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Tipps zur WiFi/Bluetooth-Aufrüstung eines Classic Mac Pro 5,1

Weia
Weia31.03.2303:44
Seit geraumer Zeit schon kann man den Mac Pro 5,1 mit einer aktuelleren WLAN- und Bluetooth-Version aufrüsten, an der er damals knapp vorbeigeschrammt ist (andere Macs von 2012 hatten schon die neue Version). Damit sind dann AirDrop, Handoff und Continuity möglich. Vor allem aber ist diese Aufrüstung erforderlich, um Monterey zu installieren.

Nachdem sich bei mir urwüchsig die Tradition herausgebildet hat, auf meinen Mac Pros alle macOS-Versionen – und nur die – zu installieren, die mit M beginnen (Mountain Lion (Auslieferungszustand), Mavericks, Mojave und jetzt eben Monterey) , habe ich mich daran gemacht, meine Mac Pros mit aktuellerem WLAN- und Bluetooth zu versehen. Grundsätzlich gibt es zahlreiche gute Anleitungen dafür im Internet, einige Angaben fehlen aber erstaunlicherweise (fast) überall oder sind zu vage und die Bezugsquellen sind immer auf die USA bezogen. Daher wollte ich für diejenigen hier, die auch noch eine Aufrüstung erwägen, meine Erfahrungen teilen und einige Tipps und Hinweise geben. Komplette Bezugsquellen finden sich am Schluss des Beitrags.



Ausgangssituation

Von Haus aus unterstützt der Mac Pro 5,1 WLAN 802.11 a/b/g/n und Bluetooth 2.1; nach dem Upgrade WLAN 802.11 a/b/g/n/ac und Bluetooth 4.0.

WLAN und Bluetooth im Mac Pro sind mit getrennten Modulen realisiert, die sich an den gegenüberliegenden Seiten des Mainboards befinden; die aktuellere Hardware kombiniert hingegen beide Funktionen auf einer Karte, die die alte WLAN-Karte ersetzt. Das ist das Hauptproblem: Der (USB-)Anschluss für das Bluetooth-Modul, der sich rechts auf dem Mainboard befindet, muss über ein spezielles Kabel zum neuen kombinierten WLAN/Bluetooth-Modul auf der linken Seite geführt werden, und dieses Kabel gibt es fertig nicht zu kaufen.

Diesen Umstand nutzen einige US-Anbieter aus, um völlig überteuerte Komplett-Sets zum Umbau anzubieten, die dieses Kabel dann fertig konfektioniert enthalten, dafür teilweise aber sogar gebrauchte, aus alten Macs ausgebaute WLAN/Bluetooth-Module beinhalten! Gerechtfertigt wird das mit garantierter macOS-Kompatibilität, aber das ist Unsinn; entscheidend ist der richtige Broadcom-Chip, nicht das komplette Modul. Zu den überhöhten Preisen kommen dann noch hohe Versandgebühren, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer. Und dauern tut auch alles ewig.

Wer sich zutraut, die zwei Adern eines zweiadrigen Kabels an die zwei Adern eines anderen zweiadrigen Kabels zu löten, oder jemanden kennt, der sich das zutraut, sollte dieses Kabel also unbedingt selbst anfertigen. Sonst bleibt tatsächlich nur der Kauf eines überteuerten Komplett-Sets aus den USA. Der Rest ist prinzipiell simpel: alte Antennenkabel vom WLAN-Modul lösen, Modul ausstecken, neues Modul einstecken, Antennenkabel und (selbst angefertigtes) Spezialkabel einstecken, fertig. Lediglich das Einstecken der Antennenkabel ist fitzelig, weil die Anschlüsse so winzig sind. Grobmotoriker und Choleriker sollten hier tief durchatmen und 1 Stunde Trial, Swearing and Error einkalkulieren. Auch wenn man nach ein paar Fehlversuchen denkt, das klappt nie – am Ende klappt es.

Einigen Nutzern im Netz war das Austauschen der Original-Module nicht geheuer und sie haben sich stattdessen für ein WLAN/Bluetooth-Modul auf einer PCI-Steckkarte für einen der PCI-Steckplätze im Mac Pro entschieden. Das ist aber ein nicht zu empfehlendes Provisorium. Das Spezialkabelproblem löst es nicht, denn das wird auch da benötigt, manche Nutzer berichten bei dieser Lösung von Problemen mit dem Ruhezustand und in jedem Fall werden die internen Antennen nicht verwendet, sodass hinten riesige Antennen aus dem Mac Pro ragen und den Zugang zu den Anschlussbuchsen auf der Rückseite erschweren. Zudem wird ein PCI-Steckplatz blockiert. Wenn schon, sollte man es richtig machen und das neue Modul dort einbauen, wo sich das alte befand; wer bereits alle 4 PCI-Steckplätze belegt hat, hat ohnehin keine andere Wahl.



Anleitungen aus dem Netz und grundsätzliches Vorgehen

Von den zahlreichen Anleitungen im Netz fand ich die beiden folgenden am hilfreichsten:

PDF
Mac Pro wifi Upgrade Instructions v1.0 – Das ist eine PDF-Anleitung des US-Unternehmens Zephyr’s Market, das auch die erwähnten Komplett-Sets anbietet. Diese Anleitung fand ich am korrektesten. Sie befindet sich auf Google Drive und kann von dort als PDF heruntergeladen werden. Falls der direkte Link nicht (mehr) funktioniert, sollte das Dokument über die Produktseite heruntergeladen werden können, indem man unten auf der Seite auf Click here to download the installation manual klickt.

Video
Mac Pro 5,1 Bluetooth 4.2 and Wifi 802 11ac Upgrade! – Das aus meiner Sicht beste zahlreicher YouTube-Videos zu dem Thema, an ein, zwei Stellen aber nicht ganz korrekt – falls das zuvor genannte PDF widerspricht, ist dieses korrekt. Das Video beschreibt eine Karte mit Bluetooth 4.2, das macht vom Einbau her aber keinen Unterschied und da mir das eher egal war und ich in Deutschland keine Bezugsquelle für passende Bluetooth-4.2-Module gefunden habe, habe ich es bei 4.0 belassen. Wer wegen des Spezialkabels aber ohnehin in den USA bestellt, kann natürlich auch die Version 4.2 wählen, so erhältlich und gewünscht.


Das neue, kombinierte WLAN/Bluetooth-Modul ist viel kleiner als das alte WLAN-Modul; daher braucht man grundsätzlich eine Adapterplatine, um das kleinere mechanisch an das größere Modul anzupassen. Auf dieser Adapterplatine befindet sich auch der Steckanschluss für das Spezialkabel, das zum USB-Bluetooth-Anschluss auf der gegenüberliegenden Seite des Mainboards führt. Ebenso braucht man noch ein Antennen-Verlängerungskabel, denn auch der Anschluss für die interne Bluetooth-Antenne befindet sich natürlich auf der gegenüberliegenden Seite beim alten Bluetooth-Modul.

