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Forum>Software>Unterschied Time Machine vs. echtes Back-Up

Unterschied Time Machine vs. echtes Back-Up

AMThie
AMThie03.02.1909:56
Hallo Leute,
Habe beim Lesen einiger Threads gelesen, dass es einen Unterschied zwischen den 2 genannten Varianten gibt.
Was wäre denn dieser?
Schönen Sonntag
0

Kommentare

elscod
elscod03.02.1910:14
Ich verstehe nicht ganz die Frage? Was ist mit "echtes Backup" gemeint? TimeMachine ist ein inkrementelles Backup und somit eines von unterschiedlichen Backup Möglichkeiten. Das einzig mir bekannte "falsche" Backup wäre kein Backup zu machen.
+3
coffee
coffee03.02.1910:19
Was soll denn an TimeMachine nicht echt sein? Bitte erkläre mal, was du damit meinst!
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
+4
gacki03.02.1910:34
Ich vermute mal, es hat was mit dem automatischen Löschen bei Platzmangel zu tun...

Oder es ist der Unterschied zwischen Backup und Archiv gemeint.
+4
coffee
coffee03.02.1910:38
Sollen wir spekulieren, was sich der TE gedacht hat? Soll er uns mal genauer sagen, was er wissen möchte.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
0
mactechh03.02.1910:56
Das ist doch genau sein Problem: Ihm hat jemand erzählt, TimeMachine-Backup sei etwas anderes als ein 'echtes' Backup.

Und das stimmt wohl auch. TimeMachine ist besser, weil man
1. eine inkrementelle Sicherung hat, in der man verschiedene frühere Versionen einer Datei finden kann
2. macOS von sich aus eine Wiederherstellung aus TimeMachine unterstützt.

Wer mit Carbon Copy Cloner umgehen kann, soll es gerne benutzen, ich finde 'dd' auch ziemlich cool. Aber für das zuverlässige, tägliche Backup ohne großen Firlefanz ist TimeMachine erste Wahl.
+5
coffee
coffee03.02.1911:05
Meinst du mit 'dd' womöglich 'SD' = SuperDuper! ? Dann könnte ich dir zustimmen. Damit mache ich - in Ergänzung der TM-Backups - von Zeit zu Zeit einen bootfähigen Clone meines Systems.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
+1
X-Jo03.02.1911:15

DD(1) BSD General Commands Manual DD(1)

NAME
dd -- convert and copy a file

SYNOPSIS
dd [operands ...]

DESCRIPTION
The dd utility copies the standard input to the standard output. Input
data is read and written in 512-byte blocks. If input reads are short,
input from multiple reads are aggregated to form the output block. When
finished, dd displays the number of complete and partial input and output
blocks and truncated input records to the standard error output.

[…]
+4
coffee
coffee03.02.1911:17
Aaah ja! Gut zu wissen.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
0
X-Jo03.02.1911:28
Warum bloß heißt convert and copy dd? Wohl einer der üblichen UNIX-Scherze …
-3
larsvonhier03.02.1911:31
disk duplicator?
+3
tangoloco03.02.1912:39
Unter einem echten "echtem Backup" verstehe ich das es ein Backupmedium auch ausserhalb der Räume gibt in denen das in 1. oder inkrementelle Backupmedium steht.
Dann kann das Büro ausgeraubt werden, das Haus abbrennen, überschwemmt werden, ein Flugzeug kann drauf Fallen, ein Erdbeben das Büro in die Erde verwinden lassen, die allerbeste aller LGAs oder Ehefrauen beim Streit bitteschön gerne den Rechner mit dem Backup aus dem Fenster werfen ... Hab ich ein Dramascenario vergessen? Ja, im NAS oder DAS geht schleichend der Controler defekt und dann raucht die Platine ab. Du denkst Du kaufst Dir einfach eine neuen Kiste und steckt die Platten um, ab er das neue Ding kann die Daten nicht mehr konsolidieren, gleichzeitig mault der Mac das er seine HD nicht mehr findet und die Waschmaschine setzt die ausgebauten Festplatten, (warum liegen die auch auf dem Boden) unter Wasser und Du bist zum Döner gegangen.
„... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten“
-1
almdudi
almdudi03.02.1912:44
Der Lagerort des Backups hat aber nix mit dem verwendeten Programm zu tun.
+5
tangoloco03.02.1912:46
Du hast Threadstart nicht richtig gelesen.
Was ist mit "echtes Backup" gemeint?
„... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten“
-2
tangoloco03.02.1912:49
Das die Diskussion auf "Programme" gewandert ist, hat mit der Frage selber nichts zu tun.
„... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten“
0
spheric
spheric03.02.1913:32
"Unechtes" Backup: Mirror RAID. Jeder Fehler wird sofort gespiegelt.
"Unechtes" Backup: Reines Klonen. Jeder Fehler wird sofort gespiegelt.

