Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Apple>iOS 9: Apple wirft Adblocker aus dem App Store

iOS 9: Apple wirft Adblocker aus dem App Store

MacBeck
MacBeck09.10.1514:41
SPON
Apples Mobilbetriebssystem iOS 9 erlaubt auch Software, die Anzeigen blockiert. Nun hat der Konzern Programme aus seinem App Store entfernt, die das auch in Apples eigenen Apps tun sollten. Die Begründung: Sicherheitsprobleme.

Jaja, ist klar. "Sicherheitsprobleme"...
Apples Adblocker-Öffnung ist auch aus anderen Gründen umstritten: Medien-Websites können auf i-Geräten nun im Browser von Werbung befreit werden, innerhalb von Apps aber verschwindet die Werbung nicht - auch nicht in Apples eigener News-App. Dabei wird es nun vorläufig bleiben: Manche iPhone-Nutzer werden sich das WWW werbefrei machen und den von ihnen besuchten Websites damit Einnahmen entziehen. In-App-Werbung aber bleibt vorerst, wie sie ist. Es bleibt für Medienhäuser also attraktiv, in Apple News vertreten zu sein - denn dort wird ihre Werbung zumindest sicher ausgeliefert.

Es geht doch nur um Geld, bzw. Material für Apple News.

Wie immer: wenn es keiner nutzt, wird es zwangsweise eingeführt Freunde finden lässt grüßen.

Quelle: SPON.de
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
0

Kommentare

eiq
eiq09.10.1514:48
Engadget
While there were no reported breaches, Apple decided to pull the apps, noting that they "install root certificates which enable the monitoring of customer network data that can in turn be used to compromise SSL/TLS security solutions." However, it promised to work with the developers "to quickly get their apps back on the App Store," provided there's no risk to customer privacy and security.
0
iGod09.10.1515:10
Apple is deeply committed to protecting customer privacy and security. We’ve removed a few apps from the App Store that install root certificates which enable the monitoring of customer network data that can in turn be used to compromise SSL/TLS security solutions. We are working closely with these developers to quickly get their apps back on the App Store, while ensuring customer privacy and security is not at risk.

blablabla, Hauptsache erstmal wieder Kritik an Apple geäußert um als aufgeklärter Kunde dazustehen.
0
sierkb09.10.1516:47
MacBeck
Es geht doch nur um Geld, bzw. Material für Apple News.

In diesem Fall hat's wohl tatsächlich (sicherheits-)technische Gründe.

Hier wird's etwas klarer:

TechCrunch (09.10.2015): Apple Removes ‘A Few’ Apps Including Ad Blockers From App Store For Installing Root Certificates

iGod
blablabla, Hauptsache erstmal wieder Kritik an Apple geäußert um als aufgeklärter Kunde dazustehen.

Diese Sorge und Kritik kommt nicht von ungefähr, denn Apple wagt sich parallel derzeit auf genau diesem Gebiet vor und kanalisiert in Bezug auf ihnen exklusiv gewährte News-Inhalte und damit verbundene Werbeformen, an denen natürlich Apple verdienen will und Apples eigenes im Hintergrund und über die Jahre langsam aufgebautes Werbenetzwerk profitieren und allein ihnen Geld zuschaufeln soll, ohne dass ein Werbe-Konkurrent da mitverdienen können soll. Apple steckt also auch hier den Fuß grad' ins Wasser und prüft die Temperatur im Hinblick auf "walled garden":

OSNews (20.09.2015): The future of the web according to Apple , Screenshot dazu: ,
Webseite dazu im Web-Archiv:

Forbes (20.09.2015): Wired's Apple News Experiment: What It Says About The Future Of Journalism

heise (20.09.2015): iOS 9: Apple News bekommt Exklusivinhalte
Apples Nachrichten-App soll Texte von Medien noch vor Erscheinen im Web erhalten. Den Anfang macht ein "Wired"-Stück. Unterdessen gibt es Kritik an den Werbeformen des Dienstes


Dass dann andere nervös reagieren (ob im Einzelfall berechtigt oder nicht berechtigt sei hier jetzt mal dahingestellt) bei jeglicher Aktion und Bewegung, die hier rund ums Thema geschieht und das Ganze mit Argusaugen beobachten und das nicht grundlos, ist wohl nachvollziehbar.
0
MacBeck
MacBeck09.10.1517:03
Danke für die Info, sierkb.

Dann scheint das wirklich eher sicherheitsrelevant zu sein. Wobei ich nach wie vor mit einem kritischen Blick das ganze beobachten werde.
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
0
iGod09.10.1517:11
sierkb
Dass dann andere nervös reagieren (ob im Einzelfall berechtigt oder nicht berechtigt sei hier jetzt mal dahingestellt) bei jeglicher Aktion und Bewegung, die hier rund ums Thema geschieht und das Ganze mit Argusaugen beobachten und das nicht grundlos, ist wohl nachvollziehbar.