Manchenorts ist die Klage zu lesen, die Schrauben, die das alte WLAN-Modul festhalten, seien so stark angezogen oder aber verklebt, dass sie kaum zu lösen sein. Das war bei meinen Mac Pros zumindest aber überhaupt nicht der Fall. Viel wahrscheinlicher ist, dass der falsche Schraubendreher verwendet wurde. Es handelt sich bei den verbauten Kreuzschlitzschrauben nämlich weder um PH-(Phillips-)Schrauben noch um PZ-(Pozidriv-)Schrauben, sondern um JIS-(Japanischer Industrie-Standard-)Schrauben. PH- und PZ-Schraubendreher bekommen die nicht richtig zu fassen und zerstören eher den Schraubenkopf; dann geht gar nichts mehr. Es muss also unbedingt ein JIS-Schraubendreher verwendet werden, Größe #00 (2,5 mm). Und dieser Schraubendreher muss unbedingt magnetisch sein, sonst fallen die winzigen Schrauben mit großer Wahrscheinlichkeit in das Mac-Pro-Gehäuse. Irgendwo herumfliegende Metallteile in einem Computer sind aber gar keine gute Idee.

Entgegen den Anleitungen sollte das alte Bluetooth-Modul, das auch mit einer JIS-#00-Schraube befestigt ist, auf keinen Fall entfernt werden. Wenn die Kabel von ihm abgezogen sind, ist es elektrisch tot und stört in keiner Weise, aber bleibt als Reserve für den Fall der Fälle erhalten.



Das Spezialkabel

Was ist an dem erwähnten Spezialkabel so speziell? Zweierlei: Es hat am einen Ende einen zweipoligen und am anderen Ende einen vierpoligen Stecker, und die sehen sich zu allem Überfluss zwar zum Verwechseln ähnlich, sind aber Stecker unterschiedlicher, inkompatibler Normen bzw. Hersteller. Sowas gibt es nirgendwo fertig.

Der zweipolige Stecker, der an die Adapterplatine des WLAN-Moduls angeschlossen wird, ist ein Stecker des Typs JST SH (JST ist der Hersteller und SH steht für das Rastermaß von 1 mm). Der 4-polige Stecker, der ins Mainboard gesteckt wird, ist ein Stecker des Typs Molex PicoBlade Raster 1,25 mm. (Molex ist der Hersteller, PicoBlade die Baureihe).

Die unterschiedlichen Polzahlen erklären sich aus der Tatsache, dass der Stecker auf dem Mainboard einen kompletten (und das heißt 4-poligen) USB-Anschluss für das Bluetooth-Modul bereitstellt, 2 Adern für die Stromversorgung und 2 Adern für die USB-Daten. Das neue, kombinierte WLAN/Bluetooth-Modul hingegen bezieht seinen Strom ja bereits von der WLAN-Seite her und benötigt daher nur die beiden USB-Datenadern.

Mit der WLAN/Bluetooth-Adapterplatine werden gleich zwei Kabel mit dem erforderlichen 2-poligen JST-SH-Stecker mitgeliefert; das eine hat auf der anderen Seite lose Adernenden und das andere einen für uns unbrauchbaren Stecker, der folglich abgeschnitten werden kann. Somit haben wir 2 Kabel zur Verfügung, falls es beim ersten Versuch nicht klappt.

Das professionelle Verfahren wäre nun, auf der anderen Seite mit den losen Adernenden einen Molex-PicoBlade-Stecker 510210400 mit 2 Kontakten 500798100 anzucrimpen. Dummerweise kostet die dafür erforderliche Zange über 300€ . Das wollte ich nicht ausgeben; es gab aber eine für geringe Stückzahlen statt Massenfertigung angeblich ausreichende alternative Zange für knapp 50€. Obwohl ich in solchen Dingen eher geschickt bin, ist es mir aber nicht gelungen, mit dieser Zange einen Stecker mit einer zuverlässigen elektrischen Verbindung an das Kabel anzucrimpen. Ich kann daher von diesem Versuch nur abraten und habe mich stattdessen mit der (zuverlässig funktionierenden) Bastellösung zufriedengegeben, ein vorgefertigtes Kabel mit 4-poligem Molex-PicoBlade-Stecker anzustückeln.

Manche verwenden dafür einfach die passende Hälfte des Kabels, das das alte Bluetooth-Modul mit dem Mainboard verbunden hatte und das sie dazu zerschneiden. Von einem Zerschneiden dieses Kabels kann ich aber nur abraten, denn dann hat man keine Chance mehr, im Falle des Falles das alte Bluetooth-Modul testweise wieder in Betrieb zu nehmen. Stattdessen kann man sich neue derartige Kabel für ganz kleines Geld kaufen. Sie haben auf beiden Seiten Molex-PicoBlade-Stecker angecrimpt; man schneidet sie dann durch und lötet die eine Hälfte an das mit der WLAN/Bluetooth-Adapterplatine mitgelieferte Kabel.

So sehen diese Kabel aus:



Wer genau hinschaut, sieht, dass die Kabel auf beiden Seiten spiegelbildlich mit den Steckern verbunden sind. Verwendet werden sollte die mit ✔︎ markierte Seite, da so das grüne und das gelbe Kabel Verwendung finden. Das ist deshalb wichtig, weil die mit der Adapterplatine mitgelieferten Kabel rot und schwarz verwenden, dies aber derart, dass die rote Ader, die üblicherweise für positive Spannung steht, für die Datenader D+ verwendet wird (zur Sicherheit sollte man sich vor dem Zusammenlöten davon nochmals überzeugen, D+ ist auch auf der Adapterplatine markiert!), D+ auf dem Mainboard aber auf dem zweiten Kontakt von oben liegt. Man müsste also rot mit schwarz verbinden und umgekehrt, was, wenn die Lötstellen am Ende mit Schrumpfschlauch ummantelt und unsichtbar sind, garantiert zu Verwirrung führen würde, da jeder davon ausginge, dass die rote Ader am einen Kabelende mit der roten am anderen Kabelende verbunden ist. Wählen wir hingegen grün und gelb, ist dieses Missverständnis ausgeschlossen. Zudem sind grün und gelb die üblichen Farben für die Datenadern eines USB-Kabels.