"Echtes" Backup: mehrere Versionen der Dokumente werden erhalten und erst nach bestimmter Zeit (falls überhaupt) gelöscht oder überschrieben. Time Machine macht das.

Einziges Manko von Time Machine ist, dass man nicht sofort ein bootfähiges System hat, wenn man unter Zeitdruck weiter arbeiten muss (Bühne, nach Stunden bezahlte Produktion). In solchen Situationen empfiehlt es sich, zusätzlich zum Backup ein geklontes System (oder gleich einen zweiten Rechner) zur Hand zu haben.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+6
Krypton03.02.1914:19
Kritisch an TimeMachine finde ich die nicht vorhandene Kommunikation, wenn etwas nicht passt. Bei meinem alten Arbeitgeber hat TimeMachine auf einem Rechner über Monate zwei, drei Ordner nicht gesichert. Das fiel erst auf, als die Hauptplatte defekt war und man auf das TM-Backup zurückgreifen musste. Der großteil war o.k., aber es fehlten eben ein paar Daten.

Anderer Fall. Bei einer Bekannten ist die interne Platte über Monate langsam gestorben. Auch hier hat TM irgenwann das Backup dann nicht mehr fertiggestellt. Das ist meiner Bekannten zufällig aufgefallen und sie kam dann auf mich zu. Vom Auftreten des Problems bis zum Auffallen (Backup wird nicht mehr fertiggestellt) vergingen ein paar Wochen, da keine Meldung kam. Bei der Wiederherstellung kam dann heraus, das schon einige Monate vor dem letzten „fertiggestellten“ Backup, die Sicherungen nicht mehr komplett waren. Auch hier hat was gefehlt, ohne dass der Anwender dies bemerken hätte können. Hier konnte mit dem Backup und der halbtoten Platte in Puzzelarbeit so gut wie alles wieder hergestellt werden. Aber ein Sicheres Gefühl hätte ich mit TM alleine nicht.

Ich finde TM dennoch gut und kanns nur jedem empfehlen. Zur Sicherheit würde ich aber ein zusätzliches Backup mit ChronoSync, GetBackup Pro, CarbonCopyCloner oder SuperDuper alle paar Wochen erstellen. Das kann oder sollte dann auch an einem anderen Platz gelagert werden.
+3
AMThie
AMThie03.02.1916:17
Hi Leute,
6h nicht am Computer und schon zahlreiche Antworten. Danke dafür.

Ich habe hier - "Ersatz für volle 8TB-Backup-Festplatte: DAS - Eure Meinung erbeten" - davon gelesen. Ich habe ne Festplatte dran hängen und mache normal alles mit Time Machine. Und in dem Thread nannte @rosss das glaube, dass TM eine Datensicherung, aber kein Backup ist. Korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe. Deshalb frag ich ja
0
elscod
elscod03.02.1916:44
Ich glaube der Unterschied zwischen Datensicherung und Backup liegt in der Auswahl der Sprache (Deutsch >> Englisch) Am Ende geht es darum eine Backup Lösung für die eigenen Belange zu finden. Sehr wichtiger Punkt von @Krypton angesprochen ist die Vollständigkeit und Information darüber. Die Frage ist einfach wie wichtig sind die Daten und welcher Aufwand ist dann dafür notwendig. Für den normalen Hausgebrauch ist TM genial, besser als kein Backup. Da ist es u.U. kein Drama wenn ein paar Emails oder Dokumente verloren gehen. In der Geschäftswelt spielen andere Faktoren eine wichtige Rolle... alleine unsere Freunde vom Finanzamt hätten gerne 10 Jahre die Unterlagen von uns gesichert - so für Rückfragen oder so

Es gibt ja auch den Spruch: Ein Backup ist erst vollständig wenn davon erfolgreich wiederhergestellt werden konnte. Auch das kann man mit TimeMachine einfach austesten und eine Wiederherstellung alle 14 Tage mal auf ein Testsystem machen. Es spricht nichts gegen TM, testen und im Auge behalten muss man alle Backup-Lösungen. Vertrauen ist gut - Kontrolle in dem Fall besser.
+4
rosss03.02.1916:49
Jeder hat wohl seine eigene Vorstellung von "Backup" – sorry, ich wollte nicht verunsichern.

