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Forum>Off-Topic>Transrapid...

Transrapid...

alli
alli03.11.0718:52
...NEIN denke.
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Kommentare

chill
chill03.11.0719:24
zum üben schonmal nicht schlecht der beitrag: er wird angezeigt. jetzt warten wir noch aus was gehalt/sinnvolles.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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_mäuschen
_mäuschen03.11.0719:52

Sowas?



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Ties-Malte
Ties-Malte03.11.0721:48
Der Transrapid hätte seinerzeit die Strecke Hamburg-Berlin kaum schneller (aber erheblich teurer) gemacht, den ICE aber kanibalisiert. Insofern waren die damaligen Proteste und die Absage an den Transrapid genau richtig. Die geplante Kurzstrecke jetzt ist genau so ein Blödsinn…
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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DonQ
DonQ03.11.0722:28
ist halt ein reines prestige und pr projekt und kurbelt eventuell die wirtschaft an, nicht mehr und nicht weniger, allerdings gesponsert durch uns, die steuerzahler, ebenfalls nein danke von mir.
„an apple a day, keeps the rats away…“
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RAMses3005
RAMses300504.11.0712:25
Das ist kein reines Pretige-Projekt, sondern ein Hochtechnologie-Projekt. Ist genauso wie bei den LCD-Displays. Ein Deutscher hats erfunden und wir alle haben es nicht ernst genommen. Jetzt ist es ein rein asiatisches Produkt und die verdienen sich damit dumm und dubbelig.

Beim Transrapid ist das ebenso. Sobald in Deutschland endlich eine Magnetschwebebahn im echten Alltagsbetrieb läuft, gibt es zahlreiche Kunden die das auch haben wollen.

Wenn wir wieder mal einen auf Kleinbürger machen, verpassen wir wieder eine historische, technologische Chance, die in einigen Jahren vielleicht alle anderen schinengebundenen Hochgeschwindigkeitszüge ablösen wird. Dann ist das Geschrei aber groß, weil zahlreiche Jobs wegfallen würden. Und nur weil ein paar Erbsenzähler heutzutage nicht in die Zukunft inventieren wollen.

Man muss diese Kurzstrecke als Beginn eines neuen Netzes sehen, welches in Deutschland eben nur von finanzstarken Bundesländern wie Bayern inititiert werden kann. Hamburg und Berlin haben es ja erfolgreich in den Boden geredet. Selber Schuld.
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RAMses3005
RAMses300504.11.0712:36
Bei Airbus hat auch der Staat viel vorfinanziert und ein so großes Risiko wie einen zweiten großer Flugzeug-Konzern eben nicht auf ein paar Firmen-Schultern gepackt, die bei einem Scheitern pleite gewesen wären, sondern eben der Staat hat das Risiko mit übernommen. Heute zahlt sich das für den Staat natürlich prima aus:
- er spart Sozielhilfe für Leute die ihm ohne Airbus auf der Taschie liegen würden
- er kassiert dick Unternehmenssteuern, Lohnsteuern usw.

Echte, langfristige Sozialpolitik geht eben über "wie verteile ich Hartz 4 gerecht" hinaus und zahlt sich über die Generationen erst aus. Aber wir alle profitieren heute von den Investitionen des Staates (Volkswagen) und von Unternehmen (Daimler, BMW) in die damalige Zukunftstechnologie Automobil. Wenn damals viele gerufen haben: Autos werden sich nie durchsetzen, Pferdekutschen sind viel besser und günstiger und die Gesellschaft auf diese Rufe gehört hätte, wäre Deutschland und seine Einwohner heute nicht so reich, um wie hier im Forum allerlei Elektro-Produkte zu kaufen.
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RAMses3005
RAMses300504.11.0712:38
Mist ... immer diese Schreibfehler. Wo war nochmal die Korrekturfunktion ?
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DonQ
DonQ04.11.0713:26
naja, bin jetzt sowieso nicht der bahnbefürworter, da die sich imho immer wieder mal wie die "herrenmenschen" aufführen,

aber wird der komplette umbau des netzes nicht zu massiven stillegungen "unrentabler" klein und nebenstrecken führen ?



