Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>Zeiterfassung / Stechuhr

Zeiterfassung / Stechuhr

Ben26.06.1209:26
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer einfachen Zeiterfassung. Ganz simpel:

1. Rechner geht an, Benutzer logt sich ein, Zeit wird gezählt.

2. Benutzer geht in die Pause, Zeit wird gestoppt.

3. Benutzer kommt aus der Pause, Zeit läuft weiter.

4. Benutzer macht den Rechner aus, Zeit wird gestoppt.

5. Chef kann sich am Ende des Tages, der Woche, des Monats... die geleisteten Stunden angucken. An seinem Rechner.

Alles was ich bisher gesehen habe ist zu kompliziert, umfangreich und vor allem zu manipulierbar.... sicherlich gut zur individuellen Joberfassung bei Agenturen. Bei uns hat jeder seine Aufgaben, ich will nur wissen wie lange er wirklich da ist.

Grüße

Ben
0

Kommentare

elBohu
elBohu26.06.1209:51
macht er den Rechner in pause aus? Oder setzt er ihn in den Ruhezustand oder wird die pause pauschal abgezogen?
„wyrd bið ful aræd“
0
void
void26.06.1210:08
Der Betriebsrat freut sich.

Was spricht gegen Webanwendungen, in denen der Nutzer seine Zeit selbst erfasst? Das sind pro Tag zwar 2-3min Aufwand für den Nutzer, jedoch kommen die Daten so freiwillig vom Anwender, was einem weniger Überwachungsvorwürfe einhandelt.
„Developer of the Day 11. Februar 2013“
0
Megaseppl26.06.1210:49
void: Was sollten Betriebsräte dagegen haben? Ganz im Gegenteil: So kann eine Zeiterfassung flexible Gleitzeitregelungen erst ermöglichen!

Wir haben hier eine webbasierte Lösung im Haus... allerdings kann ich die nicht empfehlen. Zu träge, zu nervig zu bedienen, zu störanfällig. Den Namen der Lösung kann ich Dir per PN gerne mitteilen.

Allerdings müssen i.d.R. Zeiterfassungssysteme nicht nur die Arbeitszeiten erfassen, sondern auch Urlaube, Krankheitstage, Dienstgänge, Sonderzeiten (unbezahlter Urlaub, Dienstreise, Bildungsurlaub, Sonderurlaub, Reha etc.). Dazu natürlich Auswertungsfunktionen, Restulaubsberechnung, Benachrichtungen (bei vergessenen Zeiten z.B. oder für Urlaubsanträge), Stornierungsmöglichkeiten...
Das ganze mit einem hierarchischen System zur Kontrolle und für Genehmigungen.
Ihr solltet daher eine genaue Anforderungsanalyse machen was gebraucht wird - und was nicht.
Eine reine digitale Steckuhr ist in den wenigsten Fällen ausreichend, da es nur wenig abdeckt und viele Informationen nicht erfasst werden.
0
Blackborn
Blackborn26.06.1211:23
vor shutdown uptime auslesen (zum Beispiel Shellscript) und auf dem Fileserver speichern
Man müsste nur noch prüfen wie das beim Ruhezustand ist, kann ich grad nicht testen.

Probleme:
1: stürzt der Computer komplett ab (hardware reset), ist die Arbeitszeit weg.
2: vergisst der Benutzer bei Pausen den Ruhezustand zu aktivieren weiss der Rechner auch davon nix.

Der Mitarbeiter braucht also die Möglichkeit den Datenbestand selbst korrigieren zu können. Wenn man fies ist fügst Du noch eine Zwangsnotiz dazu ein ...
0
ken-o-bi26.06.1212:47
Theoretisch solltest Du das mit handelsüblichen Zeiterfassungen regeln können. Als Startobjekt sollte das Ding automatisch das zählen beginnen, bei Ruhezustand stoppt es die Arbeit. Dann geht es nach Aufwachen weiter, nach Ausschalten ist Schluss. Meines Wissens nach kann das beispielsweise Timings oder TimeLog . Für Timings gibt es einen Timings-Server, der bei Euch im Büro laufen kann und dort alle Zeiten sammelt.

