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Windows-Partition taucht nicht mehr im Kontrollfeld Startvolume auf

Der Mike
Der Mike23.12.0812:27
Seit heute taucht im Kontrollfeld (MacBook Pro Late 2008, 10.5.6) Startvolume nicht mehr die Windows-Partition auf. Windows (Vista) starten via gedrückter Alt-Taste funktioniert aber nicht.

Ich habe MacFUSE 2.0.3.2 samt NTFS-3G 1.5130u2 im Verdacht, was ich gestern installiert habe.

Irgendeine Idee, wie man das Kontrollfeld dazu bringt, neben der Mac-Partition auch wieder die Windows-Partition anzuzeigen?
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Kommentare

Der Mike
Der Mike23.12.0812:34
OK, daran liegt's wohl tatsächlich:

Auch andere Suchmaschinen-Treffer wiesen darauf hin, nur leider alle ohne Lösung.

Vielleicht hat hier jemand eine Idee? (Oder hilft nur, MacFUSE und NTFS-3G wieder zu entfernen?)

Das Festplatten-Dienstprogramm zeigt übrigens als Dateisystem NTFS-3G an, dazu den korrekten Mountpoint der Windows-Partition, im Finder bzw. auf dem Desktop erscheint das Volume ebenfalls.
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Der Mike
Der Mike23.12.0812:36
Mist, das ist sehr ärgerlich:
"After installing ntfs-3g, all NTFS drives will disappear from the "Startup Disk" preference pane. Disabling or uninstalling ntfs-3g brings them back. I don't have a solution for this..."

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Der Mike
Der Mike23.12.0812:39
Wenn ich direkt am MacBook Pro sitze, dann ist das nicht weiter tragisch, doch desöfteren greife ich via Apple Remote Desktop darauf zu und starte über das das Startvolume-Kontrollfeld Windows, um dann Remote-Zugriff via RDC zu haben.

So muss ich nun immer zum Rechner laufen, um Windows zu starten.
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Stardust
Stardust23.12.0812:43
Bei mir sorgt NTFS for Mac von Paragon für den gleichen Effekt.
Aber das kann man im zugehörigen Kontrollfeld deaktivieren.
Also ist es bei mir standardmäßig abgeschaltet und nur wenn ich auf eine NTFS-Platte zugreifen möchte, dann schalte ich NTFS an.
„Ad Astra“
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Der Mike
Der Mike23.12.0812:44
Könnte mal sich via AppleScript (samt bless, siehe man bless im Terminal) etwas basteln, um das dann auf einen Hotkey zu legen?
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Der Mike
Der Mike23.12.0812:48
Stardust
Vermutlich fragt das Kontrollfeld ab, über welchen NTFS-Treiber auf das Volume zugegriffen wird. Ist's nicht mehr der von Apple (welcher nur lesen kann), wird nichts angezeigt.

Wie ist das eigentlich? Hat Paragon eigentlich eine NTFS-Lizenz oder sowas? Da NTFS-Treiber (wie auch SMB/CIFS-Software) ja ansonsten nur via Reverse Engineering entwickelt werden können, etwa auch bei NTFS-3G. Und welchen NTFS-Treiber nutzt genau Apple? Irgendwie lizenziert?
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JREwing
JREwing23.12.0812:58
Ich bin heute auch genau auf das gleiche hereingefallen, kann aber aller Voraussicht nach damit leben. Allerdings habe ich gerade einmal ausprobiert: Wenn man den NTFS-3G Treiber über das mitgelieferte Uninstall-Skript deinstalliert, erscheint auch das Bootcamp Laufwerk wieder in der Startlaufwerksliste.

Das Skrip kann man einfach doppelklicken - man wird in einem sich öffnenden Shell-Fenster dann nach dem sudo Passwort gefragt.
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osxnerd23.12.0814:13
Der Mike
Stardust
Vermutlich fragt das Kontrollfeld ab, über welchen NTFS-Treiber auf das Volume zugegriffen wird. Ist's nicht mehr der von Apple (welcher nur lesen kann), wird nichts angezeigt.

Nein, der Grund ist viel einfacher: Das Prinzip von MacFUSE beruht ja gerade darauf, das Dateisystem völlig am Betriebssystem vorbei nur auf der Ebene der Anwenderprogramme ("Userspace") zugänglich zu machen. Das einzige, was das Betriebssystem "sieht" ist der "In-Kernel"-Teil von MacFUSE, der es erlaubt, dass Anwenderprogramme über den Umweg von MacFUSE einen Rohzugriff auf alle Sektoren der Platte haben.

Was MacFUSE dann macht, "weiß" aber das Betriebssystem nicht. Die NTFS-Partition ist in Mac OS X überhaupt nicht gemountet, von daher kann sie auch nicht auf der Startvolume-Einstellung erscheinen.