das vermute ich mal stark.
„an apple a day, keeps the rats away…“
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RAMses3005
RAMses300504.11.0716:26
DQ
Kleine und "unrentable" Nebenstrecken müssen nicht unbedingt unwirtschaftlich sein. Wenn die Grundlage der Finanzierung der Nebenstrecken zeitgemäß neu organisiert wird, dann müssen diese keinesfalls stillgelegt werden.

Anscheinend ist die Deutsche Bahn als Betreiber nicht in der Lage, diese Strecken wirtschaftlich selbsttragend zu betreiben. Andere Konkurrenten wohl aber schon. So z.B. die Schönbuchbahn zwischen Dettenhausen und Böblingen. Diese wird von den beteiligten Gemeinden zusammen mit einem privaten Bahnunternehmen betrieben. Die Bahn rechnet sich. Im Prinzip könnte auch ein Omnibus-Unternehmen Betreiber einer Regionalbahn sein.

Wenn die Bahn Strecken stilllegen will, weil sie nicht wie bisher alle Kosten alleine tragen möchte, kann ich das gut verstehen. Hier sind die umliegenden Gemeinden gefragt, sich für eine gute Verkehrsanbindung stark zu machen und sich an den Kosten zu beteiligen. Wenn diese der Meinung sind, dass das ohne die Deutsche Bahn günstiger zu betreiben ist, soll es uns recht sein.

Aus der Historie heraus ist die Deutsche Bahn als Staatsbetrieb früher nicht auf echte Wirtschaftlichkeit angewiesen gewesen. Die ganzen Vorteile, welche die Gemeinden mit Regionalbahnanschluss und ländliche Regionen hatten, haben diese ja nie bezahlen müssen. Sie hatten das quasi kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, weil das in Bonn/Berlin zentral gezahlt wurde.

Wird die Bahn privat betrieben, müssen diese Kosten weiterhin getragen werden - aber eben nicht mehr vom Bund, sondern von anderen Geldgebern wie den Gemeinden oder von den Ländern. Die Bahn kann sich das Geld nicht mehr vom Bund holen und bietet die Optionen:

- Entweder wird die defizitäre Strecke eingestellt
- Oder wird die Strecke mit neuen Zügen modernisiert und die Bahnhöfe so umgebaut, dass deren Kosten für den Betrieb auch mit Kiosken, Läden oder anderen Geschäften getragen werden
- oder möchten die Gemeinden "ihre" Regionalbahn selber betreiben und dazu private Bahngesellschaften gründen.

Egal wofür man sich entscheidet, der Unterschied von Regionalzugverkehr, Güterzugverkehr und Hochgeschwindigkeits-Personenverkehr können größer nicht sein. Alle Sparten müssen sich natürlich rechnen. Zumindest bei einem privaten Unternehmen wie der Deutschen Bahn.

Da der Bund ja weiterhin 51% der Deutschen Bahn haben wird und damit der "Eigentümer" ist, muss er auch neue Entwicklungen finanzieren und Projekte wie den Transrapid unterstützen. Beim Bayerischen Transrapid wird ja der größte Teil der Kosten vom Bundesland Bayern finanziert, und natürlich auch von der beteiligten Industrie, die mit sehr guten Exportchancen rechnet, wenn wir in Deutschland endlich eine solche Strecke im Regelbetrieb vorweisen können.