Ja genau, so wie gestern bei der App, die die iPhone 6S Chips erkennt. Als die auf einmal weg war wurde direkt Apple angeklagt, weil Apple die App entfernt hätte um das Problem vertuschen zu können.

Ich hab gesagt, es könne auch sein, dass der Entwickler die App rausgenommen hat um seine Pro Version ein Euro teurer wieder reinzubringen. Und was wars? Der Entwickler hat die App heute 2€ teurer wieder im Store.
Aber Hauptsache immer einfach denken. Apple ist böse, der andere ist gut. Bloß nichts mal zwei Minuten hinterfragen.

Der Artikel hier bei SpON ist von 15 Uhr, auf anderen Seiten steht das schon seit heute Nacht mit der "technischen" Begründung des Problems.
0
sierkb09.10.1518:18
iGod
Ja genau, so wie gestern bei der App, die die iPhone 6S Chips erkennt. Als die auf einmal weg war wurde direkt Apple angeklagt, weil Apple die App entfernt hätte um das Problem vertuschen zu können.

Du siehst daran, was man Apple zutraut bzw. dass man Apple gegenüber misstrauisch ist – auch nicht ohne Grund. Apple ist gierig und geldgeil und zieht gierige und geldgeile Menschen an, die sich dranheften und ebenfalls ihren Reibach machen wollen wie Fliegen auf einen Pott Scheiße.
iGod
Ich hab gesagt, es könne auch sein, dass der Entwickler die App rausgenommen hat um seine Pro Version ein Euro teurer wieder reinzubringen. Und was wars? Der Entwickler hat die App heute 2€ teurer wieder im Store.

Siehe grad' Gesagtes und puncto gierig und geldgeil.
Aber Hauptsache immer einfach denken.

Das Einfache ist in diesem Fall leider nicht immer auszuschließen, wobei es Auslegungssache ist, ob's einfach gedacht ist oder nicht eher durchaus im Sinne von Hinterfragen. Gier und Abschottung im Sinne von "Alles meins" und "Volle Kontrolle" zieht eben Misstrauen nach sich.
Apple ist böse, der andere ist gut. Bloß nichts mal zwei Minuten hinterfragen.

Apple ist mitnichten ein weißer Ritter. Und sie verdienen sich das Misstrauen und das Hinterfragen immer wieder aufs Neue, geben dazu ja auch Anlass.
Der Artikel hier bei SpON ist von 15 Uhr, auf anderen Seiten steht das schon seit heute Nacht mit der "technischen" Begründung des Problems.

Auch im Spiegel-Artikel werden die technischen Gründe zum Thema gemacht. Nur ist es da so, dass man dort nicht unbedingt unbesehen alles glaubt und durchaus kritischer hinschaut und sich nicht einfach von jeder Erklärung, die Apple liefert, abspeisen lässt. Zumal man technische Gründe durchaus auch so formulieren und nach vorne schieben kann, dass sie den wahren Gehalt, der dahintersteht, verdecken. Dass Apple geschickt und gewieft ist in seiner Außen-Kommunikation und es versteht, selbst Unangenehmes als harmlos und angenem zu verpacken, das dürftest Du mittlerweile auch mitbekommen haben. Und wenn ein Medium sich davon nicht gleich blenden und um den Finger wickeln lässt, sondern weiterhin kritisch Fragen stellt und das kritisch beäugt, auch auf die Gefahr hin, dass die Sorgen sich als unbegründet herausstellen, dann ist das erstmal nicht per se als negativ zu werten, sondern im Sinne von Demokratie, Transparenz, Meinungspluralismus, Journalismus als positiv, auch wenn man dabei sich mal möglicherweise irrt. Apples Gebahren und Geschäftsgebahren wird zurecht kritisch und zunehmend kritischer beobachtet und kommentiert.
0
MacBeck
MacBeck10.10.1517:33
> sierkb

+ 1 !

Genau so ist es. Man muss heute (leider!) grundsätzlich misstrauisch sein, und gerade bei Apple in letzter Zeit konnte man nicht immer sicher sein, was wirklich dahinter steckt. Siehe auch VW. Hätte auch vermutlich niemand je für möglich gehalten, dort hätte man auch "technische Gründe" für nen Rückruf ohne die vorherige Veröffentlichung vom Abgas-Skandal sofort abgenommen. Jetzt ist man da misstrauischer. Und das ist gut so.
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.