Es existieren auch webbasierte Lösungen (z.B. mite ). Hier kannst Du den Mitarbeitern beispielsweise nur die Rechte von „Zeiterfassern“ zuteilen, die dürfen nix anderes als an und abschalten. Kost allerdings auch 5 Euronen pro Nutzer pro Monat.

Eine entsprechende Software (DynaMITE), die auf den Client-Rechnern installiert wird, macht auch den Zugriff auf Mite abseits der Weboberfläche möglich und müsste auch die von Dir beschriebenen Funktionen bereitstellen können . Eingreifen (händisches An- und Abschalten) kann der User aber wohl trotzdem, ich denke, das wirst Du auch nicht verhindern können.
0
void
void26.06.1213:01
Megaseppl
void: Was sollten Betriebsräte dagegen haben? Ganz im Gegenteil: So kann eine Zeiterfassung flexible Gleitzeitregelungen erst ermöglichen!

Ich kenne Gleitzeit nur auf Vertrauensbasis. Das ist in Unternehmen mit halbwegs moderner Mentalität auch Standard. Darf ich fragen, in welcher Branche du unterwegs bist?

Sei realistisch: Betriebsräte können deshalb etwas dagegen haben, weil ein solches System die Grundlage ist, um mit statistischen Mitteln Mitarbeiter zu ermitteln, welche bis 10 Uhr schlafen und um 15 Uhr Feierabend machen. Mal unabhängig von der rechtlichen Perspektive: Für die Motivation der Mitarbeiter ist es auch nicht förderlich, wenn diese immer das Gefühl haben, ihre versteckte Stechuhr befriedigen zu müssen, bevor sie nach hause gehen.

Eine solche Software darf bestenfalls unterstützend laufen, um dem Mitarbeiter Anhaltspunkte für seine Zeiterfassung zu geben. Dieser muss aber immer die Möglichkeit haben, manuell Korrekturen/Ergänzungen vorzunehmen, bevor die Daten an den Vorgesetzten fließen.
„Developer of the Day 11. Februar 2013“
0
mbk8126.06.1213:42
Wir setzen seit ca. 15 Jahren Novatime ein. Die Software kann auch um ein Software-Terminal erweitert werden. Auch Projektzeiten lassen sich darüber erfassen. Pflegeleicht, revisionssicher und komfortabel zu bedienen. Ausreißer bei den Zeiten können direkt in einer Liste angezeigt werden.
0
Megaseppl26.06.1214:27
void
Megaseppl
void: Was sollten Betriebsräte dagegen haben? Ganz im Gegenteil: So kann eine Zeiterfassung flexible Gleitzeitregelungen erst ermöglichen!

