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Wer ist denn jetzt für die Leitungen verantwortlich?

@Macintosh13.05.1414:25
Langsam aber sicher treibt mich die ganze Sache noch in den Wahnsinn. Ich habe vor einiger Zeit schon einmal ein ähnliches Thema zu der Sache formuliert, aber da ging es eher um einen Zwangsvertrag mit der Telekom.

Nun, das mit dem Zwangsvertrag hat sich mittlerweile erledigt, aber hier noch einmal die Hintergrundgeschichte:
2009 sind wir umgezogen, an diesem Standort wurden allerdings von der Telekom irgendwelche Kabel verlegt, weswegen bis 2011 auch ein ausdrückliches Monopol bestand. Was für Kabel das sind, und wo sie letztendlich liegen weiß allerdings niemand so genau. Letztendlich gewechselt haben wir dann aber erst letztes Jahr im Sommer, und zwar zu o2.

Jetzt das ganze Drama. Den Wechsel zu o2 hätten wir uns wohl ein paar Mal öfter überlegen sollen, seit Monaten haben wir beinahe tägliche irgendwelche Ausfälle. Das seltsame ist, komplette Ausfälle sind sehr selten, Schwierigkeiten zeichnen sich dadurch aus, dass die Geschwindigkeit so weit einbricht, dass das Internet faktisch nicht mehr nutzbar ist. Hier ein Screenshot der gemessenen Geschwindigkeiten der letzten Tage:
Die gebuchte Leitung ist übrigens 16Mbit/s down, 1Mbit/s up. Absolute nicht mehr zeitgemäß, aber mehr geht hier nicht.

Mit dem o2 Support habe ich schon mehrfach gesprochen. Ausgesprochen kompetentes Personal. Entweder wurde die hinterlegte Rückrufnummer einfach mal spontan "vergessen", oder man tat so, als hätte ich niemals eine Störungsmeldung rausgegeben. Zuletzt habe ich erreicht, dass eine Anschlussprüfung über drei Tage seitens von o2 durchgeführt wurde. Mal wieder konnte man angeblich nichts feststellen, obwohl ich zum selben Zeitpunkt regelmäßig sehr niedrige Geschwindigkeiten gemessen habe, und das übrigens auf allen Geräten.

Seit etwa zwei Wochen haben wir jetzt von o2 einen neuen Router erhalten, sowie einen neuen, deutlich günstigeren Vertrag. Die Androhung des Wechsels kann manchmal Wunder bewirken. Die Ausfälle waren zunächst weniger häufig, aber zuletzt (siehe Screenshot) ging die Geschwindigkeit dermaßen in den Keller, dass ich mich in die Steinzeit des Internets zurückversetzt fühlte. Was aber auch seltsam ist, Speedtest.net ortet mich immer mal wieder anders. Meine IP habe ich unkenntlich gemacht, aber mal beginnt sie mit 92, mal mit 78. Seltsam. Ab und zu (und jetzt auch wieder) denkt Speedtest.net ich würde mich in Rheinland-Pfalz befinden. Eigentlich befinde ich mich im Herzen NRWs, was es auch meistens richtig errät.

Mittlerweile kann ich Fehler an den Endgeräten ausschließen, auch am Router, da Neustarts nichts bewirken. Andere Router können wir nicht testen, da o2 das aus mir nicht erschließlichen Gründen nicht erlaubt. Jetzt kam ich auf die Idee, dass es doch eher an den Leitungen liegen könnte. Allerdings auf welchem Teilstück fragt sich. Laut Aussage der Telekom liegen bis zum Verteilerkasten Glasfaserkabel, ab da altes Kupfer. Da das Haus ein Mehrfamilienhaus Baujahr 1970 ist, und das früheste Update der Verkabelung wohl in den 90ern zur Umstellung auf DSL erfolgte, liegt die Vermutung nahe, der Fehler könnte irgendwo im Haus liegen. Da bin ich mir persönlich aber auch nicht so sicher, da wir zu Zeiten der Telekom keine Probleme dieser Art hatten.