Schritte zur Konfektionierung des Kabels:
  • Das mit der Adapterplatine mitgelieferte Kabel auf ca. 28 cm ablängen
  • Ein ca. 5 cm langes Stück Schrumpfschlauch Innendurchmesser 3,5 mm auf das Kabel bis zu dessen Mitte aufschieben
  • Die Ummantelung ca. 2,5 cm entfernen und Abschirmung sowie weiße und grüne Ader direkt am Ansatz der Ummantelung abschneiden
  • Rote und schwarze Ader ca. 3 mm abisolieren
  • Auf beide Adern jeweils ein 1 cm langes Stück Schrumpfschlauch Innendurchmesser 2,5 mm aufstecken und bis zum Ansatz der Ummantelung schieben
  • Die richtige (✔︎) Seite des Molex-PicoBlade-Kabels bei ca. 2,5 cm Adernlänge abschneiden. Die rote und schwarze Ader mit einer Zange aus dem Stecker ziehen, idealerweise mitsamt Crimp-Kontakt. Die grüne und gelbe Ader ca. 3 mm abisolieren.
  • Die Adern beider Kabel in einer dritten Hand (Löthilfe zum Fixieren der zu verlötenden Kabel) mit dem jeweils abisolierten Stück übereinanderlegen und verlöten; dabei darauf achten, dass die aufgesteckten Schrumpfschläuche nicht zu viel Hitze abbekommen und zu schrumpfen beginnen. Genau auf die Farben und die Lage am Stecker achten gemäß folgenden Bild (Schrumpfschläuche nach dem Löten bereits aufgezogen):

  • Die beiden Schrumpfschläuche über die Lötstellen ziehen und mit einer Heißluftpistole bei 150°C schrumpfen, wie im Bild zu sehen
  • Den zuvor auf das mit der Adapterplatine mitgelieferte Kabel aufgeschobenen 5 cm langen Schrumpfschlauch Innendurchmesser 3,5 mm über das Areal der Lötstellen ziehen und schrumpfen
  • Das Endresultat sollte dann ca. 30 cm lang sein und so aussehen:




Weitere Hinweise

Das alte Bluetooth-Modul wie schon gesagt nicht entfernen, nur die beiden Kabel vom Modul entfernen. Das 4-adrige kurze USB-Kabel auch aus der Steckverbindung am Mainboard lösen und für einen eventuellen Rückbau aufbewahren, am besten in einem der Antistatik-Beutel, in denen die neuen Bauteile geliefert wurden. Das abgezogene Antennenkabel mit der Antennen-Verlängerung verbinden und die blank liegende metallene Steckverbindung anschließend mit einem 2 cm langen Stück Isolierschlauch mit Innendurchmesser 3,5 mm isolieren (das wird merkwürdigerweise in fast keiner Anleitung erwähnt, aber eine offenliegende metallene Stelle an einer flexiblen Leitung ist natürlich ein No-Go). Der Innendurchmesser 3,5 mm ist kritisch; kleinere Innendurchmesser passen nicht über die zusammengesteckte Verbindung, größere verrutschen. Da Isolierschlauch mit Innendurchmesser 3,5 mm eher schwer zu bekommen ist, kann man dafür auch genauso gut ein Stück Schrumpfschlauch dieses Durchmessers zweckentfremden, den man dann eben nicht schrumpft.

Zum Entfernen der zwei Befestigungsschrauben des alten WLAN-Moduls wie schon gesagt unbedingt einen magnetischen JIS-Schraubendreher JIS #00 verwenden. Anders als in dem verlinkten Video gezeigt, dann zuerst die WLAN/Bluetooth-Adapterplatine einsetzen und mit den beiden mitgelieferten Phillips-Schrauben befestigen (das ist nicht mehr möglich, wenn das neue WLAN/Bluetooth-Modul schon eingesteckt ist). Zum Festschrauben aber einen magnetischen Phillips-Schraubendreher PH0 verwenden und nicht den aus irgendwelchen Gründen mitgelieferten Wegwerfen-Schraubendreher. Die Adapterplatine kann dann zum Abstützen des neuen WLAN/Bluetooth-Moduls verwendet werden, während man dort die Antennenkabel einsteckt. Damit die Adapterplatine dabei nicht beschädigt wird, habe ich ein aus den Antistatikbeuteln der neuen Bauteile ausgeschnittenes Stück Antistatikfolie untergelegt. Nach Anschluss der Antennenkabel wird das WLAN/Bluetooth-Modul dann lediglich in die Adapterplatine eingesteckt, aber nicht festgeschraubt.



Benötigte Teile und Bezugsquellen

Werkzeug
  • Lötkolben
  • Heißluftpistole zum Schrumpfen des Schrumpfschlauchs
  • Dritte Hand (Conrad:)
  • Phillips-Schraubendreher PH0, magnetisch
  • JIS-Schraubendreher JIS #00 (2,5 mm) magnetisch – Da in Deutschland seltsamerweise zur Zeit nirgendwo magnetische JIS-Schraubendreher dieser Größe zu bekommen sind, liste ich hier unmagnetische auf (iFixIt: Conrad:) und einen Magnetisierer, mit dem sie sich magnetisieren lassen (iFixIt: Conrad:).

Bauteile
  • WLAN/Bluetooth-Modul (Amazon:)
  • Adapterplatine für WLAN/Bluetooth-Modul (Amazon:)
  • Molex PicoBlade 4-Pin Rastermaß 1,25 mm Stecker-Stecker-Kabel 10 cm (mixmax-24: – ein Set mit 3 Stück kostet inklusive Versand kaum mehr als ein einzelnes Kabel und lohnt daher als Reserve)
  • Bluetooth-Antennen-Verlängerungskabel (Amazon: – enthält 2 Stück, reicht also für 2 Mac Pros)
  • Schrumpfschlauch Innendurchmesser 3,5 mm (1 × 5 cm, 1 × 2 cm)
  • Schrumpfschlauch Innendurchmesser 2,5 mm (2 × 1 cm)


alternativ: Vorgefertigte Komplett-Sets aus den USA (die beiden Schraubendreher samt Magnetisierer werden aber immer noch benötigt)
  • Apple Mac Pro 4,1 5,1 WiFi Upgrade Kit (Zephyr’s Market: – das ist der Hersteller, von dem die oben verlinkte PDF-Anleitung stammt; nach einer jüngsten Preissenkung nicht mehr so überteuert, aber mit Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und Versand natürlich immer noch deutlich teurer)
  • Apple Mac Pro 4,1 5,1 WiFi Upgrade Kit (OSX WIFI:)
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+31

