daß es ein Feature sein soll und kein Bug
Ja, und wie leider so oft, wird hier eine alleinseligmachende Weichenstellung vorgenommen, statt einfach eine Konfiguratonsoption vorzusehen.

Ich muss mal gucken, nfsd müsste ja eigentlich zum Open-Source-Teil von macOS gehören. In dem Fall würde ich wohl nfsd patchen. Aber das ist alles Zusatzarbeit, die man bei einem ohnehin stressigen Systemupdate so gar nicht gebrauchen kann.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.