Ich kenne Gleitzeit nur auf Vertrauensbasis. Das ist in Unternehmen mit halbwegs moderner Mentalität auch Standard. Darf ich fragen, in welcher Branche du unterwegs bist?
Ich arbeite im Großhandel, einem eher konservativen und alten Unternehmen. Aber ich kenne ähnliche Umsetzungen auch bei meinen vorherigen Arbeitgebern (moderne Agentur, Technik/Rüstungs-Unternehmen). Alle Unternehmen hatten mehr als 1000 Mitarbeiter.
Vertrauen ist natürlich gut, hat aber auch schnell für mich als Arbeitnehmer die Folge dass ich Überstunden und Wochenendarbeit mache die niemals honoriert wird. Oder auch: Kollegen deren Arbeit ich mitmachen darf weil sie weniger arbeiten als ihre Teamkollegen. Nicht überall gibt es individuelle Zielvereinbarungen.
Bei uns muss auch zum Rauchen ausgesteckt werden - und das finde ich absolut okay so. Es gibt Kollegen bei denen machen die Raucherpausen jeden Tag mehr als eine halbe Stunde aus.
Sei realistisch: Betriebsräte können deshalb etwas dagegen haben, weil ein solches System die Grundlage ist, um mit statistischen Mitteln Mitarbeiter zu ermitteln, welche bis 10 Uhr schlafen und um 15 Uhr Feierabend machen.
Wenn jemand beides dauerhaft tut, aber laut Arbeitsvertrag 40 Stunden/Woche arbeiten muss, ist das auch gerechtfertigt. Eine Kernzeitregelung sowie ein Gleitzeitkonto mit Regeln für Minimal- und Maximal-Stunden regeln den Rest. Wenn jemand um 10 kommt und um 15 Uhr geht kann er das so lange machen wie er in seinem Gleitzeitbereich ist. Danach kann er die Stunden wieder aufholen.
Übrigens hatten alle meine bisherigen Arbeitgeber einen Betriebsrat.
Mal unabhängig von der rechtlichen Perspektive: Für die Motivation der Mitarbeiter ist es auch nicht förderlich, wenn diese immer das Gefühl haben, ihre versteckte Stechuhr befriedigen zu müssen, bevor sie nach hause gehen.
Ich gebe Dir grundsätzlich recht. Allerdings ist das auch für den Mitarbeiter ein guter Nachweis z.B. wenn es um den Ausgleich von Überstunden geht. Bei Firmen die mit "Vertrauen" arbeiten sind Überstunden auch gerne mal "mit dem Gehalt abgegolten".
Eine solche Software darf bestenfalls unterstützend laufen, um dem Mitarbeiter Anhaltspunkte für seine Zeiterfassung zu geben. Dieser muss aber immer die Möglichkeit haben, manuell Korrekturen/Ergänzungen vorzunehmen, bevor die Daten an den Vorgesetzten fließen.
Ich halte eine vollautomatisierte Lösung für nicht praktikabel. Man kann damit nur messen wie lange ein Computer nicht im Ruhezustand/ausgeschaltet ist. Ob der Benutzer aber in einem Meeting ist, oder bspw. Skizzen am Papier fertigt, Probleme am Drucker hat - oder schlicht und ergreifend auf'm Pott sitzt kann das System nicht nachvollziehen. Die Informationen sind also wenig wert.
0
void
void26.06.1214:42
Megaseppl
...sind Überstunden auch gerne mal "mit dem Gehalt abgegolten".
Das stimmt leider. In vielen Fällen gibt es aber auch dedizierte "Überstundenkonten". Ansonsten gibt es ja inzwischen auch den Ansatz: "Zahl deinen Mitarbeitern so viel, dass sie sich keine Sorgen ums Geld machen müssen und nutze nicht-monetäre Anreize, um Überperformance (nicht unbedingt Überstunden) zu belohnen".
Ich halte eine vollautomatisierte Lösung für nicht praktikabel. Man kann damit nur messen wie lange ein Computer nicht im Ruhezustand/ausgeschaltet ist. Ob der Benutzer aber in einem Meeting ist, oder bspw. Skizzen am Papier fertigt, Probleme am Drucker hat - oder schlicht und ergreifend auf'm Pott sitzt kann das System nicht nachvollziehen. Die Informationen sind also wenig wert.
Sehe ich ganz genau so. Dies führt meiner Meinung nach aber zu dem Schluss, dass von einem "automatischen" Zeiterfassungssystem generierte Daten bezüglich Fairness mehr Nach- als Vorteile haben.
„Developer of the Day 11. Februar 2013“
0
Ben27.06.1219:23
Vielen Dank für die rege Diskussion. Ich war ein paar Tage weg.... Ich brauche im Grunde nichts anderes als eine Stechuhr auf dem Computer. Jeder soll sich selber ein- und ausloggen. Wird keine Pause gestochen, wird automatisch eine halbe Stunde abgezogen. Da soll auch nicht mit dem Ruhezustand zusammenhängen (wir haben ja auch Meetings, Aussentermine, etc.) Und ja, ich möchte gerne, dass meine Mitarbeiter für die Zeit bezahlt werden, wenn sie hier sind und arbeiten. Und wenn sie mal ne längere Pause machen soll das auch möglich sein, aber eben auch verrechnet werden.

Meine Mitarbeiter sind übrigens selbst an so einer Lösung interessiert.... und den Ruf nach einem Betriebsrat gab es hier noch nie und wir sind eine tolle Firma und fast alle sind fast immer glücklich. Wie im richtigem Leben...


0
mkerschi
mkerschi27.06.1219:58
Geht mit Filemaker, wenn du den hast.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.