Time Machine ist eine Supersache um die interne Platte laufend zu sichern. Wenn die TM groß genug ist, ist es auch wunderbar um auf frühere Versionen einer Datei zurückzugreifen.

Weshalb ich es nicht als "echtes" Backup sehe:
• Es werden irgendwann ältere Backups gelöscht. Und weg ist dann weg, da auch auf der internen Platte schon länger nicht mehr vorhanden.
• Wenn ich eine Datei lösche, und mir erst sehr viel später auffällt, dass das ein Fehler war, kann ich mich bei ™ nicht darauf verlassen, die Datei noch zu finden.

Bei einem "echten" Backup sind alle gespeicherten Dateien immer vorhanden, auch wenn sie auf dem Rechner längst gelöscht wurden. Darauf wollte ich hinweisen.
+1
Marcel Bresink03.02.1917:26
rosss
Jeder hat wohl seine eigene Vorstellung von "Backup" – sorry, ich wollte nicht verunsichern.

Es gibt eigentlich eine feste Definition von "Backup" (oder "Datensicherung"), nämlich das Erstellen einer Kopie von Daten, um diese im Falle eines Verlustes der Originaldateien wiederherstellen zu können.

Was Du oben beschreibst, ist leider kein Backup, sondern ein Archiv.

Es ist richtig, dass Time Machine kein Archiv ist. Time Machine ist ein Backup.
+9
Schnitter
Schnitter03.02.1917:26
rosss
Bei einem "echten" Backup sind alle gespeicherten Dateien immer vorhanden, auch wenn sie auf dem Rechner längst gelöscht wurden. Darauf wollte ich hinweisen.

Naja, auch auf die Gefahr hin Wortklauberei zu betreiben, aber das, was Dir vorschwebt, nennt man eigentlich (Langzeit-)Archivierung. Da werden in der Regel auch andere Datenträger (Bänder, RDX, u.U. WORM) verwendet und unverzichtbare Anforderungen sind präzise Katalogisierung und fachgerechte Lagerung. Bei Backups steht im Vordergrund, dass der Datensatz möglichst aktuell ist und organisatorischer und zeitlicher Aufwand für den Restore den Bedürfnissen der Anwender entsprechen.
„Jeder ist ein Planet und wird von einem Menschen bewohnt.“
+1
coffee
coffee03.02.1917:42
Im Zusammenhang mit Backup (= Datensicherung) sollte man die Bezeichnungen echt und unecht vermeiden, die keine Fachbegriffe sind und leicht in eine gedankliche Irre führen.

Wir sollten uns z.B. besser an das halten, was Marcel Bresink kurz und knapp erläutert hat.
Sodann könnte man noch die verschiedenen Backup-Arten (Vollbackupup, inkrementelles und differentielles Backup) erörtern. Das ist aber im Rahmen der gestellten Frage weder erforderlich noch im Übrigen schwierig zu googeln.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
0
gacki03.02.1917:45
Wenn ich mit TM eine bestimmte Version einer Datei wiederherstellen möchte, habe ich u.U. schlechte Karten. Das Backup ist zwar angefertigt worden, wurde dann aber in Folge nach einiger Zeit wieder gelöscht.
So lange man das im Hinterkopf behält, ist es ja auch ok. Inwieweit man dieses automatische "Ausdünnen" der Backups als Standardfunktion einer Backupsoftware oder als eine TM-Besonderheit ansehen möchte, muss wohl jeder für sich entscheiden.
+1
Peter Eckel03.02.1917:54
coffee
Meinst du mit 'dd' womöglich 'SD' = SuperDuper! ?
Nein, dd ist ein Unix-Tool, ebenso alt wie bewährt. Und ja, damit kann man seine Daten auch sichern, wenn man ein bißchen was darum herumstrickt und zu diesem Zweck optimalerweise auch noch weiß, was man tut.

