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Forum>MacTechNews>Warum Groß- und Kleinschreibung NICHT ignoriert werden sollte...

Warum Groß- und Kleinschreibung NICHT ignoriert werden sollte...

Chmul
Chmul15.02.0723:04
Die Spinnen!
Die spinnen!

Er hatte liebe Genossen.
Er hatte Liebe genossen.

Wäre er doch nur Dichter!
Wäre er doch nur dichter!

Sich brüsten und anderem zuwenden.
Sich Brüsten und anderem zuwenden.

Die nackte Sucht zu quälen.
Die Nackte sucht zu quälen.

Sie konnte geschickt Blasen und Glieder behandeln.
Sie konnte geschickt blasen und Glieder behandeln.

Der Gefangene floh.
Der gefangene Floh.

Helft den armen Vögeln.
Helft den Armen vögeln.


:-D(w00t)(w00t)
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Kommentare

pünktchen
pünktchen16.02.0712:23
derondi: bei den kommabeispielen würde ich dir zustimmen, bei den gross/kleinschreibungsbeispielen nicht. die meisten sind schon in sich nur begrenzt sinnvoll und werden jedenfalls nicht im selben kontext auftauchen. und wenn ich mimik geschrieben wiedergeben will, dann sind dafür emoticons doch sinnvoller als diffizile gross/kleinschreibung.

ich halte es da mit dem bauhaus: "warum gross schreiben, wenn man nicht gross sprechen kann?"
oder jakob grimm: „den gleichverwerflichen misbrauch groszer buchstaben für das substantivum, der unserer pedantischen unart gipfel heißsen kann, habe ich [...] abgeschüttelt.”

die im deutschen übliche grossschreibung entstand erst im barock, die sie ebenfalls zeitweise verwendenden norweger und dänen haben sie 1869 und 1948 wieder abgeschafft. nur im deutschen bleibt diese barocke ausschmückung der schriftsprache.

alle geklaut bei der wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinschreibung#Geschichte
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Ties-Malte
Ties-Malte16.02.0712:39
eszett<br>
Alle Deine Kommas sind nach der sog. Neuen Rechtsschreibung überflüssig. Was schließen wir daraus?

… dass du wissentlich nur die halbe Wahrheit erzählst! Kommas können (falls sich der Sinn nicht aus dem Kontext ergibt), müssen aber nicht mehr gesetzt werden (wenn sich der Sinn auch so ergibt).

aber schon klar, früher war alles besser.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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pünktchen
pünktchen16.02.0712:49
Ties-Malte<br>
aber schon klar, früher war alles besser.

meine rede - erst das barock hat die deutsche schriftsprache versaut!
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Eszett
Eszett16.02.0712:53
rotfuxx<br>
eszett

Nur weil die Kommasetzung beim erweiterten Infinitiv nun in die Verantwortung des Schreibers übergegangen ist, ist sie sicherlich nicht aufgehoben.

Stattdessen befreit den Schreiber von der einst penibel durchgeführte Abtrennung minimal erweiterter Infinitive (z.B. mit dem Wörtchen "um").

Ich setzte bei einem deutlich erweiterten Infinitiv fast immer ein Komma, da der Erschließung der Satzzusammenhänge zuträglich ist, aber jammere definitiv nicht mehr den Zeiten hinterher "als man in die Stadt ging, um zu kaufen".

Quatsch. Die Kann-Regeln führen in der Praxis dazu, daß immer zuwenig Kommas gesetzt werden. Deine Theorien stammen wohl aus Wolkenkuckucksheim, komm mal aus Deinem Elfenbeinturm und in die Realität!

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Eszett
Eszett16.02.0713:00
Ties-Malte<br>
eszett
Alle Deine Kommas sind nach der sog. Neuen Rechtsschreibung überflüssig. Was schließen wir daraus?

… dass du wissentlich nur die halbe Wahrheit erzählst! Kommas können (falls sich der Sinn nicht aus dem Kontext ergibt), müssen aber nicht mehr gesetzt werden (wenn sich der Sinn auch so ergibt).

aber schon klar, früher war alles besser.