Ich denke, wenn Nebenstrecken stillgelegt werden, ist das ein Indiz dafür, dass die beteiligten Gemeinden, das Land und die Bahn sich nicht einigen konnten, wer die Mehrkosten bezahlen soll. Vielleicht wäre ein Modell wie beim Straßennetz sinnvoll:
- Landstraßen zahlt das Land
- Kreisstraßen der Kreis
- Bundenstraßen der Bund

Das könnte man bei Schienenwegen vielleucht ja genauso lösen.
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E-stonia
E-stonia03.11.0720:44
Die Technik des Transrapid ist einfach genial. Er hat verdammt viele Vorteile, ist energiesparend und schnell und hätte eine große Zukunft gehabt - wenn sich die Bundesregierung nicht vor 20 Jahren für die Entwicklung des ICE entschieden hätte anstatt des Transrapid. Denn jetzt wurde die ganze Bundesrepublik mit Schnellfahrstrecken ausgebaut und der Zug ist abgefahren für den Transrapid!

Der Transrapid ist nicht kompatibel zu dem alten Rad-Schiene-System, das ist ein großer Vorteil des ICE. Für den Transrapid muss jede Strecke neu gebaut werden - und das macht ihn zu teuer.

Ich bin auch dagegen, dass er in München gebaut wird. Wie gesagt, vor 20 Jahren wars genial, dann würden heute Transrapids statt ICEs fahren, aber heute? Und dann auch noch auf so einer Regionalstrecke? Nein danke...
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E-stonia
E-stonia06.11.0713:35
RAMses, vielleicht noch ein paar Sachen.

Der größte Nachteil am Transrapid ist seine Inkompatibilität. Er kann nicht auf den alten Schienen fahren, die in vielen Jahren erbaut wurden. Darauf kann aber der ICE fahren, wenn es noch keine Neubaustrecken gibt (bis vor ein paar Jahren fuhr der ICE auf alten Gleisen nach München, bevor die neue Schnellfahrstrecke gebaut wurde).

Die Stärke vom Transrapid sind weite Verbindungen. Doch in Deutschland ist es unsinnig ein Transrapidnetz aufzubauen, da es schon ICEs gibt. Früher wollte man zwischen Frankfurt und Köln einen Transrapid fahren lassen, aber was wäre dann passiert? Heute fahren viele ICE-Linien über die Strecke, so kann man ohne Umsteigen von Stuttgart nach Köln fahren. Wenn der Transrapid gebaut worden wäre, müsste man umsteigen, um die Teilstrecke zurück zu legen und danach wieder umsteigen, wenn mamn weiter will, etwa nach Düsseldorf oder Amsterdam.

Wo die Stärken des Transrapid liegen ist auf neuen Strecken. Dann wäre die Verbindung München Innenstadt - Flüghafen nicht dumm, wenn man sie eines Tages weiter verbindet nach Berlin, aber über Prag. Denn ganz Osteuropa hat im Gegensatz zu Deutschland ein unterentwickeltes Bahninfrastruktursystem, das der Transrapid ausgleichen könnte. Warum dann nicht gleich überall neue Strecken bauen, wenn es keine alten gibt? Nachteil ist, dass er halt sehr teuer ist und das wirtschaftliche Niveau in Osteuropa noch nicht soweit ist, aber wir denken hier in längeren Maßstäben und dann kann es sich sehr wohl lohnen einen internationalen Transrapidverkehr in Osteuropa und Asien aufzubauen - eben da, wo es noch keinen vernünftigen Schienenverkehr gibt.

Deshalb ist es unsinnig eine Transrapidstrecke zum Münchner Flughafen zu bauen, wenn keine längeren Verbindungen dazu kommen. Denn der Vorteil der S-Bahn ist auch, dass er unterwegs halten kann und nicht alle Leute erst zum hauptbahnhof müssen um dann in den Transrapid umzusteigen.
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E-stonia
E-stonia06.11.0713:39
Noch ein Nachteil ist mir gerade eingefallen: Der Transrapid ist als reiner Frachtzug unsinnig, er hat eine zu geringe Kapazität, dass man Kohle, Massengüter wie Autos oder Stahl oder schwere Gegenstände damit transportieren könnte. Vor allem nachts benutzen viele Güterzüge die ICE-Strecken (außer Frankfurt-Köln), die die Industriezentren direkt Verbinden.
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