Ich habe mir die Studentenversion von MathLab 2007 gekauft und es läuft prima auf meinem Mac. Allerdings wird immer das X11 hinzugeladen bzw. das ist das Fundament der Software.

Was ist das X11 nochmals genau ? So etwas wie eine JAVA-Engine ?

Hallo,

X11 ist der Server für das X-Window system, das meist bei Unix-Betriebssystemen dafür sorgt, dass du die graphische Benutzeroberfläche hast..
OSX hat einen eigenen Server - weiß jetzt nicht im Moment wie der heißt (Aqua?) ...
nachdem X11 auch am mac läuft, verwenden einige Programme (z.B. Openoffice.org X11 um ihre Programme auch am mac zu portieren - da ist der Aufwand geringer, als das Programm nativ am Mac laufen zu lassen.
theoretisch kannst du auch Fensermanager, wie KDE oder Gnome am Mac laufen lassen ...

hier noch paar links zu X11




ich bin kein Entwickler - hab halt mit Linux mal gearbeitet, daher weiß ich ungefähr was das ist und was es macht ..

ich hoffe, deine Frage ist dennoch beantwortet, ansonsten gibts sicher Leute hier, die das professioneller beantworten können

schönes Wochenende noch

Ausführlich (deutsch) als pdf zum Download:
ftp://ftp.fernuni-hagen.de/pub/pdf/urz-broschueren/broschueren/b072.pdf

Die X11 Version in Leopard hat übrigens noch ziemlich viele Bugs. Das liegt daran, dass die Codebasis erneuert wurde.
Matlab läuft zwar ohne Probleme, aber Simulink und Matlab GUI haben ein paar Problemchen.

In Mac OS X heisst der eigene Fenstermanager übrigends Quartz.

@slangonline:

Hier gibt's eine aktuellere Version von X11 für MacOSX, Apple übernimmt von Zeit zu Zeit diese Versionen bzw. Patches und veröffentlicht sie im Rahmen eines Betriebssystem- oder Grafik-Updates:

Xquartz project:


Das XQuarts-Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, das nachzureichen, was Apple bislang verabsäumt hat: eine funktionale X11-Umgebung, die der Implementation im ganzen Rest der Linux/Unix-Welt entspricht und auch von der Aktualität her Gleichstand zeigt. Leider schafft es Apple aus irgendwelchen Gründen nicht, mit dem XQuartz-Projekt, an dem auch Apple-Ingenieure beteiligt sind, gleichzuziehen, weshalb die XQuartz-Pakete von MacOSforge immer ein Stückchen neuer und weiter sind als das, was Apple offiziell rausgibt. In diesen XQuartz-Paketen sind einige Fehler behoben worden, die Apple vor allem mit Einführung von Leopard ausgeliefert hat, so manches X11-basierte Programm wie z.B. Gimp ist auf diese Fehlerkorrekturen angewiesen, um anständig zu starten bzw. zu laufen. Die aktuelle Version von XQuartz ist die Version 2.2.0.1 , von der kommenden Version 2.2.1 ist heute der Release Candidate herausgegeben worden, der allerdings auf der betreffenden Webseite absichtlich (noch) nicht verlinkt ist, sondern nur inoffiziell hier zu finden ist: .
Wer also immer die neueste X11-Implementierung bzw. die neuesten Weiterentwicklungen/Verbesserungen unter MacOSX benötigt oder haben will, der sollte sich stets die Pakete des XQuartz-Projektes installieren, selbst dann, wenn Apple ein Update gemacht hat (weil dieses Update diese Pakete teilweise wieder überschreiben kann, wenn Apple da evtl. ältere Bibliotheken einsetzt).

Wikipedia: X Window System


Das X Window System (kurz: X11) hat sich über Jahre/Jahrzehnte als DAS Grundgerüst eines jeden Unix/Linux-Systems etabliert, vom Betriebssystem aus eine grafische Oberfläche überhaupt zur Verfügung stellen zu können. Jeder Window-Manager also jedes Programm zur Verwaltung von Fenstern - und in der Unix-Welt gibt es einige - und jede grafische Oberfläche (die populärsten und stärksten Vertreter in der Linux/Unix-Welt sind mittlerweile KDE und GNOME) setzt auf X11 auf. Ausnahme: MacOSX. Das bringt einen eigenen Fenster-Manager (Quartz) und eine ganz eigene Oberfläche (Aqua) mit. MacOSX stellt aber aus Kompatibilitätsgründen für andere Programme aus der Unix-Welt den X11-Fenster-Manager zur Verfügung, sodass andere Programme der Unix-Welt, die nicht speziell nach Aqua portiert bzw. angepasst worden sind (Bedienknöpfe, Fensterleisten, Scrollbalken etc.), sondern eben auf das bauen, was in der restlichen Unix-Welt so üblich ist, auch einfach unter MacOSX verwendet werden können. Seit dem MacOSX mt Leopard die offizielle UNIX-Zertifizierung hat, ist der Druck sogar noch etwas höher geworden, hier eine *vernünftige* und X11-Implementierung anzubieten und keine mal eben schnell dahingeschrabbelte, um dem Anspruch genüge getan zu haben.

sierkb

Danke für den Tipp. Ich war schon daran ein downgrade auf die X11 Version aus Tiger zu machen.
Es ist wie mit Java. Apple hinkt einfach immer einen Schritt hinterher.