Der Kontrast im Benutzerkomfort, das sei im Vorhinein gesagt, zwischen TimeMachine und dd ist recht erheblich
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
Peter Eckel03.02.1918:02
rosss
Weshalb ich es nicht als "echtes" Backup sehe:
• Es werden irgendwann ältere Backups gelöscht. Und weg ist dann weg, da auch auf der internen Platte schon länger nicht mehr vorhanden.
Das ist aber auch bei Backup-Systemen in Enterprise-Umgebungen durchaus üblich. Stichwort "Retention Time" - man sichert die Daten für einen gewissen definierten Zeitraum, und danach sind sie dann halt weg.
rosss
• Wenn ich eine Datei lösche, und mir erst sehr viel später auffällt, dass das ein Fehler war, kann ich mich bei ™ nicht darauf verlassen, die Datei noch zu finden.
Essentiell der gleiche Punkt wie Dein erster, mit einer Ausnahme: TimeMachine begrenzt nicht die "Rentention Time" im Sinne einer Zeitspanne, sondern die Größe der Datensicherung. Das ist bei den meisten professionell genutzten Backup-Systemen zwar möglich, aber aufgrund der ja auch von Dir kritisierten Unvorhersehbarkeit eher selten im Einsatz.
rosss
Bei einem "echten" Backup sind alle gespeicherten Dateien immer vorhanden, auch wenn sie auf dem Rechner längst gelöscht wurden. Darauf wollte ich hinweisen.
Nein. Das stimmt so in dieser Allgemeinheit nicht, und es ist in vielen Anwndungsfällen allein schon aufgrund der anfallenden Datenmenge (schon mal eine 10 TB-Datenbank gesichert?) nicht einmal realisierbar.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
coffee
coffee03.02.1918:03
Peter Eckel
Der Kontrast im Benutzerkomfort, das sei im Vorhinein gesagt, zwischen TimeMachine und dd ist recht erheblich

Und ich denke mal, das hast du nicht gerade übertrieben ausgedrückt.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
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Krypton03.02.1918:20
rosss
Bei einem "echten" Backup sind alle gespeicherten Dateien immer vorhanden, auch wenn sie auf dem Rechner längst gelöscht wurden. Darauf wollte ich hinweisen.

Da wird der Begriff «Backup» vielleicht auch etwas überstrapaziert. Prinzipiell ist es ein Backup, wenn ich etwa die vorhandene Festplatte verliere, diese kaputtgeht, verbrennt, explodiert oder geklaut wird und ich abe noch ein zweites Exemplar in der Hinterhand, praktisch eine Reserve des bestehenden. In sofern ist TimeMachine und ein Klon der HDD natürlich ein Backup, denn mit dem Laufwerk kann ich genau da weitermachen, wo ich vor dem Ausfall aufgehört habe (nur sollte man dann als erstes wieder ein Backup erstellen, da es dann keines mehr gibt).

Alles darüber hinaus geht in die Bereiche Archiv, Langzeitarchiv oder Versionierung. Das übernimmt TimeMachien mit, jedoch mit den genannten Einschränkungen. Um das für seinen Anwendungsfall ausgefeilt zu regeln, dürfte oft aber kein allgemeines und superleicht zu bedienendes System wie TM mehr genügen.
+1
Marcel Bresink03.02.1918:57
Peter Eckel
TimeMachine begrenzt nicht die "Rentention Time" im Sinne einer Zeitspanne, sondern die Größe der Datensicherung.

Nicht wirklich. Das wird zwar immer wieder behauptet, wodurch ja der Trugschluss kommt, man könnte Time Machine auch als Archiv nutzen, aber das stimmt so nicht.

Leicht vereinfacht gesagt löscht Time Machine Stundensicherungen nach 24 Stunden, Tagessicherungen nach einer Woche und Wochensicherungen nach einem Monat. Diese Löschung wird auch dann vorgenommen, wenn genug Platz ist.

Natürlich spielt aber auch die Größe des Zielmediums eine Rolle. Bei Platzmangel löscht Time Machine die ältesten Sicherungen, wobei die Regel gilt, dass falls erforderlich alle Sicherungen bis auf eine gelöscht werden dürfen.
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spheric
spheric03.02.1919:11
Marcel Bresink
Peter Eckel
TimeMachine begrenzt nicht die "Rentention Time" im Sinne einer Zeitspanne, sondern die Größe der Datensicherung.

Nicht wirklich. Das wird zwar immer wieder behauptet, wodurch ja der Trugschluss kommt, man könnte Time Machine auch als Archiv nutzen, aber das stimmt so nicht.

Leicht vereinfacht gesagt löscht Time Machine Stundensicherungen nach 24 Stunden, Tagessicherungen nach einer Woche und Wochensicherungen nach einem Monat. Diese Löschung wird auch dann vorgenommen, wenn genug Platz ist.