Kommentare

macnet31.03.2308:58
Super Anleitung! Habe es bei mir auch durchgeführt und genau die Teile hier auch verwendet.
Nur für Grobmotoriker dürfte es nicht ganz so einfach werden.
Ich hab mich damals an diese Anleitung gehalten und kam auch zum Ziel. Hier fehlt nur der zu lötendende Anschluss am Bluetoothanschluss wofür ich einfach den alten Stecker gekappt und verwendet habe. Was ich vielleicht dem einen oder anderen zusätzlich empfehlen würde ist die externe Bluetoothantenne da das Signal doch ziemlich schwach ist, aber das war es auch schon vorher.
+2
Weia
Weia31.03.2312:44
macnet
Ich hab mich damals an diese Anleitung gehalten
Ooops, der baut ja den ganzen Mac auseinander!
Was ich vielleicht dem einen oder anderen zusätzlich empfehlen würde ist die externe Bluetoothantenne da das Signal doch ziemlich schwach ist, aber das war es auch schon vorher.
Eben. Mir hat es stets gelangt – ob ich bei Continuity oder Handoff gerne ein stärkeres hätte, kann ich noch nicht beurteilen.
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-1
macnet31.03.2313:23
Der baut zwar den ganzen Mac auseinander, habe ich auch gemacht, aber so ist es viel leichter an die Karten zu kommen und die neuen Kabel sauber zu verlegen. In dem Zuge kann man ausserdem alles mal schön sauber machen.
+3
Weia
Weia31.03.2313:41
macnet
Der baut zwar den ganzen Mac auseinander, habe ich auch gemacht, aber so ist es viel leichter an die Karten zu kommen und die neuen Kabel sauber zu verlegen. In dem Zuge kann man ausserdem alles mal schön sauber machen.
Ja, das stimmt natürlich.
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X-Jo31.03.2314:42
Zu magnetischen Schraubendrehern: Ich hänge an die Klinge eines nicht isolierten Schraubendrehers einen kleinen, kräftigen Neodym-Magneten, wie sie z. B. für Pinwände, etc. in vielen Haushalten vorhanden sind. Klappt meist perfekt und es muss nichts extra angeschafft werden. Geht natürlich nur, wenn beim Drehen ausreichend Platz ist.

Oha, hätte fast das Lob für die (Weia-typisch) umfangreiche Anleitung vergessen!
+1
jmh
jmh31.03.2314:45
X-Jo
Zu magnetischen Schraubendrehern: Ich hänge an die Klinge eines nicht isolierten Schraubendrehers einen kleinen, kräftigen Neodym-Magneten ...

oder man nutzt sein vorhandenes, konventionelles werkzeug und praepariert es z. b. mit so einem tool ---
„wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.“
-1
Weia
Weia31.03.2315:00
jmh
oder man nutzt sein vorhandenes, konventionelles werkzeug und praepariert es z. b. mit so einem tool ---
Ja, genau dieses Tool habe ich ja verlinkt, allerdings für weniger als 4€ (ist immer dasselbe OEM-China-Dingens …)
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-1
Weia
Weia31.03.2315:02
X-Jo
Zu magnetischen Schraubendrehern: Ich hänge an die Klinge eines nicht isolierten Schraubendrehers einen kleinen, kräftigen Neodym-Magneten, wie sie z. B. für Pinwände, etc. in vielen Haushalten vorhanden sind. Klappt meist perfekt und es muss nichts extra angeschafft werden. Geht natürlich nur, wenn beim Drehen ausreichend Platz ist.
… wobei sich eine Anschaffung für 4€ ja in Grenzen hält.
Oha, hätte fast das Lob für die (Weia-typisch) umfangreiche Anleitung vergessen!
Danke!
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jmh
jmh31.03.2315:07
Weia
Ja, genau dieses Tool habe ich ja verlinkt, allerdings für weniger als 4€ (ist immer dasselbe OEM-China-Dingens …)

oh, das hatte ich beim querlesen uebersehen – umso besser, wenn es das auch guenstiger gibt ...
„wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.“
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Megaseppl31.03.2315:28
Da ich mir vor ein paar Wochen ebenfalls einen sehr günstig verkauften fast unbenutzten 5.1 gegönnt habe (jetzt auch unter Monterey), ist der Beitrag auch für mich interessant. Danke dafür.
Was ich aber noch nicht verstehe ist dieser Satz: "Das ist aber ein nicht zu empfehlendes Provisorium" (bzgl. der PCI-Kartenlösung).
Was spricht denn dagegen, außer dass es einen PCI-Slot verschwendet?
0
Weia
Weia31.03.2315:42
Megaseppl
Was ich aber noch nicht verstehe ist dieser Satz: "Das ist aber ein nicht zu empfehlendes Provisorium" (bzgl. der PCI-Kartenlösung).
Was spricht denn dagegen, außer dass es einen PCI-Slot verschwendet?
Es ist einfach anders als von Apple vorgesehen. Das muss keine Folgen haben, kann aber, da steckt niemand von uns drin. Ich habe ja keine solche PCI-Karte, kann also nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber z.B. haben alle Fundstellen im Netz, auf die ich gestoßen bin, die von Problemen mit dem Ruhezustand nach dem Umbau berichtet haben, ausnahmslos solche PCI-Karten verwendet und kein Modul an den von Apple auf dem Mainboard dafür vorgesehenen Stellen. Ich gehe bei sowas lieber auf Nummer sicher und was ist denn so viel aufwändiger daran, eine kleine Karte in einen Mini-Steckplatz zu stecken als eine große in einen PCI-Slot? Das einzig nennenswerte sind die vier winzigen Antennenanschlüsse, aber meine Güte, da flucht man halt mal eine halbe Stunde.

Das Spezialkabel-Problem hat man wie gesagt bei beiden Lösungen.
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Megaseppl31.03.2317:06
Weia
Es ist einfach anders als von Apple vorgesehen.
Dieses Argument zieht bei einem Mac Pro 5.1 mit Monterey nicht
Ich gehe bei sowas lieber auf Nummer sicher und was ist denn so viel aufwändiger daran, eine kleine Karte in einen Mini-Steckplatz zu stecken als eine große in einen PCI-Slot? Das einzig nennenswerte sind die vier winzigen Antennenanschlüsse, aber meine Güte, da flucht man halt mal eine halbe Stunde.
Der Vorteil bei der PCI-Karte ist der geringere Gesamtpreis und natürlich weniger Aufwand. Bei Amazon bekommt man die in diesem Thread beschriebene Fenvi-PCI-Karte für 68,99. Bei Ali kostet sie sogar nur 50 Euro. Also nur doppelt so viel wie das Schraubendreher-Set von iFixit.
In dem o.g. Thread schreibt ein Mac Pro 3.1-User allerdings ebenfalls über die von dir erwähnten Ruhezustands-Probleme. Schicker fände ich es ebenfalls, den Original-Slot und die eingebauten Antennen zu verwenden.
Ich bin da noch unentschlossen. Das WLAN für den Netzwerkzugriff ist mir eigentlich nicht wichtig, da der Mac Pro am LAN hängt. Aber Handoff, Airdrop etc. wäre natürlich nice, da könnte ich mir eine Tastatur und Maus sparen. Heute hab ich die Mäuse und Tastaturen bestimmt schon 20 mal verwechselt...
+1
Weia
Weia31.03.2319:03
Megaseppl
Weia
Es ist einfach anders als von Apple vorgesehen.
Dieses Argument zieht bei einem Mac Pro 5.1 mit Monterey nicht
Na komm, das klingt clever, hat aber nichts mit dem Thread hier zu tun. Wir reden von Hardware.
Der Vorteil bei der PCI-Karte ist der geringere Gesamtpreis
Der Preis ist dieselbe Größenordnung; auf 5€ hin oder her kommt es doch wahrlich nicht an.
und natürlich weniger Aufwand
Bei dieser Karte bei Amazon scheint ein Spezialkabel dabei zu sein; das (aber nur das) würde den Aufwand in der Tat deutlich senken. Andererseits wird die Steckverbindung zum Mainboard in einer Kundenrezension als wacklig kritisiert – dann ist das kein Original-Molex-PicoBlade-Stecker, sondern ein billiger chinesischer Nachbau; die gibt es zuhauf.

