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Warum gibt es Apps ohne „Öffnen in…“?

Dibbuk25.09.1513:21
Hallo zusammen,

warum gibt es eigentlich mit Dokumenten oder Fotos arbeitende iOS-Apps, die die Funktion „Öffnen in…“ nicht zur Verfügung stellen?

Ist das, was die Entwicklungsseite angeht, komplizierter zu handhaben als Export per Mail? Der nervt allerdings immer dann, wenn man gerade gezwungenermaßen offline ist.

Weil ich unterstelle, dass die SDKs von Apple „Öffnen in…“ unkompliziert ermöglichen sollten, ist mir wirklich nicht klar, warum man diese Funktion seinen Nutzern vorenthalten sollte.

Sonst kommt einem in paranoiden Momenten kurz der Verdacht, dass der Export per E-Mail von mancher Seite bevorzugt sein könnte, weil man dann entspannter mitlesen kann.

Gibt es handfeste Gründe, die Option nicht anzubieten?
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Kommentare

dreyfus25.09.1520:07
"Unkompliziert" ist so eine Sache... Verwendet eine App ein eigenes Dateiformat, ist neben "öffnen in" auch eine Konvertierung zu implementieren und mit etlichen Apps zu testen. Bei Apps zu 99 oder 0 Cents ist da halt auch mal Schluss. Selbst bei "einfachen" Textformaten wie Markdown kann man da so manches Wunder erleben, da es keine Möglichkeit gibt zu erkennen, welche Markdown Erweiterungen eine andere App unterstützt... Das Ergebnis ist dann schnell alles andere als das Gewünschte und man kann sich dann mit den schlechten Bewertungen und Supportanfragen herumschlagen. Dann lässt man es lieber weg.

Ich kann es nicht für andere Apps sagen, aber unsere Entwickler haben an den Export-Routinen unserer internen Programme mehrere Wochen gesessen... Das Hinzufügen des Menüpunktes geht in Sekunden, der Rest leider nicht unbedingt.
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Dibbuk25.09.1523:32
Danke, dass nenne ich mal eine Info. Genau sowas hat man sich nicht mal eben ergooglet.
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Cupertimo26.09.1502:32
Was mich sehr stört ist die Tatsache, dass ich Fotos nicht aus der Fotos-App direkt in Snapseed öffnen kann. Fotos aus der Nachrichten-App jedoch kann ich mit Snapseed öffnen. Das nervt.
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Dibbuk26.09.1510:14
Genau, schönes Beispiel. Und an der Stelle ist - im Gegensatz zu den Fällen, die dreyfus beschreibt - für mich nicht erkennbar, warum das so sein sollte.

Das iPad verbaut einem oft erwünschte Arbeitsabläufe und macht es damit - wahrscheinlich an vielen Stellen unnötigerweise - zu einem schlechteren Arbeitsgerät.

Wenn sich dieses Bild für OS X ergeben würde, wäre ich nicht verwundert, weil es den Anschein hat, als setzte Apple an dieser Stelle weniger Geld und Ressourcen ein. Aber dass die oben umrissenen Umständlich- oder Unmöglichkeiten bei der Weitergabe von App zu App auch an "komischen" Stellen bestehen, kann ich mir bei iOS nur schlecht erklären.

Beim aktuellen Status quo ist das iPad nur für meine Vollhonk-Mutter (was Technik angeht) das geilstmögliche Gerät. Für jeden, der ein bisschen mehr braucht, lauert da punktuell noch eine Menge Frust.

Wäre super, wenn Apple zumindest bei den eigenen oder zugekauften Apps da schnell nachlegen würde. Aber ich denke, Cupertino begreift sich manchmal eher als Hardware-Laden. Einmal ein Öko-System gut aufsetzen, können die Damen und Herren - mehrfach bewiesen. Danach überlässt man auch Kernaspekte gerne mal dem Markt.

Wenn mein iPad Air als Gerät nicht so überzeugend wäre, ...
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dreyfus26.09.1510:36
Cupertimo
Was mich sehr stört ist die Tatsache, dass ich Fotos nicht aus der Fotos-App direkt in Snapseed öffnen kann. Fotos aus der Nachrichten-App jedoch kann ich mit Snapseed öffnen. Das nervt.

Verstehe ich, aber da kann Apple nun überhaupt nichts dafür. Seit Google den Snapseed Entwickler (NIK Software) aufgekauft hat, passiert da leider kaum noch etwas. Praktisch alle anderen Bildeditoren und Filterapps implementieren mehrere Wege, sie aufzurufen (öffnen mit, Erweiterungen im Bearbeiten Menü von Fotos)... nur bei Snapseed ist eben Ebbe. Apps müssen sich selbst als Empfänger für bestimmte Formate registrieren (also bspw. Snapseed muss iOS mitteilen "Ich kann .png und .jpeg")... Apple kann nicht einfach jede App zum potentiellen Empfänger für alle Dateiformate ausweisen.
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Dibbuk26.09.1512:24
Auch hier nochmal vielen Dank für die sinnvolle Erläuterung, die meinen an dieser Stelle begrenzten Horizont erweitert.

Aber dann sollte es, wenn ich dich richtig verstehe, aber dennoch einzig und allein in Apples Zuständigkeit fallen, dafür zu sorgen, dass ich - um jetzt irgendwas zu nennen - PDFs aus iBooks leichter herausbekommen.
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Cupertimo26.09.1513:35
dreyfus
Cupertimo
Was mich sehr stört ist die Tatsache, dass ich Fotos nicht aus der Fotos-App direkt in Snapseed öffnen kann. Fotos aus der Nachrichten-App jedoch kann ich mit Snapseed öffnen. Das nervt.

Verstehe ich, aber da kann Apple nun überhaupt nichts dafür.
Ich habe Apple doch gar nicht die Schuld daran gegeben
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gfk5327.09.1509:53
Das gleiche Problem sehe ich nach dem iOS Update auf iOS9 mit den Office Programmen von Microsoft, aber auch die Apple Programme, wie Numbers lassen sich nicht auswählen.
Es gibt schlicht den "Öffnen in" Hinweis nicht mehr.
So passiert nach dem Download einer Excel Datei via Safari.
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Dibbuk27.09.1514:34
Wegen dieser Thematik und dem von vielen Leuten zurecht vermissten Dateisystem trotz Sandbox hoffe ich, dass das iPad Pro Apple an vielen Stellen zum Nachliefern veranlasst. Toll bzw. benötigt wäre eine von Apple dreist kopierte Version von GoodReader, die Speicher-, Austausch- und Konvertierfunktionalitäten bündeln würde.
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