Du argumentierst schon wie die Kommission höchstpersönlich; bist Du beruflich involviert? Schau Dich doch mal um, und sieh, wozu Deine ach so geliebte Eigenverantwortung in der Praxis führt! Es hat nun mal nicht jeder einen IQ wie Du oder ich, der kann auch mal grob unter die 70 rutschen, und dann kommt mit den Kann-Regeln halt nur Käse raus. Und genau das passiert in der Praxis. Nein! Gerade bei der Interpunktion muß der Schreiber - leider - gezwungen werden, die notwendigen Kommas zu setzen, sonst haben wir genau das, was wir haben, nämlich unleserliches Chaos, und die hochheilige Kommission hat sich selbst ein Dänkmal gesetzt.

Und - nein, nicht alles war früher besser. Geh mal genau 70 Jahre zurück, dann verstehst Du, was ich meine.
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pünktchen
pünktchen16.02.0713:06
gab es 1937 auch eine rechtschreibreform?
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derondi
derondi16.02.0713:07
bernddasbrot<br>
derondi

Du machst im Gespräch Deinem Gegnüber die Groß- und Kleinschreibung eines Wortes mit Mimik und Gestik.

Nicht böse sein, aber das ist ein Mythos.
Ich vermute mal, es fehlt ein Wort im ersten Satz..

Ja, man kann verdammt viel über Gestik und Mimik klar machen. Oder eben durch gute, manchmal übertriebene Betonung.
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alfrank16.02.0713:12
Sprecht doch einfach mal die Sätze im Anfangsposting und paßt auf, wodurch der unterschiedliche Sinn der jeweils zwei Sätze erkennbar wird: die Betonung und kurze Sprechpausen !
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derondi
derondi16.02.0713:12
pünktchen<br>
derondi: bei den kommabeispielen würde ich dir zustimmen, bei den gross/kleinschreibungsbeispielen nicht. die meisten sind schon in sich nur begrenzt sinnvoll und werden jedenfalls nicht im selben kontext auftauchen. und wenn ich mimik geschrieben wiedergeben will, dann sind dafür emoticons doch sinnvoller als diffizile gross/kleinschreibung.
Nur machen sich Emoticons nicht in jedem Text.
ich halte es da mit dem bauhaus: "warum gross schreiben, wenn man nicht gross sprechen kann?"
oder jakob grimm: &#8222;den gleichverwerflichen misbrauch groszer buchstaben für das substantivum, der unserer pedantischen unart gipfel heißsen kann, habe ich [...] abgeschüttelt.&#8221;

die im deutschen übliche grossschreibung entstand erst im barock, die sie ebenfalls zeitweise verwendenden norweger und dänen haben sie 1869 und 1948 wieder abgeschafft. nur im deutschen bleibt diese barocke ausschmückung der schriftsprache.

alle geklaut bei der wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinschreibung#Geschichte
Im Barock gab es viele Errungenschaften, die ich nicht missen möchte nur weil sie dann erst entstanden.
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Rantanplan
Rantanplan16.02.0713:17
bernddasbrot<br>
rantanplan

Nicht ganz. Mit dem Aufbau hat das wenig zu tun. Im Englischen kann ein Substantiv ohne Weiteres auch ein Verb sein. Da Verben im Präsens aber nur in der 3. Person flektiert werden, sehen Substantiv und Verb oft dientisch aus. Genau wie im Deutschen, kann man da mitunter nur im Kontext und durch die Struktur entscheiden, was jeweils gemeint ist. Und das geht!

Aha, ich habe jetzt nur Bahnhof verstanden
Wozu unterscheiden wir in der Schreibung zwischen 'das' und 'dass' oder 'daß'?

Weil ich den Satz dann nochmal von Anfang lesen muß, sonst verstehe ich ihn nicht (wenn der Nebensatz mit "das" anfängt, obwohl ein "daß" dort stehen müßte)
Genau wie bei Homophone, zwei Wörter, die identisch klingen, aber anders geschrieben werden. Das unterscheidet man im Gespräch ja auch aus der Situation heraus.