Zur anderen Frage: Mac OS X Leopard verwendet eine adaptierte Version des freien Linux-NTFS-Treibers von Anton Altaparmakov. Wie alle Implementationen außerhalb von Microsoft ist der Treiber durch jahrelanges Reverse Engineering entstanden.
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Der Mike
Der Mike23.12.0814:22
osxnerd
Deshalb ist es wohl offenbar nicht ohne Grund so, dass Apple den Zugriff auf NTFS-Volumes als read-only gestaltet. Denn mit Reverse Engineering-Treibern ist das Datenverlustrisiko freilich eminent höher.

Lizenziert Microsoft die NTFS-Specs eigentlich überhaupt? Wenn nein, können wohl ausschließlich Microsoft-Produkte wie Windows überhaupt einwandfrei mit NTFS-Volumes umgehen.

Ganz ähnlich sieht es offenbar mit SMB/CIFS aus bzw. Samba. Deshalb kann ein Samba-Server (unter Linux, Mac OS X, ...) eigentlich niemals so gut funktionieren wie ein Server unter Windows. Oder auch OS/2.
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osxnerd23.12.0815:45
Der Mike
Lizenziert Microsoft die NTFS-Specs eigentlich überhaupt?

Nein.
Der Mike
Wenn nein, können wohl ausschließlich Microsoft-Produkte wie Windows überhaupt einwandfrei mit NTFS-Volumes umgehen.

Ja, absolut richtig.
Der Mike
Ganz ähnlich sieht es offenbar mit SMB/CIFS aus bzw. Samba.

Jein. Richtig ist: Es sah bis März 2002 so aus. Auf Druck der US-Kartellbehörden und aufgrund der Klage mehrerer US-Bundesstaaten wurde Microsoft gezwungen, das SMB-Protokoll an Dritte zu lizenzieren. Informationen darüber gibt es z.B. hier:
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Der Mike
Der Mike23.12.0815:59
osxnerd
Stimmt, ich erinnere mich dunkel.

Wäre fein, wenn Microsoft auch zur Offenlegung der NTFS-Specs gezwungen werden würde.

Denn ansonsten tut Apple gut daran, auch bei Snow Leopard NTFS-Support nur lesend anzubieten. Auch aus Gründen, dass sich jemand mal über Datenverlust beschwert (Klage, USA, ihr wisst schon). Denn so kann das Apple nicht sicherstellen, dass NTFS-Treiber einwandfrei funktionieren unter Mac OS X.

Wie ist das nun eigentlich bei Samba? Wohl noch immer ohne NTFS-Lizenz, also noch immer eine reine Reverse-Engineering-Software, weil das würde ja Geld kosten und Samba ist OSS?
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osxnerd23.12.0816:13
Wohl noch immer ohne NTFS-Lizenz, also noch immer eine reine Reverse-Engineering-Software, weil das würde ja Geld kosten und Samba ist OSS?

Die offizielle Stellungnahme des Samba-Teams ist, dass Microsofts Offenlegung des SMB-Protokolls keine neuen Erkenntnisse gebracht hat. Im Gegenteil: Die Reverse-Engineering-Lösung von Samba ist technisch besser und benötigt keine Microsoft-Patente zu ihrer Umsetzung. Genaueres kannst Du hier nachlesen:
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Der Mike
Der Mike23.12.0817:09
osxnerd
Ja, als offizielle Stellungnahme ist das freilich zu verstehen. Schließlich möchte man bei einer OSS keinesfalls auf (kostenpflichtige) Patente oder gar Lizenzen zurückgreifen müssen.

Nichtsdestotrotz ist es aber halt so, dass Microsoft das SMB/CIFS-Protokoll mit schöner Regelmäßigkeit ändert (und das Samba-Team dementsprechend natürlich recht lange braucht, das via Reverse Engineering einigermaßen nachzubilden).

So war etwa auch Windows Vista Business nur via Gefrickel in der Registry dazu zu bewegen, einigermaßen korrekt mit Leopard zusammenzuarbeiten: der "Compatiblity Level" musste dazu heruntergesetzt werden. Ich weiß zwar nicht, wo der aktuell bei Windows-Software offiziell liegt, aber Windows 9x/ME dürfte dementsprechend von Vista mittlerweile wohl nicht mehr korrekt von Vista unterstützt werden (bei Windows 98 weiß ich das definitiv, das ist für Vista so tot wie z.B. Mac OS < 9 - AFP via AppleTalk - für Mac OS X). Ebenso wohl auch nicht mehr NT 4.x oder 5.x, vielleicht mal von XP mit einem neueren SP abgesehen.

Was ist eigentlich der älteste Windows-Server, der mit Vista zu 100 % klarkommt? 2008? Oder 2003 mit Einschränkungen eventuell?
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