Meine Materialliste resultiert aus langen Recherchen und mehreren Fehlbestellungen; die ist nicht einfach so dahingeschrieben. Eigentlich ist sie der Kernpunkt, warum dieser Beitrag von mir existiert.
Bei Amazon bekommt man die in diesem Thread beschriebene Fenvi-PCI-Karte für 68,99. Bei Ali kostet sie sogar nur 50 Euro. Also nur doppelt so viel wie das Schraubendreher-Set von iFixit.
Das Du ja aber dennoch brauchst zum Entfernen der alten WLAN-Karte.
In dem o.g. Thread schreibt ein Mac Pro 3.1-User allerdings ebenfalls über die von dir erwähnten Ruhezustands-Probleme.
Die könnten bei diesem Nutzer natürlich auch am 3,1 liegen. Der Punkt ist: wir wissen es nicht.
Ich bin da noch unentschlossen.
Ich wollte wie gesagt auf Nummer sicher gehen. Du bist ein freier Mensch und kannst Deine eigene Risikoabwägung anstellen; ich dränge Dich zu nichts. Ich würde diese PCI-Slot-Karte niemals nutzen, aber Du kannst natürlich machen, was Du willst; mir ist das egal.
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HAL 9000
HAL 900001.04.2314:40
Weia
Manchenorts ist die Klage zu lesen, die Schrauben, die das alte WLAN-Modul festhalten, seien so stark angezogen oder aber verklebt, dass sie kaum zu lösen sein. Das war bei meinen Mac Pros zumindest aber überhaupt nicht der Fall. Viel wahrscheinlicher ist, dass der falsche Schraubendreher verwendet wurde. Es handelt sich bei den verbauten Kreuzschlitzschrauben nämlich weder um PH-(Phillips-)Schrauben noch um PZ-(Pozidriv-)Schrauben, sondern um JIS-(Japanischer Industrie-Standard-)Schrauben. PH- und PZ-Schraubendreher bekommen die nicht richtig zu fassen und zerstören eher den Schraubenkopf; dann geht gar nichts mehr. Es muss also unbedingt ein JIS-Schraubendreher verwendet werden, Größe #00 (2,5 mm).

Danke! Jetzt weiß ich endlich wofür die JIS-Bits (J000, J00, J0, J1) aus meinem 54 Bit Driver Kit von IFIXIT gut sind...
+1
scheibe brot
scheibe brot02.04.2309:02
Kleiner Tip beim verbinden der Kabel mit löten und Schrumpfschlauch.
Ich würde die ab-isolierten Kabellitzen mit etwas Lötfett oder Flux beträufeln, damit verbindet sich das Lötzinn besser mit dem Kabel und ist am Ende sehr Sauber, weil es sich besser verbindet und weniger Lötzinn benötigt wird.
Bei den Schrumpfschläuchen, sollte man diese etwas länger machen und doppelt, sehe da auf den Foto das die zu knapp sind und an den stellen am Ende evt ein. Kabelbruch entstehen könnte.. etwas länger rüberziehen mit Heissluftfön erwärmen und als Zugabe einen 2ten mit dem gleichen Durchmesser der vorher schon angelegt worden ist, rüberziehen und schrumpfen, damit hat man ein wieder ein sehr festes Kabel mit entsprechender dicken Isolierung und man ärgert sich später nicht, falls Bruch ensteht oder Einstrahlung.
zb. so oder so:



So löte ich zb. meine Lavaliermikrofone und hatte nie wieder Probleme... mit Steckern.

Sehr schön geschrieben...
+1
Megaseppl11.04.2311:54
So, die Einzelteile sind bestellt... ich musste feststellen, dass mir Universal Control einfach fehlt.
0
Megaseppl16.04.2314:35
Moin,

ich habe heute die Installation durchgeführt:
WLAN funktioniert, Bluetooth funktioniert, HandOff Continuity funktioniert.

Was aber nicht läuft: Universal Control. Ich kann weder vom MBP den Mac Pro hinzufügen, noch vom Mac Pro das MBP oder das iPad.
Die Optionen sind natürlich alle aktiviert. Neustart hab ich schon versucht.
Läuft das bei euch?
+2
Weia
Weia16.04.2318:30
Megaseppl
So, die Einzelteile sind bestellt... ich musste feststellen, dass mir Universal Control einfach fehlt.
Megaseppl
Was aber nicht läuft: Universal Control.
Oh je, ausgerechnet das, was Dir wichtig war …

Ich kann leider gar nichts dazu sagen, denn Du bist viel schneller als ich – an das macOS-Upgrade habe ich mich noch gar nicht gemacht. Welches macOS läuft denn jetzt bei Dir, Monterey?

Wie schwierig fandest du das Hardware-Upgrade denn nun?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Megaseppl17.04.2308:37
Weia
Oh je, ausgerechnet das, was Dir wichtig war …
Ja, aber ich gebe noch nicht auf!
Weia
Welches macOS läuft denn jetzt bei Dir, Monterey?
12.6.4 läuft auf dem Mac Pro.
Weia
Wie schwierig fandest du das Hardware-Upgrade denn nun?
Das Löten war einfach. Ich brauchte etwas länger, da ich nicht die Farben mischen wollte. Stattdessen habe ich die Kabel mit den Metallpins aus dem Stecker gezogen und mir mein Kabel umgebaut. Ursprünglich wollte ich die Metallpins umstecken, das war mir am Ende dann doch zu fummelig. Der Aufwand ist definitiv höher als Löten, so dass ich dann doch den Kolben geholt habe.
Was etwas nervig war, war die Fummelei mit den Antennenkabeln. Ansonsten ging es aber.