Natürlich spielt aber auch die Größe des Zielmediums eine Rolle. Bei Platzmangel löscht Time Machine die ältesten Sicherungen, wobei die Regel gilt, dass falls erforderlich alle Sicherungen bis auf eine gelöscht werden dürfen.
Du hast gerade detailliert beschrieben, wie Time Machine anhand der Größe des Zielmediums die Retention Time bestimmt.

Dass es davor schon ausdünnt, ändert nichts daran, dass die maximale Vorhaltezeit nach wie vor durch die Größe des Mediums vorgegeben ist.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
rosss03.02.1919:13
Marcel Bresink
Was Du oben beschreibst, ist leider kein Backup, sondern ein Archiv.

Danke, so war es gemeint.

Also bitte Time Machine nicht als Archiv ansehen und bei Platzmangel denken: „Ich kann ja einen großen Ordner löschen um Platz zu schaffen. Falls ich den mal wieder brauche habe ich ja ein Time Machine Backup.“ Denn der gelöschte Ordner wird dann bei Platzmangel auch aus dem Backup gelöscht…
+3
Ovi
Ovi03.02.1919:43
spheric
Dass es davor schon ausdünnt, ändert nichts daran, dass die maximale Vorhaltezeit nach wie vor durch die Größe des Mediums vorgegeben ist.

... welche völlig ohne Belang ist, weil potentiell ein Großteil der Daten niemals diese max. Zeit erreicht.
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spheric
spheric03.02.1919:50
Ovi
spheric
Dass es davor schon ausdünnt, ändert nichts daran, dass die maximale Vorhaltezeit nach wie vor durch die Größe des Mediums vorgegeben ist.

... welche völlig ohne Belang ist, weil potentiell ein Großteil der Daten niemals diese max. Zeit erreicht.
Ein Großteil der Versionen, nicht der Daten an sich.

Aber Du hast schon recht: Auch Time Machine hat seine Einschränkungen und ist, wie jede technische Lösung in der Geschichte der Menschheit, auf fundamentaler Ebene ein Kompromiss.

Je älter das Dokument, desto weniger Bearbeitungsstufen werden erhalten, bis irgendwann aus Platzgründen die älteste Version ganz verschwindet.

Es gibt etliche Lösungen, die eine granularerer Verwaltung ermöglichen, aber als Möglichkeit, jedermann ein brauchbares versioniertes Backup mit null Aufwand zu ermöglichen bzw. dazu zu ermuntern, überhaupt eines zu haben, ist Time Machine ein extrem gelungenes Paket.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
Marcel Bresink04.02.1909:12
spheric
Ein Großteil der Versionen, nicht der Daten an sich.

Diese Behauptung ist irreführend, weil es sich so anhört, als ob Time Machine von jeder erstellten Datei immer mindestens die letzte Version aufbewahren würde. Das ist nicht so.
spheric
Dass es davor schon ausdünnt, ändert nichts daran, dass die maximale Vorhaltezeit nach wie vor durch die Größe des Mediums vorgegeben ist.

Wie Ovi schon angedeutet hat, ist die Maximalzeit für den Benutzer ziemlich nutzlos, zumal sie im Vorhinein nicht bestimmbar ist und sich jede Stunde ändern kann. Die Maximale Vorhaltezeit sagt ja nur, wann man sicher kann, dass eine bestimmte gelöschte Datei garantiert auch nirgendwo mehr gesichert ist.
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spheric
spheric04.02.1909:27
Nunja, dass nur Dateien gesichert werden, die zum Zeitpunkt der Datensicherung auch existiert haben bzw. nur in der Form, in der sie zu dem Zeitpunkt waren, versteht sich irgendwie von selbst...
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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rosss04.02.1909:45
spheric
Nunja, dass nur Dateien gesichert werden, die zum Zeitpunkt der Datensicherung auch existiert haben bzw. nur in der Form, in der sie zu dem Zeitpunkt waren, versteht sich irgendwie von selbst...

…aber dass die gesicherten Dateien auch gegebenenfalls automatisch gelöscht werden, sollte dem Nutzer immer bewusst sein.
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spheric
spheric04.02.1909:50
rosss
spheric
Nunja, dass nur Dateien gesichert werden, die zum Zeitpunkt der Datensicherung auch existiert haben bzw. nur in der Form, in der sie zu dem Zeitpunkt waren, versteht sich irgendwie von selbst...