Aber im Gespräch kann man ja auch nachfragen. Und wenn man spricht sieht man ja am doofen Gesichtsausdruck seines Gesprächspartners, daß der jetzt irgendwas nicht richtig verstanden hat
Wenn Sprache nur so logisch wäre, wei die vielen Beschreibungsversuche (und Rechtschreibreformen) suggerieren ...;-)

Jo, deswegen habe ich auch Naturwissenschaften studiert und nicht Germanistik Und unterhalte mich am liebsten mit dem Monitor in Programmiersprachen, die sind deutlich logischer aufgebaut
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Ties-Malte
Ties-Malte16.02.0713:18
eszett<br>
… der [IQ] kann auch mal grob unter die 70 rutschen, und dann kommt mit den Kann-Regeln halt nur Käse raus.

Also das war vor der RR auch mit strengen Kommaregeln schon nicht anders.

(nee, ich bin nicht „involviert“ (Kommission), aber im Interesse der Kinder stark interessiert. (Schriftspracherwerb, …) )
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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alfrank16.02.0713:20
Rantanplan:
Und unterhalte mich am liebsten mit dem Monitor in Programmiersprachen, die sind deutlich logischer aufgebaut

Mal abgesehen von Pascal, z.B. !
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Rantanplan
Rantanplan16.02.0713:23
Pascal? Ich hätte da eher an Cobol gedacht. Oder Visual Bullshit for Assho... äh ... Äpplications
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan16.02.0713:25
If the Tao is great, then the operating system is great.
If the operating system is great, then the compiler
is great.
If the compiler is great, then the application is great.
If the application is great, then the user is pleased and there is harmony in the world.
The Tao gave birth to machine language.
Machine language gave birth to the assembler.
The assembler gave birth to the compiler.
Now there are ten thousand languages.
Each language has its purpose, however humble.
Each language expresses the Yin and Yang of software.
Each language has its place within the Tao.
But do not program in COBOL if you can avoid it.

— Geoffrey James, "The Tao of Programming"
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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jogoto16.02.0713:44
pünktchen<br>
die im deutschen übliche grossschreibung entstand erst im barock, die sie ebenfalls zeitweise verwendenden norweger und dänen haben sie 1869 und 1948 wieder abgeschafft. nur im deutschen bleibt diese barocke ausschmückung der schriftsprache.

alle geklaut bei der wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinschreibung#Geschichte

Wenn Du schon klaust, solltest Du dabei auch ein Wenig nachdenken. Vor dem Barok und auch immer wieder danach war Schrift für die meisten Menschen sowieso überflüssig, da sie weder lesen noch schreiben konnten, und bei den wenigen Anderen waren Fremdsprachen (und damit auch die Schrift) eher im Trend.
Grob gesagt gab es also bis dahin keine deutsche Schreibweise. Dann zu behaupten, dass da erst die Groß- und Kleinschreibung eingeführt wurde ohne zu sagen, was vorher gewesen sein soll ...
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derondi
derondi16.02.0713:46
jogoto:
Davor war Latein..
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Kekserl
Kekserl16.02.0713:49
immer wieder schön zu lesen, was sich im verlauf so einer diskussion für standpunkte ergeben (mal vom gegenseitigen ans- bein- pinkeln abgesehen...)

ich sehe das so: rechtschreibung und der streit darüber, was jetzt richtig ist und was nicht, ist sowieso nur für eine relativ geringe elite von relevanz, nämlich für die leute, die texte verfassen. und da hat man in meinen augen zu unterscheiden, um welche texte es sich handelt, ob es rein informell zu geht, oder vielleicht sogar ein bisschen literarisch.

wo es um den reinen informationsaustausch geht, sollten gewisse regeln und konventionen eingehalten werden, um den informationsfluss zu beschleunigen.

wo es allerdings um mehr als pure information geht, kann man durchaus auch mit regeln spielen, wie ich finde (beispielsweise mit groß/kleinschreibung, etc, etc...).

auserdäm iss äs maistens eghal, wi ain wohrt geschriebn wierd, di, di ess verstähn wollen, tuhns auch soh.
„fürzlbürzl...“
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Rantanplan
Rantanplan16.02.0713:59
Kekserl

Des gläbb i da ned
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Ties-Malte
Ties-Malte16.02.0714:01
Kekserl<br>
auserdäm iss äs maistens eghal, wi ain wohrt geschriebn wierd, di, di ess verstähn wollen, tuhns auch soh.