Zwei Probleme habe ich zudem bisher festgestellt:
- Die Bluetooth-Verbindung hat immer wieder Aussetzer. Etwa alle 5-20 Minuten unterbricht die Sound-Verbindung zu meinen Airpod Max. Hier werde ich aber noch weiter testen und für Bluetooth eine andere Antenne anbauen. Hab hier noch ein Slotblech mit 2,4 Ghz-Antenne rumliegen die kompatibel ist. Da ich dafür einen durch die GPU blockierten Slot verwenden kann, hab ich auch keinen Verlust einer PCI-Schnittstelle.
- Der Mac wacht jetzt immer wieder aus seinem Ruhezustand auf. Dies ist allerdings unregelmäßig und für mich kein größeres Problem, da ich den Mac Pro bei Nichtbenutzung eh ausschalte.


Welches OS nutzt du bei dir aktuell?
0
Huba17.04.2311:04
Danke für die detaillierte Anleitung!

Ich hatte das damals bei mir so gelöst, ganz ohne löten (dafür mit bohren, das kann ich besser):

Ich habe diese PCI-Steckplatz-Variante genommen:
Teday T919 1750 Mbit/s WiFi-Adapter PCIe BCM94360CD MacOS Hackintosh Bluetooth 4.0 802.11ac 2.4G / 5G Desktop-PC-WLAN-Karte

Dazu dieses Spezialkabel, um das Bluetooth-Modul mit Strom zu versorgen:
9-poliger USB-Motherboard-Stecker auf Single-USB-2.0 Typ-A-Stecker Kabel 20 cm



Dazu habe ich das Kabel an eine der rückseitigen externen USB-Buchse angeschlossen, das Kabel durch eine Bohrung eines PCS-Steckplatz-Abschlussblech nach innen geführt und dann in das Bluetooth-Modul gesteckt. Ich habe keinerlei Probleme mit Ruhezustand etc., alles (AirDrop, Handoff und Continuity) läuft wie es soll.

Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück gehabt. Gesamtkosten ca. 75 Euro. Natürlich sind die externen Antennen nicht schick -- da der Rechner aber unter dem Schreibtisch mit dem Rücken zur Wand steht, sieht man das nicht.
0
Megaseppl17.04.2311:11
Huba
alles (AirDrop, Handoff und Continuity) läuft wie es soll.
Wie sieht es bei dir mit Universal Control aus? Beziehungsweise welches OS setzt du ein?

Das Entsperren mit der Apple Watch hat bisher auch noch nicht geklappt bei mir. Mal schauen, ob der Antennenumbau Abhilfe bringt.
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Huba17.04.2311:19
Momentan habe ich noch 12.6.3 drauf, muss noch auf 12.6.4 updaten, wenn ich ein aktuelles Projekt abgeschlossen habe.
Megaseppl
Huba
alles (AirDrop, Handoff und Continuity) läuft wie es soll.
Wie sieht es bei dir mit Universal Control aus? Beziehungsweise welches OS setzt du ein?
0
Weia
Weia17.04.2313:33
Megaseppl
Das Löten war einfach. Ich brauchte etwas länger, da ich nicht die Farben mischen wollte. Stattdessen habe ich die Kabel mit den Metallpins aus dem Stecker gezogen und mir mein Kabel umgebaut. Ursprünglich wollte ich die Metallpins umstecken, das war mir am Ende dann doch zu fummelig. Der Aufwand ist definitiv höher als Löten, so dass ich dann doch den Kolben geholt habe.
Gelötet hast Du dann aber mit einem neuen Kabel? Denn wenn Du das Kabel, aus dem Du schon Kontakte gezogen hattest, weiter verwendet hast, könnten Wackelkontakte auch daran liegen.
Die Bluetooth-Verbindung hat immer wieder Aussetzer. Etwa alle 5-20 Minuten unterbricht die Sound-Verbindung zu meinen Airpod Max.
Da ich Bluetooth nie für etwas anderes als Tastatur und Maus verwendet habe, kann ich dazu nichts sagen. Über die Qualität der internen Bluetooth-Antennen klagen ja aber viele; insofern kann ich mir gut vorstellen, dass eine externe Antenne bei anspruchsvolleren Aufgaben wie Audio-Übertragung hilft. Ich drücke die Daumen.
Der Mac wacht jetzt immer wieder aus seinem Ruhezustand auf. Dies ist allerdings unregelmäßig und für mich kein größeres Problem, da ich den Mac Pro bei Nichtbenutzung eh ausschalte.
Nutzt Du Bluetooth für Maus und/oder Tastatur? Falls ja, hast in den Systemeinstellungen festgelegt, dass der Mac durch sie (via Bluetooth) aufgeweckt werden kann? Das hat bei mir seit jeher zum ungewollten sporadischen Aufwachen geführt; die einzige Lösung war bei mir schon immer, diese Option zu deaktivieren und den Mac Pro ggf. über den Einschaltknopf aufzuwecken.
Welches OS nutzt du bei dir aktuell?
Immer noch Mojave, da ich mich die einzelnen Schritte nur durchzuführen traue, wenn ich jeweils in der (raren) Situation bin, den Rechner notfalls 2-3 Tage entbehren zu können.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Megaseppl17.04.2314:21
Weia
Gelötet hast Du dann aber mit einem neuen Kabel? Denn wenn Du das Kabel, aus dem Du schon Kontakte gezogen hattest, weiter verwendet hast, könnten Wackelkontakte auch daran liegen.
Ja, ich habe die Stecker von den beiden Kabeln entfernt, die nicht schwarz und rot sind. Das habe ich lediglich umgesteckt. Es wirkt aber auch eher wie Interferenzen. Hier im Raum steht einiges das funkt und potentiell stören kann.
Nutzt Du Bluetooth für Maus und/oder Tastatur?
Nein, beides aktuell noch per Kabel angeschlossen.
Immer noch Mojave, da ich mich die einzelnen Schritte nur durchzuführen traue, wenn ich jeweils in der (raren) Situation bin, den Rechner notfalls 2-3 Tage entbehren zu können.
Verständlich. Bei mir ist der Mac Pro nicht für sonderlich relevante Dinge geplant. Da kann ich mit herumspielen ohne dass es weiter dramatisch ist. Zudem habe ich eine alte Test-Festplatte eingebaut bei der ich Systemversionen testen kann.
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Weia
Weia17.04.2314:47
Megaseppl
Ja, ich habe die Stecker von den beiden Kabeln entfernt, die nicht schwarz und rot sind. Das habe ich lediglich umgesteckt.
Also grün und gelb rausgezogen und dann rot und schwarz umgesteckt?

Das habe ich nie versucht, aber stattdessen ja zunächst, selbst die Steckkontakte anzucrimpen. Und was das betrifft, kann ich zumindest von mir berichten, dass nach einigen Versuchen das Ergebnis optisch zwar selbst unter der Lupe perfekt aussah, aber dennoch nicht ohne Wackelkontakt funktionierte, wenn ich den Stecker aufs Mainboard gesteckt habe. Die Kontakte wurden wohl minimal aus dem Steckergehäuse gedrückt und das reichte schon für Probleme. Erst mit einem unangetasteten fertig konfektionierten Kabel hat es funktioniert.