Jetzt meine Frage an die technisch versierte Userschaft, wem gehören die Leitungen denn jetzt eigentlich? Der Vermieter schiebt es auf die Telekom, die wiederum behaupten, der Vermieter ist für die Verkabelung im Haus zuständig. An wen muss ich mich letztendlich wenden, damit endlich mal irgendwas passiert? Ich habe jedenfalls keine Lust, mich in einer Großstadt noch weiter mit diesem lahmen 90er Internet rumzuärgern, der Bedarf nach Speed ist auf jeden Fall vorhanden.
Entschuldigt übrigens den Roman, aber schon jetzt einmal vielen Dank an diejenigen, die sich bis hier hin durchgearbeitet haben.
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Kommentare

barabas13.05.1415:25
Eine gewisse Ähnlichkeit mit deinem Fall gibt es auch bei uns. Seit dem wir Umgezogen sind gibt es immer mal wieder Leitungsprobleme wobei wir damals im Vorfeld schon festgestellt haben, mehr als DSL 6000 ist in unseren neuen Dominzil nicht drin.

In der ersten Tagen nach dem Umzug ging zunächst, obwohl die Umstellung ansonsten reibungslos verlief fast nichts mehr. Ein Techniker stellte dann fest das es wohl meine alte Fritzbox war die den Umzug nicht überstanden hatte, wieso auch immer. Also Neue gekauft und dann ging es wieder, - allerdings auch hier mit teils erheblichen Unterschieden was die Geschwindigkeit anbelangte.
Der Fehler bzw die Fehler muss man hier sagen liegen zum einen an der Leitung aber auch an der Fritzbox selbst. In den Statistiken der FritzBox tauchen von Zeit zu Zeit immer wieder "Nicht behebare Fehler", teils bis über 200 Stück pro Stunde, und ein Störspannungsabstand der mal hoch und mal runter geht, normal wären hier ca. 19 db. recht konstant. Nimmt man nun die Box für mehrere Minuten komplett vom Stromnetz, lässt sie dann wieder Neu starten geht es wie von Geisterhand wieder ein Zeitlang ganz gut.
Mein Verdacht, - Irgend etwas, und hier denke ich zunächst an eine grottige Leitung der Telekomiker (bei denen wir aber nicht sind) bringt so hin und wieder die Firmware der Box aus dem Takt. Denn egal welche Firmware bislang auf der Box war, das Problem taucht immer wieder mal auf..
Nun steht die Überlegung ins Haus ob wir nicht auf Kabel wechseln das angeblich am Haus liegt und "garantierte" DSL 25000 bringen soll. Der Kabelanschluss selber liegt angeblich noch im Haus da unser Vermieter früher dieses nutzte bevor er auf Sat-TV umstieg. Letzte Sicherheit bringt aber nur ein Techniker der diese Angaben überprüfen müsste.

Zurück zu Dir, - meines Wissens nach gehören die letzten Meter bis zu Haustüre immer noch der Telekom, wie es im Haus selber aussieht weiß ich allerdings nicht. Im übrigen, haben deine Mitbewohner dieselben Probleme und wenn nicht, bei welchen Provider sind sie ?
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HR13.05.1416:06
Das ist doch ganz klar geregelt. Die Telekom legt das Kabel bis ins Haus und da wird eine entsprechende Abschlussdose installiert. Da steht meistens noch Post drauf, wenn das Ding so alt ist.

Wenn du Probleme mit Deinem Anschluss hast, ist Dein Ansprechpartner der, mit dem du den Vertrag gemacht hast, also bei dir o2. Die sollten dann den Vertrag erfüllen und es nicht auf die Telekom schieben.