…aber dass die gesicherten Dateien auch gegebenenfalls automatisch gelöscht werden, sollte dem Nutzer immer bewusst sein.
Dass sie beim Ausdünnen gegebenenfalls nicht mehr in allen Bearbeitungszuständen da sind, ja. Andererseits geht es beim Backup um eine Havarielösung, und nach Monaten noch den einen genauen Zwischenstand zu brauchen, ist eher unwahrscheinlich. Wie gesagt: brauchbarer Kompromiss.

Bevor ältere Backups endgültig gelöscht werden, gibt es grundsätzlich eine Warnung.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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Marcel Bresink04.02.1909:54
spheric
Nunja, dass nur Dateien gesichert werden, die zum Zeitpunkt der Datensicherung auch existiert haben bzw. nur in der Form, in der sie zu dem Zeitpunkt waren, versteht sich irgendwie von selbst...

Das war nicht gemeint.

Angenommen, Du hast einen wöchentlichen Arbeitsablauf, bei dem Du samstags bis mittwochs eine bestimmte Datei verarbeitest und sie donnerstags löschst. Diese Datei wird stündlich gesichert.

Aber solltest Du mehr als einen Monat Pause mit diesem Arbeitsablauf machen, wird diese Datei aus allen Time Machine-Sicherungen gelöscht und in keiner Version mehr aufbewahrt, egal wie groß die Zielplatte ist. Der Grund ist, dass Time Machine langfristig nur die Freitags-Sicherungen aufbewahrt und die Tagessicherungen nur für die Tage des letzten Monats.
spheric
Bevor ältere Backups endgültig gelöscht werden, gibt es grundsätzlich eine Warnung.

Nein, die Warnung erscheint nur (auf Wunsch), wenn das Zielmedium voll ist, nicht bei den Routine-Löschungen.
+1
Wiesi
Wiesi04.02.1910:59
Die TM ermittelt Veränderungen an Dateien fast ausschließlich über ein System von Ereignissen. Und das ist leider nicht ganz zuverlässig ("Apple events" sollten zwar nicht, aber können verloren gehen). Vor einigen Jahren, wurden z.B. Software-Updates von der TM regelmäßig zu spät oder garnicht gesichert. Solche gravierenden Fehler gibt allerdings heute nicht mehr. Aber gegen Softwarefehler wird dieses System immer anfällig bleiben. Nur bei der allerersten Sicherung eines Starvolumens und zu besonderen Anlässen macht die TM einen "Deep Scan". Dabei werden die Metadaten aller Dateien mit dem aktuellen Zeitpunkt verglichen. Nur dieses Verfahren ist zuverlässig, dauert aber erheblich länger als das Abklappern aller zwischenzeitlich gemeldeten Änderungen. Bei strengen Maßstäben ist die TM deswegen kein vollständiges Backup.


Die Vorteile der TM sind die Platz sparende Sicherung und die genial einfache Wiederherstellung. Auch bei meiner Anlage läuft eine TM immer mit. Allerdings sollte bei größeren Verschiebungen im Datenbestand, und insbesondere bei Updates des BS, die Sicherung unbedingt abgeschaltet werden. Abstöpseln hilft nicht, denn dann müllt die TM das Startvolumen mit Snapshots voll.

Wer seine Daten liebt und eine einfache und schnelle Wiederherstellung des gesamten Startvolumens möchte, muß dieses von Zeit zu Zeit, und insbesondere zu besonderen Anlässen, klonen. Für diese Art der Sicherung habe ich eine externe SSD und als Software den Carbon Copy Cloner. (Highly recommended).
„Everything should be as simple as possible, but not simpler“
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olbea04.02.1912:27
Marcel Bresink
spheric
Nunja, dass nur Dateien gesichert werden, die zum Zeitpunkt der Datensicherung auch existiert haben bzw. nur in der Form, in der sie zu dem Zeitpunkt waren, versteht sich irgendwie von selbst...

Das war nicht gemeint.

Angenommen, Du hast einen wöchentlichen Arbeitsablauf, bei dem Du samstags bis mittwochs eine bestimmte Datei verarbeitest und sie donnerstags löschst. Diese Datei wird stündlich gesichert.

Aber solltest Du mehr als einen Monat Pause mit diesem Arbeitsablauf machen, wird diese Datei aus allen Time Machine-Sicherungen gelöscht und in keiner Version mehr aufbewahrt, egal wie groß die Zielplatte ist. Der Grund ist, dass Time Machine langfristig nur die Freitags-Sicherungen aufbewahrt und die Tagessicherungen nur für die Tage des letzten Monats.

Äh, dann ist die Datei nicht wichtig. Weil sie im Arbeitsablauf gelöscht wird.
Backup != Archiv
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