Ich hoffe für Dich, dass nicht, aber möglicherweise bist Du da Opfer desselben Perfektionsdrangs (in einer anderen konkreten Variante) geworden wie ich zunächst auch.
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Weia
Weia18.04.2307:28
Huba
Dazu dieses Spezialkabel, um das Bluetooth-Modul mit Strom zu versorgen:
9-poliger USB-Motherboard-Stecker auf Single-USB-2.0 Typ-A-Stecker Kabel 20 cm

Na, mit Strom ganz sicher nicht – der ist schließlich auf der PCIe-Karte vorhanden. Es geht um den USB-Anschluss (also dessen Datenleitungen), den das Bluetooth-Modul braucht (Bluetooth wird intern über USB angebunden). Also das, was in meiner Anleitung mit dem „Spezialkabel“ zu dem Mainboard-Stecker bewerkstelligt wird. Das hättest Du bei Deiner PCIe-Karte genauso machen können, halt wieder mit einem Spezialkabel.
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Richard Fish
Richard Fish18.04.2322:50
Erstmal ein richtig fettes Danke und massig Respekt für Weia, dass Du Dir die Zeit und Muße genommen hast, das alles so ausführlich zu beschreiben...

Hat jemand eine gute (und ja: ich hab schon gegoogelt) und einfache Anleitung wie man Monterey oder Ventura auf dem 5,1 installiert? - hab einen herumstehen und wollte das schon mal machen, aber die Videos und Webseiten waren mir alle etwas zu "kompliziert" auf den ersten Blick. Danke im Voraus!
„When All Else Fails, Discontinue the use of All Else“
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Weia
Weia18.04.2323:20
Richard Fish
Hat jemand eine gute (und ja: ich hab schon gegoogelt) und einfache Anleitung wie man Monterey oder Ventura auf dem 5,1 installiert?
Auf Anhieb habe ich nichts parat außer einer Warnung: Ventura auf dem 5,1 hat ein ganz großes Problem: Du kannst keine USB-3-Karten verwenden. Wenn Du eh keine hast, kann Dir das egal sein – sonst ist es zur Zeit und möglicherweise für immer leider ein k.o.-Kriterium, es sei denn, Du verzichtest umgekehrt auf Bluetooth.

Bist du beim Googeln auf die YouTube-Videos von Jesse’s Flying (sp?) gestoßen? Die fand ich ganz gut. (Kann leider gerade keinen Link raussuchen.)
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jmh
jmh19.04.2320:37
Weia
Ventura auf dem 5,1 hat ein ganz großes Problem: Du kannst keine USB-3-Karten verwenden.

da gibt es bald entwarnung. im changelog des oclp nightly builds 0.6.5 steht:

  • Allow for coexistence of USB 3.0 controllers and USB 1.1 patches on macOS 13+
  • Restores USB 3.0 expansion card support on USB 1.1 machines such as MacPro5,1
„wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.“
+1
Weia
Weia19.04.2320:39
jmh
Weia
Ventura auf dem 5,1 hat ein ganz großes Problem: Du kannst keine USB-3-Karten verwenden.
da gibt es bald entwarnung. im changelog des oclp nightly builds 0.6.5 steht:
  • Allow for coexistence of USB 3.0 controllers and USB 1.1 patches on macOS 13+
  • Restores USB 3.0 expansion card support on USB 1.1 machines such as MacPro5,1
Oh, danke für die Info!!
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Weia
Weia20.04.2320:33
Megaseppl
Was aber nicht läuft: Universal Control.
Ich habe jetzt auf einem Mac Pro 5,1 Monterey installiert und da passiert bezüglich Universal Control auch genau: nichts. Ich kann das allerdings im Moment nur mit einem iPad testen, und da ich Universal Control bislang noch nie in Aktion gesehen habe und mir daher nicht so recht vorstellen kann, wie es gehen müsste, wäre jegliche Ursachenforschung ein Stochern im Nebel.
Megaseppl
Zwei Probleme habe ich zudem bisher festgestellt:
- Die Bluetooth-Verbindung hat immer wieder Aussetzer. Etwa alle 5-20 Minuten unterbricht die Sound-Verbindung zu meinen Airpod Max. Hier werde ich aber noch weiter testen und für Bluetooth eine andere Antenne anbauen. Hab hier noch ein Slotblech mit 2,4 Ghz-Antenne rumliegen die kompatibel ist. Da ich dafür einen durch die GPU blockierten Slot verwenden kann, hab ich auch keinen Verlust einer PCI-Schnittstelle.
- Der Mac wacht jetzt immer wieder aus seinem Ruhezustand auf. Dies ist allerdings unregelmäßig und für mich kein größeres Problem, da ich den Mac Pro bei Nichtbenutzung eh ausschalte.
Mit beidem habe ich keine Probleme; der Mac Pro schläft durch und Bluetooth-Maus und -Tastatur funktionieren ohne jegliches „Hakeln“. Allerdings sind bei mir sowohl das Aufwecken über Bluetooth-Maus bzw. -Tastatur als auch die Bluetooth-Freigabe für Datenübertragung deaktiviert.

Falls das bei Dir auch so ist, würde ich befürchten, dass Du dir mit Deinem „Farbperfektionismus“ bei dem Spezialkabel tatsächlich einen Wackelkontakt eingefangen hast.
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FuXx21.04.2300:21
Ich habe 2015 die Apple Broadcom BCM94360CD WLAN+Bluetooth 4.0 Card verwendet (stammt eigentlich aus einem iMac).

Zusätzlich habe ich mir diesen Adapter gekauft:
https://www.ebay.de/itm/261598561965

Für beides habe ich jeweils etwa $15 bezahlt und das lief einwandfrei.
0
koehler21.04.2301:20
Ich nutze mal hier den Thread um Euch nach einen Tipp zu Fragen:
ich habe 2 Mac Pros demnächst zum Verkauf.
Beide mit TOP Ausstattung wie eben hier im Thread geschrieben dem Upgrade von WiFi und Bluetooth (gekauft bei http://www.macvidcards.com/store/p33/Wifi_AC_and_Bluetooth_Airport_Card.html).

Einmal schon fertig eingebaut … ein KIT noch komplett Original verpackt.

Weiterhin zweimal die nativ unterstützte Grafikkarte Radeon Pulse RX580 mit 8 GB VRAM.
Jeweils unbenutzt und OVP. Wollte ich immer mal einbauen aber nie geschafft

Arbeitsspeicher müsste ich nachsehen – glaub jeweils 48 GB.
Dazu jeweils 512er SSDs über ein PCI-X Platine als Startvolume.