Wenn es an dem Hausanschluss liegt, musst du dich selber drum kümmern, bzw. der Vermieter.
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schlawuzelbaer13.05.1416:50
Indirekt ist die Telekom zuständig, da O2 kein eigenes Netz betreibt und nur die Leitungen mietet.
Deswegen hat O2 keinen direkten Zugriff auf die Ports und muss jedesmal ein Supportticket bei der Telekom lösen. Deine Vermutung mit der Hausverkabelung scheint richtig zu sein. Die TAL-Länge ist ein wichtiger Faktor für die Leitungsqualität. Auch wenn Glasfaser bei der Vermittlungsstelle anliegt, reicht die Bandbreite für alle angeschlossenen Teilnehmer? Wieviele Teilnehmer hängen mit an deiner Leitung? Wie gut abgeschirmt und richtig verlegt sind die internen Kupferkabel? Liegen die Nachbarkabel im gleichen Strang? (Übersprechdämfungen) Wie alt sind die Telekomdosen in der Wohnung? Bei schlechter Leitung hat das Modem der Fritzbox auch so seine Schwierigkeiten.
Entweder muss du damit leben oder umziehen.
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@Macintosh13.05.1419:42
Zunächst einmal danke für eure Antworten. Ich werde demnächst mal einen Blick in den Raum werfen, wo alles ankommt. Den Vermieter nach dem Stand der Dinge zu fragen könnte auch nicht schaden.

Letztens klingelten zwei Herren von der Telekom an der Tür und meinten, sie würden irgendwas am Verteilerkasten geändert haben. Näheres konnte man mir auch nicht sagen, und nachdem meine Frage nach dem etwaigen Datum des in Kraft tretens der Änderungen nicht beantwortet wurde, habe ich die Tür wieder zu gemacht. Laut Verfügbarkeitsüberprüfung bei der Telekom gibt es auch nichts neues, ich bin mal gespannt. Seltsamerweise tauchen auf Vergleichsportalen immer wieder Anbieter wie Unitymedia für meine Adresse auf, direkte Anfragen bei den Seiten der jeweiligen Anbieter liefern jedoch immer wieder ein negatives Ergebnis. Es ist doch zum Mäuse melken...

So sah es Geschwindigkeitsmäßig vorhin aus:

Wir zahlen zwar mittlerweile lächerliche 19,99€ im Monat für 16.000er DSL, aber wenn das so weiter geht, werde ich den Vertrag bei o2 kündigen, da die ja ohnehin nicht das liefern können, was versprochen wird. Anscheinend ist unser Haus einfach nur ein Beispiel für den wahnsinnig trägen Ausbau der Breitbandnetze...

19:45 Uhr:
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Joe12
Joe1213.05.1421:56
Als bei mir der Anschluss von 6.000 auf 16.000 umgestellt wurde hatte ich erstmal kein Internet. Da kam dann irgendwann ein Techniker von der Telekom der dann festgestellt hat das die Verkabelung im Haus defekt war. Nachdem ich dann ein neues Kabel gezogen habe hat's funktioniert. Bei dir sieht die Situation zwar anders aus da du wohl über Haupt Internet hast was aber instabil ist. Aber ich denke ein Telekom Techniker könnte dir auch bei der Fehler Suche helfen. Die haben irgendwelche Geräte womit man die dsl Verbindung überprüfen kann. Damit hat der Techniker bei mir relativ schnell festgestellt das zwar am Haus Anschluss DSL vorhanden war aber am DSL Splitter im 1.Stock nicht mehr.
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@Macintosh13.05.1422:29
Ich habe mich heute mal mit dem Support von o2 in Verbindung gesetzt. Über die nächsten 48 Stunden wird die Leitung geprüft und der Support Mitarbeiter hat sich notiert, dass beim letzten Support Ticket das Problem nicht behoben wurde und das Problem trotz neuem Router weiterhin besteht. Ich bin mal gespannt. Wenn bei der Überprüfung nichts rum kommt, werde ich mal schauen, ob o2 nicht auch die Leitungen im Haus selbst prüfen kann oder ob das nicht doch jemand von der Telekom machen muss.