Aber es erschwert das Lesen (und verringert die Lesegeschwindigkeit) enorm. Erinnere dich an die in der Schule zu lesenden ma Schriften (Luther und Co, typischerweise).

@ Barock, Groß-/Kleinschreibung @@ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0813/feuilleton/0003/index.html

Ach ja, aber auch Briten haben so ihre Sorgen… @@ http://www.phon.ucl.ac.uk/home/estuary/steinberger.htm

Nuja, Verfall der Sitten. Haben die Älteren den Jüngeren schon immer vorgeworfen.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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pünktchen
pünktchen16.02.0714:02
jogoto<br>
Wenn Du schon klaust, solltest Du dabei auch ein Wenig nachdenken.

vielen dank für die blumen!
Vor dem Barok und auch immer wieder danach war Schrift für die meisten Menschen sowieso überflüssig, da sie weder lesen noch schreiben konnten, und bei den wenigen Anderen waren Fremdsprachen (und damit auch die Schrift) eher im Trend.
Grob gesagt gab es also bis dahin keine deutsche Schreibweise. Dann zu behaupten, dass da erst die Groß- und Kleinschreibung eingeführt wurde ohne zu sagen, was vorher gewesen sein soll ...

vorher gab es seit dem 8. jh. ausschliesslich die karolingische minuskel. extra eingeführt, um das flüssige schreiben gegenüber der vorher gebrauchten lateinischen majuskel zu vereinfachen. die grossschreibung von substantiven war ein ausfluss barocker frömmigkeit: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0813/feuilleton/0003/index.html

kannst du mir mal verraten, wieso alle anderen die lateinische schrift verwendenden sprachen (bis aufs letzeburgisch) gut mit der gemäßigten kleinschreibung auskommen?
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söd knöd16.02.0714:12
Ich hoffe ich lege mich als nicht Deutschsprachiger jetzt nicht zu weit aus dem Fenster, aber manchmal nützt das Beachten von Gross- und Kleinschreibung auch nichts.

Beispiel:

Er verteilte Brot unter den Armen.

Das könnte sehr nett sein, oder aber auch ziemlich ekelig .
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jogoto16.02.0714:15
pünktchen

Ich bestreite doch gar nicht, dass es zu Anfang eine rein stilistische Sache war. Ich rege mich nur über das "erst" auf, da die "deutsche Schreibweise" zuvor ungefär so viele Leute interessiert hat, wie heute das Paarungsverhalten von Wasserflöhen. Natürlich scheinen die Gründe der Einführung 400 Jahre später reichlich verstaubt und überflüssig, sie allein oder ihr Fehlen rechtfertigen heute aber keine Abschaffung. Inzwischen gab es ja wohl sowas wie eine Entwicklung. Wenn die Dänen und Norweger in über 300 Jahren nichts zustande bringen, was ein Beibehalten der Groß- Kleinschreibung rechtfertigt, ist das ihr Problem. Die in diesem Thread aufgeführten Beispiele in der deutschen Sprache genügen mir vollkommen.
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jogoto16.02.0714:16
söd knöd

Das ist in einem Fall lediglich eine schlechte Ausdrucksweise.
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söd knöd16.02.0714:31
jogoto

Ich übe ja auch noch
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fliewatüüt16.02.0714:34
söd

Der geht anders:

Er brach das Brot und verteilte es unter den Armen...
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Rantanplan
Rantanplan16.02.0714:35
jogoto<br>
söd knöd

Das ist in einem Fall lediglich eine schlechte Ausdrucksweise.

Und ich dachte, es wäre schlechter Geschmack
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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DonQ
DonQ16.02.0714:36
im titel klemmt die feststelltaste:-y
„an apple a day, keeps the rats away…“
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Rantanplan
Rantanplan16.02.0714:38
fliewatüüt

Eigentlich ist das ja ein Witz über Manta-Fahrer

[i]Ein Mantafahrer kommt in die Bäckerei, kauft sich ein Brot, isst es, kotzt alles wieder aus und stopft es sich unter die Achseln.