Modelle waren jeweils Topmodelle aus den letzten Baureihen.
• einer ist der 6 Core 3,33 GhZ
• einer der 12 Core 2,4 GhZ


Meine Frage nun:
• wo verkaufe ich die Schmuckstücke am besten?
• macht es Sinn die beiden Grafikkarten einzeln zu verkaufen? sind wie gesagt noch OVP und unbenutzt?
• macht es Sinn das noch nicht verbaute WLAN/BT Modul einzeln zu verkaufen?


DANKE für Euren Input.
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jmh
jmh21.04.2308:42
koehler
Ich nutze mal hier den Thread um Euch nach einen Tipp zu Fragen:
ich habe 2 Mac Pros demnächst zum Verkauf.
Beide mit TOP Ausstattung wie eben hier im Thread geschrieben dem Upgrade von WiFi und Bluetooth (gekauft bei http://www.macvidcards.com/store/p33/Wifi_AC_and_Bluetooth_Airport_Card.html).

Einmal schon fertig eingebaut … ein KIT noch komplett Original verpackt.

Weiterhin zweimal die nativ unterstützte Grafikkarte Radeon Pulse RX580 mit 8 GB VRAM.
Jeweils unbenutzt und OVP. Wollte ich immer mal einbauen aber nie geschafft

Arbeitsspeicher müsste ich nachsehen – glaub jeweils 48 GB.
Dazu jeweils 512er SSDs über ein PCI-X Platine als Startvolume.

Modelle waren jeweils Topmodelle aus den letzten Baureihen.
• einer ist der 6 Core 3,33 GhZ
• einer der 12 Core 2,4 GhZ


Meine Frage nun:
• wo verkaufe ich die Schmuckstücke am besten?
• macht es Sinn die beiden Grafikkarten einzeln zu verkaufen? sind wie gesagt noch OVP und unbenutzt?
• macht es Sinn das noch nicht verbaute WLAN/BT Modul einzeln zu verkaufen?


DANKE für Euren Input.
du kannst es noch so huebsch formulieren, aber es bleibt ein inserat an falscher stelle ,,,
„wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.“
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FuXx21.04.2311:03
Ich würde die Macs, die Grafikkarten und die WLAN-Karten einzeln verkaufen. Da solltest du insgesamt mehr für erhalten, als wenn du alles zusammen verkaufst.
+1
Weia
Weia26.04.2303:26
Kleiner Tipp am Rande: ich hatte mir der Vollständigkeit halber auch noch größere JIS-Schraubendreher zugelegt (Amazon: ), da ich sowas bislang gar nicht hatte.

Ich habe nun festgestellt, dass auch die für einen Mac Pro von Nutzen sind. Zum Beispiel, wenn es um die beiden Rändelschrauben geht, mit denen die Metallplatte festgehalten wird, die die PCIe-Karten fixiert.

Die haben auch kleine Kreuzschlitz-Antriebe, die zumindest ich bisweilen benutzen musste, wenn die Rändelschrauben zu fest angezogen waren, um sie von Hand aufzudrehen. Das habe ich aber sehr ungern gemacht, weil mein (Philips-)Schraubendreher immer kurz davor war, den Antrieb kaputt zu machen. Zu weiches Metall – schick, aber untauglich – typisch Apple, Design über Funktion, das waren so die Gedanken, die mir dann durch den Kopf gingen. Aber mitnichten – falscher Schraubendreher war auch hier die korrekte Antwort. Mit der mittleren Größe des verlinkten Sets lassen sich die Rändelschrauben kräftig, aber ohne jede Gefahr der Beschädigung drehen. JIS-Schraubendreher scheinen also eine Art generelle Geheimwaffe für Computermechanik zu sein.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
MikeMuc26.04.2307:56
Ob das Absicht der Ingenieure (waren das ggf Japaner) war oder schlichtes Unwissen, das diese JIS anderswo auf der Welt eher exotisch sind? Gerade bei den Slotblechen muß man doch damit rechnen, das die „öfters“ mal entfernt werden müssen und das einfach mit möglichst weit verbreiteten Schraubendrehern gehen sollte.
+1
Weia
Weia26.04.2311:26
MikeMuc
Ob das Absicht der Ingenieure (waren das ggf Japaner) war oder schlichtes Unwissen, das diese JIS anderswo auf der Welt eher exotisch sind?
Das ist aber vielleicht der Fehler von anderswo auf der Welt. Wenn das stimmt, was ich in diversen Tech-Foren und auch der Wikipedia gefunden habe, sind JIS-Antriebe PZ- und PH-Antrieben überlegen; die Gefahr, „herauszurutschen“ und eben den Antrieb zu beschädigen, sei deutlich geringer (meine ersten wenigen Erfahrungen bestätigen das „gefühlt“).

Vor allem aber ist zu lesen, dass JIS-Schraubendreher auch für PZ- und PH-Schrauben verwendet werden können, ohne diese zu beschädigen, umgekehrt (auch zwischen PZ und PH) jedoch nicht.

Von daher spräche eigentlich alles für JIS.

Was aber angesichts der global eher geringeren Bekanntheit von JIS (falls das denn so ist und nicht nur ein europäischer Blick) auf alle Fälle angebracht gewesen wäre, wäre ein entsprechender Hinweis in Apples Service-Manual für den Mac Pro.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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MikeMuc26.04.2316:20
Weia
Merke: nicht immer setzt sich das Bessere gegenüber dem Schlechteren durch. Im MacPr fehlen die innen angeketteten passenden JIS Schraubendreher die mit jedem Mac hätten mitgeliefert werden sollen. Denn nicht jeder, der da dran schrauben muß, hat die passenden JIS zu Hand. Die gibt es nur bei echten Applewerkstätten im Sortiment, aber nicht bei „Hinz und Kunz“ daheim.
0
Weia
Weia26.04.2317:06
MikeMuc
Im MacPr fehlen die innen angeketteten passenden JIS Schraubendreher die mit jedem Mac hätten mitgeliefert werden sollen.
Ich stehe jetzt etwas wie der Ochs vorm Berg, ob das nun Satire ist oder nicht. Natürlich wäre das mehr als entbehrlich (wie alle „zur Sicherheit“ mitgelieferten Werkzeuge bei Artikeln, die man irgendwie zusammenbauen muss; bei der Adapterplatine in diesem Thread etwa ist wie beschrieben überflüssigerweise ein Wegwerf-Schraubendreher dabei, eine ökologische Unsitte).

Ein Hinweis auf die genauen Spezifikationen ggf. erforderlichen Werkzeugs ist hingegen angebracht und durchaus üblich.
Die gibt es nur bei echten Applewerkstätten im Sortiment, aber nicht bei „Hinz und Kunz“ daheim.
Jetzt schon.
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+1

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