Jedenfalls schon mal danke für eure Beiträge
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HR13.05.1423:16
Das Problem liegt doch daran, dass alle einen billigen Telefonanschluss haben wollen und deswegen kein Konzern bereit ist in die Infrastruktur zu investieren.
Die Regulierung hat es immer noch nicht verstanden, dass es nicht darum geht den Preis zu drücken, sondern den Ausbau zu fördern.
Warum soll die Telekom investieren, wenn dann die Reseller die Preise kaputt machen.
Ich habe jetzt nach langem Warten einen VDSL25 Anschluss bekommen und hatte vor einigen Tagen nur DSL2000. Die Anbindung des Outdoor-DSLAM an Glasfaser hat die Gemeinde und das Land mit finanziert. Das Projekt wurde ausgeschrieben, es wollte aber kein anderes Unternehmen außer die Telekom investieren.
VDSL-Vectoring würde mir noch helfen, mein Router kann es, die Telekom kann es auch, darf es aber nicht aktivieren, weil der Ausbau gefördert wurde. Da kann man doch nur den Kopf schütteln.
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wilhelmho13.05.1423:18
Hallo, ich hatte die Probleme auch mal, damals war O2 noch Alice. Die haben mir auch erstmal einen neuen Router geschickt. Der war es aber nicht. Nach vielem hin und her kam ein Telekomtechniker raus. Festgestellt wurde, das das Kabel an der Telefondose mal Kontakt hatte und mal nicht. Die Telefondose neu verdrahtet konnte ich dann fehlerlos ins Internet.
Da ich zwischendurch die Alice/O2 Router immer mal nur als Modem benutzt habe und die Fritzbox dahinter und dann auch mal die Fritzbox direkt, konnte ich mich mit den Technikern einigen die Fritzbox letztlich direkt ohne O2 Modem zu betreiben.

Fazit: bei mir war das Kabel in der Telefondose schuld.
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bono01
bono0113.05.1423:49
Zufällig einen DSL RAM Anschluss bekommen? Das würde die Schwankungen erklären. Obwohl selbst für einen RAM Anschluss die Schwankungen eindeutig zu heftig sind.
„"Ich glaube nicht an den Teufel oder an sein Buch. Aber die Wahrheit ist nicht dieselbe ohne seine Lügen." (God Part II, Song von U2)“
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chill
chill14.05.1406:49
wenn man bei o2 hartnäckig herumtönt, dann rücken die zugangsdaten fürs internet raus, dann kann man andere router/modems probieren. die daten zu bekommen ist aber nervenaufreibend liest man.

ich hab die möglichkeit nachzusehen welcher anschluss bei euch realisierbar ist, mit welcher bandbreite, etc. ich arbeite zwar für vodafone, aber die hauptverteiler/dslam daten könnte ich auslesen.dazu benötige ich deine exakte anschrift (natürlich bloss per PN. klar)
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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@Macintosh14.05.1417:46
Die Überprüfung meiner Leitung ist abgeschlossen, 24 Stunden zu früh. Und mal wieder konnte man nichts feststellen. Herrlich. Was man mir aber geraten hat, ist den Mac per Kabel zu verbinden. Mal schauen, ob nicht einfach das WLAN Modul der o2 Box eine Macke hat, den Funkkanal werde ich auch mal sicherheitshalber wechseln.

Was die Leitungsüberprüfung im Haus selbst angeht, ich weiß nicht, wie ich das in die Wege leiten soll.
chill
ich hab die möglichkeit nachzusehen welcher anschluss bei euch realisierbar ist, mit welcher bandbreite, etc. ich arbeite zwar für vodafone, aber die hauptverteiler/dslam daten könnte ich auslesen.dazu benötige ich deine exakte anschrift (natürlich bloss per PN. klar)
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