Kreischt die Baeckerin: "Was soll das denn werden?"

Sagt der Mantafahrer: "In der Bibel steht: 'Brich das Brot und verteile es unter den Armen!'"[\i]
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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jogoto16.02.0714:41
Rantanplan<br>
jogoto
söd knöd

Das ist in einem Fall lediglich eine schlechte Ausdrucksweise.

Und ich dachte, es wäre schlechter Geschmack

Nö, schlechten Geschmack hat man im Mund, wenn man es nach einer Woche wieder isst. (sick)
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MoreliaV
MoreliaV16.02.0716:28
Realität ist nichts weiter als Illusion die durch einen Mangel an Alkohol hervorgerufen wird..........
„95% aller Computerprobleme befinden sich zwischen Stuhl und Tastatur.“
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pünktchen
pünktchen16.02.0717:49
realität ist was für leute, die nicht mit drogen umgehen können.

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oliver
oliver17.02.0719:29
200 punkte für @@pünktchen

die ersten 100 für den link zu wikipedia mit dem verweis auf die entstehungsgeschichte der großschreibung und die zweiten 100 punkte für die bemerkung über mir

die "beweise" für das zwingende erfordernis der großschreibung, die der threadersteller hier liefert, fußen auf denselben "wisschenschaftlichen" methoden, mit denen uns schon der mathelehrer in der schule an der tafel aus spaß bewiesen hat, dass 1+1=3 ist – sprich, sind also für die tonne.

wer den sinn eines wortes nicht aus dem satzzusammenhang begreift, ist wohl auch nicht mit groß- und kleinschreibung zu retten.

just my 2 cents.
„multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind. -- terry pratchett“
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Kekserl
Kekserl17.02.0719:40
oliver, du bist ein finsterer zeitgenoSse
„fürzlbürzl...“
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Tip
Tip17.02.0723:28
Mir persönlich wäre es recht, wenn die Fragen der Beibehaltung bestimmter Aspekte von Schrift und Sprache weniger "so dahergemeint" werden würden, sondern mehr mit wissenschaftlichen Methoden untermauert. Man könnte da einiges untersuchen und hätte dann zumindest eine Idee davon, was zweckmäßig ist und was nicht. Ob etwas "zeitgemäß" ist, wie in dem Link der Herr Schröder meint urteilen zu müssen, das ist mir so lang wie breit, weil das halt wieder mal ein Geschmacksurteil ist. Und darüber kann man bekanntlich lange streiten ohne einen Konsens zu erreichen. Ich wüßte auch nicht, wie man sonst einen Funken Rationalität in so eine Diskussion reinbringen wollte.
Es gibt nämlich recht wenige Aspekte der Sprache, die quasi selbstevident sind.
Eine Ausnahme wäre das Geschlecht der Substantive, was aber über die Schrift hinausreicht und auch die gesprochene Sprache betrifft. Hier dürfte die englische Vorgehensweise ohne geschlechtsspezifische Artikel eindeutig rationaler sein, da kein Mehrwert darin liegt, dass der Löffel irgendwie XY-mäßig klingt (so ausschauen tut er jedenfalls nicht) und die Gabel dafür so behandelt wird, als könne sie Kinder kriegen.
Anderes Thema, ich weiß.

Sollte es tatsächlich so sein und sich bestätigen lassen, dass die Großschreibung von Substantiven den Lesefluss erleichtert, dann bin ich klar für Beibehaltung. Dass es das Schreiben erschwert, das stört mich nicht. Soll sich der Schreiber eben anstrengen oder sich als - naja - outen. In der Regel wird Text von 1 Mensch erstellt und von vielen Menschen gelesen. Die Gesamtökonomie zählt für mich. Und ein Schreiber kann den Adressaten gerne etwas Respekt zollen. Wenn er es nicht tut, dann wäre das eben auch eine Botschaft.
Uff! Lang!
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